Minkorrekt Folge 76 „Stichwort: Chemieeinsatz“

Folge vom 14.06.16

Wir stellen ein Open-Science Projekt vor bei dem Kurzentschlossene noch mitmachen können (und sollen)! Iris Wessolowski (@iwess1) stellt in ihrem Podcast „Sciencekompass“ in der aktuellen Folge das my-OSD vor.

Wenn ihr mal in Hessen seid, dann besucht das Keltengrab am Glauburg.

padlock_openThema 1: „Die schockierende Wissenschaft hinter der Diodenwurst” – Was hat unser legendäres Diodenwurstexperiment mit Zitteraalen zu tun? Ein Paper erklärt was Zitteraale über den elektrischen Strom „wissen“. Dazu gibt es auch ein Zitteraal-Video.

padlock_openThema 2: „Endlager statt Club-Mate“ – Die Zwischenlagerung von CO2 ist maximal eine Zwischenlösung…aber das hier könnte auch auf Dauer funktionieren.

Experiment der Woche: „Schwerelose Flamme“ – Die Anregung kam von @katzenschiff. Wir bauen uns unser eigenes Fallturm-Experiment  und schauen uns an wie sich Flammen in Schwerelosigkeit verhalten. Hier das Video aus der Sendung und hier das Video vom VorversuchEine ausführliche Bauanleitung gibt es beim DLR.

Musik: “Linear Equations y = mx + b“ (von Simon auf Twitter)

Chinagadget der Woche: Der Hubschrauber…hier ein paar Bilder und ein Video vom kläglichen Startversuch.

padlock_openThema 3: „Versteht ein Hirnforscher Donkey Kong?“ – Können wir frühe Mikroprozessoren mit Hilfe der Methoden der Neurowissenschaftler verstehen?

padlock_closedThema 4: „Nemos erkennen wer der Babo ist“ – Ist es wirklich so kompliziert Gesichter zu erkennen? Laut diesem Paper anscheinend weniger als wir dachten.

Amazon Kauf der Woche: “Vom Libero zur Doppelsechs: Eine Taktikgeschichte des deutschen Fußballs: Tobias Escher

Der Rasenfunk-Podcast dazu.

Hausmeisterrei:

Das “Best of Minkorrekt”-Video von @Gottesgeilchen

Musikliste von @susticle

Experimenteliste von @Pajowu auch auf GitHub

Rausschmeißervideo: „Chemists Know – (Parody of „Let It Go“ from Frozen) – University of California Irvine

70 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 76 „Stichwort: Chemieeinsatz“

  1. Hallo,

    eine schön launige Folge, sie hat mir sehr gut gefallen. Und ich bin sehr froh, dass Reinhard das eigentliche China-Gadget vergessen hatte. An Eurem Spaß mit dem Ballonteil hatte ich auch sehr viel Freude. 🙂

    Eine Kleinigkeit zu „Reiner, fahr ab!“. Ich habe eigene Erinnerungen daran und wunderte mich auch über die Stelle in der NSFW-Folge. Ich hatte dann dazu auch schon bei Youtube gesucht und zumindest eine Stelle gefunden, die nahe genug kommt. Ihr könnt da mal ab ca. 11:55 reinhören:
    https://www.youtube.com/watch?v=3kkWVuCucX4

    Aber auch an das von Holgi sehr treffend imitierte „Reiner, fahr ab!“ kann ich mich gut erinnern. Jetzt gerade fand ich noch ein Video, das der Sache schon nahe kommt:
    https://www.youtube.com/watch?v=F6buGG4EsmQ

    Der Fallturm des ZARM ist eine wirklich spannende Einrichtung. Ich war kürzlich für meinen Podcast dort und mir wurde einiges gezeigt. Dazu kommt beizeiten noch eine eigene Folge. Ich bekam auch die kleinen Styropor-Kügelchen gezeigt, im Originalzustand und nach dem Austausch: Die waren zum Teil zu sehr, sehr flachen Scheibchen komprimiert.

    Zu den Fußball-Floskeln: Als ich vor längerer Zeit noch die Formel 1 verfolgt habe, ergingen sich die Kommentatoren in einem langatmigen und nervigen „Was wäre wenn“-Gedöns und beendeten ihn selbst mit dem Text „konjunktivisch gibt es nicht in der Formel 1“.

    Die Musikliste habe ich nicht gemacht, weil irgendetwas etwas doppelt war oder ich die Schnauze voll hatte. 😉 Die Liste bei Youtube konnte nur naturgemäß nicht vollständig sein, weil Ihr auch Videos außerhalb von Youtube nutzt. Auch wurden bei Youtube standardmäßig nur die ersten 100 Videos gezeigt: lästig. Auch wenn ich die Youtube-Liste mit jeder neuen Folge ergänzt habe, konnte man das so nicht sehen. Nun geht die Arbeit in die neue Liste. Ich freue mich, wenn sie nützlich ist.

    Danke für den Spaß!

    • Auch an dieser Stelle noch mal vielen Dank für die neue Musikliste! Sehr nützlich!

      Ich freue mich auf die „Auf Distanz“ Folge zum Fallturm. Da höre ich auf jeden Fall rein!

      /nw

  2. Wenn man so einen Ballonhelikopter im kompletten Paket bestellt dann kommt er zusammen mit einem recht kleinen Ballon. Dieser ist allerdings aus einem recht straffen Gummi. Er bietet beim Aufblasen mehr Widerstand dafür ist die Ausströmgeschwindigkeit der Luft aber hoch genug um den Helikopter erfolgreich zu starten und steigen zu lassen.
    Ich habe auch mal welche bestellt und die haben einwandfrei funktioniert.

  3. Eine großartige Folge, vielen Dank!
    Wollt ihr vielleicht eine Bildergalerie der Feuerwehrbilder aufmachen?
    Ich fände es übrigens sehr spannend wenn ihr etwas ausführlicher über die Sicherheit an Universitäten sprecht. Gerade bei mir im Fachbereich Chemie ist das natürlich ein riesen Thema. Ich denke viele „Nicht-Wissenschaftler“ haben wenig Vorstellung davon, was es für ein Drama gegeben hätte, wenn der Rauchmelder in Nicolas Büro einen automatischen Alarm bei der Feuerwehr ausgelöst hätte und diese dann festgestellt hätte, dass vielleicht irgendwo im Gebäude eine Sicherheitstür mit einem Keil aufgestellt ist.
    Da in dem WDR Bericht auch etwas von automatischer Löschanlage die Rede ist. In unserem Lösungsmittellager haben wir auch soetwas, und wenn die anspringt hat man 12 Sekunden Zeit aus dem Raum zu fliehen, dann werden die Ventile von 40 CO2 Flaschen im Nachbarraum aufgesprengt und in den Raum gepresst. Selbst im Flur vor dem Raum steigt die Konzentration in den tödlichen Bereich.
    Auch wenn Sicherheitseinweisung nicht unebdingt unterhaltsam sind, fand ich das doch echt spannend.Gerne könnt ihr von mir noch das ein oder andere aus den Chemiker-Sicherheitseinweisungen bekommen, falls ihr daran Interesse habt.

    • Tatsächlich war das auch hier einer der Gründe warum die Feuerwehr mit Gasmasken angerückt ist: Der Keller des Gebäudes war mit CO2 geflutet. Ich werde in der nächsten Sendung etwas dazu erzählen.

      Über den Sicherheitsaspekt denke ich mal nach. Vielleicht bringe ich dazu tatsächlich mal ein paar Randbemerkungen mehr.

      /nw

  4. Hey Jungs, nochmal vielen Danke fuers Werbung machen fuer MyOSD. Wollte nur mal kurz anmerken das die Proben innerhalb der deutschen Grenzen genommen werden muessen einfach aus rechtliche Gruenden. Man darf nicht einfach Biomaterial fuer Studienzwecke aus einem Land entwenden. Dafuer gibts sogar ein tolles Wort nennt sich Biopiraterie. Und da der Rhein in den Niederlanden ins Meer fliesst ist er somit leider raus 🙁 Hier gibts noch mehr Infos zu falls sich jemand fuer sowas *gaehn* rechtliches interessiert http://www.my-osd.org/faq/rhein-donau/

    Liebste Gruesse

    Julia

  5. Und hier ist wieder Thomas, der erhobene Minkorrekt-Zeigefinger 🙂

    Nachdem das Sievert die alte Einheit rem (roentgen equivalent in man) bereits seit 1978 ersetzt hat, möchte ich es wiederbeleben. Ich schlage die Maßeinheit „Remfort“ (Abkürzung: REM) vor. Sie ist definiert als der mittlere statistische Abstand zwischen zwei Fettnäpfchen.

    Reinhard hat sich an zwei Heiligtümern vergangen. Der Pokal hat nicht eigene Regeln (es gelten natürlich die FIFA/DFB-Regeln) – er hat seine eigenen Gesetze! Diese ewige Wahrheit ist uns bereits aus der Antike vom großen Rehakles überliefert. So kann man nicht mit ewigen Wahrheiten umgehen! William „Bill“ Shankly (FC Liverpool) muss Reinhard gemeint haben, als er sagte: „Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. “ Übrigens muss der auch bei HostEurope gearbeitet haben, auf seinem Grabstein steht: „He made people happy“.

    Ernsthaft daneben waren die Randnotizen zu Alexander von Humboldt. Der hatte weder was mit Kolonialismus noch mit Kirche zu tun. Das Amazonasgebiet war nie deutsches „Interessengebiet“. Humboldt war ein Anhänger der Aufklärung und des Verfassungsstaates. Im März 1848 erlebte er in Berlin die Revolution. Zitat Wikipedia: „Am 21. März, nach den Barrikadenkämpfen, war es nach dem König und einigen Ministern, deren Ansprachen blass blieben, Alexander von Humboldt, den das Volk auf dem Balkon des Schlosses zu sehen wünschte. Humboldt erschien, hielt aber keine Rede, sondern verbeugte sich nur stumm. Am Folgetag reihte sich der bald Achtzigjährige in den Zug ein, der die 183 zivilen Opfer vom Gendarmenmarkt am Schloss vorbei zum Friedhof der Märzgefallenen geleitete. “

    Wer bei Amazon sucht, findet dutzende Seiten Literaturvorschläge. Adenauer sagte einst: „Je einfacher denken, ist oft eine jute Jabe Jottes!“ Humboldt wird man aber so nicht gerecht. Humboldt ist kein Fleck im Geschichtsbuch, sondern ein Glanzpunkt.

  6. Hab eure Twitter-Posts noch vor der Episode wahrgenommen.
    Mein Hinweis, um solche Situationen (masssiver Einsatz von Rettungsorganisationen) im Büro künftig zu vermeiden:
    Lassst eure Antrax-Formulare für Forschungsprojekte nicht mehr offen im Büro liegen. 🙂

  7. Besten Dank für eine sehr unterhaltsame Folge.

    Schön, dass auch der Fußball bei euch thematisiert wurde. Besonders die Empfehlungen für Eschers Buch und den Rasenfunk kann ich nur unterstreichen.

    Daran anschließend möchte ich euch noch Collinas Erben (http://fokus-fussball.de/category/collinaserben/) ans Herz legen. Der Fußball wird dort aus der Sicht der Schiedsrichter kommentiert und – teils wissenschaftlich – seziert. Sicher auch für Hörer eures Podcasts von Interesse. (Besonders die letzten beiden Folgen, in denen die kompletten Regeln erklärt werden. Dafür liebe ich Podcasts!)

    Auch deren twitter-Account ist super. Da werden zu vielen Spielen direkt die strittigen Szenen besprochen. Vor allem während der EM.

    Viele Grüße
    Ein dankbarer Hörer

    • Das kann ich nur bestätigen. Öffnet auch die Augen wenn mal wieder zu voreilig ruft „was pfeift der Schieri denn da?!“

      /nw

  8. Moin ihr beiden 🙂

    ich habe mal eine generelle Frage an Reinhardt,

    du arbeitest ja jetzt in der freien Wirtschaft, so wie ich das mitbekommen habe weiterhin in der Forschung.
    Wie läuft denn das jetzt mit der Promotion? Bist du damit schon fertig, oder arbeitest du beim neuen Arbeitgeber weiterhin daran?

    Gruß
    Meiko

  9. Mahlzeit Mädelz,

    bzgl der Mond haut pro Jahr 4cm ab …

    Liegt an Ebbe und Flut und den passenden Drehrichtungen.
    Mond dreht sich in der selben Drehrichtung um die Erde wie Rottation der Erde.

    Der Wasserberg, der auf der Mondzugewandten bzw auf der Mondabgewandten Seite um die Erde kreiselt, wird durch die Erdrotation immer etwas in Drehrichtung nach „vorn“ gedrückt (24h sind bekanntlich kürzer als 28 Tage) .. dadurch verschiebt sich der Schwerpunkt des Erd-Mondsystems. Der Schwerpukt liegt nicht mehr auf der Achse zwischen Erdmittelpunkt und Mondmittelpunkt sondern ist leicht in Drehrichtung der Erde bzw des Mondes verschoben, somit kriegt der Mond immer in seiner Drehrichtung einen kleinen Impuls aufgebrummt auf Kosten des Drehimpulses der Erde. Ein Impuls in Drehrichtung heißt der Mond wird schneller…und wie wir alle aus Kerbal Space wissen heißt größere Bahngeschw. größerer Orbit.

    Somit dreht sich die Erde immer langsamer und der Mond entfernt sch dafür von der Erde. Gab anscheinend schon Zeiten in denen die Erde nur 10 Stunden für ne Umdrehung gebraucht hat und der Mond ungefähr die Ausmaße des ET Monds hatte.

    Ich vermute ja das Stephen Spielberg eine Zeitmaschine besitzt.

    Solong
    Karl

    • Ahhh…. Ja, das klingt vernünftig! Das werde ich in der nächsten Folge noch mal ansprechen! Danke für die Erklärung!

      /nw

  10. Schöne Folge.

    Anmerkung 1:
    „Experimenteliste von @Pajowu auch auf GuítHub“ ist ein Tippfehler und müsste GitHub lauten.

    Anmerkung 2:
    Ihr schießt euch ja heftig auf eine gewisse Partei ein.
    Meine Meinung ist ähnlich vor allem als ehrenamtlicher Helfer für Flüchtlinge.

  11. Ich habe mein Dipl.Ing. am 11.11.’99 gemacht. Hätte ich gewußt, dass es knapp achtzehn Jahre den Job des Happines Engenier gibt, hätte ich mir mit dem Datum meines Kolloquiums nicht soviel Mühe gemacht.

  12. Hallo ihr beiden,

    die letzte Folge mit der live-Berichterstattung zum Feuerwehreinsatz war echt Klasse. Auch die Themen diesmal hochinteressant.
    Thank’s

    Ludger

  13. Das mit der neurowissenschaftlichen Betrachtung von Mikrocomputern ist eigentlich sehr problematisch, da Mikrocomputer viele Teile wiederverwenden. Sprich da ist zum Beispiel ein Addierer drin, der immer verwendet wird, wenn man 2 Zahlen addieren will. Das ist gerade die Idee hinter solchen einfachen Prozessoren. Der 6502 ist übrigens deshalb gut geeignet für wissenschaftliche Analysen, da der komplett Rückentwickelt wurde.

    Der 6502 wurde übrigens meistens in Assembler/Maschinensprache programmiert. Jetzt sind Spiele relativ homogen. Bei Kryptocode ist das anders, da findet man zum Beispiel viele Schiebebefehle und logische Bitverknüpfungen, dafür weniger arithmetische Befehle. Das kann man potentiell bei Prozessoren mit getrennten Einheiten unterscheiden.

    • Aber sollten nicht gerade wiederkehrende Prozesse dankbar sein, weil man die dann systematisch analysieren kann?

      Aber Du hast schon Recht, ganz unproblematisch ist dieser direkte Vergleich von Mikroprozessor und Gehirn sicher nicht. Aber eine gute Gelegenheit mal die Methoden der Neurowissenschaftler zu hinterfragen.

      /nw

  14. Hi,

    vielen Dank für die neue Episode.

    An einer Stelle ist mir die Schlussfolgerung von Reinhard ein wenig aufgestoßen. So hätten Fische nicht so viel Bedarf an Sozialen Fähigkeiten. Das wundert mich ein wenig. So leben einige Fische doch auch in dauerhaft bestehenden Schwärmen.

  15. Kleine Anmerkung: Das Keltengrab liegt am Glaubbergs. Am Fuße des Glaubergs ist die Gemeinde Glauburg. Vor der Entdeckung des Keltenfürsten gab es oben auf dem Plateau eine kleine Feuerstelle und kultige Feiern am Lagerfeuer. Man hat von dort oben einen sehr guten Überblick in die umliegende Landschaft. In klaren, warmen Nächten konnte man sich dort super mit einem Bier auf die Wiese legen und 1A Sterne schauen. Die Kelten hatten schon Bier! Nicht verwunderlich, dass die dort eine Siedlung errichteten. 🙂

  16. Ach ja wir hatten mal ein Telespiel aus der Pong-Zeit. Man konnte da während des Betriebs Bauteile ausbauen, was dann dazu führte, dass bestimmte Elemente des Spiels verschwanden.

    • Man konnte Teile ausbauen? Wie cool ist das denn? In meiner Erinnerung sind das so grau/schwarze Kisten gewesen die geschlossen waren.

      /nw

  17. Moin,
    von mir auch vielen Dank für die neue Episode. Höre den Podcast sehr gerne und versuche Euch meinen Azubis schmackhaft zu machen.

    Die heutige Folge hat mir aber Zahnschmerzen bereitet…
    Bitte sagt zum Spannungsfall niemals SpannungsABfall, das entspricht nicht den Vorschriften. (Wer SpannungsABfall sagt, der holt einen Sack Zündfunken!)
    Weiterhin gibt es bei einem Biltzeinschlag einen sog. Spannungstrichter. Methodisch inkorrekt bedeutet es, dass ne Kuh, mit ihren Hufen, einen Spannungsfall von ca. 1kV überbrückt und oderentlich einen gehämmert bekommt (Mehrere kA bei einem nah-Trefer). Wenn Ihr euch nackt auf ne Wiese legt, dann, na ja …. viel AUA.
    Zum Schluss möchte ich noch auf die Strom-Zeit-Kennlinie https://www.e-volution.de/files/download/0/4265_1/0/I-t-Dia_kompl.jpg hinweisen, dort könnt Ihr ablesen, dass bei 830mA immer Lebensgefahr herrscht.
    So nun aber genug gepriestert. Macht weiter so, ich werde Euch herzlich weiterempfehlen

    • Danke für die Klarstellung und Korrekturen. 🙂 Das Diagramm kenne ich sogar, das zeige ich immer in meiner Sicherheitsunterweisung in unserer AG um auf die Gefahren von Strom hinzuweisen.

      /nw

  18. Ihr habt euch doch, wenn ich mich richtig erinnere, schon des öfteren Gedanken gemacht über die genauen symbiotischen Beziehungen von Bäumen/Pflanzen mit Pilzen gemacht: Ich bin heute zufälligerweise in der aktuellen Folge von Quarks & Co – „NRS’s unbekannte Natur“ – auf einen wirklich interessanten Sonderfall gestoßen, das „Galmeiveilchen“ (und ja, ich habe zum ersten Mal, als der Name gefallen ist zuerst Karl-May-Veilchen verstanden ^o^ ).
    Der Boden bei Golberg und Umgebung ist aus geologischen Gründen deutlich mit Zink versetzt, welches früher massivst ausgebeutet wurde zur Messingherstellung. Und diese Schwermetall-„Verseuchung“ ist natürlich Gift für so ziemlich alle Pflanzen. Das Galmeiveilchen hingegen hat sich mit einem Pilz verbrüdert, der sich wohl wie ein Neoprenanzug um die Wurzeln legt und so die Pflanze vor dem Zink beschützt.
    Was es nicht alles gibt ^o^

  19. Zum Thema „Rekonstruktion von Computerprogrammen“ fiel mir noch die Suche nach den Stasi unterlagen ein. Da gab es in einer Doku die Aussage, dass man die Datenstrukturen auf den Datenträgern nicht kannte bzw. mehr auslesen konnte und deswegen die Rohdaten rekonstruieren musste. Das erwies sich als recht schwierig.
    In diesem Artikel war ein Techniker wohl erfolgreich:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8509110.html

    Ich vermute das dies wohl auch eines der grossen Probleme der Neurowissenschaft ist. Wie sind die Daten im Gehirn strukturiert?

    Ja, und die Bemerkung mit Humboldt hatte ich auch so eingeordnet, dass es eher eine Kritik an der damaligen Regierungspolitik war.
    🙂

    Aber die REM Einheit… *ROFL* *traenenwegwisch*

    • Danke für den Artikel. eine sehr interessante Frage wie Daten abgelegt werden sollten damit wir auch in Zukunft darauf zugreifen können. Vermutlich sollten wir unseren Kindern empfehlen Daten-Archeologie zu studieren. Das Feld wird eine große Zukunft haben! 😉

      /nw

  20. Hi ihr beiden!
    Wieder mal eine tolle Folge. Ich wollte aber nun doch noch zum Thema neurowissenschaftliche Methoden und Mikroprozessoren meinen Biologen-Senf dazu geben. Jawoll, das Hirn ist complex und wie ihr schon gesagt habt, das liegt untern anderem daran, weil es so sehr viele Nervenzellen und Querverbindungen gibt. Es ist aber nicht einfach nur die Menge. Selbst wenn es uns einmal möglich sein sollte alle Verknüpfungen zu entdröseln und nachzubauen, selbst dann hätten wir noch kein funktionierendes Hirn. Denn was in unserem Zentralen und Peripheren Nervensystem passiert sind nicht einfach nur logische Operationen, es geht weiter darüber hinaus. Wenn eine Nervenzelle durch eine andere erregt wird, muss das noch lange keinen Impuls der ersteren bewirken. Das hängt unter anderem vom aktuellen (physiologischen) Zustand der Zelle, vom Zustand des umgebenden Mediums (Ionenkonzentraionen), vom Eingang anderer Signale zur selben Zeit, von vorangegangenen Signalen (die Zelle könnte zum Beispiel überreizt sein und sich in einer momentanen Ruhephase befinden), und natürlich vom Typ der Zelle ab. Es gibt Dutzende verschiedene Nervenzelltypen mit sehr verschiedenem Aufbau. Es wird auch darauf ankommen, ob die Zelle zur Zeit mehr oder weniger Rezeptoren produziert hat, die das einkommende Signal entgegennehmen. Das kann zum Beispiel unter Stress stark beeinflusst sein. Und jetzt sprechen wir nur vom einkommenden Signal. Das ausgehende hat auch wiederum viele Faktoren, aber ich glaube es ist klar geworden: Nervenzellen sind komplexe Einheiten für sich allein. Ihr Zustand ist selten binär beschreibbar.
    Also, wenn Leute wirklich Hunderte und Tausende Computer vernetzen wollen, bitte sehr. Ob uns das näher an das Verständnis unseres eigenen Denkorganes heranbringt; ich bezweifle es.
    Schon mal das Gehirn einer Ameise gesehen? Hier sind ein paar Bilder (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1467803913001114). Wie groß ist das? 1mm, vielleicht 1.5?! Das von Fruchtigen ist ja noch einmal deutlich kleiner (http://www.virtualflybrain.org/site/vfb_site/home.htm). Aber beide sind schon so komplex, dass wir sie noch längst nicht verstanden haben. Vom menschlichen Hirn, da sind wir weit, weit, WEIT entfernt 😉
    Es grüßt euch,
    Marco

    • Vielen Dank für die Infos und Deine Einschätzung! Darum waren die Versprechungen des „Human brain projects“ auch ein bisschen vollmundig bzw. ambitioniert… 😉

      /nw

  21. Lieber Reinhard,

    da du jetzt in Mittelhessen wohnst und auch noch in der Nähe der „Schlammbeißer“ (http://www.bobbyundmolly.de/000graf/09_geheim_buecher/08g_schlammbeisser_33.pdf) solltest du dich dringend mit „Manisch“ beschäftigen (https://de.wikipedia.org/wiki/Manische_Sprache).
    Dort findest du auch die Begriffe „Tschabo“ und „Babo“. Das stammt wohl ursprünglich von der Gummiinsel (https://de.wikipedia.org/wiki/Gummiinsel). Falls du mal ein paar Begriffe übersetzen musst, hier das Wörterbuch: http://manisch.pxwrk.de/ .
    Der Til kanns auch: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2015/23/til-schweiger-hessen-geburtsort

    Kostprobe?
    Ei tschü Herr Lehrer, ich hab es Velo tschü getschurt.“
    Übersetzung: „Nein Herr Lehrer, ich habe das Fahrrad nicht gestohlen.“
    (Quelle:http://m-townerin.myblog.de/m-townerin/page/928006/-manisch-)

    Und mein Lieblingsspruch von einem Zaun in Gießen:
    „Dem nächsten Tschundettschaboi der hier Pflanzen tschurt, dem tocker ich den Tschero mitm Fichtenmopped“

  22. Hallo, werte Herrschaften!

    Ohne lange Vorrede möchte ich euch wissen lassen, dass ich mittlerweile von Herrn Remforts politschem Gehetze, gegen bestimmte Wählergruppen, durchaus genervt bin.
    Ganz besonders, da es fast immer plakative, undifferenzierte Pauschalverurteilungen, ohne nachvollziehbare Begründungen sind, wie man sie ansonsten, nicht selten, von Pubertierenden vernehmen kann, die sich undifferenziert auf die „richtge“ Seite schlagen und… im Chor krakelen.

    Ich empfinde das als anmaßend und niveaulos. Vielleicht mal drüber reflektieren, ob es in einer gesunden Demokratie eine Berechtigung dafür gibt, andere Meinungen als die Eigene als „dumm“ & „irrelevant“ zu klassifizieren.
    Die Welt endet glücklicherweise nicht an Herr´n Remforts Wahrheitshorizont.

    Trotzdem schönen Gruß

    • Hallo Kritibär,
      danke für deine Meinung. Ich find die AFD und ihre „Inhalte“ halt scheiße und menschenverachtend und dazu stehe ich auch gerne. Wenn du das anders siehst dann wähl die Spinner halt, dafür leben wir ja in einer Demokratie 🙂

      Trotzdem lieben Gruß
      der Herr Remfort

      • Hallöchen!
        „…dann wähl die Spinner halt.“ Klingt ehrlich gesagt etwas… „menschenverachtend“. Das mit der eigenen Meinung ist natürlich stets die beste Begründung. Simpel und unanfechtbar. Argumentativ eine regelrechte Leistung. Jedenfalls geht es mir absolut nicht darum, Ansichten ändern zu wollen, sondern um respektvolleren Umgang mit anderen Menschen, die sich aus ÜberzeugungEN engagieren. Dieses despektierliche Gequatsche schürt Konflikte und untrbindet jede Möglichkeit des Dialogs. Ich jedenfalls fühle mich dadurch provoziert und das völlig nachvollziebarerweise. Und wer Organisiertes Versprechen in podcastform betreibt, vergrößert damit auch seine Verantwortung. Haben schon andere lernen müssen.. So siehts ma aus jetz. so long

        • Guten Abend Herr Kritikbär,
          vielen Dank für Ihre Meinung. Ich werde in Zukunft versuchen nicht mehr so sehr über die AFD herzuziehen, sondern meinen Spott und meine Geringschätzung, zu gleichen Teilen, auch auf die anderen fremdenfeindlichen, homophoben und Angst schürenden Parteien auszuweiten.

          Lieben Gruß
          Reinhold Remscheid

          • Lieber Reinhard;
            Danke dir von Herzen für deine offene und humane Meinung und auch für deinen Einsatz gegen diese unmenschliche Partei und deren wuchernden Eitergewüchse!
            Demnächst sind hier in Berlin Wahlen und ich muss mir die Hetze und Heuchelei täglich von Laternenpfahlen durch Hirn und Herz fahren lassen. Und auch bei Youtube schalten die ihre Propaganda. Zum Kotzen… Die Prognosen gehen auf 15% (!!!) Wählerstimmen…

            Meinen Support hast du jedenfalls.
            Und lass dich nicht von solchen KB Leuten stressen..

            AfD= Ausgeprägt fortgeschrittene Diarrhoe.

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