Mi289 – „Schwurbelgranate“

Inhalt

00:00:00 Intro
00:02:08 Männergrippe
00:35:00 Schwurbel bei Jugend forscht
00:43:52 freestyle physics 2024
00:56:49 Kommentar Johanna
00:58:57 Kommentar Katrin
01:06:37 Schwurbel der Woche
01:25:16 Hausmeisterei
01:28:08 Outro (Intro Folge 19)

Begrüßung: Nun hat es den armen Reini erwischt, weswegen die Folge etwas kürzer und in anderer Form ausfallen wird 🙂

Die Jugend – unsere Zukunft! – schwurbelt nun auch? „Jugend forscht“ düngt jetzt auch nach Mond 🙁 Immerhin gibt’s da noch eine Mathe-App …

Nicolas hatte eine Begehung seines SFB – was er da macht, könnt ihr aber auch hier nachlesen!

Die nächste Runde freestyle physics der Uni Duisburg-Essen ist am Start 🙂

Kommentare: Danke Johanna für deinen Kommentar zum Pulsoximeter und danke an unsere Minion Katrin für den Audiokommentar zu Wasser im Mittelalter!

Schwurbel der Woche: Wir haben wieder einen Community-Schwurbel für euch, danke an alle im Discord fürs Abstimmen! Diesmal der Shop „Wetteradler“, welcher Anti-5G und Elektrosmog-Kleidung und Zubehör verkauft. Besonders das Zubehör ist dabei interessant, handelt es sich doch teils um nicht mal modifizierte Kupfer-Werkstücke, die es so einfach bei Amazon für 1/3 des Preises gäbe. Auch die „Neutrinocraft“ Serie zeigt wieder schön, wie Begriffe aus der Wissenschaft missbraucht werden. (Danke an den Discord-Mod Jan für die Orga und die Beschreibung!)

Hausmeisterei:

2025 gehen wir weiter auf Tour! Wir planen gerade die neue Tour, mit einem komplett neuen Programm!

2024: Wer bis dahin nicht warten kann: Hier alle aktuellen Termine und Tickets.

Outro: „Lasagne“ (Intro Folge 19)

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20 Gedanken zu „Mi289 – „Schwurbelgranate“

  1. Auch noch ein Kommentar zur Mondkalenderdüngung. Es muss bei der Forschung ja nichts per se „schief gelaufen“ sein, nur weil als Ergebnis rauskam, dass „Düngen nach dem Mondkalender“ effektiv ist. Vielleicht ist eine Düngung alle 29 Tage oder bei jeder neuen Phase (wir wissen ja offenkundig nicht, welcher Zeitraum da genau angeschaut wurde, da die Forschung nicht im Detail offengelegt wurde) ja tatsächlich zufällig eine sehr gute Maßgabe, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sicher müsste man dann auch noch mal schauen, ob das auch verschoben zu den Mondphasen so wäre und so weiter, aber das war ja wahrscheinlich nicht Bestandteil der Forschung. Also vielleicht ist das Thema ja gar nicht so sehr verschwurbelt, wie ihr das jetzt hier annehmt. Natürlich ist es trotzdem unangenehm, wenn solche Ergebnisse dann von Demeter und Co. als „Stand der Forschung“ herangezogen werden und sie ihre anthroposophische Weltsicht damit versuchen zu untermauern.

    • Emotional war ich bei Nikolas, aber rational bin ich auch der Ansicht, dass man unerwartete, bzw. unerwünschte Resultate ertragen muss. Die wissenschaftliche Methode kann manchmal auch weh tun. Bitte recherchiert weiter zu diesem Schüler/Jugend Forscht-Thema . Zumindest die Statistik dürfte kaum aussagekräftig sein.
      Gruß Carsten

  2. Hallo zusammen,
    Karelien liegt im Nordosten Europas zwischen Ostsee und Weißem Meer. In Nord-Süd-Richtung erstreckt sich die Region etwa zwischen dem 60. Breitengrad und dem Polarkreis. Nach Osten hin begrenzen das Weiße Meer, der Onegasee, der Ladogasee und der finnische Meerbusen das Gebiet. Im Westen geht Karelien in die finnischen Landschaften Savo und Kainuu über. Die Gesamtfläche Kareliens beträgt ca. 200.000 km².

    LG

    • Und große Teile von Karelien sind seit dem 2. WK russisch. Finnlands Grenze ging mal ziemlich nah an die Stadtgrenze von St. Petersburg heran.
      Die Finnen haben (nicht nur nach dem Überfall) gute Gründe, sich stark zu bewaffnen und dank Steinuntergrund haben sie auch diverse Bunker bauen können…

  3. Vielen Dank, dass ihr so lieb an uns denkt. Krankheit sucht man sich allerdings nicht aus. Wenn ihr krank seid, seid ihr krank. Ich vermute (bzw. hoffe), ich spreche für die meisten, wenn ich sage: Denkt zuerst an eure eigene Gesundheit! Von wäre es auch kein Problem, wenn mal zwei Folgen in zeitlicher Nähe ausfallen.

  4. Witzig, gestern noch sagt Ihr, Ihr wärt gerne mal als Jury bei JugendForscht dabei. Hab gedacht: „Ja, warum eigentlich nicht?“
    Heute fragt mich mein Chef, ob ich für ihn als Juror einspringen kann.

  5. Hallo, Ihr Akademiker!

    Jetzt bin ich aber enttäuscht: Beim „Schwurbel der Woche“ gibt Nicolas zu, nicht zu wissen wo Karelien liegt – ist ein Gebiet an der finnisch-russischen Grenze, und eine der wenigen Gegenden, wo es den Schungit gibt – dieses Material wurde also von den Schwurblern nicht erfunden.
    Nebenbei: sehr empfehlenswert die „Karelia-Suite“ von Jean Sibelius.

  6. Eine Frage an die Wissenschaft?

    Gibt es eine Wissenschaftler Gemeinschaft wie im Kinderbuch Die unglaubliche Reise in Universum?

    Ich hoffe ja und ich hoffe das sie nicht in nur eine Richtung gehen wie Europa.

    CO2 Neutralität können wir nur erreichen wenn ALLE auf dieser ERDE zusammen CO2 Sparen.

    Wasserstoff Forschung ist sicher wichtig, aber nur das alleine ist zu Wenig.
    Viel zu wenig.
    Wir brauchen Forschung in Sachen Sonnenenergie, Windenergie, E-Fuels (denn es wird nicht möglich sein bis 2050 alle LKW´s, individual Verkehrs geräte auf E umzustellen.
    Wir brauchen Forschung in alle 4 Windrichtungen wenn es um das Thema Energie geht.
    Wäre mal schön wenn ihr mal so eine Zusammenfassung machen könntet, wo ihr zeigt wo überall rumgeforscht wird rund um das Thema Energiegewinnung.

    Ich habe die Befürchtung das auf Europaebene gesehen viel zu wenig zusammen gearbeitet um dieses Thema wirklich zu bewältigen.

    Meiner Meinung nach werden wir Bürger der Erde rund um den Globus zusammen arbeiten müssen sonst sehe ich keine gute Zukunft für meine Kinder und Enkelkinder.

    Ich bin ein 84er Baujahr habe 3 Kinder und muss sagen vieles ist besser geworden für meine Kinder aber ich hatte eine unbeschwertere Kindheit als meine Kinder.

    Ansonsten weitermachen ihr macht das gut!!

    Weiter forschen, forschen, forschen.

    Sry für die vielen Recht/Gramatikfehler aber ich bin leider schwerer Legasteniker.

  7. Ich war jahrelang Juror bei Jugend forscht und ich bin etwas enttäuscht über eure Reaktion über Ergebnisse, die ihr nicht mal gesehen habt. Wenn der Anspruch ist, dass Jugend forscht Artikel produzieren soll, die man in Journals veröffentlichen kann und Juroren quasi ein Peer-Review durchführen sollen, dann würde der Wettbewerb so nicht mehr funktionieren.

    Vielleicht auch grob zur Einordnung: Es gibt für Jugend forscht (und teilweise auch für Schüler experimentieren) aufsteigend Regionalwettbewerb, Landeswettbewerb und Bundeswettbewerb. Grob gesagt, ziehen die Gewinner mit ihrer Arbeit auf die höhere Ebene. Was im Regionalwettbewerb gewinnt, muss noch lange nicht auf der Landes- oder Bundesebene Bestand haben.

    Für den nächsten Landeswettbewerb in eurer Nähe, könnt ihr gerne die öffentliche Postervorstellung besuchen, damit ihr eine Vorstellung bekommt, was „Forschung“ in diesem Zusammenhang bedeutet. Ja, manches sieht aus wie Messwerte aus einem Teilchenbeschleuniger, aber meistens ist es eben nur Spielerei, die aufzeigen kann, was man sonst so machen kann. Es soll Spaß an der Wissenschaft aufzeigen und die erzeugten Ergebnisse sind eigentlich unwichtig.
    Oder anders gesagt: Man erwartet von Schülern nicht, dass ihr Experiment eine großen statistische Power hat, um interessante Ergebnisse zu produzieren. Ebenso erwartet man keine riesige statistische Auswertung.

  8. Lieber Reini, lieber Nicolas,

    hier schreibt Euer treu hörender Virologe und Biochemiker.

    Ich war doch etwas erstaunt, als Nicolas RSV als „normales Erkältungsvirus“ einordnete. Das ist mitnichten der Fall. RSV kann, speziell bei Kindern aber zunehmend und vergangene Saison besonders, auch bei Erwachsenen u.U. schwere Atemwegserkrankungen verursachen. Diese führen nicht selten zu Krankenhausaufenthalten auf einer Überwachungsstation und die Patienten müssen für mehrere Tage Sauerstoff erhalten, da die Aufnahme durch die Infektion gestört ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Respiratorisches_Synzytial-Virus

    Nur, damit klar ist, warum der Dreifachtest ausgerechnet diese drei Viren abdeckt.

    Ansonsten, wieder mal tolle Folge. Mehr Details zu der Mondphasendüngung würden mich auch sehr interessieren. Ich tippe auch, wie der Schreiber zuvor, auf eine unzureichende Statistik und verzerrende Effekte.

    Oder der betreuende Lehrer ist Waldi und wollte seinen Landwirtschaftskollegen was gutes tun…

  9. Moin,

    Kontext: Fusionsreaktor, Superconductor
    http://blog.fefe.de/?ts=9b156bd1

    Ich würde mich freuen, wenn ihr hierauf (irgendwann) in den nächsten Folgen zu sprechen kommen könnt 🙂

    Leitfrage:
    Waren superconductors nicht immer extrem kalt oder unter extremem Druck, quasi Raumtemperatur der heilige Gral?
    Warum geht das nun in ‚heiß‘?

    LG 🙂

  10. War nur eine Mini-Bemerkung am Rand, aber: Karelien zu kennen, kann nicht schaden. Denn das war bis 1940 Mal ein Teil von Finnland, dessen größten Teil die Udssr im Rahmen des Winterkriegs gewaltsam annektiert hat. Parallelen zu aktuellen Ereignissen sind natürlich rein zufällig.

  11. Lieber Reini, lieber Nicolas,

    heute möchte ich mal ein bisschen meckern. =)
    Auch nochmal zum Thema Jugend forscht:

    Es haben ja schon einige andere geschrieben, dass es viele Gründe geben kann, warum diese Studie der Kinder trotz der seltsamen Ergebnisse ausgezeichnet wurde.
    Wir alle haben die Studie nicht gelesen. Vielleicht haben die Kinder im Diskussionsteil auf die zu kleine Versuchsgruppe o.ä. hingewiesen und die Probleme benannt. Der Rest der Arbeit kann ja ansonsten sehr gut gewesen sein.
    Dass hier nicht die gleichen Kriterien gelten, wie bei einer Veröffentlichung in einem wissenschaftlichen Journal, sollte klar sein.

    Was aber viel entscheidender ist:

    Wenn ich ein Demeter-Fanboy wäre, würde ich nicht die Studie nehmen, um damit meinen Schwurbel zu belegen, sondern diese Podcastfolge um zu zeigen, wie „die Wissenschaft“ mit Ergebnissen umgeht, die ihr nicht in den Kram passen.
    Aussagen wie „Das kann so nicht sein“(Reini, Min. 42:35), weil Demeter ja Quatsch ist, finde ich problematisch.
    Ich provoziere mal:
    „Wir haben die Studie nicht gesehen und können die Methodik nicht beurteilen. Das hält unsere Herren Doktoren aber nicht davon ab, hier auf zwei 11-Jährige Kinder einzuprügeln und an der Sinnhaftigkeit des Wettbewerbs zu zweifeln. Nur, weil das Ergebnis nicht zu ihrer vorgefassten Ansicht passt. Die Studie muss weg, die darf nicht ausgezeichnet werden, egal wie sie gemacht ist. Es geht bis hin zur Andeutung, dass Dr. Remfort ja am besten selbst in die Jury geht, dann kommt sowas nicht mehr vor.“

    Bitte nicht falsch verstehen, dass habt Ihr so sicher nicht gemeint, aber wir wissen, wie unsere lieben Schwurbler alles verwursten, was Ihr Narrativ stützt. Meiner Meinung nach, habt Ihnen hier Futter fürs Cherry-Picking geliefert.

    Allerdings würde es mich wundern, wenn ein Schwurbler Euren Podcast hört. Ihr leistet sonst so grandiose Arbeit, da meiden die Euch sicher wie der Teufel das Weihwasser. XD

  12. Hallo ihr beiden,

    bitte, bitte, bitte kuriert euch aus, wenn ihr krank seid. Ich hatte die ganze Folge über das Bedürfnis, Reini zurück ins Bett schicken zu müssen (genau wie letzte Folge Nicolas).

    Es war natürlich wieder eine schöne Folge. Aber jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen weil ich eure Selbstausbeutung fördere.

    Liebe Grüße und gute Besserung
    Eike

  13. Hallo Berufskollegen! Ich bin leider erst vor einigen Tagen auf euren Podcast gestoßen (schämschämschäm), bin aber nach drei gehörten Episoden schon schwer angetan von euch! Zur Beschreibung des „freestyle physics“-Wettbewerbs muss ich aber etwas anmerken: Ihr berichtet, dass man versuchen könnte, während des Flugs einer Wasserrakete am Hochpunkt der Flugbahn einen Fallschirm dadurch auszulösen, dass man mit einem Beschleunigungssensor den „zero-g-Moment“ detektiert. Wenn aber die Rakete schon im aufsteigenden Ast der Parabel „Brennschluss“ hat, erfährt sie schon ab diesem Punkt nur noch die Erdbeschleunigung, so dass alles an Bord „schwerelos“ ist (kann man mit der Phyphox-App überprüfen). Ein g-Sensor wäre also sinnfrei, oder?

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