Minkorrekt Folge 28 „Bra$uca“

Der Ball ist rund und dieser Podcast dauert mindestens 90 Minuten… Ja auch wir können uns (in Teilen) nicht der Faszination der Fußball-Weltmeisterschaft entziehen und sprechen über die Wissenschaft hinter dem populärsten Spiel der Welt.

Wir beginnen mit etwas Hausmeisterei: Wir sprechen über das Hörertreffen in Essen, blicken noch mal zurück auf Wahlmanipulationen und entschuldigen uns für die noch nicht verschickten „in-ear Löffelglocken“-Tassen. Die gehen in den nächsten Tagen raus, versprochen!

Thema 1: „Der Ball ist rund und darf nicht flattern“ – Wir schauen uns die Physik hinter einem guten Schuss an. Wir erklären die Bananenflanke mit Hilfe von Daniel Bernoulli und dem Magnus-Effekt. Danach erklären wir warum Bälle „flattern“ und wie das Design der Bälle ihre Flugeigenschaften beeinflusst. Das Video mit dem Flettner-Schiff findet ihr hier.

Thema 2: „Der Fußballgott ist ungerecht“ – Reinhard knackt seine bisher härteste Nuss: Er redet über ein Fußball-Paper! Es geht um die unterschiedlichen Methoden bei Punktgleichstand in Tabellen das bessere Team zu ermitteln. Nicolas bekommt dabei endlich wissenschaftliche Rückendeckung für sein Bauchgefühl

Experiment der Woche: „Laborbananenflanke“ – Leider konnten wir diesmal kein Video aufnehmen, deshalb verlinken wir diese tolle Seite wo das Experiment noch mal erklärt wird und hier ein Video von jemandem der es so ähnlich gemacht hat.

Musikvideo: „Agar Song“ – Science Pirates, New Mexico State University

Thema 3: „Wir wissen wo Dein Auto steht“ – Noch mehr Fußball! Sind Schiedsrichter wirklich unparteiisch? Woher kommt der „Heimvorteil“? Wissenschaftler schauen sich an ob es einen Zusammenhang zwischen „Heimvorteil“ und gegebenen Elfmetern gibt. Nicolas wird es nicht müde zu sagen: Gebt uns endlich den Videobeweis!

Thema 4: „Die ‚dunkle’ Seite des Mondes“ – Reinhard schaut schließlich noch auf einen sehr großen Ball: Den Mond. Warum sieht die Rückseite des Mondes eigentlich so viel anders aus als die Vorderseite? Ein Paper klärt das nun!

Nachspielzeit: Noch ein Haufen interessanter Fußball-Paper, eine Zuhörerfrage zum Thema Ladungssicherung bei LKWs und ein ganz tolles Geschenk von Anne-Marie. Ein Bild des Geschenks findet ihr auch auf Anne-Maries Seite.

Rausschmeißer: „Hypothesis“ – Science Pirates, New Mexico State University

Viel Spaß beim Hören!

22 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 28 „Bra$uca“

  1. Erstmal dickes Lob und Danke für die vielen fröhlichen Stunden Unterhaltung!
    Als Serienfan häng ich mit in der Flaute und möchte an dieser Stelle „Almost Human“ empfehlen. Eine Scifiserie die mich nach anfänglicher Skepsis (Fox, Feelscenes am Ende) doch sehr überzeugt hat. Viel Spass!

  2. Puh, als Fußball nicht Möger war das schon harter Tobak. Aber wenn man Stundenlang mit der Bahn fährt 😉

    Zum Thema klettern auf dem Mond. Da gibt es eine Kurzgeschichte von Sir Arthur Charles Clarke: The Sentinel. Sehr nett zu lesen.

    Trotz der recht eintönigen Folge macht weiter!

    Viele Grüße
    Michael

  3. Ich habe nun auch mal eine Zuhörerfrage ^^
    Inspiriert durch die Mond-Sache.

    Angenommen es fliegt ein großes „Dingens“ auf die Erde und es kracht, dann ist das ja schlecht für uns? Angenommen es flieg was kleines Richtung Erde, dann verglüht es ja? Kann mann dann nicht einfach so ein großes Dingens bombardieren, so das es viele kleine Dingens sind?

    Und wie ist der Unterschied zwischen einem großen Einschlag und viele kleine (ungefähr auf der selben Stelle)?
    Macht es ein Unterschied ob einige Teile paar Sekunden eher aufprallen als andere?

    • Hi Ugo,
      viele Erkenntnisse zu Deiner Bombardieren-Frage kannst Du Dir bei Florian Freistetters Sternengeschichten holen. Besonders passend sind hier die Folgen 76ff „Wie verhindert man einen Asteroideneinschlag?“

      Und: die größten Bomben sind nukleare. Ich pers. fände es nicht so clever, aus einem Klumpen ggf. 2 oder 3 oder viele zu machen UND dann noch radioaktiven Fallout dazuzutun. Das Zeug fällt uns dann doch kurz danach wieder vor die Füße.

      • Oh nonono, please. Nichts mit Hupen.
        Gerade ihr als Indienbesucher kennt doch die Nervigkeit des Hupens. Ich habe es in Indien und Nepal erlebt, und hier macht es mich auch bei Korsos und Hochzeiten eher aggressiv.

        Zum Feiern von Wissenschaftlern und dem Bekanntmachen ihrer Leistungen fände ich zB Flashmobs viel schicker. Vielleicht, im Falle vom Higgs-Teilchen, mit den restlichen Teilchenzoo-Bewohnern als Verkleidung, einem Gitarristen und einer oder zwei Gesangsstimmen — fertig ist der Particle Dance in der Einkaufsstraße 🙂

        Gab es nicht die Gluonen und Neutrinos und Quarks irgendwo als Plüschtierchen?

  4. Hallo

    hat jemand einen Link wo man das PDF zu „Tie-breaking in round-robin soccer tournaments and its influence on the autonomy of relative rankings: UEFA vs. FIFA regulation“ finden kann? Meine Uni hat European Sport Management Quarterly leider? nicht abboniert.

    MFG

  5. Ganz großes Dankeschön für das fachkundige Sezieren des Falles rund um den LKW mit seiner Maschine auf der Ladefläche! Sehr schön erklärt. VG, Jan.

  6. Zum Thema neue Publikationsmöglichkeiten (AKA the Internet) – Max Planck soll ja gesagt haben „Science advances one funeral at a time.“ – ähnliches scheint es auch mit dem wissenschaftlichen Publikationwesen und der Akzeptanz neu Publikationsmedien zu stehen. Naja, wir arbeiten daran. 🙂 Allerdings wollen die Chinese bald mit Open Access ernst machen (http://www.asianscientist.com/academia/cas-open-access-2014/) und die ziehen ihre Pläne ja allgemein etwas konsequenter durch. Wir sind gespannt.

    • Hallo Konrad,

      vor allem bei der Masse an Chinesen (und natürlich chinesischen Publikationen) bin ich gespannt wie sich das auswirkt. Wie lange kann ein westlicher Forscher tatenlos zusehen wie sein chinesischer Kollege mehr „Zitierungen“ generiert, einfach nur weil er OA zu lesen ist.

      Das wird spannend! Gruß an Open Science Radio,
      Nicolas

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