Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:17 Begrüßung
00:01:54 Oberhummer Award
00:17:06 Absage Auftritt Stuttgart
00:19:44 Science Cops
00:30:59 Reha Reini
00:35:42 Ground News
00:50:37 Kommentare
00:58:39 Thema 1: “Datenkristalle”
01:33:45 Snackable Science
01:40:07 Thema 2: „Alles für das Raumklima“
01:58:40 Schwurbel der Woche
02:04:52 Bibelforschung
02:09:47 Hausmeisterei
02:14:45 Kommentar Thomas
02:18:35 Outro
Begrüßung:
+++ UPDATE STUTTGART: DIE KARTEN WERDEN AUTOMATISCH UMGETAUSCHT UND IHR BEKOMMT EUER GELD ZURÜCK – IHR MÜSSTET DIE KARTEN ALLERDINGS NOCH MAL NEU KAUFEN +++
Wir haben den Heinz Oberhummer Award 2024 gewonnen! Wir sind sehr geehrt und bedanken uns auch für die ganzen Glückwünsche von euch!
Quarks Science Cops: letzte Woche durften wir die Science Cops vertreten – und haben uns um den Fall Quantenheilung gekümmert. Die Folge gibt es auch als Video-Podcast auf YouTube!
Tipp aus der Community: Danke Frank für den Link zu Ground News zum Thema Bias von Pressemeldungen!
Kommentare: Danke Stephan und Indra für eure Kommentare zu Medizindaten!
Thema 1 (Nicolas): „Datenkristalle“ – Forschende haben ein neues Konzept der Langzeit-Datenspeicherung vorgeschlagen, bei dem Daten als atomare Defekte in Siliziumkarbid gespeichert werden. Mithilfe dieses Verfahrens können zu höheren Speicherdichten und einer Mindest-Archivierzeit von einigen Generationen beitragen.
Snackable Science: „Sonnensystem und Erde Mond“ – tatsächlich ist es möglich, alle Planeten zwischen Erde und Mond zu platzieren!
Thema 2 (Reini): „Alles für das Raumklima“ – Termiten sind die Meisterarchitekten in der Tierwelt, was nicht zuletzt an den teils 5 Meter hohen Termitennestern zu sehen ist! Sie wissen sogar, wie man ein ausgeklügeltes Klimaanlagensystem einbaut. Die Forschung hat nun herausgefunden, wie die Tierchen das anstellen.
Schwurbel der Woche: „Der Abnehmring“ – ein Ring, sie zu verschlanken, sie alle zu kriegen, in den Schwurbel zu treiben und auf ewig bekloppt zu finden.
Bibelforschung: gibt es in Wirklichkeit 13 Gebote statt 10?
Hausmeisterei:
15.09.24 – Stuttgart (Verschoben vom 21.04.2024!)
17.11.24 – Monheim (Aula) (Beginn um 19:00! Verschoben vom 26.04.2024)
Die nächsten Live-Termine für 2024 sind dann
04.05.24 in Villingen Schwenningen (Neue Tonhalle) und
05.05.24 in Winterthur (CH) (Casino)
Tour 2024: Hier alle aktuellen Termine und Tickets
Audiokommentar: Danke Thomas für deinen Kommentar zu medizinischen Bilddaten!
Outro: „Langweiliger Vortrag“ (Intro Folge 24)
Wichtige Adressen:
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Herzlichen Glückwunsch!
Ich glaube Reini meint den Film „In der Arche ist der Wurm drin“. Den hab ich als Kind auch öfter mal gesehen.
Moin,
Dem Film gibt’s auf YouTube.
https://youtu.be/w2UFM8_QWK8
Zur Datenarchivierung in Kristallen, denke ich das diese in den nächsten Jahren nicht die Archive auf Mikrofilm ersetzen werden, auch wenn dieser bei entsprechender Lagerung „nur“ 500 Jahre halten soll. Der klasse Vorteil bei Mikrofilm ist halt, das das Auslesen ohne spezieller Kenntniss der Technik sich erschließen lässt, zur Not reicht eine Lupe. Ob in 500 Jahren noch jemand etwas mit den Kristallen anfangen kann? Das Datenformat wird ja dann auch niemand mehr kennen.
Hallo ihr beiden, auf diesem Wege erstmal herzlichen Glückwunsch zum Oberhummer-Preis und vielen Dank für eure unermüdliche Arbeit gegen den Schwurbel und vor allem für mehr wissenschaftliches Grundverständnis!
Besonders habe ich mich über die Erwähnung von dem Kinderfilm-Klassiker „In der Arche ist der Wurm drin“ gefreut, wobei Reini nicht Unrecht hatte mit dem Loch, dass sozusagen ausschlaggebend für die Geschichte ist. Ich hatte den Film schon ganz vergessen, aber da kamen auch schöne Kindheitserinnerungen wieder. Wenn ihr oder eure Hörer mehr über den Film wissen wollen, lasse ich mal den Link zur Wiki da:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/In_der_Arche_ist_der_Wurm_drin
Macht weiter so, für Reini weiterhin gute Besserung und nochmal vielen Dank für die spannende und informative Unterhaltung!
Lieber Reini, lieber Nicolas, liebe alle,
kleine Ergänzung zum angesprochenen Buch „Factfulnes“ von Hans Rosling: Zu dem Buch gibt es eine zueghörige Website [1], wo mensch in einem kurzen und interessanten Quiz überprüfen kann, wie negativ das eigene Weltbild ist und wir mensch sich ein Upgrade dazu geben kann. Außerdem ganz viele schöne interaktive Grafiken und Visualisierungen von Daten. Sowohl das Buch als auch die Homepage machen mir viel Spaß.
Danke und macht weiter mit eurem tollen Podcast 🙂
[1] https://www.gapminder.org/
Der „Negativitäts-Bias“ in den journalistisch ist definitiv vorhanden. Es gibt inzwischen auch fundierte Kritik und alternative Ansätze, um das Problem anzugehen. Hier z.B. ein guter Artikel:
https://medium.com/@stefanschultz/die-drei-haltungssch%C3%A4den-des-journalismus-und-was-dagegen-hilft-8a05cf3eabf9
Eines der wichtigen Stichworte ist auch „lösungsorientierter Journalismus“ bzw. „konstruktiver Journalismus“. D.h. man mäkelt nicht nur Probleme an, sondern schaut immer auch noch Lösungen. Das ist inzwischen eine größere Bewegung und es gibt Medien, die sich dieses Form des Journalismus verschrieben haben. Sehr empfehlenswert!
Zum Thema Ameisen und Termiten gibt es dieses kurze Video in dem ein Ameisenbau freigelegt wird 🐜🏙️.
Die Methode finde ich etwas fies, aber es zeigt beeindruckend, wie komplex die Gebilde werden können.
https://youtube.com/watch?v=dECE7285GxU&pp=ygUKYW50IGNlbWVudA%3D%3D
Den Film „In der Arche ist der Wurm drin“,de ich als Kind auch geliebt habe,gibt es übrigens komplett auf youtube.
Herzlichen Glückwunsch zum Preis!
Wegen der Gesundheitskarte noch mal,
Estland ist anscheinend best-in-class für Sicherheit, Zugreifbarkeit und Verwendbarkeit von Gesundheitsdaten. Bei Interesse könntet ihr das nachschauen, die Estländer lieben es, ihr e-Government System zu präsentieren.
Hat halt einen Vorteil, einen Staat neu zu gründen.
Unser Bürokratiesystem krankt doch an Superausnahmen für alle möglichen Fälle. Und man kann die Regelung nicht entfernen, weil dann irgendwer vor den Kopf gestoßen wird. Dringend nötig wäre es trotzdem. Deswegen geht unsere Digitalisierung auch nicht vorwärts, weil sie dann den ganzen Schrott mitdigitalisieren müssen.
Die Steuererklärung ist seit vielen Jahren schon gut digitalisiert, und trotzdem gibt es ja da Dutzende komische Felder, die wer auch immer ausfüllen wird. Nach dem Motto, wer vor 1960 ein belgisches Pferd hatte, ist hier berechtigt, …
Zum Thema „Größen und Entfernungen im Weltraum“ habe ich vor ein paar Jahren mal das hier gefunden (wo ich das gefunden habe weiß ich nicht mehr, das kann sogar von euch gekommen sein): https://www.joshworth.com/dev/pixelspace/pixelspace_solarsystem.html
Ist im Prinzip eine maßstabsgetreue Darstellung der Sonne und der Planeten des Sonnensystems, wo der Mond einen Pixel groß ist. Man muss ewig scrollen, um irgendwo anzukommen.
Fun fact zur Datenspeicherung für lange: im Zweifel braucht man auch die Software, die die Datei erstellt hat. Ein Word vom MS365 (nebenbei nicht schaltjahrtauglich) dürfte mit Dateien von Word 1 dann doch leichte Schwierigkeiten haben. Und selbst, wenn man das originäre Programm noch hat, dürfte es sich auf aktuellen Betriebssystemen nicht wohl fühlen. Eine funktionierende Lösung ist eben die Ablage als verkleinerte Bilder. Da braucht man keine Software und kann mit einfacher Vergrößerung lesen.
Wie, zehn Gebote? Das sind doch 613!
https://en.m.wikipedia.org/wiki/613_commandments
Hi,
Ich weiß, ihr könnt da nix für und habt damit wenig zu tun, aber es schadet auch nicht, wenn ihr es wisst:
Reservix erstattet zwar den Ticketpreis für Stuttgart zurück, behält aber die 2 Euro „Servicegebühr“. Und berechnet sie bei der Neubestellung direkt nochmal.
Glückwunsch zum Preis!
Ein paar Gedanken zu Religion und ihrer Notwendigkeit.
Zunächst: Nein. In dem beschriebenen Szenario würde keine Religion wieder genauso auftauchen wie wir sie jetzt haben.
Aber ich denke, dass sie trotzdem in anderer Form wieder auftauchen wird.
Im Ursprung hat Religion das erfüllt was wir heute unter Naturwissenschaften verstehen. Sie hat versucht, die Umwelt zu erklären (Warum hat die Schlange keine Beine? Warum ist der Mensch so viel mächtiger, als die Tiere? Warum sprechen wir alle unterschiedliche Sprachen?)
Sie hat auch versucht, die Gesellschaft zu formen. Durch Verhaltensregeln, aber auch dadurch, dass dem Menschen Aufgaben und Pflichten seiner Umwelt gegenüber gegeben wurden.
Religionen waren in allen Gesellschaften Gesellschaftsformend mit allen Vor- und Nachteilen.
Und das merkt man auch Euch beiden an. Das Tötungsverbot hat keinen der Menschheit inhärenten Charakter. Wenn ich stärker bin als Reini (Ich bin auf keinen Fall stärker, als Nicolas!), kann ich ihn umbringen, weil ich seine Krücken haben möchte. Was hält mich ab?
Um da jetzt nicht in einen tiefen Ethikdiskurs einzutauchen: Am Ende steht häufige genau diese Frage: Und warum sollte ich mich daran halten? Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir Gesetze haben, die durchgesetzt werden. Mehr oder weniger gut. Es sei denn wir sind Soldaten. Oder Polizisten im Einsatz. Oder… Ihr wisst schon.
Und wenn uns der Staat keine Angst macht? Was hält uns vom Töten ab, wenn wir keine Angst vor dem Gefängnis haben? Für lange Zeit war es dann eine verdammt gute Idee zu sagen: Da ist jemand und der ist dann richtig übel enttäuscht von dir und lässt dich nicht in seinen Club!
Das selbe mit Monogamen Ehen.
Ihr wisst, wo das alles hinführt:
Religionen sind eine verdammt gute erste Iteration.
„Weil Gott das so will“ ist erstmal leichter, als „Weil du nur nach derjenigen Maxime handeln willst, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz werden kann“.
Was dann später draus geworden ist… schwierig.
Mehr wollte ich gar nicht loswerden.
Tschö!
Hallo Jungs,
vorab Gratulation zu eurem Gewinn des diesjährigen ̶N̶o̶b̶ ̶ Heinz Oberhummer-Preises – das Preisgeld sollte ja für einige Ducksteins reichen. 😁
Ich folge euch jetzt schon seit euren Podcastanfängen und habe mit euch so einiges an Bierverkostungen, China-Gadgets und den Beschuss von Uni-Gebäuden mit Wasser(stoff)-Raketen erlebt. Dafür, und natürlich für die Besprechung der vielen wissenschaftlichen Paper, einen dicken Dank. Ihr habt in diesen 11 Jahren – statt Wasser – abertausende von Menschen informiert und sie mit Wissenschaft und Logik gegen die grassierende Schwurbelkrankheit immunisiert. Es sei euch gesagt: Es wird jetzt die Zeit anbrechen, da Menschen neben euch Platz nehmen werden, bar der Ahnung, neben einem echten Oberhummer-Preisträger gesessen zu haben! 😉
Euren heutigen Feiertag möchte ich allerdings nützen, um auf einen Aspekt hinzuweisen, über den ihr euch gefühlt in jeder zweiten Folge wundert – die schier grenzenlose Leere des Weltalls. Für mich als einen Hardcore-Deterministen, 😂 ist mir diese Betrachtungsweise des Universums völlig zuwider. Meiner Vorstellung nach, die, ich betone, nicht von Dr. Das beeinflusst ist, ist der scheinbar leere Raum zwischen Erde und Mond genauso gefüllt, wie ein Stück des Käsemondes selbst oder eins Atomkerns. Die Leichtigkeit, mit der wir diese „Leere“ – im Gegensatz zu Materie – durchdringen können, liegt in einem anderen Grund* begraben. Das wirkliche Nichts, welches unser 3-dimensionales Universum umhüllt, ist hingegen ein totales Nichts und besitzt keinerlei Eigenschaft. Es wundert auch überhaupt nicht, dass dein Vater dir Nicolas, als du noch ein kleiner Junge warst und nach dem da Draußen gefragt hast, keine zufriedenstellende Antwort geben konnte. Unsere Betrachtungsweisen sind einfach völlig unterschiedlich. Und nein, mit einem Lichtäther hat das, wovon ich schreibe, auch nichts zu tun. Die Totalreflexion, die am Rande unseres Universums stattfindet, bezieht sich nicht auf Licht – es ist etwas Grundsätzlicheres.
In diesem Zusammenhang möchte ich euch zu einer kleinen Grübelei anregen:
Wie viel wiegen eigentlich 100 ZByte … sagen wir auf Meereshöhe? 🤔
Grüße,
euer irplixuum
* In der Beziehung ist das Einfachspalt-Experiment auch viel interessanter als das Doppelspalt-Experiment.
Bei euren Bericht über speichern auf datenkristallen und den 12 geboten musste ich immer an den Roman, das Jesus video denken von Andreas Eschbach. ist das jemand schon aufgefallen? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_Jesus_Video_(Roman) wurde auch verfilmt.
aber bei Datenkristall muss man doch unbedingt sofort an Babylon 5 denken! 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Babylon_5
Es scheint wohl schlecht, um die Zukunft der Infotafeln an Autobahnen zu stehen …
Die Autobahn GmbH verlangt wohl von den Kommunen sehr hohe Summen für Instandhaltung / Erneuerung der teilweise in die Jahre gekommenen Schilder.
Selbst die Entfernung der Schilder soll wohl 10.000 € bis 12.000 € kosten.
Hier ein Artikel dazu: https://www.t-online.de/mobilitaet/aktuelles/id_100389248/touristische-unterrichtungstafel-hinweisschild-an-autobahnen-vor-dem-aus-.html
Dann gibt’s wohl irgendwann in Zukunft nur noch die Apps.
Klasse, der Heinz-Oberhummer-Award ist schwer verdient und vor allem so passend für euch! Meinen herzlichen Glückwunsch!
Wenn man mal die letzten Jahre beispielsweise euern Podcast so durchhört (ich habs ehrlich gesagt immer noch nicht geschafft, aber ich bleibe dran), da weiß man schon ganz genau, warum es den Preis gibt!
Vielen Dank mal an Euch.
Die Unlesbarkeit von alten 3 1/2″ Amiga Disketten kann ich nur bestätigen. Nicht nur dass die Disketten heute unlesbar sind, die Disketten sind zum größten Teil nicht mehr zu gebrauchen. Selbst ein erneutes Formatieren der Disketten ist -bis auf wenige Ausnahmen- zwecklos.
Aber interessanterweise sind die alten 5 1/4″ Disketten vom Commodore 64 ohne Probleme lesbar und noch zu gebrauchen, abgesehen von den Disketten die in einem feuchten Keller gelagert wurden…eigene Erfahrung. 🙁
Sogar meine ersten Datasetten von 1985 produzieren immer noch keine Lesefehler.
Zu den Daten aus der Radiologie: Als ich kürzlich die Ergebnisse einer MRT-Untersuchung auf CD/DVD bekommen hatte, hat mir mein Hausarzt erklärt, er und ich könnten die Daten zwar lesen/anzeigen (ist ja alles nötige auf der Scheibe drauf), aber um wirklich die Feinheiten und Details dieser Aufnahmen zu erkennen, bräuchte man Monitore, die bestimmte Normen/Zertifikate/Eigeschaften hätten (oder so ähnlich) und diese „sauteuren“ Bildschirme gibt es halt bei den entsprechenden Fachärzten, seltenst bei Hausärzten und schon gar nicht zuhause…
Meine letzte Erinnerung an Villingen-Schwenningen (ja, man spricht das V als F aus, nicht als W 😉 ) war eine Überweisung and die Stadt Villingen-Schwenningen für ein Foto auf der Landstraße… heute habe ich ein Ticket für den 04.05. bestellt.. hoffentlich ohne Foto auf An- und Rückreise 🙂
Bei der Datenspeicherung auf einen kristall musste ich an „das Jesus Video „denken von Andreas Eschbach. Die Kamera hatte doch sowas?
Nachrichten lesen bzw. konsumieren ist weder richtig noch wichtig! Wenn ich Leute frage, warum ich das sollte, ist die einzige Antwort, die ich stets bekomme: „Man muss sich doch informieren.“ Niemand kann mir beantworten, warum oder wie das mein Leben verbessert. Auch auf folgende Frage bekommt man meist keine Antwort: Welche nennenswerte Entscheidung der letzten Jahre konntest du aufgrund des Nachrichtenkonsums besser treffen?
Natürlich kann jede Person das handhaben, wie sie möchte. Aber es bringt einfach nichts und ist daher nicht richtig und auch nicht wichtig. Es gibt ein paar Ausnahmen, die sinnvoll sein können, die allerdings nur einen sehr kleinen Teil der Nachrichten ausmachen, z. B. gut (investigativ) recherchierte, ausführliche, originale Artikel zu einem Thema.
Dazu kurz der Artikel Rolf Dobellis:
https://www.theguardian.com/media/2013/apr/12/news-is-bad-rolf-dobelli
oder ausführlicher das Buch:
https://www.buch7.de/produkt/die-kunst-des-digitalen-lebens-rolf-dobelli/1039498139?ean=9783492316965
Mich wundert, dass Reini (bei seiner Ausübung als Wissenschaftskommunikator) Bibelwissenschaften nicht als Wissenschaften anerkennt, bzw. ihnen ihre Wissenschaftlichkeit abspricht.
Zudem wundert es mich, dass es offensichtlich alle hinnehmen. Naja, sie sprechen ja auch über Echokammern. Gläubige hat dieser Podcast schon durch andere Aussagen verloren. Und solange es seine Meinung ist, soll er es so machen. Aber in die oben genannte Aussage ist falsch und gefährlich.
Zunächst nachträglich einen herzlichen Glückwunsch zum Award!
Da ich mit den Folgen ein Stück hinterher hänge, erst jetzt eine Ergänzung zum ersten Thema: Das angesprochene Problem der Datenmengen und derer – digitalen wie auch analogen – Erhaltung ist übrigens der Grund dafür, warum Archive in der Regel nicht alle (in Behörden, Firmen, Vereinen, Familien, Forschungseinrichtungen, …) entstandenen Daten (nenne ich hier mal vereinfachend so) aufbewahren, sondern die vorhandenen Daten bewerten und in der Regel nur einen kleinen Teil – bei staatlichen Archiven oft unter 5% – archivieren.
Für Dateiformate gibt es nach dem Auslesen der ursprünglichen Datenträger zumindest teilweise Lösungen, die meist mit Konvertierungen einher gehen. Die so entstandenen Dateien müssen aber natürlich sehr umsichtig validiert und dauerhaft kontrolliert werden, damit sich nicht bspw. beim Übertragen auf eine neue Festplatte Fehler einschleichen, die nachträglich die Aussage(-kraft) der Daten verändern. Die bisher vorgestellten Techniken abseits klassischer Speichermedien mit regelmäßiger Migration auf neue Systeme sind – bislang – in der Praxis der Archive nicht angrkommen, einerseits, weil die Kosten noch sehr hoch sind, andererseits möchten Archive natürlich keine Experimente machen und sich in eine neue technologische „Sackgasse“ manövrieren. Denn wer weiß schon, ob diese Speichermedien in 100 Jahren noch ausgelesen werden können oder ob die hierfür benötigte Hard- und Software von mehr als einer Firma hergestellt wird – ein Vendor-Lock-In muss hier unbedingt vermieden werden, um die Daten dauerhaft nutzbar zu halten. Denn das ist letztlich das Ziel von Archiven: Die dauerhafte Aufbewahrung und Nutzbarmachung von Informationen.