Mi203 – „Wassermühleneffekt“

Wir haben gerade etwas viel um die Ohren weshalb wir diese Folge in zwei Abschnitten aufgenommen haben. Das ist auch der Grund warum diese Folge erst heute am Mittwoch erscheint…dafür gibt es demnächst was feines mit uns auf youtube 😉

Wir reden zum Anfang der Folge über CO2 Messungen in den eigenen vier Wänden und Ästhetik in der Wissenschaft. Sollte man Symmetrien suchen oder besteht die Gefahr, dass man sich von zu schönen Dingen blenden lässt?

Wir waren zu Gast bei unseren Freunden von OrkenspalterTV und haben ein kleines Abenteuer im StarTrek Universum erlebt.

Thema 1:Minkorrekt to Mars“ – Ein in der öffentlichen Wahrnehmung oft unterschätzter Teil bei Weltraummissionen ist die soziale Komponente. Wie einige Experimente gezeigt haben kann es sehr schnell zu Spannungen innerhalb der Crew kommen wenn so wenige Menschen so lange auf so wenig Raum zusammenleben. Eine neue Studie konnte Zeigen, dass sich das auch in der Kommunikation widerspiegelt.

Thema 2:Chirping of the dead“ – Der Mensch ist mit seiner Lebensweise für ein weiteres Aussterben in der Tierwelt verantwortlich. Die Biodiversität um uns herum hat in den letzten 50 Jahren so stark nachgelassen, dass man es besonders im Frühling sogar hören kann.

Experiment der Woche: „Kastanienwaschmittel“ – Kastanien eigenen sich auf Grund der in ihnen enthaltenen Saponine als Waschmittelersatz…es richt nur nicht besonders gut.

Thema 3:Science Top 100“ – Was sind eigentlich die erfolgreichsten Paper? Ein heißer Tipp: Es ist gut wenn ihr für irgendwas eine Methode entwickelt und dann möglichst noch im Bereich Biologie unterwegs seid.

Thema 4:Eine Berührung sagt mehr als 1000 Worte“ – Mit eurem Fingerabdruck verratet ihr viel mehr über euch als man im ersten Moment denken könnte. Also beim nächsten Vorstellungsgespräch nichts anfassen 😉

Schwurbel der Woche: Impfbereitschaft vs. Homöopathie eine Studie hat mal untersucht wie denn im allgemeinen der Zusammenhang zwischen Befürwortern „alternativer“ Heilmethoden und der Impfbereitschaft so aussieht. Sagen wir mal, dieses „so lange es niemandem schadet…“ gehört endlich in die Tonne.

Hausmeisterei:

Wir nehmen Bewerbungen als Min:ion noch bis zum 6.12.21 entgegen und versuchen das ganze bis zum Jahresende abzuschließen.

Der nächste Minkorrekt-Lifestream verschiebt sich vermutlich oder muss im Zweifelsfall sogar leider ausfallen

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Tourtermine:

Aktuelle Tourtermine und Links zum Ticketshop findet ihr oben unter Minkorrekt! LIVE

Wie die Abwicklung bei eventuell verschobenen Terminen genau abläuft, können wir euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da dies in der Hand der örtlichen Veranstalter liegt.

Rausschmeißer: „Institut für Fertigungstechnik – „Eins, zwei, Biegerei”  (Musikvideo) | TU Dresden

Intro war „Sternzeichen Gemini“

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Diese Folge von Methodisch inkorrekt wird euch präsentiert von Koro.

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43 Gedanken zu „Mi203 – „Wassermühleneffekt“

  1. Hi ihr Zwei,

    ich höre Euch gerade wieder mit Genuss und bin beim Thema Luftqualität und Nikolas´ Haus-Sanierung hellhörig geworden.
    Habt Ihr das gesamte Haus gedämmt aber keine aktive Belüftung eingebaut? Oder wie kommt es, dass kein Luftaustausch mehr stattfindet. Das händische Lüften ist ja einer der großen Punkte, an denen Wärme verloren geht. Hier solltet ihr definitiv nachrüsten.
    Schimmel entsteht übrigens nicht durch dichte Wände. Die früheren Ritzen in denen der unbehagliche Zug entstand, sorgten nicht für eine ausreichende Lüftung, sondern allerhöchstens für Unbehagen/Zug bei Bewohnern und ungünstige Abkühlung der angrenzenden Bauteile. Dort konnte der Schimmel eher entstehen, weil der Taupunkt durch den Zug in Ritzen und Ecken unterschritten wurde und Wasser aus der Luftfeuchtigkeit kondensierte.
    Bei einer dichten Gebäudehülle ist die Lüftung genauso wichtig wie vor der Abdichtung. Auch früher musstest Du zwischendurch (abhängig von der Nutzung des Raumes) das Fenster öffnen und möglichst Stoßlüften, um eine vernünftige Luftqualität zu erreichen.
    Jetzt, mit der dichten Gebäudehülle, verringert sich jedoch der Wärmeverlust durch deine Wände um locker 20-25%, je nach Dämmstandard vorher und nachher. Das bedeutet auch, dass der Wärmeverlust durch Handlüften, in Relation zum Wärmeverlust insgesamt, steigt.
    Der CO2-Ausstoß hat sich bei dir nicht verändert,
    ausser dein Bierkonsum steigt 😉
    Du musst jetzt also in etwa genauso häufig deine Raumluft austauschen, wie es vor der Sanierung/Dämmung der Fall war.
    Bei modernen Lüftungsanlagen hilft eine Wärmerückgewinnung, den Wärmeverlust durchs Lüften stark zu minimieren und übrigens gleichzeitig das CO2 auf einem normalen Niveau zu halten. Ohne das du die Fenster öffnen musst. Zusätzlich musst du weniger Staub/Pollen wischen (Allergiker freuts auch), der von aussen eingetragen wird. Straßenlärm bleibt auch draußen.
    Die Temperatur bleibt stets im von Dir bevorzugten Bereich. Der leicht höhere Stromverbrauch für eine Lüftungsanlage ist auch weniger teuer, als die Wärme, die nach dem Stoßlüften wieder nachgeheizt werden muss.
    Schimmel entsteht in gut gedämmten Häusern übrigens auch eher weniger einfach. Die Luftfeuchtigkeit kann ja an einer warmen Innenwand nicht so einfach kondensieren. wie an einer kühlen/ungedämmten Wand.

    So, und jetzt höre ich weiter.
    Dankeschön für Eure tolle Arbeit.
    Ich höre übrigens trotz Werbung weiter kostenlos, da ich es mir (noch) nicht leisten kann, Euch mehr zu unterstützen. Für mich ist es, als wenn mir ein oder zwei Kumpels beim Besuch mal eben kurz von einer Neuigkeit berichten und danach gehts mit den wichtigen Themen weiter!

    Beste Grüße
    Florian

  2. Hi Zusammen.
    Ich habe mal Google bemüht und die Impfquoten aller Länder (weltweit) aufgeruft. Dann habe ich sie sortiert % vollständig geimpft. Und wenn man nun die Liste ansieht, da sieht man von den drei Ländern Deutschland, Schwiez, Österreich ist Deutschland am meisten geimpft und Österreich am wenigsten. Jetzt hat es aber dazsichen viele, viele Länder, schaut mal:
    Deutschland: 67.60%
    Bahrain: 67.60%
    Schweden: 67.40%
    Cookinseln: 67.20%
    Nauru: 66.90%
    Malediven: 66.80%
    Luxemburg: 66.20%
    Grönland: 66.10%
    San Marino: 65.80%
    Mongolei: 65.50%
    Schweiz: 65.20%
    Liechtenstein: 65.00%
    Österreich: 64.60%
    Jetzt wusste ich gar nicht, dass in: Bahrein, Schweden, Cookinseln, Nauru, Malediven, Luxemburg, Grönland, San Marino, Mongolei auch Deutsch gesprochen wird, denn die haben dieselbe Impfquote. Und alle Länder, die noch eine tiefere Quote haben, die glaube ich auch nicht.
    Also ich würde sagen, deutschsprachig gleich Impfgegner (BUSTED)
    Liebe Gruess Etienne aus der Schweiz

    • > Also ich würde sagen, deutschsprachig gleich Impfgegner (BUSTED)

      Ich sehe nicht wo jemals irgendjemand diese Aussage getroffen hätte. In der Folge wurde sich gewundert, warum es (in Europa) für die deutschsprachigen Länder auffallend schlecht aussieht.

      Was nicht behauptet wurde:
      – dass es _nur_ in deutschsprachigen Ländern schlecht aussieht
      – dass es in jedem Land in dem es schlecht aussieht an der Sprache liegt (es kann ja auch andere Gründe geben, z.B. dürften in Grönland und der Mongolei viele Leute nicht besonders nahe am nächsten Impfzentrum liegen, wenn du also ohnehin keine Leute siehst, wozu dann impfen?)
      – dass es direkt an der Sprache selbst liegt (es wurde spekuliert ob es die Informationspolitik ist, Kulturelle Wurzeln usw)

      Auch wenn es dich ehrt, dass du hier recherchiert hast, solltest du dich fragen was dich in die Lage gebracht hat dich gegen eine Behauptung zu verteidigen, die nur in deinem Kopf stattgefunden hat..

    • Leider ist deine Datenquelle etwas ungenau („Google“). Auch vergleichst du hier nicht die gleichen Daten: Im Podcast ging es explizit um den Anteil, der sich überhaupt impfen lassen kann. Das heißt konkret in den meisten Fällen 12+. Der Gesamtanteil der Geimpften hängt bei deinen Zahlen also auch stark vom Anteil der Kinder ab, für die die Impfung noch nicht offiziell empfohlen wird, was weltweit einen deutlichen Unterschied macht. Zusätzlich vergleichst du westliche Industrieländer mit Ländern, die ggf. aus anderen Gründen gar nicht so viele Impfdosen bekommen, wie sie wollen. Ich nahm implizit an, dass der angesprochene Vergleich sich im Podcast eher auf Westeuropa oder zumindest „westliche“ Industrieländer bezog. Und in dem Vergleich stehen die (teils) deutschsprachigen Länder definitiv nicht gut da. Eine verlässliche Quelle dafür wäre zum Beispiel „Our world in data“ (https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&time=2020-03-01..latest&facet=none&pickerSort=asc&pickerMetric=location&Metric=People+fully+vaccinated&Interval=7-day+rolling+average&Relative+to+Population=true&Align+outbreaks=false&country=GBR~DEU~ITA~AUT~BEL~NLD~LUX~FRA~ESP~PRT~CHE~POL~DNK~NOR~SWE~HUN).
      Auch dort werden leider nur die Quoten bezogen auf die Gesamtbevölkerung dargestellt. Aber die Alterspyramide in Westeuropa sollte vergleichbar sein. Wenn überhaupt, dann hat Deutschland jedenfalls keinen überdurchschnittlichen Anteil an Kindern verglichen mit anderen Ländern in Westeuropa, denke ich.

      Bei mehrsprachigen Ländern lässt sich aus der Gesamtstatistik allerdings nicht alles raus lesen. Es wurde ja schon Südtirol angesprochen, das so nicht aufgeführt ist. Gleiche Situation in Belgien, wo es drei Sprachgemeinschaften gibt, deren Impfquoten sich drastisch(!) unterscheiden:
      – Flandern (Flämisch/Niederländisch): 93% 18+, 80% gesamt
      – Wallonie (Französisch): 82% 18+, 70% gesamt
      – Ostbelgien (Deutsch): 76% 18+, 65% gesamt
      Quelle: https://datastudio.google.com/embed/reporting/c14a5cfc-cab7-4812-848c-0369173148ab/page/hOMwB

      Ich finde den Unterschied ziemlich schockierend. Ich hatte allerdings erwartet, dass die Wallonie nicht so weit vor Ostbelgien liegt, da im französischen Einflussbereich auch ziemlich viele Impfgegner unterwegs sind. Trotzdem haben die Deutschsprachigen das noch locker getoppt. Man kann jetzt einwenden, dass gerade im sehr überschaubaren Ostbelgien viele in Deutschland arbeiten und ggf. dort geimpft wurden. Allerdings glaube ich nicht, dass das den gesamten Effekt erklären kann. Zumal es auch die Möglichkeit gibt, seine Impfung im Ausland für die Statistik in Belgien zu melden. Es wurde also zumindest schon ein Teil der anderswo Geimpften durchaus mit gezählt.

      Auch wenn der Kommentar von Nicolas nur halb ernst war, so zeigt das sich ergebende Bild zumindest keine Widerlegung dessen – leider.

  3. Thema CO2-Überwachung: Genau das, was Nikolas vorhat, treibe ich hier auch. Ein TFA-CO2-Messer mit USB-Ausgang hängt an einem RasPi, der RasPi loggt die Daten in eine Postgres-Datenbank und liefert sie über Grafana als Web-Dashboard aus. (War mein Lernprojekt, um mit einer Datenbank zu spielen.)
    Und genau die Erfahrungen von Nikolas mache ich auch. Ziemlich dichtes Haus ohne geregelte Lüftung -> so schnell kann man gar nicht lüften, wie die Werte ansteigen.
    Noch als Idee, wenn dein Messsystem steht: unter stationären Bedingungen (z.B. genau eine Person über Stunden ohne Lüften im Haus) konvergiert die Konzentration gegen eine stationären Wert. Daraus lässt sich dann die Dichtheit des Hauses als Luftwechselrate bestimmen. Ganz ohne Blower-Door-Test.
    Wenn du eine Dunstabzugshaube mit Außenauslass hast, lassen sich damit auch ganz interessante Analysen fahren 😉

    Viele Grüße und vielen Dank für den tollen Podcast!
    Marius

  4. Hallo Ihr beiden,

    hier ein Vorschlag zur Bennennung eures Gesetzes zur jahresendlichen Entdeckung von Wasser und sonstiger Lebensgrundlagen im Universum durch internationale Forschungseinrichtungen:

    Minkorrekt LAW & ORDER

    Minkorrekt

    Life
    And
    Water

    & (the)

    Ongoing
    Rule (of)
    Detecting
    Enduring
    Reinvestments

  5. Hi Ihr zwei,
    Ich habe das aber schon richtig im Kopf, dass Pflanzen nachts von Photosynthese auf Sauerstoffatmung umschalten und somit gar nicht gegen das CO2 eines schlafenden Menschen anphotosynthetisieren könnten, oder? 🙂

    lG aus München
    Markus

  6. Moin ihr Lieben,
    zu Reinis Thema mit der Stoffwechselanalyse ist noch nennenswert, dass die Veranlagung wie ein Mensch verschiedene Stoffe verarbeitet, sei es Koffein oder ein Arzneimittelwirkstoff, in den Genen zu finden ist. Mittlerweile kann man sehr gut durch spezielle Tests zB bei Langzeitmedikationen wo mehrere Wirkstoffe in Frage kommen, so das ideale Arzneimittel in der richtigen Dosierung finden und neben optimaler Wirkung auch die Nebenwirkungen reduzieren.
    Gerade in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen ist es ohne so eine Analyse oft immer noch ein Ausprobieren und langwieriges Umstellen und Anpassen, bis man die richtige Behandlung gefunden hat.

  7. Hallo Männer

    es ist ein Genuss Euch zuzuhören, besonders bei dem Teil über Corona und die Luft.

    Was Reini zu den Terminen bei den Boosterimpfungen sagt, scheint in Berlin ausnahmsweise nicht zu zutreffen.

    Meine Freundin und ich sind jetzt fast 6 Monat durch. Über die KV-Berlin Webseite kann man Boostertermine in Praxen buchen und wir hätten gestern sogar noch am gleichen Tag eine bekommen. Also zumindest in Berlin z.Z. kein Problem. Haben dann wegen der 6 Monatsfrist Termine Anfang Dezember gebucht.

    Bleibt gesund
    Logspace

  8. 你好&Hallo aus Hangzhou,

    naturgemäß hat man, wenn man von (weit) außen auf DE schaut einen anderen – weiteren – Blickwinkel auf die grassierende Schwurbilität in DE.
    Ich hatte das Phänomen schon immer wahrgenommen, aber nun, mit der Krise, wird es für mich in seinem ganzen Ausmaß sichtbar.

    Auch allgemein registriert man das hier in Asien und das bleibt m.E. nicht folgenlos. Aus der Sicht „Asiens“ hatte DE immer ein besonderes „wissenschaftliches Image“. Sun Yat-sen – der Gründer der Republik Chinas – hat das mal explizit in einem Interview mit einer Deutschen Zeitung formuliert. … Und Suns Meinung wurde bislang von den meisten hier, auch in Japan, Korea, S’pore und Viet Nam geteilt. Bislang!

    In der aktuellen Folge meines China-Podcast-Tagebuchs „Umlauts Diary“ (https://fyyd.de/episode/7805166) gehe ich darauf ein und erkläre aus meiner Sicht die möglichen Implikationen. Das komplette Zitat Sun Wens über die Deutschen ist in der Folge ebenfalls zu hören.

    So weit … und schöne Grüße aus 杭州 von einem Hörer der ersten Stunde (kein Quatsch 😉 )

    Sven

  9. Nur damit es nicht ganz falsch rüberkommt:
    Nicolas, du berichtest zu Beginn über die Info zum Booster und was fett geschrieben ist und das es ja nicht so relevant ist wann man den Booster bekommt, sprich die Info nebensächlich sei (so kam es zumindest bei mir an).

    Das stimmt wohl so nicht ganz, denn z.B.
    „Das RKI rät aber generell davon ab, zugelassene Impfschema zu modifizieren. Das könnte sich sonst negativ auf einen langandauernder Immunschutz auswirken.“

    Ich bin mir auch recht sicher irgendwo eine Studie (vermutlich aus Israel, weil das afaik die Ersten mit relvanten Daten waren) gesehen zu haben, die auf eine verbesserte Schutzwirkung nach 6 Monaten hingewiesen hat. Ging in die Richtung (Zahlen fiktiv, aber zur Verdeutlichung) „Auffrischung nach 4 Monaten = 65%, 5 Monate 85%, 6 Monate 95% Schutz“. Leider finde ich diese gerade nicht, aber die Aussage war rel. eindeutig: so spät wie möglich, also nah ran an 6 Monaten, Booster nutzen, sonst gewinnt man evtl. nix bzw. deutlich zu wenig. Weil der Impfschutz nach 4 Monaten mit oder ohne Booster sich nahezu identisch verhält, sich bei einer größeren Zeitspanne aber deutlich verbessert.

    Sonstige Quellen dazu, wie erwähnt leider ohne konkrete Zahlen:
    https://www.morgenpost.de/vermischtes/article233742977/booster-impfung-abstand-erstimpfung-dritte-spritze-wann.html
    https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/alles-rund-um-die-impfung/auffrischungsimpfung/#tab-5137-5

    Von daher ist es ja durchaus relevant dass Ganze etwas besser zu steuern, damit jetzt nicht jeder sofort losrennt und sich Nr. 3 abholt, auch wenn ggf. noch nicht notwendig (siehe auch Ausnahmen in den oben verlinkten Quellen).

    Aber ja es stimmt abolsut: die Informationen/Benachrichtigungen hier in Deutschland sind teils äußerst schlecht.

    Meine Freundin und ich mussten unseren Eltern auch helfen alles zu verstehen. Und informiert wird man eben nur, wenn man sich registriert. So haben wir auch eine Info bekommen, weil wir uns im Impfzentrum dafür angemeldet haben. In Spanien gab es, nach meinem Verständnis, einfach so eine SMS. Gut jetzt kann man natürlich damit argumentieren, dass man vielleicht nicht alle möglichen Daten zusammenführen sollte damit „die Regierung“ weiß .-> „du bist X Jahre alt, hast folgende Vorerkrankungen, Glückwunsch hier dein Termin geh hin“, aber ich habe auch keine Ahnung wie man man da in Spanien vorgegangen ist.

    Hier in Deutschland habe ich aber das Gefühl, alles wird zu stark verklausuliert und erschwert, damit sich ja keiner auf den Schlips getreten fühlt.

    Und dennoch gibt so viele Menschen die einfach abgehängt wurden. Wenn man Kommentare (Social Media, Online-Zeitungen etc.) liest, dann kann man nur noch verzweifeln. Statistiken werden gefälscht wie es einem passt, Whataboutism ist ein ganz großes Ding, Regierung und Medien kann man eh nicht vertrauen. Auf Reddit gibt es diverse Berichte von Impfverweigerern/Schwurblern die Familienmitglieder durch Corona verloren haben, und dennoch alles leugnen. Die dokumentieren auch alles schön auf Twitter, schieben es dann auf die Ärzte die ja nicht „die richtigen Medikamente verabreichen wollten“ (finde die Story gerade nicht mehr, ging aber in die Richtung > Mann hat Corona > weigert sich der Schulmedizin zu vertrauen und will homöopathischen Kram > Arzt weigert sich dies zu verabreichen bzw. besteht auf Schulmedizin > Mann entlässt sich also selbst > Frau dokumentiert alles schön auf Twitter und beschreibt den wochenlangen Kampf > Mann stirb > er ist für die gute Sache gestorben und Ehefrau lässt sich natürlich jetzt erst Recht nicht impfen…und das sind keine Einzelfälle). Von daher bezweifle ich auch stark, dass euer Beispiel mit der Wirkung von „Leichensäcken in den Straßen“ so viel bringen würden.

    Mit diesen Menschen hat man leider keine gemeinsame Diskussionsgrundlage mehr. Wenn sich jemand ernsthaft Sorgen macht, Angstpatient*in ist, vielleicht schon mal Nebenwirkung bei einer Grippeimpfung hatte usw. ist das ja alles nachvollziehbar und dann muss man diese Personen eben abholen und behutsam ranführen. Aber leider gehört die überwiegende Menge mit der Verweigerungshaltung eben nicht zu den Personen, mit denen man vernünftig reden kann. Fragt man nach Quellen heißt es „gibt tausende, google gefälligst selbst“, oder das übliche „von meinem Onkel der Hund davon die Züchterin deren Mann und davon die Schwiegertochter hat gehört…“. Auch Suchalgorithmen sind hier auschlaggebend. Denn wenn man sich mit dem Thema beschäftigen will, findet man oft zunächst mal die „Fake News“ und ohne entsprechende Medienkompetenz etc. glaubt man das entsprechend auch. Häufiger finden man die korrekten gar erst mal auf Seite 2 und wir alle wissen was Seite 2 in einer Suchmaschine bedeutet…

    Und da bin ich dann mittlerweile auch bei euch bzw. Mai: da hilft dann nur noch der Impfzwang. Dann kommt zwar immer das Argument mit „Recht auf körperliche Unversehrtheit“ (dazu gibt es hier was https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113555/Impfpflicht-waere-rechtlich-moeglich …habe ich mal auf Seite 2 gefunden…) oder es wird die Nazi-Keule geschwungen „ihr wollt uns stigmatisieren, Ungeimpfte bekommen noch einen gelben Stern bis sie geimpft sind…“, aber es hilft ja sonst nix.

    Boah ich rege mich schon wieder auf…es ist einfach so ermüdend/deprimierend. Aber wenn man aufhört, dann feiern sich „die Schwurbler“ am Ende noch als Sieger. Dumm nur, dass die Minderheit hier meist deutlich lauter ist und damit eben dazu beiträgt, dass man einfach keinen Bock mehr hat noch dagegen zu argumentieren.

    • Zum Zeitpunkt der dritten Impfdosis: Danke für diese Ausführungen. Ich fand die Aussagen von Nicolas – bei allem Respekt – auch etwas gar vereinfachend. Es macht eben doch einen Unterschied; zu früh ist nicht empfehlenswert.

  10. Hallo ihr zwei,

    zum Thema „Was haben Zimmerpfanzen je für uns getan?“
    Nunja, außer O2 produziert (wohlbemerkt nur bei Lichteinfluss, im Dunkeln produzieren Pflanzen ebenso CO2, sogenannte Dunkelatmung 😉 )bauen Pflanzen auch Schadstoffe ab. Es gibt eine reihe Zimmerpflanzen bei denen bekannt ist, Formaldeyd, Toluol und weiteres abzubauen:
    https://www.arbeits-umweltschutz.tu-berlin.de/fileadmin/abt2/Dokumente/Dokument/Zimmerpflanzen_SDU.pdf

    Wenn ihr euch fragt, wo kommt den sowas her in meiner Wohnung/Haus/Wasserturm? Dann solltet ihr euch mal eure Möbel anschauen uznd woraus die so gemacht sind. Selbst 100% Vollholzmöbel sind meistens noch lasiert oder gestrichen.

    @ Nicolas: Welchen CO2 Logger setzt du ein? Ich würde gerne meine Wohnung mal tracken und auf erprobte Technik setzten.

    Danke und macht weiter so (Die Werbung ist jetzt ok, auch wenn Koro endnervig ist)

    Sebastian

  11. Leider wird das mit den 50% AFDlern icht stimmen. Es haben 12% AFD gewählt also hätten wir bei 50% AFDlern unter den ungeimpften eine Impfquote von 76%, was momentan leider nicht der Fall ist. Wir haben also ca. 10% unentschlossene und/oder unterinformierte Mitbürger. Wenn man AFDler mit Impfverweigerern gleich setzt

    Zur Klarheit, die
    Zahl der Wahlberechtigten ist recht nahe an den Leuten, welche sich Impfen lassen sollten. Also kann man die Zahlen Pi Mal Daumen ganz gut vergleichen.

  12. Wo ich gerade die Forderung nach Werbung für Impfungen höre: gibt es. In Plakaten, als deutsche Dudelwerbung, die in englische Podcasts reingedrückt wird. Die fällt bei mir aber nicht auf offene Ohren/Augen, weil ich die erste Gelegenheit für nen Termin im Impfzentrum genutzt habe, und jetzt noch nicht so lange geimpft bin, um sinnvoll eine dritte Dosis zu bekommen.

  13. Hallo,

    ich habe beim hören der aktuellen Folge sehr viel lachen müssen.

    Könnte BITTE mal jmd Nicholas erlären, daß es sich um „Vogelgeräusche“, „Vogelexperten“, „Vogelbeobachter“ und ähnliches handelt?

    „Vögelgerausche“, „Vögelexperten“, „Vögelbeobachter“ ect. gehören in Reini´s AAA-Podcast und haben nichts mit Ornitholgie zu tun.

    Das mußte ich einfach mal loswerden…

  14. In der Süddeutschen ist gerade ein sehr interessanter Artikel publiziert worden von Michael Blume, Religionswissenschaftler und Antisemitismusbeauftragter in Baden-Württemberg. Der Titel ist „Warum der Alpenraum ein Impf-Problem hat.“ Leider hinter der Bezahlschranke, aber auf Anfrage kann ich den per PM verschicken.

  15. @Nicolas Thema Velux und CO2-Sensor: ich habe genau das gleiche Ding und es in meine Smarthome-Steuerung integriert.
    Ich finde es auch super dumm, dass es keinen Verlauf aufzeichnet, man kann die API von Velux aber mit etwas „gehacke“ regelmäßig abfragen und den Wert wegspeichern. Die Technik darin bzw. der Server ist übrigens auch alles von Netatmo (zumindest war so mein letzter Stand) was die sehr unterschiedlichen Werte eigentlich noch seltsamer machen.
    Ich würde mich über Erfahrungen mit selbst gebauten Sensoren freuen. Ich glaube die sind leider so teuer, dass man sie nicht en masse im Haus streuen will..

  16. Moin Moin,

    ihr habt euch in der Sendung ja gefragt, ob wirklich so viele derzeit Ungeimpfte für eine Corona-Schutzimpfung „verloren“ sind.
    Meiner Erfahrung nach, speziell aus dieser Woche, muss ich das leider für mich mittlerweile mit „Ja, da holst du kaum noch welche von ab“ beantworten.

    Ich arbeite in einem mittelständischen metallverarbeitenden Betrieb in NRW. Die Kollegen, speziell in der Halle, sind ein kulturell und ethnisch bunt gemischter Haufen aus diversen Konfessionen. Alles liebe und nette Menschen. Im Sommer hatten wir einen recht großen Ausbruch in der Firma, an dem Standort sind in der ersten Woche über 20 von 70 Leuten positiv getestet worden.
    Zu der Zeit war längst noch nicht jeder Impfwillige auch geimpft, getroffen hat es aber fast ausschließlich die Leute, wo der kulturelle und/oder religiöse Hintergrund nicht an Corona glaubt bzw generell sehr skeptisch gegenüber „dem Staat“ ist.
    Zwei Kollegen sind auch leider zeitnah an Corona verstorben, einer ist nach einem halben Jahr noch immer weit weg von gesund.
    Auch derartige Einschläge im unmittelbaren sozialem Umfeld führten bei den Leuten nicht zum überdenken der eigenen Ansichten und Standpunkte, die Ablehnung gegen „Staat und Obrigkeit“ wurde nochmals deutlich größer.

    Jetzt hatte ich Anfang dieser Woche die ganz fantastische Aufgabe, mit allen Ungeimpften (noch mal) aus einem Werk Einzelgespräche zu führen, um diese doch noch von einer Impfung zu überzeugen.
    Als Beispiel, was noch nicht mal ein Extremfall sondern eher so oberes Mittelfeld ist: Ein Rumänischer Kollege, Mitte 30, hat viel Familie in Rumänien. Rumänien ist hart von Corona betroffen und besagter Kollege war dieses Jahr schon 3x da um Familienangehörige zu beerdigen, die an Corona (und nur Corona, ohne Vorerkrankungen) verstorben sind. Trotzdem sagt dir der Kollege – und
    seine Familie in Rumänien angeblich auch: „Man lässt sich nicht mit einem völlig unerforschten Impfstoff impfen.“ oder „Gott will das nicht“.

    Ich hab mir in den Gesprächen so viel gequirlte Scheiße, abstrusen Müll, tausendfach widerlegte Falschinformationen, Theorien zu Dinosauriern und Nazis im Kern der Scheiben-Hohlkugelerde, Verschwörungstheorien und sonstigen Blödsinn angehört das mir körperlich schlecht geworden ist.
    Ergebnis: von 18 Leuten waren exakt 0 bereit ihre Meinung zu ändern.

    Das hat mich aber dazu geführt, das ich irgendwie auch immer mehr Richtung einer fundamentalen Einstellung tendiere:
    Ich bin mittlerweile dafür, das jeder, der aus eigener Entscheidung ungeimpft im Krankenhaus einem geimpften Patient ein Bett „wegnimmt“ dieses sofort abzugeben hat sobald ein Unfallopfer oder ein geimpfter Patient mit was auch immer dieses benötigt. Und wenn der Flur voll ist, dann gehen die halt auf den Parkplatz, sollte da einer Parken wollen halt ins Gebüsch.
    Ich weiß das jeder gleiche Chancen und gleiches Recht auf eine Behandlung hat, aber in dem Fall bin ich da mittlerweile ganz klar für eine Ausnahme. An den grundsätzlichen Fakten hat sich im letzten halben Jahr bezüglich Corona nichts wesentlich geändert, die Impfstoffe sind verfügbar, funktionieren und sind nicht bedenklicher als viele Medikamente die auch gerne mal in Selbstmedikation genommen werden.

    Wenn die Minderheit der Ungeimpften, die sich aus Egoismus, Bequemlichkeit, oder welchen Gründen auch immer, nicht impfen lässt, haben alle Geimpften aus Egoismus, Bequemlichkeit oder sonstigen erfunden Gründen auch ein Anrecht auf deren Behandlungsplatz. Immerhin sind die geimpften bereit einen Teil zum Gemeinwohl beizutragen, „die Anderen“ ja offenbar auch in einer sprichwörtlich todernsten Situation nicht.
    So ganz nebenbei machen die dem medizinischen und pflegenden Personal das Leben völlig unnötig zur Hölle.

    Ich bin es wirklich leid auf diese „Sorte Mensch“ Rücksicht nehmen zu müssen.
    Ich bin dabei nur in der Situation wo es für mich lästig ist. Ich kenne auch Leute, die seit 2 Jahren OPs vor sich herschieben (müssen!), die sowohl Lebensqualität als auch Lebenserwartung massiv verbessern würden. Deren Meinung zu Ungeimpften muss ich glaube ich nicht darstellen.

    Das musste jetzt mal raus. Auch wenn es keiner mehr hören kann oder will.

    • Lieber Jan,
      das ist ja ein erschütternder Bericht, 2 Tote und ein LongCovid Fall im Betrieb, und keinerlei Einsicht.

      ich habe den Beitrag „gerne“ gelesen, will damit sagen, dass ich Dir mein Mitgefühl ausdrücke.

      Ich kann Deine Gefühlslage sehr gut verstehen. Ich meinem näheren Umfeld ist eine Person, die zwar geimpft ist, aber überhaupt keine Rücksicht nehmen will, und findet dass es scheißegal ist, ob die Leute sich impfen lassen oder nicht, weil „sollen die Leute doch verrecken, gibt eh zu viele auf der Welt.“ Das macht mich ganz fertig.

  17. Hmm, könnte die Korrelation zwischen Sprache und Irrglauben denn nicht auch auf bestimmte Medien zurückzuführen sein? Wir haben in Deutschland nun mal Bild oder Welt welche gerne gegen Maßnahmen gegen Corona hetzen.

  18. Die einfachste Möglichkeit CO2 zu messen ist ein MH-Z19 CO2 Sensor in Verbindung mit einer NodeMCU (basierend auf einem ESP8266)
    Kostet wenig, sendet die Daten über WLAN und es gibt es viel Firmware.
    Zum Beispiel Tasmota: https://tasmota.github.io/docs/MH-Z19B/

    Allerdings muss man sich vorher sich ein Backend zusammenstellen, also irgendein Computer, der die Daten von allen Sensoren sammelt, in eine Datenbank schreibt und dann visualisiert.

    Bei Interesse kann ich gerne unterstützen.

  19. Wunderbare Folge, eine Frage zu Minkorrekt to Mars: warum ignoriert man bei der Sache die umfangreichen Erfahrungen, die man in ähnlichen Zusammenhängen schon gemacht hat, wie z.B. bei den Crews der ISS, Bootsbesatzungen von (Atom-)U-Booten, Volvo-Ocean-Race-Yachten, … Ein Punkt, der in diesem Zusammenhang als gesichert gelten dürfte, ist, dass es nicht optimal ist, mit zusammengewürfelten Freiwilligen zu starten.

  20. Zu den Vö/ogelexperten:
    Lieber Nicolas, ich gehe ja mal fest davon aus, dass Du, als „Tierfreund“, eure Katze nur mit einem Glöckchen um den Hals nach draußen lässt. Entsprechend muss man davon ausgehen, dass die Vögel bei Dir in der Umgebung besonders taub sind.

    Und ja, es ist auch ein erheblicher Unterschied, ob die Motorradfahrer in 500 m vorbeidröhnen (was nervt und schlecht ist, aber woran sich die Tiere zum Teil gewöhnen) oder ob jemand beim Klettern 1m daneben rumturnt. Und da hilft es auch nicht, wenn 99 sich einigermaßen vernünftig aufführen, sondern es reicht (wie immer) der eine Idiot, der es ignoriert. Und wenn wir ehrlich sind, es ist nie einer von 100. Da trifft die 8 von 10 Regel von Lemmy Kilmister wohl ehr zu. An einem guten Tag sind es 8 Idioten…

    Eure Vogelkenntnisse sind wirklich erschreckend… Ich lebe auch in der Stadt (bin weder Biologe, noch Veterinärmediziner o.ä.), aber hätte nie gedacht, dass ein erwachsener Mensch nicht weiß, wie eine Blaumeise aussieht!?! Das ist ungefähr so, als würdet ihr mit jemandem sprechen, der erzählt, dass er nicht weiß, wie der Mond aussieht… –> Ich habe gerade eine dystopische Vorstellung vom Pott, der nur noch aus Menschen, Beton und Smok besteht und kein anderes Leben existiert. 😀

    Ich höre eure Sendung schon lang, mag sie auch sehr. Aber das mit den/dem 😉 Vögeln, dass hat mich heute schon entsetzt. Sorry! 😀

    • Ich muss hier die beiden mal in Schutz nehmen. =D Bis Anfang des Jahres hätte ich auch gerade mal ein Rotkehlchen von einer Amsel unterscheiden können und bin auch ein Erwachsener. Meine Frau hat aber ausreichend Einfluss auf mich genommen. Deshalb habe ich mich gebessert und verkomm gerade zum Hobbyornitologen mit starkem Pokemon „gotta catch them all“-Drang.
      Bin mittlerweile jede Woche mehrere Stunden in der Natur unterwegs und beobachte Vögel.

      Zu den Katzen:
      Katzen sind leider für unsere Vögel ein Problem. Besonders die Jungvögel die gerade das Nest verlassen haben und sich beim Fliegen noch schwer tun, werden oft von Katzen erwischt. Wie stark der Einfluss ist, ist aber umstritten, da schwer zu messen. Der Nabu empfielt für Katzenbesitzer die das verhindern wolle, dass die Katzen sich in den Morgenstunden zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni nicht im freien Aufhalten, da gerade hier die Jungen das Nest verlassen und oft auf dem Boden landen.
      Die Glöckchen sind umstritten weil sie für die Katzen selbst unangenehm sein könnten.

      Zu dem Vergleich mit Pokemon den ihr angebracht hattet, das kann man genau so unterschreiben. Glaub jeder der tiefer in die Ornitologie einsteigt fängt früher oder später an sich zu notieren welche Arten er bereits gesehen hat. Oft kommt ja auch noch der „Forscherdrang“ durch und man will sehen wie sich die Anzahl/Sichtungen verändern.
      Übrigens heißt die Elster mit wissenschaftlichen Namen Pica Pica…wenn das nicht dazu verpflichtet einen „Pokedex“ zu füllen weiß ich auch nicht weiter.

      @Nicolas Ein Tipp was dir bestimmt hilft deine Vogelkentnisse zu verbessern und deinen Kinden bestimmt auch Spaß macht. Bau einen oder mehrere Nistkästen und installier dort WLAN Kameras drin. Dann könnt ihr den Vögeln beim Brüten und der Aufzucht der kleinen Live zuschauen. Das steigert das interesse für die Vogel automatisch. Ging mir auf jeden Fall so. Hab mittlerweile 3 „Brutplätze“ mit Kameras ausgestattet und es ist einfach super interessant den Vögeln bei der Aufzucht zuzuschauen.
      Warte nicht zu lange bis ihr das macht auch im Winter übernachten gern Meisen in den Brutkästen.
      Hier gibts eine schöne Anleitung, leider ist die verwendete Kamera aber in den letzten Wochen extrem teuer geworden. Hier gibt es aber auch alternativen.
      https://www.techstage.de/ratgeber/nistkasten-mit-kamera-und-live-ubertragung/yqep2zy

      @Reini auch bei uns hier in der Vorderpfalz gibt es viele Spechte. Kann ich dir gern mal zeigen =D

      Zum Ende noch Danke an euch für das was ihr macht. Ist die perfekte Art für mich während der Fahrt zur Arbeit mit Infos versorgt zu werden.
      Gruß Max

    • Volle Zustimmung Tom – bin auch langjähriger Hörer und die Unbedarftheit von Nicolas bezüglich der gekillten Rotkehlchen hat mich echt überrascht. Ich dachte, es sollte jedem klar sein, dass es keine gute Idee ist, in einem kleinen Gebiet viele Top-Level-Prädatoren auszusetzen…

    • Hallo Zusammen,

      ich wünsche mir manchmal bei Bio-Themen für die Beiden einen Bio-Beisitzer 🙂 Übrigens habe ich mitten in Essen gelernt, z.B. Elstern auf Entfernung geschlechtermäßig auseinander zu halten und einzuordnen, wer in der Familie, die da gerade unterwegs ist, wer ist. Der Ruhrpott kann keine Ausrede sein! 😀
      Zum Thema:
      Die Frage danach, inwieweit Freigänger-Katzen der Wildvogelpopulation schaden beschäftigt mich selbst schon länger. Wäre das nicht mal ein Thema für eine wissenschaftliche Arbeit? Ich bin selbst weder Wissenschaftler noch studiert, es wäre also als Normalbürger einfach mal mein Wunsch an die Academia ?
      Ein paar Gedanken dazu: es leben in Deutschland ca. 15,7 Mio Katzen. Wie hoch der Anteil an Freigänger daran ist, weiß ich nicht, ließe sich aber eventuell durch Befragung von Tierärzten eingrenzen. Auf dem Land sind sicherlich mehr Katzen Freigänger als in der Stadt.
      Die Frage, wie viele Hauskatzen die heimische Fauna verkraften kann, würde ich aus der Richtung angehen, wie groß die Reviere von Katzen sind. Dazu finde ich durch wildes Googeln Angaben für Wildkatzen wie etwa 50-300 ha für eine Katze und 500 bis 1000 ha für einen Kater.
      Das Revier einer Hauskatze ist zwischen 7 und 28 ha groß. Hier müsste geklärt werden, inwieweit eine nicht gefütterte Hauskatze ein größeres Revier beanspruchen würde. Vermutlich doch um einiges größer. Aber die Haustiere sind ja nun mal zugefüttert, von daher sollten die letzten Angaben einigermaßen passen. Das Argument „eine gefütterte Katze jagt nicht“ kann man vermutlich so nicht stehen lassen, da alle Raubtiere „im Spiel“ ihre Fähigkeiten schulen, also auch jagen ohne gleich auf Nahrungserwerb au zu sein. Und das trifft auf Katzen sicherlich auch zu.
      Die BRD ist 35.738.600 ha groß. Bei 20 ha Reviergröße wäre die Bruttofreigängerkapazität (BFK) 1.786.930 Hauskatzen, also 8,7% der Hauskatzen in der BRD.
      Die BFK ist natürlich fehlerhaft, da ja nun mal nicht jede Fläche in der BRD für Katzen bewohnbar ist. Wie viel da jetzt aber abgezogen werden muss, wie das Verhältnis Land- zu Stadtkatzen zu bewerten ist, dass müsste professionell bewertet werden. Dazu kommt noch eine Mehrfachbelegung von Revieren (wenn ich aus dem Fenster gucke sehe ich mindestens vier verschiedene Katzen über die Wiese streifen). Dazu kommt noch die Versiegelung nicht nur von Flächen, sondern auch von „Kulturfolgemöglichkeiten“. Damit meine ich z.B. Dächer, die immer dichter uns besser gedämmt sind und so als Nistmöglichkeit für z.B. Hausspatzen nicht mehr zur Verfügung stehen oder auch mittels Mähroboter sehr kurz geschorenen Wiesen, wo weniger blüht und damit nicht als Nahrungsquelle zur Verfügung steht.
      Meine persönliche Befürchtung ist, dass der Anteil der Freigänger viel zu groß und dann auch noch doppelt- bis mehrfachschlimm ist, da dort, wo Katzen Freigänger sind, gleich mehrere Katzen Freigänger sind. Aber wie gesagt, dass sind nur ein paar Gedanken.
      Eine Anmerkung noch zu den Nistkästen mit WLAN: Viele Vögel, die bei uns im Winter bleiben, suchen sich im Winter schon ihre Nistgelegenheiten für den Frühling aus. Also immer mit Bedacht vorgehen und ggf. schon Ende Herbst die Kameras installieren ?
      Ansonsten nutze ich gerne noch die Gelegenheit wo ich gerade in der Leitung bin und bedanke mich bei Nicolas und Reini für den tollen Podcast, freue mich auf die Live-Show irgendwann und wünsche allen hier alles Gute!

  21. Hallo Minkorrekt,
    ich wollte euch darauf aufmekrsam machen, dass das Umweltbundesamt, über ihren CO2-Rechner, noch bis zum 12.12.2021 CO2-Profile für eine Bundesweite vergleichsstudie sammelt: https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
    Wäre cool, wenn ihr das in eurer Sendung erwähnt, damit die Zuhörenden die wissenschaftliche Arbeit dort unterstützen. Das wäre vielleicht eine Gelegenheit für euch, mal zu schauen, wie sich euer persönlicher CO2-Füßabdruck seit eurer letzten Messung verändert hat =)
    Ganz liebe Grüße <3

  22. Zur Frage: „Wo bleibt denn die Physik?“ beim Thema „Science TOP 100“ muss man ergänzen, dass zwar einen Physiker einen Nobelpreis für die Mitentwicklung der Dichtefunktionaltheorie bekommen hat, allerdings in Chemie. Ob das also als höchste Platzierung für Physik in den TOP 100 zählt?
    – Meh

  23. Etwas spät dran (ich bin mit dem Hören etwas im Rückstand), aber trotzdem:

    Zu der „Metrik der Paper“ …

    Zitate gehen, ggf. schn, aber es wäre vielleicht aussagekräftiger (interessanter), die Zitate über „Generationen“ von Papern mitzunehmen … also z.B. ein Paper zitiert dein Paper nicht, aber ein anderes, in dem dein Paper zitiert wird. Dann bekommt dein Paper dafür einen Score von z.B. 1/2 und wenn das über 2 Generationen geht 1/4 … und so fort … 1/8, 1/16, 1/32. Oder jeweils den Bruchteil, den es an der Zahl der Zitate im Paper hat (37 Zitate -> 1/37tel).

    Wahrscheinlich die Hölle zum Auswerten, aber sicher nicht uninteressant …

    Und wie schon jemand anmerkte: Vögelgeräusche passen eher in den AAA-Podast von Reini und Basti, und da gibt es auch ziemlich viele Datenbanken im Netz 🙂 sicher mehr als für Vogelgeräusche.

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