Inhalt
00:00:00 Intro
00:02:12 Begrüßung
00:07:36 WissKom Workshop
00:18:20 Apollo watch party
00:21:30 Stadtteilwanderung
00:36:05 10 Jahre Minkorrekt
00:36:30 Korrektur zum letzten Experiment
00:41:58 Thema 1: “Pilzpate to the rescue”
01:03:31 Snackable Science und Experiment
01:16:03 Thema 2: „Birke Endfest 200.000“
01:41:50 Schwurbel der Woche: Strom aus der Damenbinde
Begrüßung:
Nicolas hat in der letzten Woche einen Workshop zum Thema Wissenschaftskommunikation gegeben und sieht hier eventuell seinen Plan B wenn das andere alles mal nicht mehr funktioniert. Am 19.07.23 ist Nicolas in Dortmund dann im Rahmen der MS-Wissenschaft bei der Science Watch Party. Wenn ihr wollt könnt ihr dort die Dokumentation Apollo 11 von Todd Douglas mit uns schauen und das ganze vollkommen kostenfrei. Ihr müsst euch nur hier anmelden.
Reini hat seine zweite Stadtteilwanderung hinter sich gebracht und war in Altenessen unterwegs. Wenn ihr mal dort seid, dann schaut im Kult Café vorbei.
In der letzten Sendung hat Reini versucht eine Hörerfrage im Rahmen des Experiments zu beantworten und hat dabei leider einen Fehler gemacht. Wir sind als Wissenschaftler aber nicht verlegen auch Fehler zuzugeben und Korrekturen vorzunehmen 😉
Thema 1 (Nicolas): „Pilzpate to the rescue“ – Der Pilzpate mach nicht nur Angebote die man nicht ablehnen kann, nein er nimmt auch. Ich diesem Falle nimmt er CO2 auf und das garnicht mal so wenig.
Snackable Science: Wusstet ihr schon wie ein Wasserkocher funktioniert? Also genauer wann ein Wasserkocher ausgeht? Wir waren auch Überrascht und gleichzeitig fasziniert. Das Video von Steve Mould findet ihr hier.
Thema 2 (Reini): „Birke Endest 200.000“ – Eine der ersten synthetisch gewonnen Stoffe war Birkenpech. Ob dieses durch Zufall entstand oder gezielt nach Rezept gekocht wurde hat die Wissenschaft lange beschäftigt.
Schwurbel der Woche: Nicolas wurde gefragt ob dieses Video in dem Strom aus einer Damenbinde gewonnen wird realistisch ist. Die Antwort liegt auf der Hand und den Beweis lieferte die Google Bildersuche.
Hausmeisterei:
Es gibt noch RESTKARTEN! 10 Jahre Minkorrekt B ist mittlerweile ausverkauft, aber für die A gibt es noch ein paar Restkarten. Tickets findet ihr unter ticket.minkorrekt.de
Wichtige Adressen:
Hier findet ihr unseren Discord
Modisch inkorrektes Merch gibt es hier!
Hier findet ihr alle Möglichkeiten, uns zu unterstützen
Minkorrekt ohne Werbung bekommt ihr bei Steady
Hey ihr Zwei,
Zum Intro / bzw. die ???
Ich weiss ja schon Länger, dass ihr „die ???“ Hört und generell Hörspiele hört.
Da ich nach dem Intro zum „Haschimitenfürst“ nun annehme, dass ihr auch Interesse an einem Podcast zum Hörspiel habt:
https://spezialgelagert.de/
Das ist für mich DER „die ???“ Podcast.
Die Jungs sind extrem Sympathisch und haben nen gutes Wissen aufm Kasten.
Hört da gerne mal rein.
Gilt natürlich auch für jeden der das jetzt gelesen hat 🙂
Lasst mich wissen, ob das was für euch ist.
Grüße
Simon
der echte Backsteinismusexperte ist immernoch Michael Pailin:
Zitat:
https://www.montypython.com/pythonland_gumbypeace/159
youtube
https://www.youtube.com/watch?v=f3UCAQSFxCQ
Thema Biosphäre: ich glaube die haben die künstlichen bei Nummer 2 angefangen, da wir alle in der Biosphäre 1 leben. Die angesprochenen Krabben/Garnelen/Shrimps in den Glas Biosphären müssten Rote Hawaiigarnele – Halocaridina rubra sein, die sind so zäh das sie diese Quälerei durchhalten. (Empfehlung eines Händlers: Es gibt Halter, welche die Rote Hawaii Garnelen in kleineren Aquarien halten, gar in 3 Liter Vasen. Ich empfehle dies aber nicht, da diese Garnelenart recht schwimmfreudig ist.)
Wasserkocher: Viele Wasserkocher funktionieren erstmal gar nicht mit offenen Deckel (Sicherheitsfunktion). An der Basis sollte auch noch ein weiterer Bimetall mit > 100°C sein der auslöst wenn die Heizplatte nicht mehr durch Wasser gekühlt wird (Trockenlaufschutz).
Gruß Christian
Graphene Kondome Minkorrekt Folge 75 Thema 2
Bin beute das erste mal bei eurem Podcast dabei – wurde bei Geschichten aus der Geschichte empfohlen, und jetzt werdet ihr auch fixer Bestandteil meiner wöchentlichen Podcasts. Freu mich schon auf mehr!
Ich war auch beim Haschimitenfürst und habe euch sogar gesehen.
Das hat mich aber so aus dem Konzept gebracht, dass ich es nicht geschafft habe euch Hallo zu sagen.
Jetzt ärgere ich mich natürlich.
Also dann jetzt: Hallo! ??
Nur noch ein Nachtrag zum „Nobelpreis“-Friedhof: Wer in Göttingen und den großen nachgehen möchte, der kann dann auch vom Stadtfriedhof einmal quer durch die Innenstadt zum Albanifriedhof gehen (ca. halbe Stunden). Da liegt dann nämlich noch der Herr Gauß (nein, nicht unter einer Glocke).
Hey,
Zum Schwurbel. Der Youtuber Zerobrain hat so eine Lampe auch mal zerlegt, also wenn es jemand interessiert wie die Birne in der Bindenfassung von innen aussieht.
https://www.youtube.com/watch?v=4j4qXWKDp1E
Ich habe keine Ahnung ob das ein weiterer Erklärungsansatz für das Wasserkocherproblem wäre… Wenn der Wasserkocher mit kälterem Wasser startet, müsste ja der elektrische Wiederstand in der Heizwendel niedriger sein und somit zumindest am Anfang mehr Strom fließen. Durch die Konvektion würde ja zumindest eine Zeit lang immer unten das kältere Wasser sein, und somit könnte das insgesamt die etwas kürzere Zeit bis zum kochen erklären…
das mit der schnelleren Erwärmung trotz niedrigerer Ausgangstemperatur (wie auch der umgekehrte Vorgang) ist gar nicht so kompliziert. ist euch aufgefallen dass es hierbei immer um Flüssigkeiten geht? mit einem Festkörper dürfte das nicht klappen. was ist der Unterschied? genau: Konvektion! durch den größeren Temperaturunterschied am Anfang entstehen schneller konvektive Strömungen die die Flüssigkeit stärker umwälzen, was die Energieaufnahme dann stark vereinfacht und beschleunigt.
hattet ihr nicht auch mal so ein Experiment, mit nem Eiswürfel, der schmilzt, wo jmd aus der Community ein Video gemacht hat und die Konvektion mit blauer Farbe sichtbar gemacht hat?
Gruß und weiter so
Bööp! Ethanol siedet bei 78 C und Wasser bei 100 C, aber die Mischung siedet nicht dazwischen, sondern darunter (unter der Siedetemp von reinem Ethanol), nennt sich ein Azeotrop und kommt bei vielen Wasser-Lösemittel Mischungen vor. Hat zu Folge, dass man kaum wasserfreien Alkohol durch Destillation gewinnen kann.
Zum Thema Birkenpech gibt es vom Checker Tobi einen kleine Film: https://www.youtube.com/watch?v=wdHtPWwVTVQ&t=817
Echt eine super Ergänzung, danke!
Hallo Reini,
ich glaube die Erklärung mit dem Kaffee war diesmal auch falsch, jedenfalls wenn du meintest, der Kaffee mit Milch später (oder gar nicht) unterschreitet irgendwann die Temperatur des Kaffees mit Milch am Anfang: Er kühlt sich zwar zwischenzeitlich schneller ab, aber sobald er die gleiche Temperatur aufweist muss seine Abkühlrate nach Newton identisch werden und damit bleibt auch ihr Absolutwert für immer identisch. (Das gilt allerdings nicht mehr, wenn die Milch aus dem Kühlschrank kommt und viel später dazugegeben wird.)
Quelle: https://www.engr.mun.ca/~ggeorge/CoffeeCooling.pdf
Da hast du mich missverstanden, es geht nicht darum ob Milch hinzugefügt wird, sondern wann 🙂
Lieben Gruß
Reinhard
Ja, das meinte ich ja auch. Du sagst in der Folge „der Kaffee mit der Milch, die später zugegeben wird, wird am Ende schneller kalt.“ Oder seid ihr von kalter Milch ausgegangen? Dann geht es ja.
Ja kalte Milch 🙂
Okay, das mache ich in der Praxis auch so.
Jetzt ist natürlich noch die Frage was passiert, wenn man die Milch gleich aus dem Kühlschrank nimmt, aber erst später dazugibt. Und wie gut der Tetrapak isoliert. Der Parameterraum der Kaffeeküche ist beliebig kompliziert. 😉
Zum Thema Birkenpech. Da hab ich mich spontan an die Herstellung von Holzkohle erinnert, die glaube ich unter ähnlichen Bedingungen entsteht. Könnte mir vorstellen, dass das gleichzeitig entstanden ist. Laut wiki wurde die Kohle für frühe Metallurgie gebraucht und vllt waren die Neandertaler da früher dran als gedacht.
Aber das sollen die experimentellen Archäologen überprüfen, auf deren Studiengang ich schon auch ein bisschen neidisch bin 😀
Nachträglich noch Glückwunsch zur 250, zum Geburtstag und auf die nächsten Jahre. Merci euch
ad Pilzpate: müsste man diesen allgegenwärtigen Pilz nicht schön langsam (auch) als Infrastruktur der Natur sehen? Sowas wie eine flexible Pipeline für alle möglichen Dinge?
könnt ihr eure Links so hinterlegen, dass sie einen neuen Tab aufmachen? Ich bin nach dem Schwurbel immer weg und tschüss von eurer Page 🙂
Hi Simon,
je nach Browser gibt es da garantiert eine bestimmte Tastenkombi. Ich habs bei mir so eingestellt, das der link immer in nem neuen Tab aufgeht wenn ich command gedrückt halte. Wenn wir das jetzt für alle Links default ändern geht es jemand anderem garantiert genau anders herum und er möchte die Links lieber im gleichen Tab öffnen 😉
Lieben Gruß
Reinhard
Mal eine Frage unabhängig von einer bestimmten Folge:
Warum habe ihr eigentlich den Podlove-Player nicht mehr auf der Webseite? Der aktuell Player hat einige Nachteile im Vergleich zum Podlove-Player. (subjektive Meinung)
Wir haben das ganze umgestellt als wir unser Hosting nach podigee umgezogen haben. Vorher haben wir alles selbst gehostet und den Feed selbst mit dem Podlove Publisher erzeugt. Ich hab das irgendwann alles nicht mehr geschafft auf nem aktuellen Stand zu halten und mich um den Server zu kümmern und wir haben das aus der Hand gegeben…das ist im wesentlichen der Grund warum sich der Player geändert hat.
Lieben Gruß
Reinhard
Eigentlich schade, aber verständlich.
Zum Fundort des Birkenpechs:
das ist nich die Königsaue sondern der Ort (Neu-)Königsaue in Sachsen-Anhalt.
Königsaue selbst gibt es durch einen Braunkohle-Tagebau nicht mehr.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neu_Königsaue
Viele Grüße
Wolfram
„Dr. Reinhard Remfort, das steht auf meiner Versicherten-Karte“
– „Auf meiner nicht!“
ähm… Nicolas.. warum sollte auf deiner Karte „Dr. Reinhard Remfort“ stehen? 😉
PS: Jetzt bitte kein „Bist du doof, es geht doch nur um den Titel!“, danke 🙂
Und noch einer zum Wasserkocher … ich habe die Folge jetzt erst gehört (shame on me !):
Erstens: Der Gedanke mit dem Kaffee ist ganz daneben, weil es nicht um eine konstante Temperatur des Heizelements geht, sondern um eine (weitgehend konstante) Leistung, die in das Wasser abgegeben wird. Da es für die Temperaturerhöhung von Wasser eine bestimmte Energiemenge braucht, ergibt sich (in erster bis n-ter Näherung) die Zeit ziemlich linear zur Temperaturdifferenz die zu erheizen ist. Die Seiteneffekte, die sich durch veränderte Eigenschaften des Wassers über die Temperatur ergeben, halte ich für vernachlässigbar … insofern ist das Messergebnis definitiv für mich unplausibel.
Zweitens aber, mein Verdacht: Der Hörer hat die Temperatur des Wassers („aus der Leitung“ vs. „Aus dem Kühli“) nicht angegeben. Ein Kühlschrank hat je nach Einstellung (bei Sparbrötchen) und Zone bis zu 8 °C, Leitungswasser könnte – je nach dem umgebenden Erdreich der Leitung – womöglich kälter sein, wenn es etwas gelaufen ist. Da würde ich zumindestens mal suchen wollen 🙂
Noch ein Gedanke als Nachtrag:
Gedankeexperiment: Wenn das Wasser aus dem Kühli kälter ist, gilt doch Folgendes:
Ab dem Zeitpunkt, zu dem das Wasser die Temperatur „aus der Leitung“ erreicht hat, ist es identisch mit dem Experiment, das wirklich mit „aus der Leitung“ ist. Dafür kennen wir die Zeit. Es ist jetzt nur die Frage, wie die Temperaturdifferenz davor überwunden wird. Da die Temperatur dafür erhöht werden muss, muss Energie rein, und das braucht mit der gegebenen Heizleistung Zeit. Damit ist die Gesamtzeit mit „aus dem Kühli“ länger. Logisch ?