Mi292 – „Taxipatient“

Inhalt

00:00:00 Intro
00:01:10 Begrüßung
00:01:54 Reha Reini
00:20:03 DPG Tagung
00:45:01 Healy verklagt
00:49:23 Versäumte Bilder
00:52:40 Kommentar Regina zu Implantaten
00:58:02 Thema 1: “Keine Einigung auf Pandora”
01:16:02 Experiment der Woche
01:30:51 Thema 2: „Die Fleischampel“
01:53:57 Schwurbel der Woche
02:02:52 Hausmeisterei
02:05:58 Outro „Büttenrede“

Begrüßung:

+++STUTTGART UND MONHEIM MÜSSEN VERSCHOBEN WERDEN+++

Healy, über die wir in der letzten Folge gesprochen haben, hat das Management von Simplicissmus verklagt! Das Video „Wir wurden verklagt“ könnt ihr hier sehen. Das Video, wegen dem sie verklagt wurden, ist hier.

Gesine Born generiert „Versäumte Bilder“ mit AI, u. a. zum Thema „Frauen in der Wissenschaft sichtbar machen“.

Kommentar: Danke Regina für deinen Kommentar zu Implantaten! Hier der Artikel zum Urteil „Wertvolle Metalle aus Einäscherungen keine Betriebseinnahme des Krematoriums„.

Thema 1 (Nicolas): Keine Einigung auf Pandora“ – reagieren wir in einer digitalen Welt sozialer/asozialer als im realen Leben? Die Forschenden haben sich in einem Experiment mit unterschiedlichen Szenarien mal angeschaut, wie wir Avataren und realen Menschen gegenüber so reagieren!

Experiment der Woche: Eiertanz“ – zu Ostern ein passendes Ei-Experiment! Allerdings ohne Explosion – ihr benötigt: ein hartgekochtes Ei! Und eine Hand zum Drehen 🙂 Dreht ihr das Ei, bewegt es sich immer mehr in eine aufrechte Position. Aber warum? Die Berechnungen zum Stehaufkreisel gibt’s in dieser PDF; das Bild von Nils Bohr und Wolfgang Pauli mit dem Wendekreisel findet ihr hier.

Thema 2 (Reini):Die Fleischampel“ – ist es möglich, dass Verbraucher:innen beim Kauf von Fleisch vermehrt auf das Tierwohl achten? In einem virtuellen Supermarkt haben Forschende untersucht, inwiefern Label zu Haltungsformen die Kaufentscheidung beeinflussen. Das Ergebnis ist leider ernüchternd, aber ein Hinweis darauf, wir man das Thema angehen kann!

Schwurbel der Woche: MatrixPower-Institut“ – weniger tun und so mehr erreichen? Geht!

Hausmeisterei:

Die Folge am 02.04.2024 fällt aus, weil wir im Osterurlaub sind 🙂

Tour 2024: Hier alle aktuellen Termine und Tickets WICHTIG: Stuttgart und Monheim werden verschoben!

2025 gehen wir weiter auf Tour! Wir planen gerade die neue Tour, mit einem komplett neuen Programm!

Outro: „Büttenrede“ (Intro Folge 22)

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17 Gedanken zu „Mi292 – „Taxipatient“

  1. Zum Einen: ihr Hämmert in letzter Zeit eindeutig zu wenig. ^^
    Zum Tierunwohllabel: Zeigt für mich, dass die ganzen angeblich so gut erforschten Marketingmaßnahmen am Ende einen feuchten Kericht taugen. Entspricht aber meinem subjektiven Gefühl. Denn ich kaufe meiner Meinung nach meistens sehr bewusst ein. Und da ist mir Beleuchtung, Labeling, Positionierung usw. am Ende herzlich egal. Weil ich schon im Vorhinein weis, was ich eigentlich haben möchte. Natürlich „erliege“ auch ich immer wieder mal Impulskäufen, die auch darauf zurück zuführen sind, wie die Produkte platziert wurden. Aber der Effekt ist meines Erachtens sicher nicht so groß, wie er von den Marktforschern und Werbern verkauft wird, auch, weil die davon leben, ein Narrativ zu pflegen, dass deren Kunden ein gutes Gefühl gibt.

  2. Hallo Reinhard eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung seitens des Krankenhauses ist wichtig für den Fall, dass du eine Krankentagegeldversicherung hast oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung, denn ab diesem Zeitpunkt laufen die Fristen. Bei deiner Krankentagegeldversicherung in der Regel 14 Tage bis vier Wochen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung in der Regel ein halbes Jahr. Liebe Grüße, Alex

  3. Ja, spannend.

    Das Thema Gütesiegel – egal ob für Nahrungsmittel oder andere Produkte – ist ja ein Rabbithole, aber ich persönlich kaufe eigentlich das, was ich schon vor zehn Jahren gekauft habe, egal ob ein Siegel drauf ist oder nicht. Ganz im Gegenteil, ich versuche sogar bewusst, dem Biosiegel fern zu bleiben, denn ob ich mich von diesem oder anderen verarschen lasse, macht keinen Unterschied. Das Problem ist einerseits, dass es so viele Siegel und Einteilungen mittlerweile gibt, sodass der Verbraucher gar nicht mehr durchsieht, und dann die Schwammigkeit, mit der diese definiert werden bzw. Produkte diese trotzdem noch erhalten (oder sie einfach schlicht fälschen, siehe CE-Siegel), dass man sich auf sie nicht verlassen kann. Und ich bin bei Milch nicht sicher, aber Eier haben doch schon lange ein Label für Haltungsform und Lieferant etc. drauf? Der Einwand, dass das Geld besser in Verbraucheraufklärung gesteckt werden sollte, finde ich etwas merkwürdig, sind diese Siegel nicht gerade ein Versuch, dies zu tun? Und dass die Studie mit dem virtuellen Supermarkt keine Unterschiede im Kaufverhalten feststellen konnte, könnte ich mir damit erklären, dass die Probanden vielleicht alle einen ähnlichen sozialen und finanziellen Status haben? Es sei denn dies wurde im nachträglichen Fragebogen auch abgedeckt.

    And don’t forget, Reini, never skip leg day.

  4. Schwurbel: Malaga ist eine Stadt an der spanischen Mittelmeerküste. Die Einkommensteuer in Spanien ist auf sehr ähnlichem Niveau wie die in Deutschland, kein Steuerparadies also.
    LG, gute Besserung & vielen Dank, macht weiter so!
    Jens

  5. Moin,
    wegen der Eigentumsrechte an Prothesen: Meine Frau ist Bestatterin und hat daher öfter damit zu tun. Beim örtlichen Krematorium ist es üblich, das gemeinsam mit dem Vertrag zur Kremierung zu regeln. Demnach geht eventuell anfallendes Material in den Besitz des Krematoriums über; dessen Gegenwert wird dann gesammelt und kommt karitativen Zwecken zugute. Natürlich könnte man vertraglich auch davon abweichen, kommt aber wohl in der Praxis nicht vor.
    Besonders wertvolle Dinge wie Zahngold sind in der Regel einfach entfernbar, beispielsweise als Brücke. „Fest verbaut“ hatte sie noch nicht, vermutlich greift dann die erste Regel. Rausgebrochen würde es keinesfalls.
    Vermutlich wird es anderswo ähnlich gehandhabt, da fehlt uns allerdings der Einblick.

    Viele Grüße and keep up the great work!

  6. Titan hat irgendwie auch die falsche Vorstellung, daß das besonders teuer wäre. Ist es nicht. Ja, es ist kein Aluminium oder Eisen, aber 1kg Titan kostet auch nur 90€, vor einigen Jahren finde ich Preise von ~30€.
    Und es hat ja eine relativ kleine Dichte (gegenüber Stahl), so daß so eine Schraube nicht mal viele Gramm wiegen sollte.

    Es ist halt kein Platin.

    Dann würden wir damit auch nicht die Wände anstreichen. (Titandioxid)

  7. Moin,

    ich möchte eine kleine Korrektur zum Nutri-Score dalassen:

    Das, was Nicolas plakativ als „da werden ja nur Pommes und Pommes miteinander verglichen“ zusammengefasst hat, ist ein häufiges Missverständnis. Der Nutri-Score kennt tatsächlich Kategorien, aber nur genau drei: (1) Allgemeine Lebensmittel, (2) Fette, Öle, Nüsse und Saaten (also z.B. Bratfett) und (3) Getränke. Die Berechnung des Nutri-Scores ist genormt und erfolgt innerhalb dieser drei Kategorien über denselben Algorithmus (mit zwei kleinen Sonderfällen für Käse und rotes Fleisch).

    Wo das Missverständnis vielleicht herkommt: Ziel des Nutri-Scores ist es ausdrücklich, eine unabhängige und schnell lesbare Entscheidungshilfe zu bieten. Das macht natürlich besonders Sinn, wenn man gerade Alternativen miteinander abwägt, da liegt der Gedanke an Produktgruppierungen schon nahe – aber diese Alternativen müssen eben nicht zwingend irgendeiner spezifischen Produktkategorie angehören, damit man sie vergleichen kann.

    Natürlich ersetzt der Nutri-Score kein vollständiges Auseinandersetzen mit allen einzelnen Nährwerten und es gibt auch Kritik an einzelnen Teilen des Algorithmus. Perfekt ist er also nicht. Aber trotzdem ist der Nutri-Score, gerade für Durchschnittsverbraucher*innen, ein gutes und leicht verständliches Hilfsmittel und schneidet in Studien regelmäßig sehr gut ab:
    https://econtent.hogrefe.com/doi/full/10.1024/0300-9831/a000722
    https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0202095
    https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0272220

    Vielen Grüße und danke für den immer noch tollen Podcast!

  8. Schwachsinnig finde ich die Farbgebung bei dem Tierwohllabel!
    Rot für schlecht, geht klar aber danach blau für etwas besser? Dann gelb für noch ein bisschen besser?
    Blau ist in der Sachen Abgase das sauberste, also noch besser als grün.
    Etwas verwirrend wie ich finde.

  9. Hallo Nicolas, warum schließt du Matthias Maurer als deutschen Artemis-Astronauten aus? Dürfte er nicht ähnliche Chancen wie Alexander Gerst haben? Oder ist da schon eine Vorentscheidung gefallen?
    Mit der der starken Italienerin meinst du vermutlich Samantha Cristoforetti.. wäre auch toll, sie spricht fließend deutsch und ist daher eine tolle Interview-Partnerin für Podcasts 🙂

  10. Zur Moral un KI: Vielleicht ergeben sich die Abweichungen eben aus der persönlichen Ethik, die immer situationsabhängig in moralischem Verhaltem münden sollte/könnte. Situativ am Beispiel nach Kant im Buche der allgemeinen alltagsgebräuchlichen Küchenpsychologie: Es gilt im Sinne der StVo: Bei Rot halten. Gilt das IMMER? Falls ja (weil in jeder Situation für alle das Gleiche gelten soll), hätte auch der Rettungswagen zu halten. Es gibt also sitationsabhängige Verhaltensweisen, die sich durch (d)eine Ethik begründen lassen sollte/muss. Die Situationen ändern sich und damit die Moral (das situationsangemessene Verhalten), welches hoffentlich auf einem stabilen demokratischen und prosozialem ethischen Fundament fußt. Für mich sind die Ergebnisse also nicht verwunderlich – interessanter wäre in diesem Zusammenhang, auf welcher ethischen Grundlage die Personen ihre moralischen Entscheidungen getroffen haben – welches Menschenbild liegt jeweils zugrunde, dass in welchem Kontext bewertet wird?
    Außerdem frage ich mich, mit welcher zeitlichen Verzögerung die Personen zu ihrer Meinungsäußerung befragt wurden: kurz nach dem persönlichen/KI Gespräch bin zumindest ich überzeugter als nach 1 Woche und weiterem Austausch… Es wäre doch sehr spannend zu beforschen, inwieweit die Befragten ihre Meinung auch später der Gruppe anpassen bzw. welche Argument besonders wirksam hierbei wären oder eben nicht. Liebe Grüße

  11. Reini hat nun schon mehrfach gesagt, dass in einem Supermarkt wirklich gar nichts Zufall ist. Wenn man „Zufall“ streng auslegt, dann stimmt das vielleicht. Als ein Edeka-Mitarbeiter kann ich jedoch sagen, dass es so nicht stimmt, wie Reini das gemeint hat.

    TL;DR: Produktplatzierung ist in dem Edeka, in dem ich arbeite, nicht selten relativ willkürlich.

    Der Markt, in dem ich arbeite, ist ein verhältnismäßig kleiner Markt. Dennoch hat er eine recht große Produktpalette. Das führt dazu, dass viele Produkte nur in einer Reihe stehen und nicht mehrreihig nebeneinander platziert werden können. Weiterhin sind nahezu alle Regal immer irgendwie „voll“, weil Lücken komisch aussehen. Dazu kommt nun aber, dass der Markt ständig Produkte aus dem Sortiment nimmt und andere (neue) Produkte aufnimmt.

    Im Arbeitsalltag hat kaum jemand Zeit oder Lust, ganze (relativ volle!) Regale umzuräumen, um 1–2 neue Produkte einzupflegen. Die kommen daher oft irgendwo hin, wo Platz ist – schon neben irgendein verwandtes Produkt, aber alle bekannten Regeln, wie z. B. die günstige „Bückware“ nach unten, werden da keineswegs immer eingehalten. Das ist kaum machbar.

    Gelegentlich kommen mal Menschen von der Edeka und ordnen die Regale von einzelnen Produktkategorien (bspw. Konserven oder Nudeln), komplett neu an, nach allen „Regeln der Kunst“. Das sind dann aber nur sehr kleine Teile des Marktes und habe ich in 9 Jahren auch erst einmal erlebt. Oder wenn ausnahmsweise ganz viel Zeit ist (Sommerferien in Schule und Uni!) oder ein Regal gähnend leer war (während der Preisstreitigkeiten mit Mars war das Kaugummiregal nahezu leer, das ist alles Wrigleys!) nimmt sich mal jemand einige wenige Regalmeter vor und ordnet die nach den Musterplänen, die wir theoretisch alle zur Verfügung haben, neu an. Aber das ist eher die Ausnahme.

    Will sagen: Die Produktplatzierung ist in der Praxis alles andere als komplett durchgeplant.

    LG

  12. Die Idee des Ringpodcasts – ein Moderator redet mit Experten, bis alles zum Thema gesagt ist – ist schon erfolgreich erprobt, würde ich sagen: siehe (höre) den Kohlenpod

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