Minkorrekt Folge 115 „Mindeststudiendauer“

Folge vom 27.02.18

Intro war die olympisch sozialistische Lobeshymne der Wissenschaft!

Reinhards Lesung in Königswusterhausen hat sich auf den 21.04 verschoben und findet jetzt in der Stadtbibliothek statt. Weitere Lesungstermine findet ihr hier.

Nicolas empfiehlt die Miniserie MARS auf Netflix.

Ennos Vortrag zu Hitler den wir in der letzten Folge erwähnten könnt ihr mittlerweile hier sehen und am besten hört ihr euch auch noch den CRE215 zu Kurdistan dazu an.

Der „Typ“ aus dem 3D-Video der letzten Woche heißt Tom Scott und er macht noch viel mehr großartige Videos die ihr hier findet.

Zuletzt reden wir noch kurz über Staufen, den Ort der auseinanderbricht. Das Paper findet ihr hier.

Thema 1:Der Batman Effekt“ – Nicolas erklärt uns mit dieser Studie, dass wir besser Arbeiten wenn wir nicht wir selbst sind sondern Batman! Sei immer du selbst…es sei denn du kannst Batman sein, dann sei Batman!

Thema 2:Der Tod liegt hinter Neptun“ – Reinhard zeigt uns mit Ergebnissen der Uni Duisburg Essen wie Priester in der Antike den Rest des Volks verarss…..ihre göttlichen Kräfte unter beweis stellten.

Experiment der Woche:Singender Stab“ – Man nehme: einen Alustab, ein wenig Kolophonium und bekommt….LÄRM.

Musik:AMATEUR TRANSPLANTS: Anaesthetists Hymn LIVE“ schuld ist Julia

Chinagadget der Woche: Der Beamer für 80€ (besser als erwartet)

Thema 3:Blitzlicht Augen“ – Nicolas zeigt uns in diesem Paper, dass es Fische gibt die Ihre Augen für mehr als einfach nur zum sehen benutzen.

Thema 4:Kunterbunte Genmanipulation“ – Es wird mal wieder an Genen herumgespielt. Diesmal an Bakterien um Ihre Farbe zu verändern.

Amazonkauf der Woche: Die Hoberman Sphere

Ein Video zum Thema Drehimpulserhaltung von Nicolas findet ihr hier.

Hausmeisterei: Die nächste Folge verschiebt sich leider um eine Woche 

Rausschmeißer:SpaceX Launch You Up (Uptown Funk Parody)“ schuld ist K.R.Th.

Vielen Dank für euere Spenden 🙂

(bei allen Links auf Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

68 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 115 „Mindeststudiendauer“

  1. Ich würde mich über eine Sondersendung zum Studentenleben freuen. Die paar Minuten Rant haben mich heute wieder mich heute wieder richtig motiviert mich hinzusetzen und Mathe zu lernen…

  2. Mal ne kleine Anekdote aus meinem Studium (E-Technik): hab gestern ne Prüfung im Zweitversuch geschrieben. Geht um analoge Schaltungen in C-MOS-Technik etc. Die Klausur besteht aus 4 Aufgaben, die 1-zu-1 aus den Übungen übernommen werden. Aber die Anzahl der in den Übungen gerechneten Aufgaben ist SEHR groß. Die Klausur wird sehr streng bewertet. Also wirklich nach dem Motto: Du hast hier am Anfang der Aufgabe vergessen eine komplexe Größe zu unterstreichen. Du hast offenbar die Aufgabe nicht verstanden! Null Punkte.
    Es gibt Leute, die mit 1.0 bestehen – aber die lernen das einfach alles auswendig, und haben nach eigener Aussage NICHTS verstanden. Ich wollte das verstehen und habe das ganze Semester geackert. Leider habe ich in der Klausur gestern an zwei Stellen die Aufgabe nicht reproduzieren können (Lösungsweg wird natürlich nicht bewertet, nur das Ergebnis). Jetzt bange ich (wieder) um mein bestehen.

  3. An der TU-BS war es irgendwann Pflicht zum Mentoring zu gehen. Aber man musste hin und ein Bescheid darüber im Prüfungsamt abgeben, wenn man nach zwei Semestern keine 30 CP gesammelt hat. Ich weiß nicht, wie das jetzt ist.

    Ich weiß auch, dass in den letzten 10 Jahren extrem viel mehr Leute zu den psychosozialen Beratungsstellen des Studentenwerks gehen als früher. Da gibt es unglaublich lange Wartezeiten.

    Ihr macht mir sehr viel Mut! Dass ihr die ganzen Probleme wirklich seht. 🙂 Total schön.

    Etwas anderes zu Schwäche zugeben und zu Mentoring und Beratung zu gehen: Wenn man auf den Gedanken kommt zur Beratung zu gehen, dann hat man ja selbst schon tausend Dinge und mit Freunden oder so alles Mögliche und Unmögliche durchprobiert, Ratgeber gelesen, Foren um Hilfe gebeten.
    Sobald man zur Beratung geht, kann es halt sein, dass die einem unangenehme Sachen sagen, einem klarmachen, wie riesig das Problem ist oder einen auslachen, weil man glaubt, das Problem ist für alle anderen total pillepalle.
    Wenn aber am Ende rauskommt, dass man wirklich ein Problem hat und eine Psychotherapie braucht, dann überlegt man sich das auch 700 mal, ob man das angeht, weil man dann weiß, man bekommt nie eine bezahlbare Berufsunfähigkeitsversicheurng und was es da so alles gibt. Es hängt so viel dran.

    Tipp an alle: Hilfe so schnell wie möglich suchen, nicht zu lang allein rumprobieren! Wenn man den Anfang von Stress, Angst oder sogar Depressionen direkt angeht, dann kommt man da relativ schnell raus und man bleibt halndlungsfäig.
    Wenn man aber alles aufschiebt und in das Leid tief versinkt, sich nie Hilfe nimmt, wird man handlungsunfähig und verliert eventuell viele Lebensjahre und braucht echt ewig, um da wieder rauszukommen.

    Oh noch was anderes: Die Finanzierung eines Studiums wird ja auch nicht leichter, weil die Wohnungen immer teurer werden. Wenn man dann doppelt so viel arbeiten muss, weil man ja nicht wirklich mehr gezahlt bekommt als vor paar Jahren, dann ist man erschöpfter und schafft viel weniger fürs Studium und in Semestern gerechnet ist das sehr viel. Ich kenn auch nur drei Personen, die in Regelstudienzeit fertig geworden sind. Das waren die Überflieger + Leute mit kurzer Erholungszeit (extrovertiert?) + genug Geld. Gute Studenten haben ca. 2 Semetser mehr gebraucht als ihre Regelstudienzeiten das vorgaben. Ist nur Scheiße, wenn man dann kein BAföG bekommt, falls man drauf angewiesen ist.

  4. Ich habe mal gehört, Regelstudienzeit ist der Zeitraum, in dem die Hochschule es ermöglichen sollte, einen Studiengang abzuschließen. Also in dieser Zeit sollte es „regelbar“ sein. Leider finde ich den beleg nun auf Anhieb nicht.

    Dass dieser Begriff nun mit Druck gleichgesetzt wird und exakt andersrum verstanden wird, hat wohl damit zu tun, dass das BaFöG nun dran gekoppelt ist.

  5. Ich möchte zum Thema Studiensondersendung noch zwei Sachen anregen:

    1) Die Zahl der Leute die am Ende überhaupt noch übrig sind. Ich zum Beispiel habe an der Uni Marburg mit 53 Kommilitonen im Sommersemester angefangen Chemie zu studieren. Nach drei Semestern waren noch 12 Studenten inklusive mir übrig. Ich bin der Einzige der Gruppe, der in Mindeststudienzeit (zwei Tage vor Ende des 6. Semesters) fertig geworden ist und das nur mit sehr viel Glück.

    2) Bin ich der Einzige der findet, dass Abschlüsse in den Naturwissenschaften zu wenig gewürdigt werden? Sowohl mein Master- als auch mein Bachelorzeugnis abzuholen war ein bürokratischer Akt im Sekreteriat. Man geht alleine hin, keiner schüttelt einem die Hand, absolut nichts. Das macht es sehr unwirklich in dem Moment.

    Das ist bei der Promotion natürlich anders, liegt aber mehr an den Kollegen im Arbeitskreis und dem Aufwand den die in den Tagen davor durch basteln aufbringen oder geile Traditionen wie im Bollerwagen über den Campus zu fahren. Damit hat die Uni selbst ja nichts zu tun. Wenn ich mir dagegen anschaue, was zum Beispiel in Mannheim für ein riesen Aufwand (nach amerikanischem Vorbild) mit Roben, Doktorhüten und großer Verleihungszeremonie für die BWL-Bachelorabsolventen betrieben wird… Ich verstehe schon, dass da die Masse an Absolventen dort ausreicht um sowas zu rechtfertigen und das das Publicity bringt, aber da kriege ich den puren Neid.

    • Bei meiner Promotion (Mathe) war der „offizielle“ Teil, also die Übergabe der Urkunde, ebenfalls ein recht emotionsloser Akt. Zur Dekanatssekretärin, Hand geschüttelt bekommen, zum Dekan, Urkunde bekommen, Hand geschüttelt bekommen, das wars.

  6. „Chuck Norris macht den Mathe Bachelor in Regelstudienzeit“
    Dieser anschrieb auf dem Klo hat mich gleich zu Beginn meines Studiums in der Hinsicht geerdet.
    Leider orientiert sich z. B. Das Bafög amt eher an chuck.

  7. Lieber Nicolas, lieber Reinhard,

    bei Vorstellung des sicherlich ganz hervorragenden LED-Beamers berichtet ihr über die Russenkälte, die uns alle heimgesucht hat und dass ja der Russe da sei.
    Reinhard fragte, woher diese Kaltluft denn nun komme. Ich bin zwar nicht Kachelmann, aber dem Reinhard kann trotzdem geholfen werden – hoffe ich jedenfalls.
    Mit einer „Wetterfront“ (sic) hat das ganze nichts zu tun – momentan herrscht Hochdruckeinfluss und Hochdruckgebiete zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen meist eine sehr einheitliche Luftmasse vorherrscht, Warm- und Kaltfronten trennen jedoch in der Regel zwei unterschiedliche Luftmassen voneinander und gehen mit sehr wechselhaftem Wetter und Tiefdruckeinfluss einher.

    Hochdruckgebiete werden antizyklonal umströmt, d.h. auf der Nordhalbkugel also im Uhrzeigersinn. Hat sich über Skandinavien nun großräumig hoher Luftdruck etabliert (was der Fall ist), wird mit nordöstlicher Strömung die dort vorherrschende Luftmasse zu uns bewegt (betrachtet man ein paar Rückwärtstrajektorien, so könnte man übrigens auch genausogut von Finnenkälte sprechen, die Luft kommt etwa aus dem Bereich des finnischen Meerbusens – aber der Finne ist ja nicht der Russe – verkauft sich nicht so gut).
    Da die Strahlungsbilanz auf der Nordhalbkugel zurzeit noch negativ ist, wird in den Breiten, aus denen die Luft zu uns strömt, keine Warmluft produziert, das kommt erst wieder im Sommer, gleichzeitig ist die Wärmekapazität des Kontinents ja deutlich geringer als z.B. die des Atlantiks, sodass so ein Kontinent im Winter stärker auskühlt. Diese Kaltluft kommt im Moment zu uns.

    Wenn man jetzt die Temperaturtendenzgleichung für einen Ort betrachtet, fällt auf, dass der Advektionsterm (also die Änderung der Temperatur am Ort durch Advektion einer Luftmasse) eine Zehnerpotenz größer ist als der Strahlungsterm (Änderung der Temperatur am Ort durch Sonnenstrahlung). Im Winter kann die Sonne also noch so schön scheinen – wenn die Luftmasse, die herangeführt wird, kalt ist, hilft’s alles nichts und wir haben Russenkälte.
    Danke für die stets gute Unterhaltung!

    Mit meteorologischem Gruß

    Malte

  8. Hallo Nicolas, hallo Reinhard,

    eurer Studien- und Prüfungsrant hat mich sehr ins Grübeln gebracht. Vielleicht ist meine Sicht auf die Dinge interessant für euch. Ich habe jede Klausur und jede Prüfung bestanden, meist mit gut oder sehr gut. Bei uns waren aber auch die Durchfallquoten nicht so extrem wie ihr es schildert. Dennoch waren die Zeiten der Prüfungsvorbereitung immer die Hölle und die Prüfungsängste allgegenwärtig. Ironischerweise wurden die Prüfungsängste im Laufe des Studiums sogar immer größer. Vordiplom -> Diplom -> Promotionsverteidigung… ich bin wirklich froh dass ich das nie mehr machen muss, obwohl sich die Prüfungen immer als fair herausgestellt haben. Ich will damit eigentlich nur sagen: Auch unter den sogenannten „Überfliegern“ sind diese Ängste vorhanden, Ausnahmen sind auch da eher selten.
    Letztendlich habe ich in theoretischer Physik promoviert, aber entgegen meiner Note halte ich meine Performance als Doktorand für maximal mittelmäßig: Weil neben dem physikalischen Verständnis auch noch andere Dinge wichtig sind, und dazu gehört in erster Linie die Fähigkeit Strukturiert zu arbeiten, Prioritäten zu setzen und Projekte zu Ende zu bringen; und andererseits den Blick schweifen zu lassen, ein breites Wissen im eigenen Fachgebiet und darüber hinaus aufzubauen und einen Überblick über die Literatur zu haben. Daran bin ich immer wieder gescheitert (Es hat mir viele Schlaflose Nächte bereitet, bis zum Gedanken alles hinzuschmeißen), das macht aber einen großen Teil der Tätigkeit als Wissenschaftler aus.
    Manche lernen das, andere nicht (aber auch hier scheint es jeder als schwierig zu empfinden).

    Ich kann aber sagen, und das geht hauptsächlich an Reinhard: Nach der Promotion war wirklich alles besser. Zunächst mal rücken all die anderen aufgeschobenen Dinge in den Vordergrund und machen Druck, aber inzwischen (nach zwei Jahren) sind auch die abgearbeitet und es geht mir gut. Jetzt häufe ich nur noch Projekte an, die wirklich Spaß machen :). Bleib dran und bring deine Diss möglichst zügig zu Ende! Allein schon für das Gefühl im Moment der Abgabe lohnt es sich.

  9. Hallo zusammen,

    ich habe mich sehr gefreut, dass ihr heute so eingehend über die Probleme mit Leistungsdruck usw. im Physikstudium gesprochen habt. Jeden einzelnen Eurer Punkte habe ich exakt so erlebt.

    Man wird in der Schule und zu Studienanfang nicht darauf vorbereitet, welche Probleme auf einen zukommen können. Man bekommt immer nur die Überflieger vor die Nase gehalten, die mit nichts Probleme haben und es scheint dann bereits beim Mentorenprogramm so, als würden nur Nachzügler so etwas brauchen, die eigentlich nicht dahin gehören. So eine „Blöße“ will man sich nicht schon zu Anfang geben. Man merkt nur ganz am Schluss, dass diese Programme extrem wichtig sind und dass jeder diese machen sollte und dass es so vieles einfacher gemacht hätte.

    Die Erfahrungen mit Prüfungen, die deutlich zu schwer und unfair waren, hatte ich nur in anderen Fachbereichen, wie Mathematik oder Informatik. Das machte es damals im Diplom-Studiengang natürlich auch nicht besser.
    Die Vordiplomsprüfung zu Höherer Mathematik war ja eine 30 Minütige mündliche Prüfung mit Stoff von 4 Semestern. Man benötigte vorher keine Klausuren, keine Übungsscheine, nichts. Davon waren die Mathe-Professoren wenig begeistert und ließen dies auch spüren, haben es immer wieder betont. Und wenn man sich dann nicht getraut hat, die Prüfung direkt nach dem 4. Semester abzulegen, hatte man dort schon schlechte Karten, weil die Professoren genervt sind. Mit einem besseren Stress-Management und der Einsicht, dass man einiges doch erst einmal versuchen sollte, wäre es viel leichter gewesen.

    Abschließend kann ich auch die andere Sache noch bestätigen: Es kommt dann bei der Arbeitssuche nicht mehr so auf die Diplomsnote an, sondern darauf, was man kann und welche Problemlösungsfähigkeiten man hat.

    Bei mir war es dann so: Ich hatte alle Klausuren, alle Scheine usw. des Hauptstudiums und war mit dem Fortgeschrittenenpraktikum fast fertig. Doch Mathe hat sich durch dieses Theater bis zuletzt gezogen. Am Ende bin ich da noch dran gescheitert. Danach sagte man mir dann der Dekan „Warum haben Sie nichts gesagt, wir hätten Ihnen doch geholfen!“ Im Nachhinein hilft die Aussage recht wenig, wenn man vorher dabei immer auf sich selbst gestellt war.
    Ich hab dann zwei Semester Mathe studiert, um mir selber zu beweisen, dass ich nicht blöd bin. Hat auch gut funktioniert. Letztendlich habe ich dann auch ohne den Abschluss eine gute Stelle gefunden. Es kommt also am Ende wirklich nicht so auf die Diplomsnote an. Mehr an das Auftreten, die Fähigkeiten und alles andere.

  10. Zum Beamer: Ich hatte das Glück einen 800x480Pixel nativ/80 ANSI lumens für 25,48€ inkl Versandt kurz vor Weihnachten zu schießen. 800×480 entspricht einer 16:9 Auflösung bei 800×600. Da das Gerät Wlan, DLNA und Chromecast drin hat (Was auch demontiert werden kann), wird es normalerweise für knapp unter 100€ gehandelt. Aber auch wenn die Specs nicht pralle sind, ist es für unter 26€ ein gutes Gerät. Außerdem war er Wertig genug verbaut, um ihn nicht nur auseinander zu bauen, sondern auch wieder zusammen zu bekommen. Sein inneres hat der schöne Spruch „Warning! Disassembly only by the professionals“ geziert. Dieses ist als Inspiration zu Stickern von anderen genutzt worden. Hier ein paar Bilder dazu:
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    Ich möchte nicht auf die Quelle von dem Gerät linken, da diese versiegt ist und aktuell nur wesentlich schlechtere Geräte in diesem Preissegment zur Verfügung stehen. Augen auf beim Schrottkauf!

  11. Hallo ihr alle,

    irgendwie hat es mich elektrisiert, dass hier mal in einigermaßen breiter öffentlichkeit über die Studien(zeit)bedingungen an unserer aller Unis gesprochen wird. Das ist bitter nötig.

    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich folgendes mal bestätigen, grade Rücken und zusammenbinden:
    Selbst bin ich im 16. Bachelorsemester Politikwissenschaft an einer großen Campus Uni im Rhein-Main-Gebiet. Nebenbei arbeite ich in der Abteilung Studium und Lehre. Wir sind in der zentralen Verwaltung dafür zuständig den Lehr- und Studienbetrieb zu ermöglichen (Beratung, (technische) Infrastruktur wie CampusManagement, Studienfachberatung usw.).
    Deshalb kann ich folgendes bestätigen: Die Regelstudienzeit ist die Zeit, in der es die Universität den Studierenden ermöglichen muss das Studium abzuschließen. Das ist besonders dann wichtig, wenn man Zwei-Fach-Bachelor oder Lehramt studiert und sich Pflichtveranstaltungen überschneiden die man aber im gleichen Regelsemester belegen soll. Auch bzgl. Kapazitätsberechnungen sollte man hier genauer hinschauen. Studierende im höheren Fachsemester haben deshalb in der Regel vorrang, wenn sie Veranstaltungen besuchen wollen, die einem niedrigeren Regelsemester zugeordnet sind.
    Auch was BAFöG angeht ist das Regelsemester bzw. die laut Regelstudienverlaufsplan zu erreichenden Credit-Punkte entscheidend. Bei 30-40 SWS + Selbstlernzeit (Vor- und Nachbereitung) wird es da schwierig bis unmöglich noch nebenbei zu arbeiten. Wenn, dann leidet die Gesundheit.

    Nun möchte ich noch eine Lanze dafür brechen, dass ihr euch nicht euren Studienverlaufsplan so genau anschaut, sondern eure Prüfungsordnung und deren Fachspezifischen Anhang. dort sind die Rahmenbedingungen für euer Studium geregelt. Bspw. in welchem Fachsemester spätestens die Abschlussarbeit angemeldet werden muss? Wann muss die Universität von sich aus eine Studienberatung anbieten? Muss sich der/die betreuende Dozent/in womöglich sogar bei euch über den Fortgang eurer Abschlussarbeit erkundigen? Ist es erlaubt bei Vorlesungen eine Anwesenheitspflicht zu verlangen?
    Um nur einige Sachen zu nennen.
    Problem ist dabei natürlich, dass die Universitäten die Deutungshoheit über die Studiendauer haben und die ASten nicht die erste Anlaufstelle sind, wenn es darum geht sich über die Studiengangebote und deren Dauer zu informieren. Die Universitäten haben kein Interesse daran, Studierende möglichst lange im System zu halten. Der Politische auftrag ist: Mehr Leute mit akademischem Abschluss zu produzieren. Möglichst schnell bitte.

    Deshalb möchte ich auch euch, Nicolas und Reinhard, dazu auffordern in euren Instituten darauf einzuwirken wie Studiendauer kommuniziert wird. Die Mindeststudiendauer ist da schon ein guter Anfang.
    Zusätzich könnt ihr aber auch in euren eigenen Lehrveranstaltungen den Studis die Augen öffnen, in dem ihr ihnen die entsprechenden §§ der Prüfungsordnungen ans Herz legt.
    Wenn ihr Lehre macht, habt auch ihr die Pflicht pädagogen zu sein und eure Studierenden zu mündigen Bürgern zu erziehen.

    Zusätzlich gibt es gerade in Fächern ohne NC die Praxis der Aussiebeklausuren in den ersten 1-3 Semestern. Mangelnde didaktische Kompetenz wird dann mit besonders schweren Klausuren, versucht zu kaschieren. Wenn der Lehrauftrag hier also zum Leerauftrag wird, darf man auch ruhig seine Stimme erheben! Man muss es gar.
    Deshalb sollte bei der Anstellung von wissenschaftlichen Mitarbeitern nicht nur darauf Wert gelegt werden wie viel der jenige publiziert hat. Hat diese Person auch einen Lehrauftrag, sollte ein weiteres wesentliches Entscheidungskriterium eine Lehrprobe sein. Ist zwar erstmal mehr arbeit, aber langfristig profitiert die Universität.

    Alles in allem hat die Bildungslandschaft in Deutschland sowieso einiges verloren. Wenn ihr könnt, schaut nach Skandinavien…. Danach kommt euch Deutschland wie ein Entwicklungsland vor.

    Beste Grüße und Glück auf!
    Peter

  12. Wat hamwa gelernt? ☺
    Wat hamwa gehört? ?

    Danke für die gute, mal herrlich unphysikalische Themenauswahl.
    Und Danke für das Thema Druck im Studium: ich vermute, dass in den Agenden mancher Lehrstühle auch die Idee schlummert den Studierenden Stressresistenz per Stress bei zu bringen…
    Zuletzt noch was weiterführendes zu Eurem schauerlichen Experiment der Woche:
    Warum sind Flöten höher als Klarinetten?
    Die Länge einer Flöte ist die halbe Wellenlänge ihres Tons, die der Klarinette ein Viertel.

    Glück auf!
    Max

  13. Das Fische in der Tiefsee überhitzen könnten, wenn sie warmes Licht hätte, glaube ich nicht, ist ja wassergekühhlt.

    Interessanter Weise wird die Biolumineszenz auch zur Tarnung eingesetzt. An der Unterseite leuchten einige Fische um keinen dunklen Schatten gegenüber des nur sehr schwach helleren Ozeans zu haben, wenn sie von unten gesehen werden.

  14. Bei uns war Mentoring ein voller Erfolg! Als Erstsemester (Bio) konnten wir uns dafür einschreiben und kamen dann bei einem Master Studenten in eine kleine Gruppe. Ich stelle mir das lockerer vor als bei einem Dozenten.
    Er hat uns Lerntipps vermittelt, die er in einem Seminar gelernt hatte.
    Den konnten wir auch zu Sachen ausfragen, die nichts mit dem Studium zu tun gehabt haben. (feiern gehen, Wohnungssuche).
    Auch cool war dass er uns sein Labor gezeigt hat und es gab auch Teambuilding Aktivitäten mit anderen Gruppen.
    Ich hatte nicht den Eindruck, dass nur „schwache“ Studenten das Angebot wahrgenommen haben, sondern vor allem die Motiviertesten.
    Leider soll das Budget dafür zusammen gestrichen werden.

  15. Hallo liebe Minkorrekt Jungs. Da ihr mal wieder über das Physikstudium geredet habt wollte ich jetzt auch mal meine Eindrücke preisgeben. Ich bin im 3. Semester aktuell und mir sind ein paar Sachen aufgefallen, die aus meiner Sicht nicht so optimal sind.
    Was mir als erstes auffällt ist da z.B die Stoffreihenfolge im Bachelor. Da hat man ja zum Beispiel Rechenmethoden in dem (an der TU Dresden zumindest) in einem Semester eine riesige Stoffmenge über einen einprasselt. da kommt halt alles dran was wichtig ist, DGLs, Matrizen, Integrale, Differentiale etc. Das ist aber sehr „Kochrezepthaft“, und für Leute die Sachen eher über die Ideen dahinter verstehen, ein echter Krampf. Die Mathematischen Grundlagen für DGLs werden aber erst in Analysis 2 im dritten Semester abgehandelt. (Zu dem Zeitpunkt hat man im Zweifel schon 2 RM Versuche verbrannt)
    Es wirkt mir auch vieles altbacken. Vor allem das ewige Modell des Frontalunterrichts an der Tafel, von dem es in den meisten Fällen kein Skript gibt, und keine Videoaufzeichnung, und es ist alles sehr Analog. Es gibt zwar online Plattformen zum Austausch von Übungsblättern und zur Einschreibung, aber zusätzliche Bereicherung beim Lernen bieten diese nicht.

    Zum Punkt: Ich frage mich halt warum das so ist und sich nix dran ändert. Ich bin ja nicht der Einzige der da in meinem Semester Unmut hat.
    Ich befürchte aber das ist ein selbsterhaltendes System. Zum einen weil Leute, die es geschafft haben, durchzukommen, zwar drüber schimpfen aber im Endeffekt doch eher sagen „Ich bin ja durchgekommen, hab mich durchgebissen, dann kann das ja jeder schaffen. Man muss sich halt dahinterklemmen.“
    Dann gibts den FSR, aber in dem engagieren sich ja auch eher die Leute, die gut sind und alles wuppen. Alle anderen denen es schwer fällt haben denke ich weder die Zeit noch die Inspiration sich da einzubringen und was zur Veränderung beizutragen.
    Dann gibts da noch die Leute die es nicht schaffen, die irgendwann rausgehen, 3 mal durchfallen etc. Die im Nachhinein nicht diese „Ich habs ja überlebt“ Mentalität haben, aber die ja dann auch aus dem Hochschulbetrieb raus sind also auch nix änder.
    Das bedrückt mich alles in allem.
    Was meint ihr dazu? Seht ihr ähnliche Probleme und eventuelle Strategien damit umzugehen? Wie kann man diese eingefahrenen Struktur überhaupt ändern, was kann man da machen?

  16. Hatte während dem hören der Sendung heute leichte Migräne. Hab euch beim Experiment der Woche auf fast stumm schalten müssen als Reinhard nicht aufhören wollte mit der Alustange zu spielen >.<
    In Österreich heißt es übrigens Minderstudiendauer 🙂

  17. Ich studiere Physik an der Freien Uni Berlin. Zum Mentoring (bei uns weniger fachliche als organisatorische Hilfe) kann ich sagen, dass es ein nettes Angebot war (war zwei-, dreimal da), das ich gern genutzt hätte.
    Mein Problem ist einfach, dass mir schlicht die Zeit dazu fehlt. Ich habe eine täglichen Fahrtweg von insgesamt knapp über 2h (günstige Wohnungen in Berlin sind rar) und ich arbeite nebenher in meinem vorherigen Beruf weiter (auch an der FU). Wenn ich dann in 2-3 Modulen pro Semester, die ich belegen muss, damit mir das BAföG am Ende nicht gestrichen wird, noch die Übungszettel schaffen will, bleibt kaum mehr Zeit für irgendetwas anderes. Daher fällt das Mentoring für mich flach. Schade.
    Ich war in meinem Leben noch nie so gestresst.

  18. Hey zusammen,

    noch ein Tipp zum Thema Studium von mir (kannst Du ja vielleicht bei der Lesung vor Schülern weitergeben):

    Als Abiturient hat man doch oft keine wirkliche Ahnung, was man studieren soll und warum genau das.
    Also mein Tipp (den ich auch schon mehrfach an Schüler bei Berufserkundungswochen etc. weitergegeben habe):
    Studiert nicht das, was aktuell(!) die besten Jobaussichten bietet, sondern das, was euch Spaß und Freude macht (und was ihr gut könnt!). Ihr wollt doch Euer ganzes Leben in dem Bereich arbeiten.
    Wenn ihr merkt, dass das Studienfach nicht Euers ist – wechselt schnell. 2 verlorene Semester sind fürs Leben egal, aber nach 3-4 Jahren fängt sich nicht mehr leicht was ganz neues an.

    Ich (Abi 85) hab es selbst erlebt, das gleichzeitig mit mir tausende Maschinenbau angefangen haben, weil damals Ingenieure gesucht wurden wie wild (lt. ASTA haben Absolventen angeblich 3 (fotokopierte) Bewerbungen abgeschickt und 5 Job-Angebote bekommen). Viele von den Anfängern hatten schon auf der Schule keinen wirklichen Zugang zu Mathe und Naturwissenschaften und als Folge massive Probleme bereits im Grundstudium => viele Abbrecher nach 6-7 Semestern (z.B. 3x durch Mathe gerauscht).
    Nach 5-6 Jahre gab es dann trotzdem noch Massen an Absolventen – oft mit eher schlechten Abschlüssen – aber keine ausreichenden Jobs mehr => langes Studium, kein Job und ein mittelmäßiges Diplom in einem Fach, das nicht zu dir passt.
    Das gleiche war 10 Jahre vorher mit Medizinern und später mit BWLern.

    Also nochmal: Studienwahl nicht nach dem Arbeitsmarkt, sondern zu min. 90% nach den pers. Vorlieben. Alles andere ist Quatsch.

    _Ich_ hatte Glück. Mathe- und Physik-LK, beide sehr gut => Was studiert man da? Mathe oder Physik oder eben Maschbau (wenn ich auch keine Ahnung hatte, was das genau sein soll – doch das gleiche was ein Konstrukteur macht, oder?) – heute bin ich selbstständiger Ingenieur mit einer 1-Mann-Firma und das ist genau mein Job.

    Gruß Jens

  19. Hallo zusammen,

    ich war erstaunt, wie sich der Vortrag über das Physik Studium mit den Erzählungen meiner Schwester abdeckt. Sie wird den Ausschnit auf jeden Fall von mir bekommen.

    Ich selbst möchte dieses Jahr nach meinem Abitur ein Maschinenbau Studium anfangen. Mich interessiert der Bereich Biomedizintechnik sehr und möchte darin später meinen Master machen. Mir ist bewusst, dass sich meine Interessen noch ändern können.

    Euer Vortrag und die Kommentare sind ja schon angsteinflößend. Was mich besonders zweifeln lässt, dass ich bisher nie wirklich viel gelernt habe. Es war meistens nach dem Motto “ Mit möglichst wenig Aufwand eine Zwei schaffen.“ Hoffentlich werde ich mich an das viele Arbeiten gewöhnen. Meine Abitur stellt dafür vielleicht einen guten Versuch da.
    Ich hoffe mal, dass mir das alles dann helfen wird, wenn ich verzweifelt bin. Vielleicht erinnere ich mich dann, dass es jedem Mal so geht.

    Gruß
    Vanessa

  20. Thema Pluton / Hades:
    Die Mythologie der Griechen und Römer ist insofern besonders, als das die Römer den umgekehrten Christenweg gegangen sind.

    Die Christen haben Symbole Andersgläubiger gerne mit ihren eigenen Symbolen „überschrieben“, um die Bekehrung zum Christentum damit stärker voran zu treiben (als Beispiel und dank der zeitlichen Nähe: Ostern – war ursprünglich mal ein Frühlingsfest, Welch Zufall, dass genau das Jesus wiederauferstanden sein soll… Hmmm…).

    Zurück zu den Römern. Wie schon angedeutet sind die Römer den umgekehrten Weg gegangen. Denn die Römer haben gerne die Kultur und Kunst eroberter Völker in ihre eigene aufgenommen, um so quasi das „Maximum“ an Kultur anzuhäufen und damit zu einem Sinnbild von Kultur aufzusteigen (resultierte vermutlich auch aus dem extrem schnellen Aufstieg der Römer, wodurch keine richtige eigene Kultur entstehen konnte). Hierbei hatten eben die Griechen einen extrem starken Einfluss. Das ging letztendlich soweit, dass die Römer eben die komplette Mythologie übernahm und nur mit neuen Namen versah.

      • Tach Spainrev,

        1) Wird es das? Wo sollte man damit spammen? Außerdem ist die Person selber Schuld, wenn sie dann relativ schnell den Hintern aufgerissen bekommt.
        2) Nope, keine Urheberrechtsverletzung. Ich sage dazu nur „Erfordernis der Originalität“ 🙂

  21. Bzgl. Staufenener Altstadt/Anhydrit:
    Interessant, wie extrem die Auswirkungen von dem Aufquellen von Anhydrit sein können. Vor allem vor dem Hintergrund, dass bei Stuttgart 21 ca. 20 km Tunnel durch Gestein mit Anhydrit gebaut werden und dies einer der Hauptgründe für die Verzögerungen und Kostenanstiege ist. Es muss dort nämlich um jeden Preis verhindert werden, dass allzu viel Wasser an das Anhydrit gelangt, damit die Tunnelwände nicht unter dem entstehenden Druck des aufquellenden Anhydrits Risse bilden. Leider ist das beim Tunnelbau ein Ding der Unmöglichkeit und es wird jetzt schon befürchtet (und teils eingeplant), dass die Tunnel dann dauersaniert werden müssen. Große – und vor allem positive – Erfahrungen mit dem Tunnelbau durch Anhydrit hat man noch nicht. In Deutschland wurden insgesamt bisher erst ca. 10 km Tunnel in einer solchen Umgebung gebaut.

  22. Großartig! Eine Sondersendung zum Thema ‚Studium‘ wäre schön! Ich teile die Alpträume mit Nicolas! Ich war auch kein Überflieger. Daumen hoch.

  23. Mal was ganz anderes: Hab gestern Folge 76 angehört. Da sagt Reinhard (sinngemäß): „Bücher verkaufen sich besser, wenn der Autor auf der Vorderseite abgebildet ist“.
    Gilt das auch für tätowierte Bartträger, deren Daumen brennt? 😀
    Beim nächsten Buch könnte man doch mal testen: Eine Version mit und eine ohne Reinhard… mal schauen, welche sich besser verkauft 🙂

  24. Zum Thema CO2 in der Hoehle:

    Nein, CO2 ist nicht wie CO. Wenn man eine Person wieder rausholt, ist das Haemoglobin nicht irreversibel blockiert wie beim CO.

    Allerdings ist das Atemzentrum nicht, wie viele glauben, vom Sauerstoff abhaengig, sondern eben vom CO2. Der Koerper atmet nicht schneller, wenn er mehr Sauerstoff benoetigt beim Sport, sondern er atmet schneller, weil zu viel CO2 im Blut ist, um das los zu werden.

    Das ist der Grund, warum man in sauerstofffreien Atmosphaeren einfach umfaellt – das CO2 kann man ja einfach abatmen…

    Sprich: In CO2-reichen Umgebungen wird man schneller atmen, das Blut wird saurer, man wird dadurch schneller atmen u.s.w. – Man faellt unter Umstaenden schneller um als wenn einfach nur das O2 knapp waere.

      • Ulkig, in Pyrmont habe ich meine Abschlussarbeit geschrieben.

        Ja, die Höhle habe ich auch gesehen. Kleinere Kinder mitzunehmen ist eine gute Idee, dann weiß man, wann man wieder raus sollte (nämlich wenn die Kinder umfallen)…. 😉

        • Alternativ zu kleinen Kindern kann man auch eine Kerze am Stock zum testen nehmen. So hat man mir das damals gezeigt als ich als kleines Kind vor besagter Höhle stand. Und vermutlich auch weil man sich nicht entscheiden konnte wen man von uns für die Wissenschaft opfert 😉

  25. Ja, China hat uns technolisch schon überrollt.. Hat hier nur noch jemand mitbekommen, weil wir noch glauben, dass englisch die Weltsprache sei..

    Die Brücke mit den selbstfahrenden Autos ist die Hongkong – Macau – Bridge; die längste Brücke der Welt, die jedoch mit einem Tunnel unter Wasser beginnt, der dann aus dem Meer kommt und auf einer künstlichen Insel in die Brücke übergeht. Die Fahrezeit wurde von 3 Stunden auf 30 Minuten reduziert.
    Sie ist Teil der infrastrukturellen Anbindung Hongkongs nach der Rückgabe. Ende des Jahres kommt noch die Highspeed-MTR nach Shenzhen. (300+ kmh, 15 Minuten zwischen den Städten statt 2 Stunden)

    In der Stadt Shenzhen fahren 16.000 Elektrobusse und 12.000 elektrische Taxen. (in ganz Deutschland hat der Önv 35.000 konventionelle Busse). BYD, Hersteller dieser Fahrzeuge ist schon heute größter Hersteller von Elektrofahrzeugen. Bis auf die Windschutzscheibe stellt der Konzern alle Teile der Fahrzeuge selbst her. Während wir über darüber nachdenken, ob Diesel eine Zukunft haben, würde dort schon vor Jahren die Weichen gestellt. Selbst die Schienen in Afrika wurden schon gelegt, damit man die Rohstoffe nach China bekommt, die für die Elektromobität benötigt werden.
    Wenn wir in 3 Jahren mal eine Regierung haben und diese entscheiden sollte, dass E-Mobilität toll ist – dann sind alle Abbaurechte schon verteilt und technologisch sind wir 10 Jahren hinten an.

    Die Hochgeschwindigkeitszüge sind moderner als die in Japan. Man steigt in Flughafen-ähnlichen Bahnhöfen mit Gates ein – die Züge fahren pünktlich auf die Sekunde los. Bin von Shenzhen nach Xi’an 2600km in 9 Stunden gefahren; mit nur 3 Stopps, bei denen keine Stadt kleiner als 6 Mio. war.

    Huawei, in Deutschland als Hersteller von Mobiltelefonen bekannt, stellt die Netz-Infrastruktur für 40% aller Mobfunkverbindungen weltweit.
    Zusätzlich sind sie Hersteller der größten Rechenzentren. (z. B. vom LHC).
    Bis 2022 möchte China in den Küsten-Regionen das 5G-Netz ausgebaut haben, damit u.a. die selbstfahrenden Autos, mit OpenSource Software betrieben (!), dort fahren können.
    Einzig bei der Dynamik in der Weltpolitik hat sich China verschätzt. Es passt gerade nicht in den 5 Jahresplan, dass Trump Expansionsschritte für China ermöglicht, die erst für in 10 Jahren geplant waren…

  26. Das mit den Prüfungen, die über diverse Semester gehen, gibt es auch im Bachelor/Master-System noch. Allein im Bachelor habe ich neben den Klausuren in jedem Fach über theoretische Physik (Mechanik, Elektrodynamik, Quentenmechanik), Experimentalphysik (Mechanik und Thermodynamik, Elektrodynamik, Quantenmechanik) und Mathematik (Analysis 1 und 2) mündliche Abschlussprüfungen. Im Master gibt es dann wohl nochmal welche. Habe letztens mit einer Bekannten geredet, die noch das Diplom gemacht hat und es kam mir so vor, als hätten sie versucht möglichst viel in den Bachelor zu quetschen. Vielleicht ist das an anderen Unis aber deutlich anders, es ist zum Beispiel bei uns auch so, dass wir anders als ihr berichtet habt, im Wahlbereich einiges an Freiheit haben.

  27. Danke für die Hinweise zu Stressmanagement in der Wissensarbeit. Als Neuling in dem Bereich neige ich wirklich genau all die Fehler zu machen. Ständig kleinere Dinge dazwischen zu schieben, weil der Terminkalender ist ja leer, aber das Papier auf dem Schreibtisch stapelt sich. Ich werde mal testen, wie ich das umsetzen kann.

  28. Bzgl. Mindeststudiendauer:
    Ich empfehle die Übersicht auf Seite 61 (https://strategy.uni-koeln.de/e143393/e143429/e144623/ZDF_2016_12_22_komprimiert_ger.pdf)
    Es handelt sich hier primär um Studierende im Wirtschaft-&Soziales-Umfeld. Denke mal, dass Mathe, Physik etc. da noch etwas drüber liegen.
    ABER „durchschnittliche Studiendauer in Semestern“ beim Bachelor (= 7,5) – also 125% von der Regelstudienzeit sagt ja schon einiges. 😉

    Auf Seite 58 ist auch die jeweilige Stichprobengröße zu finden.

  29. … und HD ready ist gar nicht so ein pseudo Standard wie in euere Sendung dargestellt, sondern stellt ein Bild in 720p oder 1080i da und ist damit ziemlich genau die halbe HD-Auflösung da. Alles genau definiert.[https://de.wikipedia.org/wiki/HD_ready]

    Und: Leinwand bei Tageslicht ist auch in Zukunft immer Mist, weil ein Beamer halt keine Leinwand verdunkeln kann: Das heißt die dunkelsten Flächen im Bild sind immer weiß.

    btw. phyphox means: PHYsical PHOne EXperiments. ?

  30. Hallo an alle,

    ich habe neben meiner Arbeit (Produktion; Drei-Schichtig) und meiner Frau (und zwei Kindern) Maschinenbau studiert. Ich hatte das Glück, dass ich aus den drei-Schichten in Wochenendarbeit durfte und verschieden Verleihungen bekam. Trotzdem habe ich (nach 4 Jahren erfolgreich ein Fiepen im Ohr überhören) einen Hörsturz erlitten. Jetzt bin ich Cochlear-Implantat-Träger weil nichts mehr zu machen war. Also die bitte an dich Reinhard: Mach pausen zwischendrin! Es geht schneller als du denkst!!!

    Zum Studium:
    Ich hatte 1999 angefangen zu studieren, mich aber zu doof angestellt und bin gnadenlos versackt, hab dann nach 2 Jahren aufgehört. Als ich 2012 wieder angefangen habe, musste ich den Bachelor wählen.
    Im Vergleich Diplom/Bachelor muss ich gestehen, haben wir einen massiven Rückschritt gemacht. Vergleichbarkeit hin oder her. Wenn ich als Dipl.Ing egal wo auf der Welt hingekommen bin (andere, nicht ich), wurde man mit „Oh, German Engineer“ begrüßt. Mit dem Bachelor bin ich „nur“ ein normaler Ingenieur. Bachelor haben wir auch….
    Außerdem hatte man im Dipl. Studiengang noch wesentlich mehr Auswahl nach seinen Interessen zu Studieren. Jetzt wird man quasi Schulmäßig mit einem gegebenen Studienplan durch die Uni geleitet. Planung fällt da fast weg.

    Wenn ich mich mit Personalern unterhalten habe, wurde immer sehr klar gestellt, dass die Regelstudienzeit erwünscht ist. Weicht man davon ab, wurde das nicht gerne gesehen. Auf meine Hinweise, dass doch gerade das „über den Tellerrand blicken“ ein Teil des Studiums sei, bin ich fast ausgelacht worden. In der Industrie wird das Studium häufig als „Weiterbildung“ gesehen, nicht als Qualifizierung. Quasi als Fortsetzung: Realschule, Mittlere Reife, Abitur, Studium. Das man seinen Horizont erweitert, ist quasi mit dem Studium schon abgedeckt… Ich lebe in der Hoffnung, dass dies nicht überall so ist.

    Danke euch für euren tollen Podcast! Macht weiter so! Ihr seid die BESTEN!!! Ich finde es wichtig, dass Wissenschaft als Methode begriffen wird und auch die Anwendung kritisch hinterfragt werden muss! Wird genug Schindluder getrieben und als Wissenschaft verkauft.

    Jens

    PS.: Danke auch von einem Pispers-Fan!

    • Nunja, das mit der Spezialisierung kann man auch anders sehen: Während es vorher nach einem Vordiplom nur schwer möglich war, die Uni – und schon gar nicht das Fach zu ändern, wird das bei Bachelor/Master deutlich erleichtert. Und so langsam aber sicher wird auch entdeckt, dass man nicht nur 1zu1 Diplom auf Bach/Master umschreiben kann, sondern auch parallel zu einem großen Master mehrere spezialisierte Master aufbauen kann.

      Ein Bekannter von mir hat eine Ausbildung gemacht und damit die Fachhochschulreife erlangt. Ist dann zur FH, dort Bachelor. Dann hat er sich umgehört, einen Aufnahmetest bestanden und konnte seinen Master an einer Uni machen. Das ganze während er in einer Firma 10-20 Stunden / Woche regulär gearbeitet hatte.

      Das wäre so mit dem alten Diplom-System nahezu unmöglich gewesen!

  31. Ich bin bei der Mars-Doku nicht über die erste Folge hinaus gekommen. Dieses Laienspiel-Kino nervt mich auch bei den Geschichts-Dokus in den ZDF-Digitalkanälen.

  32. „Wein von geographischer Herkunft“. Den Spruch kenne ich noch aus dem Erdkunde-Unterricht.
    Es handelte sich damals um ALDI-Rotwein aus Yugoslawien.
    An so einen Sch…. Erinnert man sich, die wichtigen Sachen aus dem Lehrplan vergisst man.

  33. Meine Meinung zu Genmanipulation:
    the bigger the better:
    Bakterien und ähnliches Kleinzeugs können bei einem Ausbruch nicht mehr eingehegt werden.
    Nashörner,Elefanten,T-Rexe, Kaiju sind nicht zu übersehen und können erledigt werden.
    Bakterien usw besitzen die Möglichkeit zum großen Filter zu werden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon#Der_Gro%C3%9Fe_Filter
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon#Selbstausl%C3%B6schung

  34. Professoren und Übungsleiter, die einen fertig machen (wenn du das nicht weißt, bist du falsch hier oder auch „für so etwas banales haben wir hier keine Zeit“) sind Kommentare von Professoren und Übungsleitern aus meinem Studium (Mechatronik). Gerade in den ersten Semestern war das nicht gerade hilfreich.

  35. Yo, ich habe mir den Beamer gekauft!
    Im Grunde genommen ist es damit so wie Reinhard es gesagt hat. Toll ist etwas anderes, aber für den Preis klasse! Wenn man seine Gewohnheiten durch die heutigen Full HD Fernseher etwas zurücksteckt, dann ist es richtig cool die Filme mit diesem Beamer zu kucken. Ich finde es faszinierend, das man auch bei Filmen, die man schon tausend mal gesehen hat, im Hintergrund Sachen sieht, die einem vorher nie aufgefallen sind. Den Raum muß man abdunkeln, is klar. Das stört mich auch nicht. Der Ton geht auch in Ordnung – klingt nach Plastik, aber nicht blechern 🙂 Für Filme schließe ich den sowieso an die Anlage an. Was nicht sein muß, ist manchmal ein wellenförmiges Schwimmen, wenn große Flächen scrollen z.B. bei schnellen Kameraschwenks. Bei meinem Beamer ist auf dem Bild manchmal ein dunkler Punkt zu sehen. Ich dachte erst an einen Pixelfehler, aber da ist innen auf der Optik ein Dreckpartikel oder eine kleine Macke. Eingestelltes Datum und Uhrzeit sind nach Stecker ziehen zurückgesetzt. Die übrigen Einstellungen behält er zum Glück.
    Von mir noch ein paar Tipps: „Surround“ ausschalten – dafür Höhen auf 60 und Bässe auf 100 stellen. Bildmodus auf „persönlich“ und Kontrast auf 17 und Helligkeit auf 72. Dann sind zwar die dunklen Flächen nicht mehr so schwarz, aber auf dem Eisplaneten Hoth kann man wesentlich mehr Details in den Bergen erkennen 😉 Also helle Flächen werden weniger übersteuert und ich finde, das die Farben etwas schöner sind. So schlecht ist der „Q“ gar nicht, ist ja immerhin ein Doktor 🙂
    Ich habe mich übrigens auch schon am Beamerbau versucht. Basis war bei mir ein Diaprojektor. In den baute ich irgendwie das LCD Panel eines mini Monitors ein. Ergebnis war ein Bild mit gar nicht so schlechten Farben, aber einer kreisrunden Schwärzung rundherum und groschengroßen Bildpunkten.

    Wie kann man eigentlich hier ein Avatarbild einstellen?

    MFG,
    der Stefan

  36. Eine Sache noch zum Studienstreß und den Abbrecherquoten:

    Bei uns haben sich viele kaputt gemacht und gleich zu Beginn Angst gehabt, als sie hörten, dass Informatik 70% Abbrecherrate habe.

    Das ist kein Argument für die Schwere eines Studienfaches!

    Klar, ich kenne auch den ein oder Anderen, der „rausgeprüft“ wurde, aber die meisten brechen ab, weil sie z.B. in eine Firma wechseln oder, viel häufiger, sie in einem anderen Fach weiter studieren. Informatik mit Anwendungsfach Bio und plötzlich wechseln sie – wenn sie nicht von Anfang an schon in beiden Fächern eingetragen waren – bewusst um sich erst spät entscheiden zu müssen.

    Bei uns gab es Viele, die Informatik/Anwendung Mathe und Mathe/Anwendung Informatik parallel machten – beides ohne NC und im Grundstudium identisch. So konnte man mit nur 2 Prüfungen mehr auch das Vordiplom im jeweils anderen Fach erwerben. Danach wurde i.d.R. dann entschieden, in welchem man den Abschluss machen wollte und das andere abgebrochen.

    Auch gibt es viele, die eigentlich in ein NC-beschränktes Fach wollen, dort aber nicht zugelassen wurden. Die tragen sich dann für ein zulassungsfreies, ähnliches Fach ein und können, bis sie sich umtragen können, dann schon einmal Vorlesungen „sammeln“ und Prüfungen ablegen, die sie sich später anrechnen lassen können.

    TLDR: Die Abbrecherquote sagt nichts über die Schwere aus, nicht verrückt machen lassen.

  37. Hallo Ihr Lieben,
    vielen Dank für Eure Arbeit die mein Leben immer wieder aufs neue bereichert. Die Mischung aus praktischem Wissen und teilweise atemberaubenden Ideen ist genau das was ich brauche. Gebt mir mehr.
    Zum Thema CO2: das Gas an sich ist erstmal nicht schlimm. Es verdrängt nur leider den Sauerstoff aus den Gruben. Zusätzlich macht zuviel davon leider auch bewusstlos (und vermindert in höheren Konzentrationen den Atemantrieb, aber dazu später noch mehr). Wenn also der Grubenarbeiter bewusstlos wird und zu Boden fällt (wo es keinen Sauerstoff gibt weil der verdrängt wurde) dann stirbt er am Sauerstoffmangel.
    Führt man ihm früh genug (bevor die Zellen wegen des Mangels irreperabel geschädigt wurden, je nach Organ ist das anders) Sauerstoff zu dann erholt sich der Grubenarbeiter wieder vollständig. Wegventilieren ist das Stichwort.
    Beim nächstenmal nimmt er dann einen Kanarienvogel in einem Käfig mit und trägt den in Kniehöhe. Wenn der Kanarienvogel dann bewusstlos wird und aufhört zu singen kann der Grubenarbeiter noch schnell den Stollen verlassen. Schlag mal „Canary in a coal mine“ nach.

    Ansonsten ist CO2 ein Gas mit dem jede kohlenstoffbasierte Lebensform, die Sauerstoff zur Energieproduktion verwendet, umgehen können muss. Also ziemlich viele Organismen können das. CO2 kann dissozieren und H+-Ionen abgeben (den pH-Wert verändern). Das ist ziemlich gefährlich für jemanden dessen biologische Prozesse auf einen ziemlich stabilen pH-Wert angewiesen sind.

    Deswegen gibt es in den meisten Körpern ne ganze Menge an Puffersystemen die sich auch auf längerfristig erhöhte CO2-Werte einstellen können.

    Also nochmal: wenn man CO2 rechtzeitig wegventiliert ist das nicht schlimm. Auch wenn man kurzzeitig bewusstlos war. CO2 ist nicht CO, (das bindet sich irreversibel an das Hämoglobin und senkt damit die Sauerstofftransportkapazität des Blutes dauerhaft).

    Aber was ich spannend finde:
    1.) Es gibt keinen wirksameren Trigger für das Atemzentrum als CO2.
    2.) Wenn CO2 trotzdem zu hoch ansteigt dann funktioniert plötzlich das Bewusstsein nicht mehr und irgendwann auch nicht mehr das Atemzentrum ….

    das ist komisch. Schneller Atmen, schneller Atmen, schneller Atmen … garnicht mehr Atmen ?! … das macht keinen Sinn.

    Im Rahmen des Kommentars hab ich jetzt nochmal nachgelesen und folgendes gelesen: Wenn CO2 ansteigt weiten sich die Gefässe. Das macht Sinn. Dort wo mehr CO2 anfällt muss auch mehr Blut hin damit das CO2 besser abgeatmet werden kann.

    Die Gefässe weiten sich auch im Gehirn. Damit steigt das Hirnvolumen. Leider drücken da von aussen die Schädelknochen gegen. Damit steigt der Hirndruck. Und der Blutfluss in das Gehirn wird geringer. Bis er irgendwann nicht mehr ausreicht.

    Konstruktionsfehler. Sowas aber auch. Kann ja keiner ahnen. Warum steht sowas nicht im Pflichtenheft ? Wenn wir den erwischen! Wie, keiner für verantwortlich ?!

    Liebe Grüsse und nochmal vielen lieben Dank für die Zeit die ich bis jetzt mit Euch verbracht habe und die Zeit die ich hoffentlich noch mit Euch verbringen werde,

    • Und klar: Hirndruck ist nicht das Einzige das Bewusstlos macht. Sauerstoffmangel macht das schneller. Und auch der zu hohe Hirndruck unterbindet letzendlich auch sehr effektiv die Sauerstoffzufuhr.

  38. Hallo Freunde …

    nur eine Anmerkung zu Experiment der Woche – da ist nämlich die Physik etwas zu kurz gekommen, oder wenigstens die Erklärungen dazu.

    Ich hatte so ein Experiment im Grundstudium-Praktium (sie Wikipedia, „Kundtsches Staubrohr“). Das war so ein schwingender Stab, der am Ende in einer Glasröhre mit Bärlappsporen („Staub“) steckte. Die Luftschwingungen haben dann im Staub Muster hinterlassen, an denen man die Wellenlänge bestimmen konnte. Mit ein wenig Herumrechnen konnte man dann, soweit ich mich erinnere … lange her … was auch im Wikipedia-Artikel nicht steht … aus der Stablänge und der Frequenz auf den Elastizitätsmodul des Stabmaterials schließen. Und DAS finde ich echt cool ….

  39. Hallo, zum Thema „Firmen-Uniform“: Bei meinem früheren Arbeitgeber (weltweite IT-Beratung SAP/MES und Hosting mit mehreren Hundert Mitarbeitern) wurden mal Funktions-/Poloshirts verteilt: verschiedene Farben (auch knalliges Orange) und ein kleines Firmenlogo auf der Brust.
    Die Teile wurden sowohl im Büro und in der Freizeit gerne getragen, aber auch bei Kunden kam man damit sehr gut an (frisches, sportliches Design statt steifem Anzug/Krawatte)…. solange man nicht wie eine Werbetafel rumläuft (siehe diverse Promis 😉 ) finde ich solche „Uniformen“ eigentlich ganz nett 🙂

  40. Achja, zum Thema Studium/Stress: selbst 14 Jahre nach dem Abschluss des dualen Studiums träume ich manchmal noch davon, dass ich wegen irgendeines Formfehlers die Abschlussprüfung oder sogar das komplette letzte Semester nochmal machen muss… kein sehr schöner Gedanke, denn bei 12 Klausuren (zu unterschiedlichsten Themen) in den letzten 3 Wochen hat man einfach nur das Kurzzeitgedächtnis gefüllt und es direkt nach einer klausur gleich wieder mit dem folgenden Thema „überschrieben“…

  41. Hi, gestern ist ja leider Hawking verstorben. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich abseits der Referenzen in der Popkultur wenig über sein wissenschaftliches Werk weiß. Da es vermutlich anderen nicht-Physikern ähnlich geht wollte ich einfach mal anregen, ob ihr da nicht was zu machen wollt 🙂

  42. Ich habe technische Informatik studiert und auch mehrfach verzweifelt, vor allem an Mathematik 1-4 und Angewandter Mathematik. Darüber würde extrem gesiebt und am Ende vom Studium waren nicht mal mehr 30% der Leute vorhanden die angefangen haben.

    Zum Glück hatte man in Angewandter Mathematik auch unendliche Versuche. Denn trotz super Prof, Skript in der Klausur und Lerngruppen sind sehr viele 3-4 Mal (ich auch) durchgefallen.

    Und fast jeder von uns freiwillig zum Tutorium/Mentoring gegangen, selbst die guten Leute. Gab es leider nur für Mathematik und nicht für den Rest.

    Die größte Schwierigkeit liegt aber echt darin festzustellen, dass die Meisten große Fragezeichen über dem Kopf haben. Nur hat keiner den Mut der Erste zu sein, der es auch zugibt. Mich eingeschlossen.

  43. Hin ihr beiden!
    Ich, Geophysikerin aus Österreich, möchte hier anmerken, dass es in Österreich tatsächlich „Mindeststudienzeit“ heißt – ganz offiziell.
    Leider war es bei meinem Studium ohnehin unmöglich es in dieser Zeit zu schaffen da wir massiven Professoren und Lektoren Mangel hatten, und somit Pflichtvorlesungen einfach mal ausgefallen sind und man hoffen müsste. Dass sie im nächsten Jahr stattfinden.
    Nun, irgendwann hab ichs dann doch zum Abschluss gebracht.
    Toller podcast – habt mir aus der Seele gesprochen bei diesem Thema ?

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