Die IG-Nobelpreise gehen auf Europa-Tour! Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.
Nicolas war in anderen Podcasts zu Gast. Einmal im Schlaulicht Folge 64 und einmal bei „Die Sache ist die“.
Es gab einen netten Artikel und einen nicht so netten Leserbrief zu unserem Auftritt in Oldenburg. Falls ihr da wart und es euch gefallen hat könnt ihr das der NWZ ja mal mitteilen ;).
Die ins deutsche übersetzten Nobelpreisposter findet ihr hier.
Thema 1: „Strategien gegen Leugner“ – Eigentlich ist dieses Paper ein wenig sowas wie ein Logikgrundkurs. Es geht hier genauer darum wie man mit unsachlichen Argumenten umgehen kann und in einer Diskussion z.B. mit Klimaleugnern nicht untergeht. Das erwähnte Buch von Carl Sagan findet ihr hier.
Thema 2: „Nichts ist besser als grün!“ – Wie schaffen wir es mit unserer Gesellschaft irgendwann nochmal die Kurve zu bekommen? Eine Möglichkeit wäre grüner Konsum oder einfach weniger Konsum, das macht sogar glücklicher.
Experiment der Woche: „Speech Jammer“ – Eine kleine App die euch eure eigene Stimme mit ein paar Millisekunden Verzögerung vorspielt. Dieser Umstand macht es einem enorm schwer beim Sprechen zu denken. Probiert es mal aus!
Chinagadget: Sockensammler
Musik: „Climate Change Denial Song („Believe It Or Not“)” schuld ist Nicolas
Thema 3: „Spätes Elternglück“ – Nicolas stellt in diesem Thema gleich zwei Paper vor, dieses und dieses. Also quasi einen ganzen Themenkomplex! Auch wen Kinder anstrengend sein können, am Ende leben wir länger wenn wir welche haben. Die Frage ist nur sind die Kinder auch der Grund dafür?
Thema 4: „Whiskey Webs“ – Whiskey bildet Netze wenn er trocknet und die sind auch noch charakteristisch für die Sorte! Einen schönen Überblick findet ihr auf diesem wundervollen Poster.
Schwurbel der Woche: Diesmal ist es ein alter Bekannter…GRANDER. In dieser Pressemeldung gab Gründer bekannt endlich eine Peer Review Studie zu haben die beweist, dass Granderwasser besser ist. Die Studie kam von Wetsus Kompetenzzentrum und wurde auf einem Wassersymposium vorgestellt. Wir erklären euch natürlich wo da der Haken ist.
Tourtermine: Feiert mit uns die Wissenschaft live! Unser Tourplan ist vollständig und es sind noch einige Termine dazu gekommen.
Rausschmeißer: „Denial…Global warming song” schuld ist Nicolas
Vielen Dank für euere Unterstützung! Support your Podcast! 🙂
(bei allen Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)
Intro war: Die bedrohte Meinungsfreiheit
Falls ihr beiden das noch nicht kennt, kann ich auch noch DeepL.com empfehlen (ist btw. die gleiche Firma wie hinter Lingue)… Die Ergebnisse sind absolut beachtlich und hängen Google Translate um Längen ab.
Kann ich nur bestätigen. Insbesondere bei größeren zusammenhängende Texten sind die Ergebnisse richtig gut.
Ich kann Sandra da nur zustimmen. deepl.com benutze ich regelmäßig auch für Texte mit vielen Fachwörtern. Auch diese werden zuverlässig richtig übersetzt. Googles Übersetzer wirkt dagegen recht unbeholfen.
Hinter deepl steckt kein Wörterbuch, wie bei Google, sondern der Algorithmus wird mit Texten gefüttert, die mehrsprachig vorliegen.
Ich weiß nicht, wie du zu deiner Behauptung kommst, Google Translate würde auf Wörterbüchern basieren. Das kann man schon dadurch falsifizieren, indem man versucht, es als Wörterbuch zu verwenden. Ohne Kontext ist es dabei nämlich regelmäßig sehr schlecht. Bei ganzen Sätzen ode gar Absätzensieht das ganz anders aus. Als Wörterbuch würde ich eher dict.leo.org empfehlen. Wie Goigle Translate prinzipiell funktioniert erklärt dieses Video aus dem Jahr 2010:
https://youtu.be/_GdSC1Z1Kzs
Also genau das, was DeepL angeblich macht. Wie Reinhard und Nicolas anmerken, ist Google Translate in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Grundsätzlich haben beide Übersetzer allerdings aufgrund unterschiedlicher Lerndaten und Implementierungsdetails sicherlich auch unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Google hat außerdem den riesigen Vorteil für sich, dass die verschiedenen Produkte sich gegenseitig ergänzen und befruchten, so dass Google im Moment der einzige Player ist, der eine echte KI bzw. Super-Intelligenz entwickeln könnte.
Zum Thema Übersetzungen noch: Es ist auch gut möglich, dass die schlechte Übersetzung von heute schon morgen etabliert ist. Man schaue sich einfach mal den Duden von heute im Vergleich zu einem Duden von vor 20 oder 30 Jahren an: Heute noch Denglish, morgen schon amtliches Deutsch. Auch werden immer mehr englische Idiome wortwörtlich übernommen und mich erschreckt es teilweise, dass ich gar nicht mehr auf die deutsche Entsprechung komme. Umgekehrt bin ich aber eher ein Gegner von zuviel Übersetzungen und Eindeutschungen. Prominentes Negativbeispiel sind da die Franzosen, die grundsätzlich und staatlich verordnet für jeden englischen Begriff ein französisches Wort erfinden. Man steht sich damit nur selbst im Weg, indem man sich sprachlich vom Rest der Welt abkoppelt. Wenn Menschen dann schon nicht mehr durch das Sprachwirwarr durchblicken, gar nicht merken, wenn sie sprachlichen Unsinnn von sich geben und sich oft nur einbilden, die Gegenseite zu verstehen, darf man sich nicht wundern, wenn eine vergleichbar dumme KI keine sinnvolle Übersetzung für zeitgenössische Texte hinbekommt. Wie viele Menschen benutzen denn überhaupt noch den Konjunktiv, kennen die Unterschiede zwischen vermeintlich/mutmaßlich sowie anscheinend/scheinbar oder können einen Kausalsatz bilden?
Die Logik ist, wie im ersten Paper gut gezeigt, falsch. Nur weil in der Vergangenheit die englische Sprache die deutsche beeinflusst hat, heißt dass nicht, dass Übersetzungsprogramme die deutsche Sprache ebenso beeinflussen.
Zum einen sind es verschiedene Dinge. Englisch ist eine Sprache und Google Translate ein Übersetzungsprogramm basierend auf maschinellem Lernen.
Zum anderen ist der Kontext unterschiedlich. Englische Begriffe prägen sich als Fachbegriffe, Jugendsprache, geben ein internationales Image, helfen Ausländern, … werden also von Muttersprachlern benutzt.
Übersetzungsprogramme wie Deepl oder GT werden hingegen ermöglichen eine Unterhaltung in fremden Sprachen erst oder erleichtern sie. Wer Deutsch als Muttersprache spricht, wird sie nicht benutzen um deutsche Sätze zu bilden. Sie bewegen sich folglich komplett außerhalb des Muttersprachkontextes.
Es ist prinzipiell möglich, dass Übersetzungsprogramme unsere Sprache beeinflussen. Dann aber auf eine andere Weise, als es das Englische macht. Daher ist es unplausibel von der Veränderung des Deutschen durch das Englische auf eine zukünftige Veränderung des Deutschen durch Übersetzungsprogramme zu schließen.
Etwas Spannendes zu „Demeter“gab es vor kurzem bei Holgi, in seiner Serie über Weinsaufen. https://wrint.de/2019/10/24/wr1005-chianti/
Die hatten dort einen italienischen Winzer am Wickel, der Demeter Verfahren nutzt, nicht weil er an das Geschwurbel glaubt, sondern weil die landwirtschaftlichen Verfahren brauchbar sind: z.B. geben die mit Scheiße gefüllten Kuhhörner einen sehr guten Dünger ab und auch das Verwirbeln von Wasser macht Sinn: Das Wasser wird mit Luft vermischt und es lösen sich Luftgase im Wasser, es hat also z.B. einen höheren Sauerstoffgehalt, was den Pflanzen, wässert man sie damit, gut bekommt.
Der Trick ist folgender: Steiner hat sich damals nicht alles aus den Fingern gesogen. Er hat sehr viele landwirtschaftliche Verfahren gesammelt und sie in seinen Bücher verschwurbelt. Die Herausforderung ist also, die brauchbaren Verfahren aus dem Geschwurbel zu befreien und sie sinnvoll einzusetzen.
Ich möchte da wiedersprechen:
1. Scheiße im Kuhhorn düngt besser:
Sie düngt auch ohne Kuhhorn. Die Idee an den Kuhhörner ist ja, dass man sie ein Jahr vergräbt oder der Sonne aussetzt und dann den halben Liter, 1 Jahr alte kacke unter seine mehrere Kubikmeter Mist mischt. Sie nennen es Homöopathie des Düngers.
Dass das Hinzufügen von Nährstoffen in den Boden einigen Pflanzen helfen kann ist bekannt. Dass ein Kuhhorn daran etwas ändert, ist bestenfalls Aberglaube.
2. sauerstoffreiches Wasser soll besser sein für Pflanzen: Ich habe noch nie gehört, dass Sauerstoff im Wasser einen positiven Effekt auf das Pflanzenwachstum haben soll. Bitte Nachweise für diese Theorie bringen.
Halte ich ebenfalls für ein Gerücht.
Eine Pflanze ist kein Tier, welches Sauerstoff benötigt und Kohlendioxid absondert, sonder ganz im Gegenteil. Eine Pflanze nimmt CO2 als Nährstoff auf und produziert bei der Photosynthese als Abfallprodukt O2. Warum sollte also O2 helfen, wenn sie versucht es loszuwerden.
Infos zu Weinanbau:
Weinreben werden typischerweise nicht künstlich bewässert. Die Wurzeln von Wein gehen bis zu 20 m tief in die Erde. Wässern von Ackerflächen bringt nur was bei Planzen, die oberflächennahe Wurzeln bilden. Der Wein soll ja eben das Wasser aufnehmen, welches tief unten durch das Gestein gewandert ist und somit einen lagentypischen Geschmack ausbildet. Zumindest in Deutschland. Typische Schieferhänge am Mittel und Niederrhein als Beispiel.
Ich will jedoch nicht ausschließen, dass in Frankreich oder in heißeren Regionen gewässert wird.
Gruß
„Eine Pflanze ist kein Tier, welches Sauerstoff benötigt und Kohlendioxid absondert, sonder ganz im Gegenteil. Eine Pflanze nimmt CO2 als Nährstoff auf und produziert bei der Photosynthese als Abfallprodukt O2. Warum sollte also O2 helfen, wenn sie versucht es loszuwerden.“
Da muß ich reingrätschen 😉 Die meisten Lebenwesen gewinnen ihre Energie durch Oxidation von Zucker, Fett uä. Auch Pflanzen. Letztere haben nur _zusätzlich_ die Fähigkeit gewonnen Licht, Wasser und CO2 -> Zucker, Wasser, O2 zu bilden (Photosyntese). Wenn das Licht aber fehlt (z.B. Nachts) oder auch bei unentwickelten Keimlingen ohne Grün, atmen Pflanzen auch O2 ein und CO2 aus (z.T. lagern sie es auch für spätere Verwendung in der Photosyntese). Daher ist es auch nicht günstig sein Schlafzimmer mit Pflanzen zuzustellen.
Allerdings bezweifle ich das sauerstoffreichen/-armes Wasser einen Unterschied bei einer ausgewachsenen Pflanze macht. Evtl. bei Samen und Keimlingen aber auch dazu müßte ich erst recherchieren, bekannt wäre mir nichts.
Gebe dir da komplett Recht. Diesen Aspekt habe ich nicht behandelt.
Durch verwirbeln mit Umgebungsluft einen aeroben Zustand herzustellen, halte ich dennoch für Quatsch. (Wurde von Christoph in WRINT so wiedergegeben)
Und dass das der Weinrebe helfen soll, halte ich für Religion.
?
Das ist ein klassischer Trick bzw. Fehler: Schwurbler nutzen ein paar offensichtliche oder überraschende Tatsachen, die oft schon seit der Antike bekannt sind, um Menschen zu ködern. Nachdem die Gegenseite dann ihr mentales Schutzschild, die Skepsis, gesenkt hat, kann der Schwurbler immer mehr Halb-, Schein- und Unwahrheiten plazieren. Das ist nicht einmal böse Absicht, denn viele Schwurbler sind vom eigenen Unsinn absolut überzeugt. Wir alle versuchen intuitiv aus Daten tiefere Einsichten zu extrapolieren. Das ist im wissenschaftlichen Sinn aber nur dann sinnvoll, wenn die Tatsachen miteinander logisch verknüpft sind. Bei Schwurblern sind sie das nur scheinbar wie Reinhard und Nicolas das beispielhaft erklärt haben.
Unkonkrete Texte von Steiner, Nostradamus, der Bibel lassen sich retrospektiv nahezu beliebig auslegen, sodass sie scheinbar Wissen vorwegnehmen. Das funktioniert aber immer erst, wenn man dieses Wissen schon hat und die Texte sehr wohlwollend interpretiert. Das ist aber das Gegenteil von Wissen schaffen.
Thema 2: nach der Logik mit den Kindern welche meine CO2 Bilanz negativ beeinflussen, wäre ja das Töten von möglichst jungen Menschen ein positiver Beitrag für meine Bilanz…
Es hilft nicht nur in Bezug auf CO2, sondern hilft auch in Bezug auf Wasser- und Ernährungsmangel (was zu nem großen Teil ein Verteilungsproblem ist …) und bei sonstiger Umweltverschmutzung. Zudem reduziert es die Konflikte um Land und andere Dinge.
Ethisch aber dennoch fragwürdig.
Das mit den Kindern ist ein schönes Beispiel für ein logisches Fehlurteil. Es gilt nur, wenn alles bei den Kindern so bleibt, wie es bei den heutigen Erwachsenen war, wenn sich die Dinge ändern, ändert sich auch der ökologische Fußabdruck …
Würde ich kein logisches Fehlurteil nennen, denn die Annahme, dass heute geborenen Menschen erstmal so weitermachen wie bisher, ist durchaus valide.
Deine Bilanz ist deine Bilanz. Jeder Mensch hat seine eigene. Selbst das Töten hunderter Millionen Menschen in den letzten Jahrhunderten in den Amerikas, Europa (Hitler, Stalin), Asien (Mao Tse Tung) hat uns nicht vor dem Klimawandel bewahrt, sondern eher näher gebracht, da viel ressourcenhungriger Fortschritt auf Forschung und Entwicklung für militärische Zwecke basiert. Flugzeuge und Raketen wurden ja anfangs nahezu ausschließlich militärisch genutzt. Ohne Autobahnen hätte das Auto vielleicht nie den Stellenwert erhalten, den es heute hat und wir hätten ein besseres Schienennetz und ganz andere Infrastruktur.
Den Ansatz Menschen zu vernichten, kann man also als gescheitert betrachten. Im Gegenteil, ist es sogar erschreckend wie wenige Menschen es benötigt, um globale Krisen auszulösen. Man bedenke z.B. die Terroristen des 11. Septembers 2001. Ein Resultat waren über eine Millionen Todesopfer im nahen Osten. Kriege basieren eigentlich immer auf den Interessen einer winzigen „Elite“. Diese Elite hat allerdings genau die Möglichkeiten, die Folgen globaler Katastrophen lange von sich persönlich fernzuhalten. In der sogenannten ersten Welt gilt das auch noch für die meisten Normalbürger, weswegen sich das Engagement einstweilen eher auf intellektueller Ebene abspielt.
Hey ihr beiden, erstmal vielen Dank für den Podcast,
Ich wurde vorhin mit einem schwurbel konfrontiert der mir vollkommen neu war.
Um so schockierender was man auf die schnelle so findet.
Wenn ihr Lust habt schaut mal nach 440hz und 432hz tönen.
Da findef man dann die 440hz Verschwörung und die 432hz DNA Heilung, etc.
Ich weiß nicht, wie ich das diplomatisch formulieren soll, aber Thomas Kuhn kann man als promovierter Wissenschaftler schon kennen 😉 (Und Reihardt hat mit seiner Einschätzung glaube ich recht). Ich hatte schon öfter den Eindruck, dass Wissenschtstheorie spannenderweise in naturwissenschaftlichen Studiengängen fast keine Rolle spielt (böse Zungen könnten behaupten, die sind damit beschäftigt, Wissenschaft zu betreiben, während andere darüber philosophieren.. ;)) Könnt ihr das bestätigen? Zumindest ein, zwei Sitzungen in einer Verstaltung sollten schon drin sein, denn es kann helfen, die eigene Arbeit einzuordnen. Und sei es nur, um solchen Leuten wie der Leserbriefverfasserin schlagfertiger entgegen treten zu können.
Zu Thema 1: „Darf ich Sie also jetzt umbringen? Nein?! Warum nicht, immerhin sind früher auch schon Menschen gestorben, das ist ganz natürlich!“
Zu Thema 3 würde mich interessieren, auch wenn Eltern glücklicher sind als kinderlose Erwachsene nach dem Auszug des Nachwuchses, wie sieht das Integriert über die Zeit aus? Wiegt die restliche Zeit des erhöhten Glücks die (manchmal doch recht lange) Zeit des verminderten auf, oder übersteigt diese sogar?
Man könnte auch fragen ob sie wirklicher glücklicher sind oder ob sie es nur subjektiv höher bewerten, im Vergleich zu den Kinderlosen die nie die ‚Entbehrungen‘ mitmachen mußten.
Um über logische Fehlschlüsse zu lernen, kann ich „An Illustrated Book of Bad Arguments“ (https://bookofbadarguments.com/) sehr empfehlen, ein Creative-Commons-lizensiertes Buch, das ebenfalls bekannte Fehler sammelt und mit Beispielen und Illustrationen verstandlich macht. Das funktionierte auch mit Schüler*innen sehr gut und wenn man einzelne Fehlschlüsse erst einmal kennt, kann man ja nach anderen „in freier Wildbahn“ suchen lassen. Da gibt es ja bekanntlich reiche Ernte…
„Wenn das Plättchen nicht da war konnte man den Film nicht gucken, das gibt‘s heute nicht mehr“
Ihr habt noch nie n ebook oder Hörbuch aus der Bücherei/Onleihe ausgeliehen 🙂
Ein herrliches Bespiel zum Experiment der Woche … Hans Huber im ORF zu einem Schweden Länderspiel https://youtu.be/5-GySpIMCOk
Hallo liebes minkorrekt-Team,
Ich bin Basti und studiere derzeit Elektrotechnik in Hannover und höre jetzt schon euren Podcast seit über ein Jahr.
Gelegentlich geht es hab bei euch auch um Umwelt-Themen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ist ich die Berechnungen zum Wasserverbrauch nicht nachvollziehen kann. Wenn es um Fleisch oder Textilien geht. Zum Beispiel werden für einen Kilogramm Rindfleisch je nach Haltung 5991 – 12229 Liter berechnet (nach Wikipediaeintrag „virtuelles Wasser“).
Mir ist bisher klar, dass Pflanzen und Tiere Wasser in Stoffwechselprozessen in organische Substanzen umsetzen.
Doch die Masse an Wasser steht für mich in einem nicht nachvollziehbaren Verhältnis zu der Masse des Produkts.
Daher müsste doch das restliche Wasser in irgendeiner Form als Urin oder verdunsten Wasser wieder in den Wasserkreislauf zurück gelangen.
Ich freue mich auf Antwort und jede noch kommende Folge.
Hallo Basti,
Beim Wasserverbrauch geht es genau um diese Verstoffwechselung von Trinkwasser.
Als Beispiel werden in eine Kuh mehrere Hundert Liter Aufbereitetes Trinkwasser gesteckt durch trinken.
Dieses Trinkwasser wird mit der Milch, dem Urin, Kot oder durch Verdunstung wieder in die Umwelt gegeben.
Des Weiteren benötigt der Bauer Für seine Kühe noch Wasser zum Reinigen der Ställe, der Maschinen, etc. das reinigen der Weiterverarbeitenden Betriebe, woe Schlachthof, Metzgerei etc wird ebenfalls eingerechnet.
Alle diese Gewerke verbrauchen Energie und Wasser. Das kann dann auf das Kilogramm Kuh heruntergerechnet werden.
Das Trinkwasser muss wiederum dem Boden/Flüssen oder Seen entnommen und aufbereitet werden, was wieder Energie kostet.
Strom + Wasser + Diesel + Verbrauchsgüter + Kuhrülpser und -pupse ergeben dann die CO2 Bilanz von Fleisch.
Ich hoffe das war halbwegs schlüssig erklärt.
Liebe Grüße
René
Nur um das einmal klar zu stellen: Die RAF war linksextremer Terror. Eine Nachfolgeorganisation, wie Reinhard sie nennt, gibt es – meines Wissens nach – nicht. Eventuell hat er da falsche Assoziationen mit dem NSU?
Deutschland hat aber – ganz unabhängig von den besorgniserregenden Entwicklungen seit den 90ern – durchaus eine nicht zu vernachlässigende Geschichte von linkem Terror. Ob es jetzt akut Handlungsbedarf gibt, vermag ich ehrlich gesagt nicht einzuschätzen, die Gefahr von rechts ist aktuell sicher größer, aber das mag in Berlin oder Hamburg vielleicht auch anders aussehen als auf dem Land.
Das war Sarkasmus von Reinhard… ??♂️
Kannst du bitte mal die Anzahl der Toten durch linksextremistische Anschläge in den letzten 29 Jahren nennen?
Bei der RAF waren es 34! In 30 Jahren! Und das nannte man Terror.
Quelle: https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/DasBKA/Historie/05_STVeranstaltungRedeScheicher.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Von 1990 bis 2019 gab es in Deutschland 199 (einhunderneunundneunzig) Menschen, die von Restradikalen ermordet wurden!
Bitte ließ dir die Liste der Namen durch!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland?wprov=sfti1
Die letzten drei Menschen im Jahr 2019!
In den Verfassungsschutzberichten 2015-2019 sind 0 (Null) Todesopfer linker Gewalt aufgelistet! Ich habe weiterhin keine Berichte über Tötungsdelikte finden können.
Ziele:
Rechte Gewalt richtet sich gegen Personengruppen, Bürger mit spezifischer ethnischer Herkunft… gegen Menschen.
Linke Gewalt richtet sich i.d.R. Gegen Staatsorgane oder rechte Gewalttäter.
Der größte Anteil linker Gewalt geht gehen Polizisten in Zusammenhang mit Demonstrationen. (Welche das Gewaltmonopol inne haben und nicht selten anfangen.)
Fazit:
Hört bitte mit dieser blöden KACKSCHEIßE auf, dass Linke auch ein Problem sind. Es gibt keinen linken Terror. Selbst wenn man die RAF Anschläge als terror bezeichnen würde, ist seit 1993 Ruhe!
Rechtsradikale sind das Problem!
Sie morden!
Jedesmal, wenn man sagt,
„Ja, rechts ist schlimm, aber die Linken auch! „, vergleicht man nicht vergleichbares. Relativier man Morde mit Systemkritik.
Das ist meiner Meinung nach die selbe Rhetorik m, wie wenn man den Holocaust mit irgendetwas vergleicht. Damit relativiert man ihn nämlich! Und das ist ekelhaft!
KEINE TOLERANZ DEN INTOLERANTEN!
Solche Relativierungen kotzen mich an!
Ich habe weder gesagt, dass rechter Terror ja nicht so schlimm sei, noch habe ich gesagt, dass die Linken ein Problem seien.
Die von dir geforderten Zahlen brauche ich nicht zu nennen, das hast du ja bereits korrekt getan. Ich habe diese im Übrigen, bevor ich den ersten Kommentar verfasst habe, auch nochmal nachgeschlagen. Nichtsdestotrotz widerspreche ich dir, insofern, als dass ich die RAF als linken Terror bezeichnen möchte (und damit bin ich ja auch nicht ganz allein).
Das soll nichts relativieren, ich hatte lediglich Reinhards feinsinnige Ironie nicht verstanden, weil seine restlichen Aufzählung lediglich aus Anspielungen auf rechte Gruppierungen bestand und dieser Punkt als einziger wirklich Bezug auf eine reale linke Gruppe nahm. Aber so schnell wird man eben zum Holocaustleugner. Muss ich mich wohl selbst anzeigen…
Nach der Definition der UN war die RAF sicher eine Terrororganisation.
Da sind wir uns einig.
Glücklicherweise auch, dass die Rechten ein Problem sind.
Aber ich bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass die RAF bei der heutigen Frage, ob Linke ein Problem sind, sehr wohl zu vernachlässigen ist!
Es waren ca 80 Personen, die schreckliche Dinge getan haben.
Heute gibt es keinen linken Terror.
Und genau darum geht es.
Und in deinem letzten Satz stelltest du die Möglichkeit in den Raum, dass in Berlin und Hamburg die Gefahr von Links größer sein könnte.
Das ist absolut absurd und genau solche Aussagen verharmlosen das rechte Gedankengut und dessen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft!
Ich brauche anscheinend ein Ironie oder Sarkasmus-Schild -.-
Gruß
Reinhard
Wenn das ironisch gemeint war, dann kam das bei mir nicht an. Es hat für mich einfach nicht in den Rest deiner Aufzählung gepasst. Mea culpa.
Das kommt bei einem Podcast sehr gut 😀
Noch was zu Thema 2: Prinzipiell gehe ich lieber in die Stadt und kaufe was vor Ort als es zu bestellen, das Problem ist jedoch, und wurde auch in der Folge angeschnitten, dass ich keine Ahnung habe *ob* ich etwas bekomme, und wenn ja wo. Klar, bei manchen Sachen ist das klar, aber sobald es etwas spezielleres ist nicht mehr. Ich wohne knappe 20 Fahrradminuten vom Stadtinneren weg, da auf gut Glück hinzufahren ist halt doof. Wenn ich einfach eine Suchmaschine a la „Ich will Produkt X, ich welchen Läden in meinem Umkreis gibt es das und zu welchem Preis“ hätte würde ich auch gerne hinfahren und das vor Ort kaufen
Tipp für Nicolas, damit die Schwurbel-Seiten leichter verglichen werden können:
In der Wikipedia gibt es ein Bookmarklet (Javascript als Bookmark) mit dem sich der aktuelle Zustand der Seite schnell & einfach auf der Wayback Machine speichern lässt.
Punkt 3.2 unter https://en.wikipedia.org/wiki/Help:Using_the_Wayback_Machine#JavaScript_bookmarklet
Zum Experiment der Woche finde ich die erhöhte benötigte Verzögerung bei älteren Menschen echt interessant, da bei Minkorrekt vor ein paar Wochen das Thema mal auf der Agenda stand warum im Alter die Zeit scheinbar schneller vergeht und als Resultat die Verringerung der „Abtastrate“ angegeben wurde.
Moin, ich fände es ja eine super Kategorie für die kommenden 42 Folgen, die Zerlegung der 42 Klimaspinner-Argumente nach der Methode des 1. Themas durchzugehen und Gegenargumente zu besprechen. So wie Nikolas geht es bestimmt einigen Hörern… Ich versuche mich insbesondere was Mobilität angeht daran, meine Kollegen zu dekonstruieren, aber ich scheitere regelmäßig… (shame on you, Reinhard)
@Reini und @Nikolas:
Zu Wetsus:
Wetsus ist eine gemeinnützige Stiftung (Foundation for Common Goods)
https://www.grandervertrieb.de/de/grander-effekt-nutzen/grundlagen-forschung/wetsus-forschungsgruppe#inline-auto518
Bei Stiftungen gibt es ähnlich wie bei einem Verein Mitglieder, die i.d.R. einen Mitgliedsbeitrag entrichten.
Ich bin selber Mitglied des Vorstandes einer internationalen Stiftung.
Wenn eine Firma Mitglied werden möchte und unsere Arbeit unterstützen möchte und keine krassen Gründe dagegensprechen, nehmen wir sie als Mitglied auf.
Natürlich mögen wir nicht alle Geschäftspraktiken zu 100% unterstützen, aber wir können auch nicht einzelne diskriminieren.
Wetsus unterscheidet anscheinend in „participants“ und „Platform Member“
Mir scheint, als ob die Member tatsächlich Mitglieder der Stiftung sind und Participants „Nutzer“ der Forschungsergebnisse.
Ggf kann man sich bei ihnen auch einkaufen als Participant.
Dann haben die da keinen großen Einfluss drauf.
Nur so als Idee
Ist nicht bewiesen, würde aber die Situation erklären.
Was ihr im Experiment der Woche gezeigt habt, ist in der Fachliteratur auch als McGurk-Effekt bekannt (https://de.m.wikipedia.org/wiki/McGurk-Effekt). Ein klassisches Experiment in Phonetik-Einführungsvorlesungen.
Nein. Wo kam denn im Experiment visuelle Wahrnehmung vor? Oder hast du dich in der Folge vertan?
Hi,
Zum Grander Thema, möchte ich fragen, ob es wirklich besser sei, Anfragen zu Studien zu deren Produkten zu ignorieren.
Natürlich gibt man denen die Möglichkeit die Studien entsprechend ihrer Wünsche auszulegen, trotzdem halte ich es für wichtig, dass alles (auch Schwurbel) untersucht wird und dargelegt wird, was davon stimmt und was nicht.
(Ich würde hier gerne den Vergleich zu Medikamentenstudien anführen. Ein Pharmakonzern gibt einem Vorschungsinstitut Geld, damit die sich darum kümmern, ein Produkt zu untersuchen. Gibt es keine ausreichenden Studien kommt das Produkt nicht auf den Markt. Natürlich sind daher die meisten Studien zu Medikamenten von Pharmakonzernen bezahlt, weil diese ja den Wirkungsnachweis bringen müssen.)
Warum setzt man nicht mit gleichen Maßstäben bei Schwurblern (bzw. bei „ich bin mir nicht sicher, ob das Schwurbler sind, oder nicht“) an? Prüft man nicht, was dahinter ist, gibt es nichts, was sie davon abhält, alles zu behaupten. Selbstverständlich muss dafür aber der „Schwurbler“ zahlen/das Institut unterstützen.
Weil ihr das mit den Kindern und dem Beitrag zum Klima durch eine Kind in der westlichen Welt erwähnt habt fiel mir ein sagen wir mal eher provokantes Beispiel aus der Serie Utopia ein:
https://www.youtube.com/watch?v=rcx-nf3kH_M
Soweit ich mich erinnere sind die Zahlen da aber auch schwierig, ihr habt es mit der unklaren Entwicklung des Konsumverhaltens etc. angedeutet.
Was langfristig zu diesem Thema noch hinzukommen wird denke ich, ist die Überlegung ob man seinen (noch ungeborenen) Kindern ein Leben auf der Erde überhaupt noch zumuten möchte. Im Moment scheint das bestimmt noch etwas übertrieben zu sein. Aber wenn sich nichts ändert, denken die Menschen in 50 Jahren vielleicht schon anders und bekommen aus dem Grund keine Kinder mehr.
Zu Thema 2:
Nix / Minimal ist gut und schön.
Nur die Sachen kaufen, die man auch gerade tatsächlich braucht… Ok.
Aber:
Eine Lebensweisheit: Kaufe einen Pömpel BEVOR du ihn brauchst!
Oh Nein!!! Ich sehe schon die Spinner die Thema 4 benutzen um zu beweisen, dass man Wasser was beibringen kann…
Danke für den ehrlichen und offenen Umgang mit der Absage in Solingen. (Kein Ticket gekauft, wohne nicht im Umkreis.)
Ja, genau. Bin auch nicht selbst betroffen, aber es wärmt mir einfach das Herz, wenn ich höre, wie Ihr mit dieser Situation umgeht.
Hey ihr,
hier kommt noch eine Ladung Schwurbel. In dem Fall ein Klassiker, nämlich Quantenheilungsschwurbel.
Bei Matrix-Inform kann man Seminare buchen mit denen man eigentlich alle Lebensprobleme lösen kann. Ein kleines Highligt: Leichter lernen mit Quantenphysik. Hier ein Teil der Beschreibung:
„Jede Information für jedes Wissensgebiet ist auf der Energieebene, in einem eigenem Quantenfeld auch morphisches Feld genannt, gespeichert. Wer sich mit den informationsbeinhaltenden und energiegeladenen morphischen Feldern auskennt und weiß wie man sich mit energetischen Feldern verbindet, hat einen deutlichen Vorteil auf allen Wissensgebieten.“
Und im Shop kann man gleich noch ein Kinderbuch kaufen, in dem erklärt wird, warum es manchmal besser ist wenn Eltern sich scheiden lassen…
Hi,
kurzer Hinweis bezüglich der Hörspiele Benjamin Blümchen ein Herr
Gerd (Andreas) Strohmeier von der Bundeszentrale für Politische Bildung schrieb 2005 eine längere Analyse:
https://www.bpb.de/apuz/28782/politik-bei-benjamin-bluemchen-und-bibi-blocksberg?p=all
Zitat:
[…]
Die „richtigen“ politischen Positionen bzw. Verhaltensweisen sind ökologisch, postmaterialistisch, basisdemokratisch, kritisch, zivilcouragiert, pazifistisch, sozial, antikapitalistisch, egalitär, tendenziell anarchisch bzw. antistaatlich, antihierarchisch, antiautoritär und antikonservativ; mit anderen Worten: „links“ der politischen Mitte (linksliberal bis linksalternativ).
[…]
Äußerst bedenklich ist allerdings das überwiegend negative und militärische Image der Polizei bzw. die Darstellung, dass die Polizisten grundsätzlich lächerliche und inkompetente Handlanger der Politik sind, die unreflektiert eine unsinnige Pflicht tun.
Zitat Ende
Mit dieser Begründung finde Ich die Hörspiele dann doch wieder super.
Es gibt übrigens auch einen breiteren Abschnitt über Umweltthemen, kann es empfehlen zu lesen. Wobei der Autor „seltsame“ Ansichten vertritt.
Zum Thema Klimaleugnung hier noch die Königsdisziplin: das Aufzeigen von Fehlern in wissenschaftlichen bzw wissenschaftlich anmutenden Publikationen.
Es gibt eine Handvoll Wissenschaftler die Leugnung oberhalb des Bildleser-Niveaus betreiben, es wird da dann langsam wirklich schwer die Schwurbler mit politischer Agenda von tatsächlichen legitimen Wissenschaftlern zu trennen die auf Wissenslücken hindeuten.
Das hat sich vor ein paar Jahren mal eine Forschergruppe angeguckt und ein paper gestrickt. Volltext bei Springer, wirklich saftig wird es aber aerst im supplementary material:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00704-015-1597-5
Das wievielte Mal habt ihr hier über Torte und im speziellen die Benjamin Blümchen-Torte gesprochen? Auf dem Heimweg fuhr ich rechts ran, ging rasch und ungeplant einkaufen und jetzt sitze ich hier mit einer langsam auftauenden Benjmin-Torte. Danke Minkorrekt und PMS. 😉 Ich habe diese Torte erstmals und das obwohl ich sehr begeistert mit B.Blümchen-MCs aufwuchs, die ich auch heute noch hüte – etwas das mich in meinem Haushalt wirklich glücklich macht und nie aussortiert wird. 😉 Ja, die Original-Donnelly-Storys sind links und ordentlich stereotypen austeilend, aber die Geschichten meiner Kindheit sind mir damals wie heute sehr viel wert. Ich mag den alten Benjamin – vor dem Weichspülprogramm und visuellen Umdesign sehr. Und ich glaube, dass die Geschichten eher unterstützten mich zu einer reflektierten Erwachsenen werden zu lassen, als das manchmal nachgesagte Gegenteil.
Herzliche Grüße
Tanja
Aktuell erstellt ein Reporter von Krautreporter eine Agenda für
Klimajournalismus. Falls wer Interesse hat seine Meinung dazu zu sagen oder mitzumachen:
https://krautreporter-magazin.typeform.com/to/aSB9rN
Bzgl. Kram ausmisten. Ich hatte da lange Zeit auch echt Probleme mit. Hauptsächlich deshalb, weil der Kram ja immer noch einen Wert hat, vieles davon habe ich auch selbst bezahlt für zu Studentenzeit teueres Geld. Und vielleicht kann man es ja irgendwann mal brauchen. Ganz besonders hatte ich auch etwas gegen das Entsorgen, wegen Wertvernichtung, schlecht für die Umwelt, usw.
Was bei mir dagegen geholfen hat, war das folgende Vorgehen vor Umzügen:
1. Kram raussuchen der weg muss oder weg kann und auf dem Tisch oder Boden ausbreiten.
2. Große Party mit möglichst vielen Leuten in der Wohnung machen. Jeder darf mitnehmen von dem Kram was er möchte. Da gehen so 20-30% weg.
3. Den Rest zusammenpacken und zu Caritas oder einer anderen wohltätigen Organisation fahren. Die haben fast überall Kaufhäuser wo man kostenlos alles abgeben kann was die noch verkaufen können. Gebrauchte Klamotten, Haushaltskram, Deko, Bücher, Filme, Spiele, usw. Lediglich Hygieneartikel oder manche Elektroartikel nehmen sie nicht.
Wegwerfen muss man in der Regel danach fast nichts mehr. Und umziehen muss man für so eine Aktion auch nicht zwingend.
Grüße
Florian
Hallo Ihr beiden,
ich bin bis jetzt ein stiller Hörer Eures Podcasts gewesen. Er gefällt mir sehr gut und ich freue mich auf jede neue Folge.
Zu Thema 2:
Hier habt Ihr auch über das Aufräumen gesprochen. Sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr benötigt werden und nur im Weg rumstehen, finde ich sehr wichtig. Es gibt aber bessere Wege als sie wegzuwerfen. In einer älteren Folge habt Ihr auch darauf hingewiesen und Alternativen genannt. In dieser Folge wurde aber leider alles weggeworfen.
Es ist mir besonders aufgefallen, da es nicht im Sinn des Themas 2 war.
Viele Grüße und vielen Dank für den Podcast
Joachim
Heute schon aufgeregt?
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-homoeopathie-landtag-studie-antibiotika-1.4672567
Vollzitat von fefe:
„Gute Nachrichten: Der Bayerische Landtag tut endlich was gegen multiresistente Keime.
Was sie tun? Nun, eine Homöopathiestudie.
Was gibt es da noch zu studieren, fragt ihr?
„Mit einer medizinischen Studie soll die Staatsregierung klären, ob durch homöopathische Mittel der Einsatz von Antibiotika reduziert werden kann.“
Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, welche Parteien sich da so wunderbar zum Stück Brot gemacht haben. Hier:
„Dies hat der Landtag am Donnerstag mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern beschlossen.“
Gut, das wird jetzt wahrscheinlich niemanden verwundern, dass die CSU Wissenschaft nicht erkennen würde, wenn sie versehentlich gegen liefe. Aber ist schon lustig, weil die CSU ja keine Gelegenheit auslässt, Bayern als Wissenschaftsstandort zu feiern und sich dafür die Medaillen umzuhängen. „
Moin.
Zu dem Thema (junge) Grüne und Abschaffung der Sonderrolle der Homöopathie – es tut sich was – sogar im Bundestag.
Gestern in der Tagesschau:
Die gesundheitspoitische Sprecherin der Grünen Fr. Klein-Schmeink beklagt
„Wirtschaftsförderung auf Rezept“ weil es „in den Verkehr gebracht (wird), ohne dass nachgewiesen ist, dass (es) überhaupt einen Nutzen (hat)“
Euer Bashing zeigt anscheinend Wirkung.
Ach ne. Stop. Geht gar nicht um Homöopathie, sondern um den Plan, medizinische Apps auf Rezept verschreiben zu können………
Aua. Musste direkt zurückspulen und nochmal sehen, um es zu glauben.
Und meine Frau (hat nicht mitgeguckt) wunderte sich, warum ich so lache.
passender Link:
https://www.tagesschau.de/inland/medizin-digital-101.html
Glückauf
Jens
Hallo ihr, ich hab es auch schon vertwittert, aber fände es ein Unding, es nicht auch hier zu erwähnen, da der Bezug zur Sendung deutlich klarer und einfacher zu finden ist:
Thema 2:
– Earth-Overshoot-Day (EOD): Gerne wird an diesem Tag davon gesprochen, dass wir ab diesem Tag „für den Rest des Jahres“ „auf Pump“ leben. Ein einfacher Test zeigt, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Einfaches zusammenzählen der EOD Daten von Wikipedia führt zu der Erkenntnis, dass wir jetzt schon die Resourcen verbrauchen, die 2032 regeneriert werden (am EOD 2019 war das akummulierte Datum 2. Februar 2032). Es ist ja nicht so, dass wir immer am 1. Januar erstmal alle aufhören zu konsumieren, bis die im Vorjahr „zu viel“ verbrauchten Resourcen wieder regeneriert wurden.
– nix ist besser als grün? Ich hab bisher nur das Abstract gelesen, aber da wird nur auf eine Korrelationen hingewiesen. Reinhard ist nicht darauf eingegangen, ob glücklichere Menschen weniger konsumieren, oder weniger Konsum das Glücksgefühl der Menschen steigert. Von dem, was ich aus dem Abstract entnehmen kann, untersucht die Studie auch genau diesen Aspekt nicht, sondern stellt lediglich eine Korrelation dar.
Den Delayed Auditory Effect kennt seit der Einführung des Digitalfunks wahrscheinlich jeder Polizist, Feuerwehrmann, usw.
Im Gegensatz zum zuvor verwendeten Analogfunk wird beim Digitalfunk die Sprache ver- und entschlüsselt, was einen Delay von ca. 0,5 Sekunden ergibt.
Ich persönlich habe mittlerweile kaum noch Probleme, einen Funkspruch abzusetzen während ein Kollege in der Nähe ist, durch dessen Funkgerät ich meine Stimme verzögert höre. Trotzdem bin ich immer froh, wenn umstehende Einsatzkräfte an den Effekt denken, und ihre Funkgeräte leise schalten.
Das erste Mal bin ich mit dem Effekt beim Einrichten eines Telefons in Berührung gekommen. Die Gegenseite war auf Freisprechen geschaltet und die Echo-Unterdrückung deaktiviert, während ich ein Headset hatte, sodass ich mich selbst mit einer fiesen Verzögerung gehört habe. Schlimm finde ich nicht einmal so sehr das Stottern an sich, sondern dass man beim Sprechen das Gefühl hat, keinen klaren Gedanken fassen zu können, weil man zu sehr damit beschäftigt ist, das eigene Gesprochene unter Kontrolle zu bringen. Es ist quasi eine Rückkopplung im Sprachzentrum.
Für die kleine Minderheit der Androidnutzer gibt es übrigens eine werbefreie Gratisapp mit der man den Effekt nachstellen kann:
https://play.google.com/store/apps/details?id=eu.thedarken.fms
Hier ist übrigens das Original zu dem Klimawandel Song:
https://www.youtube.com/watch?v=Yb4C7vSByMM
Hallo ihr Beiden.
Zu Thema 1:
Meiner Erfahrung nach funktioniert das Heben auf eine andere Ebene überhaupt nicht. Meist bekommt man zur Antwort „nicht alles was humpelt ist ein Vergleich“ o.ä.
D.h. es wird natürlich NICHT anerkannt, dass es äquivalent ist.
Halli Hallo
mich würde die Freizeitpark Aufgabe interessiern (naja ausser dass ich definitiv aus Angst nicht so auf eine Bahn gehe).
Leider bin ich in Vektor-, Matrix-, Tensoren-Häckserei eine komplette Flasche und wüsste jetzt nicht wie ich das Maxima in einem 3D Zeugs ausrechne (Rainer hat glaub etwas von Betrag gesagt).
Da es für mein Ego gar nicht geht etwas nicht zu können würde ich es einfach alle Maxima der einzelnen Salar(wellen) ausrechen, dies auf der Zeitachse eintragen und dann vergleichen.
Da ich aber gerne den Betrag, bzw. das Maxima im Vektorraum berechnen möchte wärs toll, wenn Ihr mir sagen könntet, welche Formel man da nehmen müsste.
Gruss
Marc
Moin,
Also was Reinhold jetzt gesagt hat habe ich nicht mitbekommen. 😉
Aber einfach pro Zeitpunkt den Wert der jeweils größten Koordinate zu nehmen, wird nur bedingt funktionieren.
Wie du schon vermutet hast, ist der Betrag ein guter erster Ansatz. Der Betrag eines Vektors ist sqrt(x²+y²+z²). (sqrt ist die quadratwurzel) Da hier vermutlich die Beschleunigung je Achse gemessen wird/wurde, gibt der Betrag dann die Beschleunigung, die insgesamt zu diesem Zeitpunkt auf diesen Körper wirkt an.
Eine andere Möglichkeit, das Problem mit den ,nicht bei allen Personen gleich ausgerichteten Handys, zu lösen, wäre vielleicht zu schauen, wann der Betrag der Beschleunigung 9.81 m/s², also Erdbeschleunigung beträgt. Die Richtung, in die der Vektor dann zu diesem Zeitpunkt zeigt, dürfte dann unten sein.
Wichtig zu dieser Gewöhnung an die ständige Verfügbarkeit ist aber auch zu sagen das die Kinderarmut (und die Armut im Allgemeinen) in den letzten Jahren stetig steigt. Die ständige Verfügbarkeit ist für die wohlhabende Oberschicht Realität, für die sozial Abgehängten nicht.
Beim Chinagadget möchte ich euch danken, dass ihr nicht auf https://www.amazon.de/Sockstar-Paarungshelfer-Basic-Line-Family/dp/B000NZSRUW verlinkt habt (leider erscheint er in der Liste, was Kunden sonst so angesehen haben). Jedes Wort in der Aritkelüberschrift, macht das ganze schlimmer, wenn man es ohne den Kontext „Socken“ liest.
Und nochmal ich wegen des Grander-Themas: Hab eben gesehen, dass die Arbeit ja schon von 2016 ist.. habt ihr da eine Idee, warum die erst jetzt damit werben?
Und interessanterweise kommt der Begriff „Grander“ auch nur in einer Quelle der Arbeit vor uns sonst nirgends 😉
Die IG-Nobelpreis-Tour macht 2020 auch Halt in Wien (http://www.stadtsaal.com/spielplan/IgNobelpreis-DieIgNobelshow.html), auf der Homepage kann man ein paar Infos finden, was einen erwartet. Unter anderem ist dort auch eine Wissenschaftlerin der Uni Wien (Elisabeth Oberzaucher) mit an Bord, die 2015 den IG Nobelpreis in Mathematik gewonnen hat (Wiki: „für ihren Versuch, mittels mathematischer Methoden herauszufinden, ob und wie Moulai Ismael, der Blutdürstige, der sharifische Kaiser von Marokko, es geschafft hatte, 888 Kinder von 1697 bis 1727 zu zeugen.“, ich empfehle euren Beitrag dazu :)).
Die Chancen, dass ihr in Duisberg (sic!) auf eure Kollegin mit den kotenden Hunden (Folge 34, Thema 1: „Die Kompassnadel an der Leine“) trefft ist also recht hoch.
Hallo
Zum Thema Ausmisten: Kaufen und dann wegschmeissen ist so ziemlich das schlechteste fürs Nachhaltigkeitslevel. Dann doch lieber kaufen und lange benutzen oder zumindest weitergeben.
Ich bin auch am Punkt des zugestellten Kellers und habe mich gegen das Ausmisten entschieden, bzw. bin zu faul. Die nur wenige cm zu öffnende Kellertür wirkt prima als Abschreckung vor dem nächsten sinnlos Konsum. Der Verzicht auf diesen macht dann laut Thema 1 sogar glücklich.
Grüsse
Moin,
ich glaube zu verstehen, was die Frau im Leserbrief meint, wenn sie sagt, dass in der Quantenmechanik der Beobachter eine wichtige Rolle spielt:
Grundgedanke ist, dass in einem Quantenexperiment der Messwert einer Messung teilweise erst im Moment der Messung feststeht. Der daraus gezogene Schluss ist, dass das beobachtete Ereignis nur durch die Beobachtung selbst real wird und ohne die Beobachtung nicht stattgefunden hätte. Also beeinflusst der Beobachter durch seine Messung die Realität (Nicht durch die Messmethode, sondern durch den Akt der Beobachtung.)
Fand es witzig zu hören, wie echte Wissenschaftler nicht einmal die Annahme verstehen, auf dem das Grundgerüst von so viel Quantenesoterik liegt.
(Um das noch mal ganz klar zu machen, ich halte das für Quatsch, habe aber durch einen Hardcore-Schwurbler in der Familie ziemlich guten Einblick in die „Theorien“)
Grüße
Hi GnafGnaf,
uns ist schon sehr bewusst was und auch wie die Dame das meint. Die Annahme die diese Frau mit ihrem „Beobachter“ macht ist nur eine sehr naive Auffassung der Quantenmechanik und zeigt, dass sie nichtmal im Ansatz verstanden hat was die Kernaussage der Theorie ist. Ein „Beobachter“ ist hier kein Mensch sondern kann auch einfach die Art sein wie ein Experiment designt ist.
Lieben Gruß
Reinhard
Eben war ich auf der Facebook-Seite von Grander…da schreiben die immer noch „Die Wirkung der GRANDER®-Wasserbelebung wurde wissenschaftlich nachgewiesen“ (29.10.) und es gibt da erstaunlich wenig Protest… oder räumen die da regelmäßig auf?
Großes Lob und Respekt für eurer Angebot, in irgendeiner Form eventuell entstandene Kosten für die Show in Solingen zu ersetzen.
Ich hoffe aber mal, dass möglichst viele Besucher problemlos ihre Buchungen stornieren können und dass man hoffentlich eher bereit ist, selbst eine kleine Stornogebühr zu zahlen anstatt zu hoffen, von euch den vollen Preis zurück zu kriegen 😉
Hallo zusammen,
Vielen Dank für das erste Thema. Daran angelehnt, eine Erfahrung die ich in der letzten Woche machen durfte gepaart mit einer für mich spannenden Fragestellung:
Ich war mit einer Gruppenreise unterwegs und kam an einem Abend mit einem Herrn ins Gespräch als er sich über das streikende Lufthansa-Personal aufregte. Sehr schnell merkten wir, dass unsere politischen Ansichten sehr konträr waren, u.a. wurde auch offensichtlich, dass er nicht an den menschgemachten Klimawandel glaubt. Da dieser Abend bald zu Ende ging, verabredeten wir uns für den nächsten Abend erneut über dieses Thema zu sprechen. Ich bereitete mich mit Hilfe des fantastischen Buches „Kleine Gase, Große Wirkung“ (vielen Dank noch einmal Nicolas für diesen Tipp) auf das folgende Gespräch vor, da ich ähnlich wie Nicolas Angst hatte, nicht mit den nötigen Fakten ausgestattet zu sein, um so eine Diskussion führen zu können. Noch dachte ich, dass ich mit Fakten in der Diskussion Fuß fassen könnte.
Das Gespräch entwickelte sich dann am nachfolgenden Abend aber wie schon von euch vor einigen Folgen beschrieben: meine Fakten wurden angezweifelt, andere Thesen und Informationsquellen wurden schlag auf schlag ausgebreitet und als wissenschaftlich denkender Mensch musste ich leider immer wieder sagen „Okay, das muss ich mir erst in Ruhe angucken bevor ich das bewerten kann“. Es wurde zum Beispiel angeführt, dass die Temperatur gar nicht so gestiegen sei wie öffentlich behauptet, sondern dies auf Wärmeinseln in den Städten, wo angeblich die meisten Messstationen ständen, zurückzuführen sei. Im Nachgang habe ich dann schnell dazu widerlegende Fakten gefunden, an dem Abend selber konnte ich dazu aber in dem Moment nicht viel sagen. Eine interessante Anekdote noch dazu: Auf meine Frage, warum denn 99% der Wissenschaftler/innen behaupten würden, dass es einen menschgemachten Klimawandel mit katastrophalen Folgen für unsere Welt gibt, wurde angeführt, dass hier nur versucht wird weiter Forschungsgeld bewilligt zu bekommen und dies nur mit der Mainstream-Meinung möglich sei, da einem sonst die Finanzierung gestrichen werde. Außerdem spielten je nach dem manchmal kommunistische, manchmal aber auch kapitalistische Verschwörungen eine Rolle: Entweder wollten die Linken ihre politischen Agenda mit dem Vorwand eines Klimawandels durchdrücken, manchmal wollten Wirtschaftsunternehmen mit den durch den Klimawandel nötigen Änderungen nur riesen Profite machen. Wenn es mir auch extrem schwer fiel, habe ich es dann irgendwann aufgegeben, diesen Menschen zu überzeugen.
Viel interessanter wurde es aber dann eigentlich am wieder darauf folgenden Abend: Hier erzählte ich einer mir nahstehenden Person von den Erlebnissen am Vorabend. Schnell merkte ich auch hier eine zumindest Klimawandel-kritische Einstellung, so dass ich auf eine Ebene höher wechselte: Was lässt einen eine Information glauben? Und dieser Gedanke lässt mich seit dem nicht los: Warum glaube ich, dass die Erde sich um die Sonne dreht? Warum glaube ich dem Geologen, der mir erzählt, dass die von uns besuchte Ausgrabungsstätte aus 4000 Jahre alten Steinen besteht? Und letztendlich: Warum glaube ich an einen menschgemachten Klimawandel? Zu keiner dieser drei Aussagen habe ich selbst Messungen durchgeführt, bei keiner habe ich selbst die Fakten überprüft?
Ich habe mich für Anfang Dezember mit der angesprochenen und einer weiteren mir sehr nahstehenden Person verabredet, um genau darüber zu diskutieren. Beide Personen sind Ärzte, die z.B. niemals an die über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung von Homöopathie glauben und beide würde ich eigentlich als extrem rational und wissenschaftlich-denkend einschätzen. So denke ich, dass sie sich bei dieser Meta-Diskussion in jedem Fall in Widersprüche verstricken müssen, die konträr zu ihrer kritischen Haltung gegenüber dem Klimawandel sind.
Gerne wüsste ich dazu euren Input (und natürlich auch den der Community): Warum glaube ich eine Behauptung? Natürlich wäre es immer am besten, die Daten selber zu erheben, die Messungen selber auszuwerten und so selber die These zu überprüfen. Dies ist aber natürlich keine praktische Gangart. Bis jetzt halt ich daher das Experten-Mehrheitsprinzip für den besten Weg, sofern die Experten Anzahl groß und divers genug ist. Auf den Klimawandel bezogen: Wenn 99% der Wissenschaftler, egal ob aus einem reichen oder aus einem armen Land, egal ob aus einer kapitalistisch oder kommunistisch geprägten Umgebung, egal ob staatlich gefördert oder privat finanziert, egal jeglichen Hintergrunds auf die gleichen Ergebnisse kommen, dann sollte (oder sogar muss?) ich davon ausgehen, dass die Ergebnisse stimmen. Aber ist dieses Experten-Merhheitsprinzip wirklich das beste? Oder gibt es einen anderen Weg, um zu überprüfen, welcher Behauptung man glauben sollte?
Eine weitere spannend zu stellende Frage wird für mich in dieser Runde auch sein: Was müsste passieren, damit du eine Aussage (z.b. der Klimawandel ist menschengemacht und führt zu schlimmen Folgen) glaubst? Ich denke auch hier, dass man bei einem rational und logisch denkendem Gegenüber schnell darauf kommen wird, dass es für ihn/sie selbst keinen Grund gibt, dies anzuzweifeln. Wenn man natürlich auf jemanden trifft, der/die etwas sagt wie „ich glaube nur etwas, dass in mein Weltbild passt“, hat man auch damit keine Chance.
Ich freue mich auf die Antworten und Denkanstöße zu diesem Thema!
Vielen Dank
Arne
Hallo Ihr beiden,
zum Thema Geschwurbel: Kennt Ihr schon den Störstellenneutralisierer zur Vermeidung von Unfällen wegen linksdrehender Wasseradern? Der beste Beitrag hierüber stammt von extra3, https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Realer-Irrsinn-Wunderheiler-gegen-Unfaelle,extra10764.html.
Viel Spaß 😉
Schönen Gruß,
Josi
Ohje, was wird das wohl gekostet haben? 😉
Servus zusammen,
also wegen der Sockensammler: wir verwenden die schon seit Jahren. Allerdings hauptsächlich um die Socken in der Familie (6 Personen) auseinander zu halten. Jeder bekommt einfach eine andere Farbe und macht die Teile dran, wenn die Socken in die Wäsche kommen.Dass die dann zusammen bleiben ist halt ein praktischer Nebeneffekt 🙂
Grüße,
Johannes
Zum Stichwort „Darmstadt … Wissenschaft und Schwurbel eng beisammen“ fällt mir das bekannte Zitat ein, das Goethe dem Götz von Berlichingen in den Mund legte (nein, nicht das woran Ihr gerade denkt …)“:
„Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.“
„Das ist kein Jim Beam“… da klingt Reini ja fast so wie Kevin Sorbo.. der hat die Fälschung damals aber ganz ohne Whiskey Webs erkannt 😀 😀
Beim Thema 1 dachte ich anfangs:
Schon wieder ein paar LGV (links grün versiffte) Klimahysteriker die mir erklären wollen dass der Klimawandel der neuste Scheiss ist vor dem man sich fürchten soll. So wie immer wieder in der Menschheitsgeschichte geistlich verwirrte irgendwas von fürchterlichen Gott erzählen.
Aber nein, es entwickelte sich eine sehr spannende Unterhaltung über die Argumentationsfehler derer, die klimawandelphob sind.
Danke für das Aufzeigen meiner Fehler und die Handwerkzeuge um besser mit Klimawandelhysterikern zu diskutieren.
Aber dann… nix.
Als Lösung des Problems habt ihr nur ein LGV „weniger konsumieren“
Nein, das reicht nicht. Es ist ein kleiner Teil der Lösung und für mich ein wichtiger Teil um die Umwelt zu schützen (vor Abgasen, Müll, Substanzen wie Farben, etc.) Aber um das Klima zu retten (falls es gerettet werden will und soll) ist das zu wenig. Wie schon andere schrieben wächst die Bevölkerung dieser Erde sehr stark an und wenn wir etwas Verzicht üben, ist das ein kleiner Tropfen Wasser auf den heissen Stein, wenn die Erdbevölkerung weiter steigt und diese Menschen unseren Lebensstil kopieren.
Aber erklär einem Klimahysteriker, dass man die Menschheit um, grob geschätzte und wissenschaftlich nicht belegte, 50% reduzieren müsste um die Klimaziele zu erfüllen.
Hey :),
ich hab hier keine Kommentare gelesen, aber diese Folge gehört. Ich hab mich geärgert, dass ich mich nicht schon längst bei euch mal gemeldet habe. Denn ich finde ja, eure Entwicklung in Bezug auf gendergerechtere Sprache und Sensibilisierung so großartig! Bin jedes Mal so happy, wenn ihr wieder einen Schritt weiter geht. Erst war es das „Hörerinnen“ mit einbeziehen. Dann Frauen in der Wissenschaft mehr rausstellen, Hausarbeit in euren Familienleben (das wird bestimmt noch besser, Stichwort Mental Load ?) und und und. Ihr helft nicht nur anderen damit, sondern habt so wie auch Tim, Linus oder Holgi und sehr viele mega coole Frauen wie Fiona Krakenbürger, Kathrin Rönicke, vocal about it, Nicole Schöndorfer oder Margarete Stokowski auch mir damit sehr geholfen, zu verstehen und zu erkennen, wo ich überall mich nicht mitgemeint gefühlt habe. Längster Satz ever. Was ich sagen will: Dankeschön! Auch an eure Unterstützer*innen im Hintergrund zu diesen Themen ?. Ich freu mich auf euer (und auch mein) Weiterso. Es gibt so viel zu lernen und ich freu mich immer, wenn ich mich weiterentwickle und neue Erkenntnisse erlange.
1000 hugz
S.
Ich habe gerade ein Video zum „unsinkbaren Metall“ gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=rbXGpCt4AuA
Thema 2 fand ich relativ gut behandelt, Chinas Ein-Kind Politik war seiner Zeit einfach nur voraus 😉
Thema 1:
Ich glaube, ihr habt euch eigentlich selbst bei der Verwendung eines Tricks erwischt…
Wenn ihr für euch den Begriff des Klimawandels definiert, um schnellen und natürlichen Temperaturanstieg zu unterscheiden. So kann ich natürlich auch jedes Argument wiederlegen, z.B. wenn ich den Schwan nur dann als tot definiere, wenn er auf eine gewisse Weise gestorben ist. Heisst es deshalb methodisch inkorrekt?
Vielleicht bemerkt ihr jetzt schon, dass Wissenschaftsmethodik auch deshalb eine eigene Disziplin ist, die viele ernannte Wissenschaftler selbst nicht beherschen. Insbesondere werden Naturwissenschaftler nicht in der Methodik der Sozialwissenschaft geschult, gehen aber gerne über die Analyse der Natur hinaus, um Gesellschaft und Gesetzgebung zu beraten. Genau hier liegt die (unausgesprochene) Kritik einiger „Leugner“, die sich in Diskussionen genau so überfahren fühlen, wie ihr das beschreibt.
Die Klimawissenschaft, die übrigens auch für notorisch schlechte Wettervorhersagen verantwortlich gemacht werden kann, hat sich oft selbst disqualifiziert, weil schon in den 1970er Jahren der baldige Weltuntergang prophezeit wurde. Keine einzige seriöse Disziplin kann für sich beanspruchen, generell richtige Aussagen über die Zukunft zu machen. Das könntet ihr als Informatiker mal mathematisch-logisch modellieren.
ps: Für mich sieht es immer problematisch aus, wenn sich jemand „mit wissenschaftlicher Methodik“ einem Thema nähert, aber eben nicht ergebnissoffen, sondern implizit schon mit einer Vorstellung vom (politisch korrekten) Ergebnis. Das ist Wissenschaft NICHT!
ok….was genau willst du uns jetzt sagen? Meinst du das die überwältigende Mehrheit der Studien falsch ist und sich alle Klimawissenschaftler irren?
PS: Verwechsele Klima nicht mit Wetter 😉