Minkorrekt Folge 135 „Blickdruck“

Folge 135 vom 08.01.2019

Die erste Folge im neuen Jahr und wir beginnen mit ein paar Empfehlungen!

An erster Stelle steht hierbei das neue Format UKW von unserem guten Freund Tim in dessen erster Folge wir beide zu Gast sein durften!

Aufgenommen haben wir das ganze auf dem 35C3 wo uns auch folgende Vorträge ins Auge gesprungen sind.

Weitere coole Talks vom 35C3 findet ihr unter media.ccc.de

Falls ihr mal mit Kindern zum Kongress fahrt empfehlen wir außerdem den Junghackertag   und für Podcastinteressierte natürlich auch die Podcastpatinnen

Thema 1: „Chang’e-4″ – Die Chinesen sind auf dem Mond gelandet….und zwar auf der Rückseite! Es wird wieder spannend im „Race to Space“

Thema 2:Sind wir nicht alle ein wenig Cyclops?“ – Auch wenn wir wissen, das Bilcke nicht töten können machen Sie uns schon irgendwie Druck. Warum und Wie erklärt Reinhard mit dieser Studie.

Experiment der Woche:Flamme erfrieren“ – Man kann eine Kerze auch löschen wenn man die Flamme nur stark genug abkühlt.

Musik:IT’S NOT A ZEBRA! ft. Harvard Medical School & HSDM” von Maik“  schuld ist Maik

Chinagadget der Woche: Seenotpfeife“ – Dieses CHinagadget haben wir von Alexander bekommen. Vielen Dank 🙂

Thema 3:Photosynthese 2.0“ – Die Natur ist bei der Photosynthese deutlich ineffektiver als wir gedacht hätten. Das geht besser, wie dieses Paper zeigt.

Thema 4:Sterntaler“ – Es regnet auf dem Saturn und zwar reichlich! Warum und was die Ringe damit zu tun haben klärt dieses Paper.

Amazonkauf der Woche: Haben wir vergessen….daher an dieser Stelle: Reinhard neues Buch 😉

Termine: Es gibt neue Tourtermine \o/

Rausschmeißer:Trust me, i’m an engineer!“ schuld ist Peter

Vielen Dank für euere Spenden 🙂

(bei allen Links auf Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

Intro war „Brandschutzbegehung 2019“

76 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 135 „Blickdruck“

  1. Zum Thema bewerben: ich kenne das von beiden Seiten.
    Als Bewerber: Ich hatte bisher zwei erfolgreiche (beiderseits) Bewerbungen für Jobs aus der grauen Masse heraus bei Großunternehmen. Ich hatte noch ne ganze Menge Bewerbungen und Job-Gespräche die einer/andererseits zu keinem Ergebnis geführt haben.
    Meine Schlussfolgerung ist: wo ich mich am wenigsten verbogen habe, hat es am besten funktioniert. Wo meine Bewerbung im Vorfeld nah am tatsächlichen Job bzw. Vorgesetzten ran kam, ging es besser als dort, wo irgendwelche Personal-Profis saßen. Ich würde von dieser Seite her immer empfehlen: authentisch bleiben, auf Dinge hinweisen die man mit Motivation gemacht hat, ruhig auf Papier etwas dicker – aber nicht übertrieben – auftragen, um im Gespräch mit Augenzwinkern sagen zu können dass das für die Personal-Schranke ist.
    Als Interviewer bei Vorstellungsgesprächen: ich habe so ca. ein Dutzend Vorstellungsgespräche geführt und sollte dann hinterher Empfehlungen geben, ob ein Bewerber geeignet wäre. Als Fachlicher, nicht als Personaler. Meine Empfehlungen waren natürlich subjektiv und mir gefielen Bewerber durchweg besser die nicht einen stromlinienförmigen Lebenslauf hatten und ihre Bewerbung quasi genau auf die Stelle ausgerichtet hatten. Das ist ja so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn, dass alles passt. Spannender und erfolgversprechender fand ich Leute bei denen man in dem Gespräch Neugier, Offenheit, Grundintelligenz und Humor erkennen konnte. Die Grundfrage: „würde ich gerne mit dem/der ein paar Überstunden machen um ein Projekt/eine Aufgabe fertig zu machen?“ Ein paar Leute habe ich nicht empfohlen, ein paar meiner Empfehlungen wurden auch eingestellt, ob das langfristig die richtigen Entscheidungen für beide Seiten waren weiß ich leider nicht.

  2. Zum Thema Bewerbungen. Nach 25 Jahren bei einer Firma war ich vor drei Jahren plötzlich in die Lage veretzt, mich bewerben zu müssen.
    Neben fachlicher Eignung haben die etwas frecheren Bewerbungen besser funktioniert. Kann natürlich auch daran liegen, dass man bei Stellen die man eher will, auch schriftlich engagierter rüber kommt. Dick auftragen ist OK aber zu dick sollte es nicht sein und auf keinen Fall Skills erfinden – womöglich sitzt auf der Gegenseite jemand, der sich im Thema auch auskennt.
    Reinhards Twitterei mit der UniHH fanden wir (bei meiner „neuen“ Firma) ziemlich genial. Das war ein sehr guter Weg sich genau für diesen Job zu präsentieren. Könnte sein, dass dieser Move mehr gebracht hat als die eigentliche Bewerbung.

  3. Zum Thema ISS.

    Es ist nicht so das die Chinesen nicht mitspielen wollten sondern das die USA sie nicht mitspielen haben lassen. Die hatten Angst, dass China durch die Teilhabe militärisches Wissen hätte erlangen können.
    Traurig aber wahr. Weltraumforschung wird nicht nur für die hehre Wissenschaft betrieben sondern auch dafür um neue Wege zu finden Menschen um die Ecke zu bringen oder sich Militärstrategische Vorteile zu verschaffen. Sonst würde man dafür auch nicht soviel Kohle locker machen.

    Der Sputnik hat die USA seinerzeit deshalb so geschockt weil die Atombomben der Sowjets mit dieser Technik praktisch jede Ecke der USA schnell erreichen konnten.
    Deshalb das viele Geld damals für die NASA.
    Nordkorea baut seine Raketen ja auch nicht primär um Wettersatelliten in den Weltraum zu schießen.
    Es ist leider leichter Geld dafür zu bekommen seine Mitmenschen zu töten als ihnen zu helfen.

    Jetzt bin ich aber abgeschweift. 🙂

    Nicht falsch verstehen. Ich finde es toll was da von allen Staaten und den Wissenschaftlern geleistet wird aber gewisse beteiligte haben da immer eine eigene Agenda.

    Schöne Folge. Macht weiter so!

    Gruß

    Michael

  4. Zu den Aufnahmen aus der Stratosphäre gab es einen lesenswerten Artikel im Heft c’t Digitale Fotografie 5/2016 (S. 156) mit Materialliste und sehr wertvollen Tipps.

    Es lohnt sich, den Artikel zu kaufen…

  5. Reinhard hat es angesprochen : Bei den Industrie-Normen ist es noch perfieder als bei wissenschaftlichen Papers. Dokumente die praktisch die gleiche Wirkung wie Gesetze haben, sind nicht frei zugänglich sondern nur gegen hohe Zahlungen an eine privaten Firma (Elsevir heißt hier Beuth Verlag) einsehbar. Dabei werden auch hier die meisten Normungsgremien zur Erstellung solcher Standards von Staat zumindest bezuschusst oder Mitarbeiter von Universitäten nehmen daran Teil. Vor allem leiden hier kleinere Firmen oder Selbstständige.
    Falls jemand zufällig eine Seite analog zu Sci-hub kennt, vor der hier gewarnt werden müsste, wäre ich für einen Tip dankbar.
    Falls so etwas noch nicht existiert, wer kann sowas aufsetzen ? Meine (finanzielle und dokumentarische) Unterstützung wäre sicher.

  6. Mir sind heute Morgen beim Hören dieser Folge ein paar Aspekte „ins Ohr gefallen“, die ich gerne richtigstellen wollte, wenn ich darf:
    – Die Voyager-Sonden sind nicht an Pluto vorbeigeflogen, Voyager 1 hat „nur“ Jupiter und Saturn besucht, Voyager 2 ist dazu noch an Uranus und Neptun vorbeigeflogen. Von Pluto hatte man also lediglich Bilder des Weltraumteleskops Hubble zur Verfügung, bevor New Horizons dann diese fantastischen und auch überraschenden Fotos übermitteln konnte. (Daher bin ich auch super gespannt auf die hochauflösenden Aufnahmen von Ultima-Thule, an den sich die Sonde ja bis auf 3.500 Kilometer angenähert hatte im Vorbeiflug!…)
    – Die ISS wird zwar nicht von den Chinesen unterstützt, wohl aber von den Japanern.
    – Es waren die Russen, die zu Testzwecken mal einen alten Satelliten abgeschossen hatten – eine große „Heldentat“, die natürlich zigtausend Trümmerstücke erzeugte, die jetzt mit 28.000 km/h um die Erde sausen.

  7. Thema Wetterballon:
    wie von Steffi schon mal genannt gibt es viele Funkamateure, die sich damit auseinandersetzen. Die „Jagd“ nach den heruntergekommenen Ballons ist schon fast eine sportliche Disziplin (siehe z.B. https://www.hamspirit.de/10110/wettersonden-bergen-ein-paar-tipps-fuer-einsteiger/ ) 😉
    Vielleicht einfach mal bei der Chaoswelle (den Funkamateuren im CCC) anfragen. Von einigen weiß ich, dass sie auf jeden Fall auf dem Camp vertreten sind.
    AATIS (siehe link von Steffi) bringt sowas in Schulen. CanSat (https://www.cansat.de/) ist ähnlich. Also alles super Projekte auch für/mit Kinder.
    Zum rechtlichen gibt es hier weitere Infos: https://www.stratoflights.com/tutorial/wetterballon-anmeldung/deutschland/ So ein Vorhaben muss halt angemeldet werden. Im FAQ und sonst auf der Seite gibt es auch noch ganz viel weitere Infos (Heliumrechner, etc.)

    und noch was zur Unterhaltung, da sieht man auch ein bisschen, was so schiefgehen kann und was man so sehen kann (ach ja, und KATZE!!11elf):
    Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=ZbF8F_Y__rQ
    Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=Oy2kVDZukZk

    Thema: Peilwettbewerb auf dem 35c3
    Das Ganze nennt sich „Fuchsjagd“ und ist, wie Reinhard sagte, ein Peilwettbewerb. Die Sender („Füchse“) senden zu einem vorgegebenen Zeitpunkt über eine bestimmte Zeitspanne auf einer vorher festgelegten Frequenz. Die Teilnehmer sind mit Empfängern ausgestattet und „jagen“ / peilen die Füchse. (Gibt da verschiedene Möglichkeiten, entweder man muss den Standort möglichst genau auf einer Karte einzeichnen, oder man muss die Füchse direkt finden, etc.) Sowas lässt sich natürlich immer super mit Kindern machen. (mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Amateurfunkpeilen )

    nu aber genug Funkkrams (erstmal) 😉

  8. Es hat mich gewundert, dass ihr bei der Kerzenkühlung gar nicht erwähnt habt, dass das Prinzip auch bei den Wetterlampen im Kohlenbergbau genutzt wird, um zu verhindern, dass die eigene Lampe das eventuell vorhandene Methan um einen rum entzündet – was nicht gut ausgeht.
    Ja, ich höre gerade (auf eure Empfehlung) den Kohlenpod 🙂 Unbedingt empfehlenswert.

  9. Zum Thema Weltbevölkerung:
    Ich empfehle euch dringend „Factfulness“ von Hans Rosling zu lesen.
    https://www.amazon.de/Factfulness-lernen-Welt-sehen-wirklich/dp/3550081820/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1547049183&sr=8-1&keywords=factfulness/ref=as_li_ss_tl
    Hans Rosling ist… war ein begnadeter Statistiker, der es wirklich verstand, komplizierte Zusammenhänge einfach und verständlich mit Daten belegt darzustellen.
    In seinem Buch geht er auch auf die Aussage ein, das „wir immer mehr Menschen werden“. Ja, aber wir wissen schon wie viele genau. 11 Mrd. Menschen. Dann ist Schluss. Warum?
    Weil wir „peak child“ schon überschritten haben. Seit nunmehr 20 Jahren ist die Anzahl an Kindern auf der Welt insgesamt gleich geblieben. Das ist Fakt und das wissen wir (United Nations Statistik). Der derzeitige Anstieg kommt „nur“ noch zustande, weil wir über all auf der Welt die Lebenserwartung auf 70-80 Jahre erhöhen. Das Buch ist sehr zu empfehlen um einfach mal auch wieder einen positiven Blick auf die Welt zu bekommen. Kernaussage: das Bild, dass wir von der Welt im Kopf haben ist aus den 60er: 1. Und 3. Welt. Wir und „Die“. Das ist aber schon lange nicht mehr der Fall, „Wir und Die“, das setzt eine Kluft voraus. Aber die allermeisten Menschen leben genau in dieser Kluft. Die allermeisten Menschen haben Zugang zu einer besseren Fortbewegung als ihren Füßen, die allermeisten Menschen haben Zugang zu fließendem Wasser und irgendwie Strom, irgendwie dem Internet… Ich könnte jetzt ewig weitermachen. Lest am besten selbst.

    zum Thema Nahrungsversorgung
    Jetzt also zu der Frage, wie können wir 11 Mrd. Menschen versorgen?
    Ganz einfach: Einstellen der Massentierhaltung. Oft bekommt man als Vegetarier zu hören: „Weißt du, wie viel Regenwald für Sojapflanzen abgeholzt wird???“ Ja, weiß ich. Jedoch: 98% des Sojas geht in die Tierfuttermittelproduktion. Und Tiere sind ziemlich ineffizient. Eine Kuh brauch 15 mal mehr Kalorien als sie produziert. Und diese Kalorien nehmen die allermeisten Kühe dieser Welt nicht in Form von grünem Gras zu sich.
    Dazu auch die Empfehlung die letzte Folge von „Die Anstalt“ zu sehen. Herrliche Satire genau zum Thema.
    https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-18-dezember-2018-100.html

  10. Zu „Photosynthese 2.0“: In Folge 121 hattet ihr das Thema “Schlechte Nachricht für Uncle Bens”

    Es gibt immer mehr Reis, BABY! Schuld ist das ansteigende CO_2. Diese Studie zeigt allerdings auch, dass in dem Reis leider weniger Nährstoffe enthalten sind.

    Wie ist das denn in diesem Fall? Skalieren hier die Nährstoffe mit der Biomasse? Sonst werden damit auch nicht mehr Menschen satt.

    • Nährstoffe sind nicht gleich Nährstoffe. Schnelles Wachstum der Pflanzen verändert natürlich deren Zusammensetzung. Plakative Beispiele finden wir regelmäßig im Supermakt an der Gemüsetheke. Wenn das Gewebe (Frucht/Blatt/wasauchimmer) schnell wächst enthält es weniger Spurenelemente, Vitamine etc. Viele solche Sachen werden erst später nach und nach zur Speicherung eingelagert oder bilden weniger dringende Strukturen aus, adhoc ist da erstmal nur das Minimum drinn das die Zelle funktioniert.

  11. Zum Thema Landwirtschaft und Versorgung der Welt: Ich bin selbst auch nur Astrophysiker und kein Agrarwissenschaftler, beschäftige mich aber als Hobby sehr intesiv damit, seitdem mir bewusst wurde, dass es den größten Unterschied zwischen dem was Wissenschaflter glauben und was die Bevölkerung glaubt, nicht bei Evolution oder Klimawandel liegt, sonder bei agrarwissenschaftlichen Fragen, wie ein Pew Poll vor 3 Jahren zeigte (http://www.pewinternet.org/2015/01/29/public-and-scientists-views-on-science-and-society/). Es gab einen 51% Unterschied darin wie Wissenschaftler der AAAS die GMO Frage beantwortet haben und der Bevölkerung. Man kann also argumentieren, dass in Sachen Agrar, von ALLEN Themen, die allgemeine Bevölkerung am stärksten vom wIssenschaftlichen Konsenz abweicht. Das hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Hier auch ein sehr guter Artikel zu diesem Unterschied auf dem Neurologica Wissenschaft-Blog: https://theness.com/neurologicablog/index.php/gmo-and-dunning-kruger/

    Ich wollte die Gelegenheit deshalb nutzen hier ein paar Fakten zusammen zu kehren die bei einer wissenschaftlichen Betrachtung dieser Themen sehr wichtig sind. Als erstes findet man auf der exzellenten „Our World in Data“ Website sehr gute Visualisierungen von Statistiken zum Beispiel zur Landnutzung auf der Erde: https://ourworldindata.org/is-organic-agriculture-better-for-the-environment

    Eine wie ich finde extrem wichtige Erkenntnis: Alle Landfläche die auf der Erde für Agrarwirtschaft effektiv benutzt werden kann, WIRD bereits dazu benutzt, i.e. alles was wir in Zukunft mehr produzieren müssen, muss entweder durch Effizienzsteigerung ODER Abholzung von Wäldern passieren. Deswegen bin ich persönlich auch ein Gegner von Bio-Produkten… Die Esoterik des Ackers. Im Durchschnitt (auch in den obigen Grafiken sehr schön zu sehen), nutzen Bio-Landwirte für den gleichen Ertrag 50% mehr Land. Landnutzung ist der mit Abstand stärkste negative Einfluss auf die Umwelt, denn was Ackerland ist, kann kein Wald/Natur sein (auch andere Konsequenzen sind nicht besser als bei herkömmlichem Ackerbau, i.e. Nitrifizierung des Grundwassers). Der CO2 Austoß ist dementsprechend auch höher. Der 50% Wert wird sich mit solchen Entwicklungen wie Steigerung des Ertrags durch Genmodifikationen die zum Beispiel Photosynthese effizienter machen (wie in dieser Folge geschildert) in der Zukunft noch stark steigern, denn Bio verbietet ja prinzipiell GMO. Es gab gerade wieder eine neue Studie in Nature zu dem Thema Landnutzung die ggf. auch für den Podcast interessant wäre: https://www.nature.com/articles/s41586-018-0757-z
    Und auf neurologica einen Artikel dazu mit weiteren Links und Erklärungen: https://theness.com/neurologicablog/index.php/more-evidence-organic-farming-is-bad/

    Die Frage dazu ob Nahrungmittelversorgung ein Verteilungs oder Produktionsproblem ist, will ich hier jetzt mal nicht ganz so ausführlich behandeln und nur darauf hinweisen, dass man Länder am besten nicht Bevormundet (wir schicken euch unsere Reste), sondern eher dafür sorgen sollte, dass in den Ländern durch Einsatz moderner Techniken und Pflanzen die lokal auf die Bedingungen angepasst sind, viel bessere Ergebnisse erzielt werden können. Auch ist die Verteilung ein gigantisches logistisches Problem, da ja quasi in Echtzeit Angebot und Nachfrage global angepasst sein müssen, und zwar so genau, dass das Essen auf dem Weg nicht schlecht wird.

    • Hierzu würde ich auch gerne noch einige Fakten beitragen.

      „91,6 Prozent, beziehungsweise 4,58 Milliarden Hektar der weltweit zur Verfügung stehenden Agrarfläche werden als Weide oder zur Produktion von Futtermittel verwendet.
      https://www.bmu.de/themen/wirtschaft-produkte-ressourcen-tourismus/produkte-und-konsum/produktbereiche/konsum-und-ernaehrung/

      „Für ein Kilo Rindfleisch werden außerhalb der EU bis zu 49 Quadratmeter Fläche benötigt (…) Auf einem Viertel Quadratmeter Boden lässt sich bereits ein Kilo Kartoffel anbauen.“
      https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/fleisch-konsum-ressourcen/seite-2

      Wenn man bedenkt, dass gut 90% der Fläche für den Anbau von Futtermittel genutzt wird, und wie wenig „effizient“ die Umwandlung von Futtermittel in z.B. Fleisch geschieht (ein Kilo Fleisch braucht weit mehr als ein Kilo Getreide), sollte eine (vegetarische) Ernährung der gesamten Weltbevölkerung doch möglich sein.

      Hinzu kommen Faktoren wie Co2, Methan, Wasserverbrauch etc.

      Kurz: wenn wir alle etwas weniger Fleisch essen, und aufhören das angebaute Getreide/Soja an Tiere zu verfüttern, ist mehr für alle da. Bisher erinnert mich das eher an einen 3:1 Hafen bei Siedler, tausche 3 Einheiten Grundnahrungsmittel für 1 Einheit Fleisch für die Wohlhabenden.

    • Oft steht die Bio Landwirtschaft gar nicht mehr so schlecht da, wenn man bei der konventionellen Landwirtschaft die Flächen einrechnet, die dafür sorgen, dass diese überhaupt so funktionieren kann (Fläche für Futtermittel, Dünger, etc). Diese sind bei guten Bio Landwirten schon mit in der Mehrfläche die gebraucht wird.
      Nicht ganz so leichtes Thema. Auch geht mit der intensiven Landwirtschaft ein höherer Hummus Abbau einher als bei der biologischen. Das wird in der Zukunft relevant, wie lange die Böden mitmachen..

  12. Also Leute: Wenn man Bewerbungsgespräche trainieren möchte, spricht doch nichts dagegen, sich zu bewerben und regelmäßig welche zu führen. Man muss ja am Ende den Vertrag nicht unterschreiben, sollte man doch mal erfolgreich sein. ?

    • Ein Kollege von mir hat das eine Zeit lang gemacht – bis es ihm zu stressig wurde. Mir hat er damals gesagt, die Leute reden mit ihm nur über’s Fischen und andere Hobbies – Fachliches wurde er gar nicht gefragt – aber einstellen wollten sie ihn alle. Das viele Absagen wurde ihm dann zu stressig 😉

      Zu verkrampft an die Sache herangehen ist jedenfalls ein Fehler – weshalb man, wenn man den Job nicht unbedingt braucht, wahrscheinlich auch erfolgreicher ist …

  13. Zum Thema Bewerbung: Ich bin Job Coach und schreibe jeden Tag für andere Menschen Bewerbungen und beschäftige mich mit dem ganzen Thema. Für mich klingt es aber so, als sei nicht die Bewerbung das Hauptthema, sondern den richtigen Job zu finden.

    Gerne stehe ich mit Rat und Tat zur Seite. Es wäre mir eine Ehre, etwas zurück geben zu können.

  14. Der Beschreibung nach ist der Satellit am L2 und Orbiter so dass er immer von der Erde aus erreichbar ist.
    Der L2 wird öfter genutzt und auch von der CNSA.
    allerdings der L2 des Sonne-Erde Systems. (sprich auf der sonnen abgewandten Seite der Erde) Dass hat den Vorteil das man den sattelten nur auf einer Seite vor der Wärmestrahlung der Sonne und der Erde schützen muss, was insbesondere für infrarot Teleskope sehr wichtig ist. Dennoch ist man aber auf solar Energie angewiesene, weshalb man so kreist das man nicht im Erdschatten ist.
    Die ESA nutzte diesen Punkt für das Herschel Space Observatory und für Planck
    Außerdem der Gaia Satellit befindet sich soweit ich weiß auch da.
    NASA hat da auch schon Satelliten hingeschickt deren Namen kann ich mir aber nicht merken.
    CNSA hatte die so Raumsonde Change 2 nach einer Monderkundungsmission zum Sonnen-Erden L2 geschickt und danach weiter zu einem Asteroiden.

    Aber jetzt zu meinen eigentlichen Punkt: Der L2 ist nicht stabile! Ein Objekt ohne antrieb wird nicht auf alle Ewigkeit am L1 L2 oder. Allerdings wird nur sehr wenig Treibstoff benötigt. Wenn ich mich richtig erinnere brauchte Herschel weniger als ein Newton/Woche um seinen Orbit zu behalten.

    Zum Thema ISS wurde dir schon von wem anders korrigiert daher spare ich mir dass

  15. @Photosynthese und RuBisCO
    Die Photosynthese im Pflanzenreich kann man grob in 3 Systeme einteilen. C3-Pflanzen, C4-Pflanzen und CAM-Pflanzen. Das angesprochene Problem mit der Effizienz tritt vorwiegend bei den C3 (dem ältesten System) auf, welches dafür die beste Leistung in feuchten, gemäßigten Breiten bringt.
    C3 und CAM haben neben anderen Anpassungen auch Mechanismen die Rubisco effizienter befüttern. D.h. die ‚Reparatur‘ der Forscher wird hier nur einen sehr begrenzen Effekt zeigen.
    Ein paar Kulturpflanzenbeispiele:
    C3 – Reis, Roggen, Weizen
    C4 – Maus, Zuckerrohr
    CAM – Ananas

    Die Photrespiration allein als Fehlerkorrektur abzustempeln ist auch sehr gewagt. Durch die Vernetzung von biochemischen Stoffkreisläufen in der Zelle kann man eigentlich nie einen solchen allein für sich betrachten. An fast jeder Stelle gehen/kommen Stoffe zu/von anderen Reaktionswegen und Kreisläufen. Es kann gut sein das der größte Teil des Umsatzes des Abbaus dieser Giftstoffe diehnt aber es gibt schon mehr als nur Hinweise das viele andere Entwicklungsprozesse von seiner Existenz abhängen.
    Zu guter Letzt noch zum Thema Effizienz/Selektivität der RuBisCO, Versuche sie selektiver für CO2 zu gestalten haben bisher immer zu deutlich niedrigeren Umsatzraten geführt. Das Solche Enzyme auch sehr selektiv sein können (wenn es eben anderweitig nicht stört) sieht man u.a. daran das man bei der CO2-Speicherung von C4-Pflanzen sogar eine Bevorzugung von des C12-Isotops gegenüber dem C13-Isotop messen kann.

    Funfact1 – Tabak ist eine C3 Pflanze, allerdings hat man in einigen Geweben von ihm schon C4-Mechanismen gefunden.
    Funfact2 – Die C4 und CAM Systeme wurden von der Natur mehrfach neu entwickelt.

  16. @Sterntaler
    Werden die Ringe nicht zum Teil vom Vulkanismus einiger (mindestens Enceladus) Monde befüttert? Das könnte ihre Lebendauer verlängern, vielleicht sogar in verdünnter Form erhalten?

  17. Moin hier ein kleiner Auszug aus euer Folge 28, da habt ihr ein Paper vorgestellt, dass sich mit dem Thema „Die dunkle Seite des Mondes“ befasst und soweit ich es noch weiß auch warum der Mond auf der Rückseite zerklüftet ist.
    „Thema 4: „Die ‚dunkle’ Seite des Mondes“ – Reinhard schaut schließlich noch auf einen sehr großen Ball: Den Mond. Warum sieht die Rückseite des Mondes eigentlich so viel anders aus als die Vorderseite? Ein Paper klärt das nun!“ (Quelle: http://minkorrekt.de/methodisch-inkorrekt-folge-28-brauca/ Stand 10.01.2018)

  18. Hallo, zu eurem ersten Thema zur Mondlandung der Chinesen fällt mir ein Brettspiel ein, dass ich auf der Spielemesse in Essen ansehen konnte und das aktuell bei Kickstarter zu finden ist: https://www.kickstarter.com/projects/114864764/lunatix-star-trackers-solar-system-lunar-lander/description. Hier wird wohl einerseits die erste Mondlandung nachgespielt als auch Wissen über Astronomie vermittelt. Ich vermute es ist eher lehrreich als das optimale Spiel für einen lustigen Spieleabend, aber eventuell ist es ja was für Nicolas.

  19. Lieber Nic/kolas,

    Vorsicht mit dem Sportlichen Ehrgeiz auf kosten des Auskurierens.
    Ein geschätzter Arbeitskollege und Freund hat ähnliches leider mit dem Leben bezahlt.
    Freue mich auf noch viele viele viele Folgen Minkorrekt!
    Daher: Obacht!

  20. Die Erklärung zu den zwei Tönen der Signalpfeife erscheint mir suspekt!
    Bei der Überlagerung zwei nahe beieinander liegender Töne entsteht eine Schwebung mit der Differenzfrequenz, ja. Aber diese tiefe Schwebungsfrequenz ist ja nicht wirklich als Signalanteil vorhanden, das ist eine reine Scheinfrequenz. Wenn ihr also die FT von dem Pfeifensignal messt bekommt ihr zwar die zwei Grundfrequenzen plus etliche Harmonische, aber sicherlich nicht die Frequenz der Schwebung im Signal.
    Und da diese tiefe Frequenz kein realer Signalanteil ist, bringt das auch nichts für „eine geringere Dämpfung über große Distanzen“. Da werden einfach weiterhin die beiden hohen Frequenzen gedämpft und überlagern sich am Zielort dann eben mit geringerer Amplitude wieder.

    Mag sein, dass diese zwei Töne zusammen tatsächlich besser gehört werden, aber sicherlich nicht weil die tiefe Differenzfrequenz weiter getragen wird…

    • Das sehe ich auch so. Es kann höchstens sein, dass sich die Pfeife stark nichtlinear verhält. Dann tritt die Differenzfrequenz als Intermodulationsprodukt im Spektrum auf. Allerdings läge der Pegel vermutlich 30 bis 50 dB unter den Pegeln der erzeugenden Signale.

  21. Der Sinn hinter „Zebra“ in dem Medizinlied: Das ist eine Anspielung auf den Roman „House of God“ von Samuel Shem, in dem frische Absolventen eines Medizinexamens in einem richtigen Krankenhaus auf richtige Kranke losgelassen werden. Nachdem einer von Ihnen eine Diagnose versucht und dabei eine eher seltene Krankheit vermutet, sagt sein Ausbilder: „Wenn ein Absolvent Hufschlag hört, denkt er es sei ein Zebra.“ Das Zebra ist eine Diagnose, auf die man nur verfallen kann, wenn man seine Nase tief in Bücher gesteckt hat und alle möglichen und unmöglichen Erkrankungen gelernt hat. Bevor man gelernt hat, was so in echt vorkommt.

  22. Super Folge wie immer, danke dafür!
    Ich höre gerade parallel alte und eure aktuellen Folgen. Es ist immer lustig mitzubekommen, dass man zufällig genau bei den beiden Folgen angekommen ist, wo fast genau der gleiche Themenbereich angeschnitten wird. Beispielsweise habt ihr euch in einer älteren Folge genau die gleiche Frage über die Anzahl der Monde von Saturn gestellt, bloß damals anders herum.

    Nun denn, noch etwas Offtopic! Suche noch eine Karte für euer Live-Event am 7.2. in Hamburg. Falls wer etwas übrig hat gerne PN an mich.
    VG,
    Kevin T.

  23. Thema Ballon:

    Die Segelflieger nutzen für ihre eigene Wettervorhersage die Daten von Radiosonden, die an vielen Orten teilweise zweimal am Tag aufsteigen.

    allgemeine Informationen:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Radiosonde
    https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/was-ist-ein-radiosondenaufstieg/
    (Autor kommt aus Bochum)

    extrem ausführliche Informationen zu eigenen Aufstiegen:
    https://www.sattec.org/stratosphaerenmissionen/leitfaden_stratosphaerenballon/

  24. Ich schließe mich Eurer Meinung an, dass wir der Desinformation und Scharlatanerie den Kampf ansagen müssen. Naja, was heißt Kampf, wir müssen den Mund aufmachen!

    Ich frage mich allerdings wie man das vernünftig, ruhig und besonnen machen kann. Ich verfalle bei dem Thema fast unweigerlich in Rage und kann mich schwer beherrschen. Zum Beispiel habe ich einen Kollegen, den ich sehr mag, der aber auf Homöopathie schwört. Wie kann ich ihn überzeugen, ohne die Freundschaft aufs Spiel zu setzen? Ich habe jetzt ein Video auf Spektrum.de entdeckt und werde es ihm mal schicken, in der Hoffnung, dass er die Zeit und Muße hat den Fakten zuzuhören.
    (siehe https://www.spektrum.de/video/glaubenssache-homoeopathie-arznei-ohne-wirkung/1610308)
    Aber ich habe wenig Hoffnung. Hätte der Mensch die Muße sich dazu Gedanken zu machen, würde er nicht an Homöopathie glauben.

    Wir scheinen aber nicht die einzigen zu sein, die dieses Thema beschäftigt. Ich empfehle da eine interessante Episode des Data Skeptic Podcasts, die behandelt wie man mit Menschen/Freunden umgeht, die einer Verschwörungstheorie, wie z.B. den Chemtrails, verfallen sind: „Escaping the Rabbit Hole“ (siehe https://www.dataskeptic.com/blog/episodes/2018/escaping-the-rabbit-hole) Unter anderem wird besprochen wie „hilfreich“ die Youtube Algorithmen und wie wenig motiviert Wissenschaftler sind, sich offensichtlich falschen Theorien entgegenzustellen. Da freut es mich sehr, dass es Euch gibt. Z.B. die Milch-Folge bringe ich immer wieder bei Freunden und Verwandten ins Gespräch. Weiter so!

  25. Zum Thema Bewebungen: Die Idee seine Bewerbung etwas individueller zu gestalten ist gut und kann glaube ich bei den passenden Jobs auch zum Erfolg führen. Vor allem bei kreativen Jobs in Agenturen oder ähnlichem kommt so etwas denke ich gut an.
    Auf der anderen Seite erlebe ich gerade bei großen Firmen genau den gegenteiligen Trend. Man kann garkeine Bewerbung mehr auf klassischem Weg oder per Mail einsenden. Stattdessen wird man gebeten sich ein Profil im Bewerberportal der Firma anzulegen. Dort trägt man dann wieder seinen kompletten Lebenslauf, Qualifikationen etc. in vorgefertigten Auswahl und Dropdown-Feldern ein. Am Ende klickt man dann nur noch auf die Stelle und wählt bewerben aus.
    Individualität ist also garnicht mehr möglich. Klar vereinfacht das für die Firmen die Vorauswahl. Ich gehe davon aus, dass diese sogar automatisiert erfolgt.
    Beispiele wären BASF, Daimler etc.
    Aus meiner Sicht ein zweischneidiges Schwert.
    Ich bin auf jeden Fall bei einer mittelständigen Firma bei der ich Mail per Mail bewerben konnte auch glücklich geworden 😉

  26. Zum Ballonprojekt wurde ja schon einiges geschrieben. Ich möchte hier auch nochmal auf das Bexus Projekt vom DLR hinweisen, die jedes Jahr zwei richtig große (Tragelast >100kg) Ballons in die Stratosphäre steigen lassen. Für diese Ballonflüge können sich Studentengruppen bewerben die dann innerhalb eines Jahres ihre Experimente bauen und fliegen lassen können. Das wird vom DLR/SNSA/ESA fachlich und finanziell begleitet. Es gibt für den ersten Eindruck das BEXUS User-Manual in dem man bereits viele Informationen an die Anforderungen von den Experimenten findet. Bei Kameras und anderer Elektronik ist z.B. nicht unbedingt die Kälte sondern Überhitzung durch fehlende Konvektion ein Problem. (Der Grund, warum regelmäßig GoPros bei diversen Ballonexperimenten ausfallen da diese einen Überhitzungsabschaltung haben.)

    Bei den möglichen Experimenten kann man sich einfach die Bexus-Experimente der letzten 20 Jahre anschauen und sich inspirieren lassen.

    Seitens der Flugsicherung ist es unproblematisch. Man muss einen Radarreflektor an den Ballon anbringen, den Aufstieg möglichst frühzeitig anmelden und am Starttag telefonisch den genauen Termin mit der Flugsicherung absprechen.

    Wenn das Projekt zustande kommt kann ich mich gerne um die Funksysteme/Antennen/GPS etc. kümmern. Und mein Kollege wäre sicher bereit die thermische Auslegung/Simulation zu übernehmen. Ich würde auch gerne ein Radaraltimeter beisteuern was ich gerade mit einigen Studenten baue.

  27. Zum Thema Mondlandern:
    Interessantes Detail: Hier hat wohl ein Deutscher Funkamateur (DK5LA) geholfen die Kommunikation aufrecht zu erhalten.
    https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/DK5LA19-1.html

    Zur Bewerbung:
    Es würde mich wundern wenn man (bei Frage nach dem Absagegrund) eine ehrliche Antwort bekommt. Viele „professionelle“ / große Firmen nennen da nur den „besseren Kandidaten“ oder „schon besetzt“ um keine Angriffsfläche für eine Klage zu liefern.

    Zum Wetterballon:
    Equipment und HOWTO gibts unter anderem hier: https://www.stratoflights.com/shop/
    Fürs tracking bietet sich die Unterstützung von Funkamateuren an (APRS).
    Ich weiß von einen bekannten Funkamateur welcher Wetterballon Schülerversuche unterstützt hat, dass man das Equipment (in diesem Fall zwei I-Phones fürs Tracking) vorher mal in einer Unterdruckkammer testen sollte. Hier ist es wohl in einem Fall zu einen Blähakku gekommen..

    • Zum Thema Bewerbungen wollte ich auch noch was sagen. Das Problem ist hier die Angriffsfläche, sobald man Gründe liefert, warum nicht Du die Stelle bekommen hast, liefert man einen Grund für eine Anstellungsklage. Das hat bei uns in der Zwischenzeit dazu geführt, dass wir wirklich keine Gründe mehr nennen und nur noch sagen, es passt nicht ohne irgendwelche Gründe, die Risiken sind einfach zu hoch.

      Ich persönlich habe meine Jobs immer durch „Glück“ bekommen, will heissen, es waren persönliche Empfehlungen. Das geht am besten und man hat schon einen Fuss drin. Das macht das ganze wesentlich einfacher.

      So, muss jetzt Weiterhören 🙂

  28. Zu Bewerbungen: Ich habe gute Erfahrungen gemacht, einfach mal anzurufen und etwas zu fragen. Wie groß ist das Team? Was ist mit Aufgabe x gemeint?Oder auch: Welche Unterlagen interessieren Sie? Passfoto oder nicht? Halt Interesse zeigen, aber nicht zu blöd zum Lesen/Googlen wirken. Dann weiß man etwas besser, wen man da anschreibt. Ich glaube auch, dass die Bewerbung dann mit etwas mehr Neugier gelesen wird.

    Von der Auswähler-Seite finde ich Fehler im Anschreiben (abhängig vom Job) ganz schwierig. Gerade wenn man jemanden für Öffentlichkeitsarbeit sucht und ein Kandidat schafft es nicht, eine ordentliche (liegt natürlich auch teilweise im Auge des Betrachters) Seite Anschreiben zu produzieren, ist das schon ziemlich verheerend. Das ist einfach ein Zeichen von fehlender Sorgfalt. Wenn dann da auch noch ein großer Stapel von profilerfüllenden Bewerbungen liegt, bei denen es besser gemacht ist, ist der recht weit hinten in der Liste oder – die Zeit für Vorstellungsgespräche ist ja auch begrenzt – sogar ganz raus.

  29. Betrifft chinesischen Mondsonden.
    Luna und Zond waren russischen Sonden. China hat erst in diesen Jahrhundert Sonden zum Mond geschickt. Das müsste Nicolas eigentlich wissen.
    China ist erst ab 1970 in den Weltraum gestartet.

  30. Zum Thema Ballon:

    Zusätzlich zu den bereits geposteten Links:

    Es gibt auch schon ein paar RaspberryPis die die Stratosphäre gesehen haben. Ich glaube das ist auch in Kombination mit Sensore etc. fast die beste Wahl!
    Pi in the Sky: https://www.raspberrypi.org/blog/pi-in-the-sky-2/
    A new high-altitude ballooning record: https://www.raspberrypi.org/blog/new-high-altitude-ballooning-record-dave-akerman/

    Ich bin Teil einer tollen Community (gathering for open science hardware (GOSH): http://openhardware.science/) die sich viel mit wissenschaftlichen Messinstrumenten beschäftigt (Entwicklung/Nachbau/Veränderung) und das Ziel hat Hürden die durch die hohen Kosten von diesen Geräten und/oder schlechte Verfügbarkeit/Reparierbarkeit entstehen zu umgehen oder zu beseitigen. Ähnliche Ballonversuche wurden schon mal von dem „Public Lab“ durchgeführt das auch bei GOSH involviert ist (https://publiclab.org/wiki/balloon-mapping). Deswegen würde ich das GOSH Forum (https://forum.openhardware.science/) auch als Ort für einen Austausch von Erfahrungen/Ideen vorschlagen! Ein voll funktionsfähiger Ballon mit Kamera und ein paar Sensoren (und evtl. Experimenten) den man nachbauen kann für wissenschaftliche Zwecke nutzen könnte wär auf jeden Fall eine tolle Sache!

    Ich bin evtl. als Teil von Global Innovation Gathering (GIG: https://www.globalinnovationgathering.org/) auf dem CCCamp dabei und das Ballonprojekt wäre auch bestimmt etwas das noch ein paar andere Leute von GIG begeistern würde und man daran gemeinsam arbeiten könnte! Das müsste man aber noch mit ein paar Leuten abklären.

    Sagt einfach Bescheid wenn das für euch evtl. das infrage käme!

  31. Jaja, immer auf die Esos schimpfen und dann MIT EINER SELBSTGEWICKELTEN METALLSPIRALE EINEM GEFÄHRLICHEN DING ENERGIE ENTZIEHEN!
    Ich krieg mich nicht mehr ein. 😀

  32. 2:32:50: Herr Remford behauptet die Ringe des Saturns bestehen aus Wassereis und Gestein. Das sollte man sich vielleicht irgendwo abspeichern für zukünftige Verwendung 😉

    (Ich weiß natürlich dass da ein Komma reingehört, aber die Vorstellung ist schön 🙂 )

  33. Betrifft chinesischen Mondsonden.
    Luna und Zond waren russischen Sonden. China den ersten Satellit 1970 gestartet und hat erst in diesen Jahrhundert Sonden zum Mond geschickt. Das müsste Nicolas eigentlich wissen.

  34. Kurz zur Aussprache von Chang‘e. „Chang“ und „e“ sind zwei Zeichen und werden getrennt ausgesprochen.

    Ungefähr „Tschang öä“. Jedes hat natürlich noch einen individuellen Ton, aber das führt zu weit ?

  35. Zum Thema Bewerbungen:
    Ich habe das jetzt eine Weile auf der anderen Seite mitmachen können. (Die unendliche Suche nach dem Padawan). Das Anschreiben ist in so fern sinnvoll dass da durchaus auch Dinge auf Youtube-Kommentar-Niveau reinkommen die man wegsortieren möchte. Wegen eines Kommafehlers wird da bestimmt nichts aussortiert, es sollte aber schon individuell auf die Stelle passen. Was ich sehen will ist wo Überlappungen und Anknüpfungspunkte sind. Wenn es passt wird meist gleich telefoniert und wenn das passt ein Termin vereinbart.

  36. Zum Experiment der Woche und zur Frage „Diamant zum Kühlen der Flamme nutzen“ stellt sich mir die Frage, ob dabei nicht eher der Diamant verbrennt. Laut einem Artikel auf Focus.de verbrennt Diamant ab 850° C zu Kohlendioxid. Eine Kerze sollte mit bis zu 1400° C (laut Wikipedia) dafür heiß genug werden. Fragt sich nur, was schneller erreicht wird: der Kühleffekt (dafür ist die Form Eures Diamanten wahrscheinlich ungünstig) oder der Flammpunkt des Diamanten.

  37. @Reini: Für das Ballonprojekt müsste Basti doch der ideale Kontakt sein, er hat das mal mit seinem TV-Team gemacht (Kandidat musste schätzen, wie hoch der Ballon mit einem Mini-Elton steigt)…

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