Mi211 – „Free Sitting“

Inhalt

00:00:00 Intro
00:00:34 Begrüßung
00:00:57 Ukraine
00:37:54 Österreich
00:54:03 Kommentare
01:00:20 Unterstützerinnen
01:02:23 Themen der Woche
01:03:21 Thema 1: “‘Best of’ beim Gang ins Licht”
01:27:39 Thema 2: „Open World für Geistesblitze“
01:54:40 Kein Experiment
01:55:51 Thema 3: “Spiderman vs. Batman”
02:17:55 Thema 4: „Potentiell warm“
02:31:24 Zusammenfassung
02:32:37 Schwurbel der Woche
02:57:11 Hausmeisterei

Folge 211 vom 08.03.2022

Spoileralarm: Der Krieg gegen die Ukraine ist sinnlos … sieht auch die Wissenschaft so und boykottiert die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Russland. Nicolas hat ein Video über die möglichen Absichten der Russen gesehen und fand es informativ.

Oida die Waldfee – Cultureclash in Österreich

Familie ist Teamwork – und Projektmanagement. Buchempfehlung für Mental Load gegen Geladen-Sein.

Thema 1:Best of beim Gang ins Licht“ – erstmals zeichnen Forscher die Aktivität des Gehirns beim Sterben auf. Wenn man das Leben mal im Zeitraffer sieht, könnten es die Gammawellen sein.

Thema 2:Open World für Geistesblitze“ – divergentes Denken und Kreativität werden durch Gehen gefördert. Doch wer den kreativen Weg gehen will, muss festgelegte Pfade verlassen: Einfluss hat hier laut Forschern und Forscherinnen die Bewegungsfreiheit.
Und so könnt ihr auch ohne Forschungsteam eure Kreativität trainieren!

Experiment: Eiswürfel reloaded! Ist ausgefallen wegen Unfähigkeit, vorab Wasser einzufrieren! Aber keine Sorge – das Experiment wird im Livestream am 14.03. nachgeholt!

Thema 3:Spiderman vs. Batman“ – die Kugelspinne ist gerade mal einen Zentimeter groß und schafft es trotzdem, Zwergfledermäuse zu lähmen und auszusaugen. Dass die Zwergfledermaus eine geschützte Tierart ist, ist der Spinne dabei herzlich egal.

Thema 4:Potenziell warm“ – Subglaziale hydrologische Systeme regulieren die Geschwindigkeit von Eisschollen. Ein grönländischer Gletscher weist dabei unerwartet warme Bedingungen unter der Eisschicht auf.

Schwurbel der Woche: Graphic, äh, Graphen Novel – nach Löffeln, die nach der Impfung am Körper hängen, sollen COVID-19-Impfstoffe nun die giftige und kohlenstoffhaltige Substanz Graphen bzw. Graphenoxid enthalten. Nicht.

Hausmeisterei: Feudelt die Spinnenweben von euren Tickets: Im April startet die Minkorrekt-Tour in Berlin und in Leipzig!

Der nächste Livestream findet am 14.03. um 20:00 statt!

Wichtige Adressen:

Unseren Discord findet ihr unter: https://discord.gg/PZ3cTUdMNx

Merch gibt es hier: http://www.modisch-inkorrekt.de

Minkorrekt ohne Werbung bekommt ihr bei Steady.

Intro war „WarGames“

Alle Werbepartner findet Ihr in diesem Linktree!

32 Gedanken zu „Mi211 – „Free Sitting“

  1. Halli Hallo Ihr Zwei

    ich habe eine Frage zum EEG: wenn ich aussen an einem Joghurtbecher Elektroden anklebe kann ich das EEG des Joghurts vermutlich nicht messen weil Plastik isoliert. Ist das mit dem Schädel nicht so ähnlich?

    Gruss
    Marc jr. Landolt

    • „Ist das mit dem Schädel nicht so ähnlich?“
      Ich hab mir gerade den Englischen Wikipediaartikel zu EEG mit meinem Wissen als Elektroingenieur abgeglichen.
      Es ist wohl so dass der Strom da primär durch Ionen transportiert wird. Da wohl auch lebende Knochen Strom genügend leiten kann man das „einfach“ abgreifen. Die Potentiale an den Nerven sind wohl in der Größenordnung von 100mV
      https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aktionspotential.svg
      an der Oberfläche kommen davon wohl noch 5-100µV an.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie#Messverfahren
      Im Prinzip hat man da einen Spannungsteiler von 100mV auf 100µV also 1:1000. Wenn die Elektrode 10 Megaohm hat dürfte der Widerstand zum Gehirn 10 Gigaohm sein. Das ist denkbar.

      • yay, danke für die Erklärung. Berger hiess übrigens glaub auch der Erfinder des EEGs.

        Wie gut bist Du mit Neuronalen Netzwerken, wenn man jetzt das mit einem Deep Learning Netzwerk vergleichen würde, würde ich ja keine sinvollen Daten wie zB. mit Neuralink abgreifen können weil ich nur aussen am Joghurtbecher messe. Somit wäre das EEG so etwas wie Metainformation oder der CLK (Clock) des Gehirns mit dem ich Rückschlüsse auf seinen aktuellen Betriebsmodus machen kann aber auch nicht mehr.

        PS: bin mir bewusst, dass ein Gehrin schon nicht ganz das Gleiche ist wie ein Neuronales Netzwerk, aber wenn man z.B. für die Gewichte/Bias der einzelnen Neuronen [1] einen Offset von +20mV annehmen würde hätte man dann ja vermutlich Schizophrenie erklärt wo man dann Dinge hört / sieht die gar nicht da sind oder wie ich mit meinem Teddy Bären rede?

        [1] zweite Grafik rechte Seite: https://www.informatik-aktuell.de/betrieb/kuenstliche-intelligenz/neuronale-netze-ein-blick-in-die-black-box.html

        • Also aus einem EEG kriegt man nicht wirklich so viele Informationen, allerdings kann man mit relativ einfachen Methoden schon einfache Steuerungen machen. Im Prinzip nimmt man dafür 2 Bandpässe her und vergleicht den Ausgangspegel. „Stresst“ sich er Patient so verschiebt sich das Spektrum zu höheren Frequenzen hin, was man auswerten kann.

          Der WDR-Computerclub hat damit mal eine Steuerung gemacht. Ich hab davon irgendwo sogar noch eine (sehr schlechte) Aufzeichnung

  2. hi,
    Wichtig egal, wie man zu den von euch genannten Kriegen steht – bewaffnete Konflikte, wie such immer, es gibt DA natürlich gewichtige Unterschiede:
    Afganistan Resolution 1368 des UN-Sicherheitsrates
    Irak: Wird allgemein als Völkerrechtswidrig anerkannt, Vorsicht vorm Kleinkind Argument: aber der hat das auch gemacht
    Balkankriege: im wesentlichen Unabhängigkeitskriege und damit keine klassischen Angriffskriege, das eingreifen der NATO im Rahmen des Kosovokrieges kann tatsächlich als Befriedung gelesen werden.
    Entscheidend ist:
    – 1991 gab es in der Ukraine eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit in allen gebieten der Ukraine gab es dafür eine deutliche Mehrheit
    – 1994 hat Russland die Souveränität und Wahrung der Grenzen der Ukraine anerkannt – dafür bekam es seine Nuklearwaffen zurück
    – Die Ukraine ist aufgrund ihrer Existenz als sich zu einer Freien Demokratie entwickelnden Wirtschaftsmacht ein Problem

    Ich empfehle jedem zum Thema:
    Jung & Naiv: #562 – Osteuropa-Historiker Wolfgang Eichwede über die Ukraine & Russland https://jung-naiv.podigee.io/729-osteuropa-historiker-wolfgang-eichwede-russland-ukraine-nato-putin-usa-kalter-krieg-sowjetunion

    zur Frage der Kommunikation mit Kindern / Jugendlichen / Schülern
    Lernfragen: LFR045 Sonderfolge Krieg im Unterricht https://lernfragen.org/2022/03/06/lfr045-sonderfolge-krieg-im-unterricht/ [00:00:00]

    • Vielen Dank. Dass das „Kleinkindargument“ angeklungen ist (ich glaube nicht, dass Ihr das wirklich so gemeint habt), ist mir auch etwas in den falschen Hals geraten und ich habe mich für einen Moment ganz schön geärgert.
      Aus rechten und Schwurblerkreisen habe ich jetzt schon ein paar Mal das Argument gehört, dass, man doch erstmal den Golfkrieg und Balkankrieg (oder gar Vietnam) aufarbeiten müsste, bevor man sich eine Meinung zur Ukraine erlauben darf. Oder dass sowieso alle Anderen das Gleiche wie jetzt Russland machen. In die Nähe von solchen Argumentationen möchte man sich wirklich nicht begeben. Und wie lobi argumentiert hat, ist das halt auch faktisch falsch.

  3. Die Donau, na?… Willkommen im neuen Geographiepodcast! 🙂

    Wie immer: vielen Dank für die aktuelle Folge!

    Wer ein paar überraschende Fakten zum Ukrainekrieg hören will, dem sei Tims und Pavels aktuelle Folge UKW empfohlen. Ab 3:17 wirds aber eher düster… 🙂

      • Warum? Auf dem Weg von Ludwigshafen nach Wien kreuzt man auf der Autobahn mehrfach die Donau…oder hab ich irgendwas anderes dummes gesagt an das ich mich nicht erinnere? 🙂

        Lieben Gruß
        Reinhard

        • Es ging drum, in welche Richtung die Donau fließt…, Nicolas erwähnte das.

          Und der Ort in UK wird „schropscher“ ausgesprochen, schnell sprechen, das Ende verschlucken. Ist ein Grafschaft nördlich Birmingham.

  4. Eine mögliche Lösung gegen das Informationsproblem könnte Satellitenfernsehen sein. Im Gegensatz zu terrestrischen Rundfunk oder Kabelfernsehen ist das nicht so einfach zu zensieren. Plus es entstehen keinerlei Logs in denen man sehen kann wer wann wo was gesehen hat.

    Gleichzeitig hat man aber auch eine gewisse Filterung von absoluten Idioten, da es ein gewisser Aufwand ist Satellitenfernsehen zu senden. Eine Sache ist da aber meiner Meinung nach wichtiger. Fernsehen ist immer ein Abbild der Innenansicht der Köpfe die es machen. Auch wenn da sehr engstirnige Ansichten gezeigt werden, so können diese trotzdem neue Perspektiven vermitteln.

    Eine relativ gute Übersicht über die Senderbelegungen auf Satelliten ist auf LyngSat:
    https://www.lyngsat.com/
    Da gibts auch Footprints welche grobe Angaben darüber machen wo man das gut empfangen kann. Die sind manchmal ungenau, beispielsweise dürfte man Astra 2E auch noch bei euch im Ruhrgebiet gut empfangen können. Da laufen zum Beispiel die Inlandssender der BBC

  5. @Nicolas:
    Die Antwort auf die Frage „Wann flieht man?“ ist für uns recht einfach, aber wir werden sie unseren Kindern niemals sagen, um sie nicht zu beunruhigen:

    „Als Mann zwischen 18 und 60 -> Gar nicht“

    Auch in Deutschland würden alle Männer (Hat gerade jemand Sexismus gerufen? Nein? Gut …) eingezogen und müssten Deutschland verteidigen.
    Wenn man dies nicht macht zieht -meines Wissens- der hier und man begeht eine Straftat:
    https://www.gesetze-im-internet.de/wstrg/__16.html

    Ich habe weder Lust andere zu töten oder zu sterben, noch meine Kinder alleine zu lassen. Aber auf Grund meines Geschlechts werde ich vermutlich keine andere Wahl haben.

    • Interessant und Anlass sich mal wieder mit Gesetzen zu beschäftigen.
      WStG: §1 (1) .. gilt für … Soldaten der Bundeswehr

      Ab wann gilt man als Soldat der diesem Gesetz unterliegt?
      Wehrpflicht im Verteidigungsfalle bis 60 ist nach Wehrpflichtgesetz (WPflG) geregelt. Hier finde ich dann jedoch keine Hinweise auf Strafen.
      Interessanter Abschnitt dazu auch in der Wiki
      https://de.wikipedia.org/wiki/Totalverweigerung#:~:text=Eine%20Fahnenflucht%20kann%20jedoch%20nur%20von%20voll%20ausgebildeten%20Soldaten%20begangen%20werden

      Übrigens für alle Impfverweigerer:
      Wehrpflichtige haben laut WPflG §24 (6) 6. sich zur Verhütung übertragbarer Krankheiten impfen zu lassen.
      Also im Falle einer Spannungslage so ziemlich alle bis 60.
      Dann mal ran an die Spritzen.

    • Also im Anbetrach des Zulaufs zu nationalistischen Parteien und innenpolitischen Entwicklungen (Polizeigesetz, Bürgerüberwachung…) hab ich mich die letzten beiden Jahrzehnte auch häufiger gefragt wo der Punkt ist an dem ich auswandern möchte und wohin könnte man? Wo ist es weniger schlimm?

      Aber eigentlich müsste laut deiner Prämisse die Antwort sein: als wehrfähiger Mann so früh wie möglich, noch bevor man verpflichtet wird. (Dann nämlich ist es auch nicht verboten) aber genau den Moment zu erkennen ist genau das Dilemma, welches Nicolas beschreibt

  6. Zum Thema Spazierengehen und Nachdenken: Eine interessante Diskussion, da ich das intuitiv schon mein ganzes Leben lang mache. Ich finde dabei für die Erholung und Inspiration jetzt nicht so wichtig, ob es ein Ziel gibt oder nicht. Allerdings die Offenheit spontan abzubiegen oder neue Wege zu gehen ist enorm wichtig. Das passt also irgendwie ganz gut zu dem besprochenen Paper.

    Allerdings hat es ja im Laufe meines Lebens eine ziemlich disruptive Veränderung gegeben:
    Seit jetzt das Smartphone immer dabei ist, ist die Versuchung extrem hoch, beim Laufen Podcasts oder Hörbücher zu konsumieren. Weil: man ist ja immer irgendwie hintendran, es gibt unendlich viel Interessantes und man möchte ja die Zeit sinnvoll nutzen. Und: man kann sich beim Spazieren super auch auf anspruchsvollere Texte konzentrieren und sich damit extrem gut vom restlichen Leben ablenken.
    Also ist seit ein paar Jahren eigentlich immer der Kopfhörer auf. Ich frage mich in letzter Zeit immer öfters, ob das eigentlich gut ist, oder ich mir da meinem Gehirn nicht eher die Chance auf Erholung raube. Falls jemand etwas Material zu dem Thema kennt, würde mich das sehr interessieren…

  7. Ihr habt ja immer so ein gewisses Unbehagen, was die Stichprobengröße in sozialwissenschaftlichen und psychologischen Studien angeht. Den benötigen Stichprobenumfang kann man jedoch abhängig von der gewünschten Effektstärke ausrechnen. Dafür gibt es Verfahren, die man im Studium lernt. Bei publizierten Studien kann man daher eigentlich grundsätzlich schon davon ausgehen, dass die Stichprobengröße schon okay ist, denn das gehört zum Grundwerkzeug in diesen Fächern. In der Praxis wird das meiner Erfahrung nach zumindest dann gemacht, wenn es für das konkrete Experimentaldesign noch nicht bekannt ist.

  8. Am Ende sprecht ihr über die Tourtermine und dass Berlin und Leipzig die alpha- bzw beta-Termine wären, aber der Podcast erschien am 8.3. müsstet ihr da nicht längst beim Nachholtermin in Bünde gewesen sein?

    Wir sehen uns dann im April in Detmold ?

  9. Lieber Nicolas, lieber Reini…
    Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal in eure Kategorie „Schwurbel der Woche“ schaffe. Aber ich habe es mit meiner Forschung doch geschafft.

    Es geht um das „magnetische Graphen“. Nicolas kommentiert, dass ja auch überhaupt kein Strom fließen würde, der dann ein Magnetfeld erzeugen könnte. Graphen hat allerdings die unglaublich spannende Eigenschaft, dass es bei bestimmter Nanostrukturierung „magnetisch“ wird. [1] Und genau daran arbeite ich in meiner Doktorarbeit: Ich erforsche, wie sich „magnetisches“ Graphen verhält. Es gibt eine ganze Reihe physikalischer Konzeptet, die „Magnetismus“ induzieren.

    Hier ein shameless-self-plug, in dem ich eine Methode erkläre (auf englisch): https://youtu.be/LiISVkinZjs?t=510
    Außerdem hier noch ein Link zum europäischen Forschungsprojekt, dass sich genau mit diesem Thema beschäftigt: https://www.springfetopen.eu/spring-for-all/

    [1] Ich habe „magnetisch“ in Anführungszeichen gesetzt, da physikalisch exakt gesprochen, eine Spinpolarisation erzeugt wird. Aus Spin geht makroskopischer Magnetismus emergent hervor, aber es gibt akademische Diskussionen über die genaue Definition von Magnetismus auf atomarer Ebene.

  10. Zu Hirnaktivität beim Sterben aufzeichnen: Es gibt einen guten Science-Fiction Film namens „Brainstorm“ bei dem Wissenschaftler eine Methode erschaffen um Sinneseindrücke auf Band speichern können. Die eine Wissenschaftlerin ist aber Kettenraucher und Alkoholiker. Als sie alleine im Labor ist, erleidet sie einen Herzinfarkt hat aber noch die Geistesgegenwart um sich die Sensorenkappe aufzusetzen und das aufzuzeichnen.

    Dann kommt die Sache warum ich den Film so gut finde, als die anderen Wissenschaftler das Band finden spielen sie es ab, wobei einer der Wissenschaftler dabei fast drauf gegangen wäre… was machen die also? Sie bauen einen Filter um die entsprechenden Signale raus zu filtern, so dass man das Band gefahrlos anschauen kann. Ein technisches Problem wird technisch gelöst. So macht man das.

  11. Hoi, ein Kommentar zu „mit Corona das Vertrauen in die Gesellschaft“ verlieren, „so viele denken in der Zeit nur an sich“.
    Als in Japan lebender Deutscher vergleiche ich oft das Deutsche und Japanische Umfeld, und genau in Bezug auf Corona gefaellt mir die Japanische Einstellung der Gesellschaft besser.
    Sprich, man kann „die Gesellschaft“ in „die Gesellschaft wie sie in verschiedenen Laendern miteinander gelebt wird“ unterteilen, und dann sieht das zumindest in Japan nicht mehr ganz so schlimm aus.
    In Bezug auf andere Probleme/Umstaende sehe ich auch immer mal das Deutsche Umfeld im Vorteil. 🙂

  12. Bei anderen Podcasts denke ich nach 3h mann nicht noch länger! Bei euch denke ich nach 3h 30min och schon zu ende! Ich bin jetzt bei folge 138 angekommen und habe dadurch mehr vorfreude auf neue Folgen! Alle 2 Wochen eine Folge ist einfach zu wenig! Super Podcast!

  13. Schön,
    IHr könnt euhc nicht erklären wie Graphen einen Stent kollaberen lässt, aber seit ein paar Sekunden weiter dabei zu erklären, dass Graphen in Lösung gern verklumpt. Das wäre bei jemanden ohne Stent schon doof, aber bei Leuten mit Stent (und damit sicher noch weiteren Engstellen in der Blutbahen (Cholesterin & co. Ablagerungen) echt doof. Insofern würde zumindest dieser Aspekt irgendwie stimmen 🙂

  14. Hallo zusammen!

    Habe eigentlich nur ich neuerdings Probleme mit wegdriftenden Kapitelmarken? Ich könnte mir vorstellen, dass die Kapitel vor den Werbeblöcken gesetzt wurden.

    Macht weiter so!

  15. Hallo ihr Lieben,
    ich habe eine Anmerkung zum Thema Kugelspinne.
    Wer sich traut, sucht mal im Netz nach der Dornfingerspinne! Diese gibt es bereits in Deutschland und ist giftig.
    Ihr Biss ist gefährlich, aber nicht tödlich für den Menschen. Aber vor allem mit Kindern würde ich einen Biss unbedingt beim Arzt vorstellen.
    Eine Freundin von mir wurde vor ca. 5 Jahren in der Nacht von einer Dornfingerspinne in die Hand gebissen. Sie wohnte damals in Brandenburg, hinter dem Haus nur Felder. Die Spinne muss ihr übers Gesicht gelaufen sein, davon wurde sie wach. Gruselig.
    Sie hat die Spinne damals im Glas mit zum Arzt genommen, wenn ihr sie seht wisst ihr warum.
    Jedenfalls hatte sie Schmerzen und leichtes Taubheitsgefühl in der Hand.
    Es ging also, aber es ist trotzdem gruselig.

    Viele liebe Grüße
    Macht weiter so!

  16. Zum Thema Kreativität und Bewegung: Als ich den Beitrag hörte, dachte ich, „Ja du solltest das öfter machen – der Knoten für neue Projekte könnte hier und da besser platzen“. Woran ich als nächstes dachte, war, dass es im Grunde doch schon so lange durch die Grundschulen „wabert“. Das Konzept „Bewegte (Grund-)Schulen“ gibt es schon seit den 90er Jahren (z.B. Müller C. und Petzold R. (2002): Längsschnittstudie bewegte Grundschule. Ergebnisse einer vierjährigen Erprobung eines pädagogischen Konzeptes zur bewegten Grundschule. St. Augustin: Academia Verlag), es kam mir auch in diversen Praktikumsschulen unter. Es gibt einige Konzepte und viele schulpraktische Konkretisierungen. Wenn ich es recht überfolgen habe, sind die meisten Studien hierzu eher Bestandsaufnahmen und Wirksamkeitsstudien beschränken sich vor allem auf Konzentration (hierzu sagtet ihr ja auch etwas), Wohlbefinden etc. Hier möchte ich mich doch noch einmal genauer einlesen.
    Jedenfalls sind eine Kollegin und ich nun Feuer und Flamme, ein gemeinsames Projekt anzugehen.

    Habt Dank für euren wunderbaren Podcast!

  17. Zum Thema „Angst vor Spinnen“:
    @Nicolas: Du sagtest, dass Deine Kinder bereits Angst vor Spinnen haben, obwohl Du ihnen das nie vorgelebt hast. Entsprechend müssten sie es anderswo erlernt haben. Hier eine Studie, die das evolutionär begründet.
    –> https://www.nature.com/articles/s41598-021-01325-z

    Zusammengefasst:
    – Die weit verbreitete Angst vor Spinnen steht eigentlich in keinem Verhältnis zu deren Gefährlichkeit. –> Lediglich 0,5% der Spinnenarten sind potentiell Gefährlich für Menschen.
    – Die meisten gefährlichen Spinnen befinden sich hierbei auch nicht in Afrika (der Wiege der Menschheit).
    – In Afrika gibt es hingegen schon lange viele gefährliche Skorpione (jährlich sterben weltweit ca. 2500 Menschen an Skorpionstichen, dahingegen ca. 200 an Spinnenbissen).
    – Forschende vermuten nun, dass unsere tief verankerte Angst vor Spinnen eigentlich auf einer Abneigung gegen Skorpione basierte und wir es aufgrund der Ähnlichkeit (beide haben bspw. acht Beine) auf die Spinnen übertragen. Hier das Zitat aus dem Paper:
    „Daher könnte die ursprünglich adaptive Angstreaktion auf Skorpione im Laufe der menschlichen Evolutionsgeschichte auf Spinnen und spinnenähnliche Spinnentiere ausgeweitet worden sein.“

    –> In WRINT1323 vom 23.02.22 hat das Holger übrigens auch vorgestellt.

    Sprich, wenn in Zukunft eine Spinne in Deinem Keller sitzt, musst Du sie nicht heroisch männlich heraustragen, Du darfst auch gern kreischend davon rennen, denn die Abneigung ist sowohl bei Dir, als auch bei Deinen Kindern fest verankert. 😀

    Oder Du nimmst einfach ein Glas und ein Stück Pappe, fängst sie damit und trägst sie raus. Hat den Vorteil, man kann sie zwischendurch auch noch schön studieren.

    • Genau zu dem Thema wollte ich hier auch noch was ergänzen aber eigentlich steht schon alles da. Danke!

      Zufällig hatte ich kurz vor dieser MInkorrekt-Folge einen belgischen Podcast gehört, der sich genau mit der Frage nach der Angst vor Spinnen beschäftigt. Wer also des Niederländischen mächtig ist, dem sei diese Folge als Ergänzung ans Herz (bzw. Ohr) gelegt: https://www.universiteitvanvlaanderen.be/podcast/waarom-zijn-zoveel-mensen-bang-van-spinnen

      Hier war das Fazit, dass es die Angst teils angeboren und teils erlernt ist. Dazu wurden Experimente mit Affen vorgestellt. Man kann sich diese Angst also in einem gewissen Maß auch wieder abtrainieren.

Schreibe einen Kommentar zu Deus Figendi Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert