Intro war der Erlkönig im Uni-Remix.
Nicolas berichtet von der Smartphone App „Phyphox“ mit der man die Sensoren seines Handys auslesen kann.
Die Ig Nobelpreise 2016 sind:
Reproduction Prize für die beiden Paper:
- „Effect of Different Types of Textiles on Sexual Activity. Experimental study,“ Ahmed Shafik, European Urology, vol. 24, no. 3, 1993, pp. 375-80“
- „Contraceptive Efficacy of Polyester-Induced Azoospermia in Normal Men,“ Ahmed Shafik, Contraception, vol. 45, 1992, pp. 439-451“
Economics Prize für:
- „The Brand Personality of Rocks: A Critical Evaluation of a Brand Personality Scale,“ Mark Avis, Sarah Forbes, Shelagh Ferguson, Marketing Theory, vol. 14, no. 4, 2014, pp. 451-475.
Physics Prize für:
- „An Unexpected Advantage of Whiteness in Horses: The Most Horsefly-Proof Horse Has a Depolarizing White Coat,“ Gábor Horváth, Miklós Blahó, György Kriska, Ramón Hegedüs, Balázs Gerics, Róbert Farkas and Susanne Åkesson, Proceedings of the Royal Society B, vol. 277 no. 1688, pp. June 2010, pp. 1643-1650.
- „Ecological Traps for Dragonflies in a Cemetery: The Attraction of Sympetrum species (Odonata: Libellulidae) by Horizontally Polarizing Black Grave-Stones,“ Gábor Horváth, Péter Malik, György Kriska, Hansruedi Wildermuth, Freshwater Biology, vol. 52, vol. 9, September 2007, pp. 1700–9. () (CLOSED ACCESS)
Chemistry Prize für:
Medicine Prize für:
- „Itch Relief by Mirror Scratching. A Psychophysical Study,“ Christoph Helmchen, Carina Palzer, Thomas F. Münte, Silke Anders, Andreas Sprenger, PLoS ONE, vol. 8, no 12, December 26, 2013, e82756.
Nachtrag zum Experiment der Woche von letzter Woche durch André Lampe. André hat ein tolles Videoprojekt mit dem Titel „Wissenschaft im Alltag“ für die Lange Nacht der Wissenschaften Berlin und Potsdam 2016 gemacht und schreibt regelmäßig in seinem Blog „Die kleinen Dinge“ über interessante Sachen rund um die Mikroskopie. Unter anderen auch über Abbe & Rayleight, van Leuvenhook und das Robert Koch Institut.
Experiment der Woche: „Handyspektrometer“ – Ihr braucht nur die Bauanleitung und ein Beugungsgitter dann könnt ihr Euch Euer eigenes Spektrometer bauen. Unser eigenes war nicht so erfolgreich…
Musik: „Is it livin’?“
Chinagadget der Woche: Der Bierkühler und -wärmer
Psychology Prize für:
Peace Prize für:
- „On the Reception and Detection of Pseudo-Profound Bullshit,“ Gordon Pennycook, James Allan Cheyne, Nathaniel Barr, Derek J. Koehler, and Jonathan A. Fugelsang, Judgment and Decision Making, Vol. 10, No. 6, November 2015, pp. 549–563.
Biology Prize für:
- How I Took a Holiday from Being Human, Thomas Thwaites, Princeton Architectural Press, 2016, ISBN 978-1616894054
- Being a Beast, by Charles Foster, Profile Books, 2016, ISBN 978-1781255346
Hier ist der Link zu Thwaites Ted-Talk zu dem Toaster!
Literature Prize für:
- „The Fly Trap“ is the first volume of Fredrik Sjöberg’s autobiographical trilogy, „En Flugsamlares Vag“ („The Path of a Fly Collector“), and the first to be published in English. Pantheon Books, 2015, ISBN 978-1101870150.
Perception Prize für:
- „Perceived size and perceived distance of targets viewed from between the legs: Evidence for proprioceptive theory“ http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0042698906002112
Amazon Kauf der Woche: “Nici, Bär 25 cm, dunkelbraun, mit Bauch beige”
Rosetta Landung ist am 30.09.16 und kann live verfolgt werden.
Rausschmeißervideo: „DNA – Science Rap”
Als ich klein war haben die Opas im fränkischen Wirtshaus sich auch immer ihr Bier anwärmen lassen. Dafür lag hinter der Theke extra ein Tauchsieder.
Verrückt! Warum? Ist das dann besser bekömmlich?
Wir haben mal neben Punkern geprobt, die haben das Bier heiß gemacht weil es dann besser geknallt hat.
/nw
Genau, die Bekömmlichkeit ist soweit ich weiss der Grund.
ein (gutes) Beispiel:
Hast du mal einen Grummelnden Magen, sprich der ist stark Übersäuert. Trink ein Glas Heißes Wasser und du bekommst deinen Magen beruhigt. Wasserhahn „Heiß“ ist ausreichend.
Das ganze jetzt auf dein Bier übertragen und…
Es gibt zwei Gründe. Ältere Herren trinken gern mal angewärmtes Bier, weil Kaltes (angeblich) auf die Prostata einen negativen Einfluss hat.
Im Bierkeller dagegen wird es schon mal gemacht, um Feinheiten des Hopfens besser zu schmecken.
Also wie beim Rotwein der ja auch nicht zu kalt sein darf.
Also echte Bier-Gourmets im fränkischen Wirtshaus! 😉
/nw
Hier mal meine Pendel.
http://imgur.com/a/vn2Ox
Sehr schönes Experiment!
/nw
Ich bin erst kürzlich auf euch gestossen (toller Podcast, danke euch beiden dafür!) und höre desshalb gerade die alten Folgen nach und deswegen bin ich gerade aufmerksam geworden, als ich eben einen Zeitungsartikel dazu las:
Das erste Baby nach eurem Thema „Thema 4: „Doppelbelastung an Muttertag““ aus Folge #5 wurde soeben Realität:
https://www.newscientist.com/article/2107219-exclusive-worlds-first-baby-born-with-new-3-parent-technique/
Danke für das Lob!
Haben wir auch mit Interesse gelesen. Interessant zu sehen wie aktuelle Forschung dann auch wirklich ins echte Leben einzieht!
/nw
Zum VW-Thema eine Anmerkung: nachdem vor einem Jahr VW mit dem Betrug aufflog, haben irgendwelche Organisationen auch Autos anderer Firmen auf der Straße gemessen, und es fielen eigentlich nur BMW auf, indem die die Laborwerte nicht(!) mehr oder weniger massiv überschritten haben. Der Preis hätte also auch anderen Autofirmen zugestanden.
Und wenn Nicolas jetzt mit mehreren Bären zusammen lebt, könnte er darüber doch bestimmt auch ein Buch schreiben. Und als Autor berühmt werden.
Lieber nicht! Für ein Buch fehlt mir die Zeit… Aber ich kann in diesem Zusammenhang sehr das Buch Picknick mit Bären (Originaltitel: A Walk in the Woods) von Bill Bryson empfehlen. Das fand ich riesig!
/nw
Thema Chemistry Prize:
Die VW-Verkaufszahlen von 2015 sagen über den Schaden für VW wenig aus, da der Skandal erst Mitte September 2015 bekannt wurde. Da waren die meisten Autos, die da reinzählen, bereits verkauft. Wenn überhaupt dürfte man nur in den letzten Monaten etwas sehen (Berichtszeitraum vom 1.1. bis 31.12., oder vom 1.4. bis 31.3? Außerdem werden viele Fahrzeuge erst auf Bestellung produziert, so daß hier mit einem gewissen Nachlauf zu rechnen ist)
Ich glaube, die Erklärung ist einfacher. Wieviele Leute kaufen sich ein Auto wegen guter Abgaswerte. Und wieviele wegen eines geilen Sounds beim beschleunigen?
Autos sind ein emotionales Produkt. Solange es kein Sicherheitsrisiko gibt, fahren die Leute auch, wenn hinten Senfgas rauskommt. Verklemmt aber einmal in Sydney ein Bremspedal, dann gehen in Bielefeld die Verkaufszahlen runter.
Das glaube ich auch. Sonst wären viele SUV und Sportwagen nicht zu erklären. Wenig Ratio beim Autokauf…
/nw
Da könntest Du recht haben. Ich habe diese Zahlen auch unreflektiert und ungeprüft rausgehauen. Achten wir mal drauf, was dann im nächsten Jahr passiert. Ich denke es wird keinen großen Einfluss auf die Verkaufszahlen haben.
/nw
Herr Dr. Wöhrl macht dem Namen „Methodisch Inkorrekt“ mal wieder alle Ehre, wenn er die Ergebnisse seiner sozialwissenschaftlichen Studie zur Wahl in den USA („Alles schon gelaufen, mein Informant sieht eine 2/3 Mehrheit für Clinton, das enge Rennen ist nur für die Medien“) den Hörern präsentiert. Datenbasis: Ein Gesprächspartner. Darf man leise Zweifel anmelden?
Denn: „Die Botschaft hör‘ ich wohl [und gern -tk] , allein, mir fehlt der Glaube“.
Hillary Clinton hat das Rennen solange angeführt, wie die Republikaner ihren Krieg der Zwerge um die Kandidatur aufführten und sich gegenseitig schlachteten. Nach dem Republikanischen Parteitag lag Trump praktisch gleich auf. Im Gegenzug legte Clinton nach dem Demokratischen Parteitag wieder zu. Parteitage in den USA sind mehrtägige TV-Dauerwerbesendungen. Im Schnitt der letzten Wahlen macht der Parteitagseffekt 4,5 – 5 % Zuwachs beim „Public Vote“ aus, schleift sich dann aber ab. Im September kam dann für Clinton alles auf einmal: Das Abschmelzen des Parteitagsvorsprungs, eine Lungenentzündung, der Kollaps am Ground Zero. Neue E-Mail-Enthüllungen. In der Folge schnurrte ihre Führung zusammen.
Das amerikanische Wahlsystem klingt zunächst einfach, ist aber aufgrund seiner vielen Ausnahmen ein Stück weit unberechenbar. IM GRUNDSATZ wählen die Bürger ein 538 Wahlmänner starkes Gremium (electoral college), das den Präsidenten wählt. Jeder Staat hat soviele Wahlmänner, wie er Vertreter im Kongress (Repräsentantenhaus [nach Bevölkerungsanteil] + 2 Senatsverteter für jeden Staat) stellt. In den meisten Staaten gilt Mehrheitswahlrecht (First past the post, the winner takes all). Einige verteilen die Delegierten nach Kongressbezirken. Das bedeutet: Wenige Stimmen Unterschied in einem großen Staat kann die Mehrheiten stark verändern. Deshalb konzentriert sich der Wahlkampf auf diese „battleground states“ – in Kalifonien (demokratisch) oder Texas (republikanisch) wird kein Geld ausgegeben (mit Ausnahme für die parallelel Senatswahlen). In den Battleground States kann man sich vor ständiger Wahlwerbung in Radio, Fernsehen und per Telefon kaum retten.
Wenige Stimmen in wenigen Staaten können also die Wahl entscheiden – wie einst in Florida Bush v. Gore: Diverse Nachzählungen und gleich 3 Entscheide des Supreme Courts machten Bush zum Sieger. Tatsächlich lag das Wahlergebnis innerhalb der Fehlertoleranz, die natürlich auch Wahlen aufweisen.
Wie sieht es also heute aus ?
1.) Die Fehlerquote der Umfragen nimmt ständig zu. Weil viele Menschen kein Festnetzanschluss mehr haben und Mobiltelefone den Wohnort nicht verraten, werden die befragten Panels immer weniger repräsentativ.
2.) Gewinnen wird, wer weniger unbeliebt ist. Wenn nur die Meinungen registrierter Wähler berücksichtigt werden, dann stehen 38 Prozent (Clinton) Beliebtheit Clinton gegen 37 Prozent (Trump) und 59 Prozent (Clinton) Ablehnung 60 Prozent (Trump) gegenüber.
Stimmungen aber sind keine Stimmen. Am Ende allen Wahlkampfs muss man seine Anhänger auch in die Wahlkabine bringen („get the vote out“). Und hier hat Clinton tatsächlich Vorteile, denn anders als Trump verfügt sie über ein „ground game“, eine gewaltige Helfer-Truppe die an jeder Haustür klingeln und die Leute „Schanghaien“, wie man an der Küste sagt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schanghaien)
Die Berichterstattung im deutschen Fernsehen ist keine gute Quelle, sich über die Wahl zu informieren. Ich möchte zwei Quellen empfehlen:
Fivethirtyeight hat seinen Namen von der Anzahl der Wahlmänner im Electortal College. Chefredakteur Nate Silver sagte 2012 die Ergebnisse aller 50 Bundesstaaten und des District of Columbia richtig voraus: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/perfekte-wahlprognose-das-ende-des-zufalls-11954547.html
http://fivethirtyeight.com/
Das andere ist das Blog Electoral Vote, gegründet und betrieben von einem Auslandsamerikaner in Amsterdam, Andrew S. Tanenbaum. Professor für Computerwissenschaft an der Vrije Universiteit.
http://www.electoral-vote.com
Sorry, Nicolas, für den langen Beitrag, aber das ist das einzige Thema zu dem ich mehr als solides Halbwissen habe 🙂 Da musste ich mal den Larry raushängen lassen.
Sehr gerne! Ich kenne Deinen Background ja ein bisschen und freue mich über Deine Einschätzung!
Mir war klar, dass mein Gespräch mit EINER Person kein belastbarer Messwert ist, aber dennoch fand ich die Einschätzung interessant. Durch den Horserace Journalismus wird hier (und überall) schon ein verzerrtes Bild dargestellt.
Dein Orakel Nate Silver sieht also auch ein Kopf an Kopf Rennen? Sehe ich das richtig?
/nw
Am Tag Eurer Sendung lag seine Wahrscheinlichkeit eines Wahlsieges von Clinton bei 58 % (nicht das Wahlergebnis!!). Der Unterschied im National Poll lag bei 3 %. Nach der Debatte im Fernsehen hat Clinton angezogen… aber Vorsicht: Obama hat gegen Romney das erste TV-Duell total versemmelt und erst in den letzten Wochen vor der Wahl Abstand geschaffen, auch dank seiner Aktivitäten bei der Katastrophenabwehr an der Ostküste.
Und noch etwas: Beide Kandidaten haben Probleme im eigenen Lager. Der Kandidat der Libertären (Stimmen vermutlich aus dem Trump Lager!) wird im Schnitt mit 8 % gemessen, fraglich, ob das so bleibt. Und viele linke Bernie Sanders Anhänger haben noch nicht ihren Frieden mit Clinton gemacht, kann sein, dass viele zuhause bleiben.
Meine Botschaft ist simpel: Bei zwei so unbeliebten Kandidaten ist nicht klar, nach welcher Mechanik sich die Stimmungen am Ende wirklich in Stimmen umsetzen.
Hinzu kommt der Irrglaube, dass Umfragen Wahlergebnisse vorhersagen können. Sie können derzeitige Meinungen quantifizieren. Bis aber gewählt wird, fließt noch viel Wasser den Hudson herunter.
Mein Beileid an Herrn Wöhrl, wegen des vollen Kühlschranks und den Iphones.
Charles Foster wurde bei This American Life interviewt, zu seiner Lebensphase
als Dachs, sind nur die ersten acht Minuten:
http://www.thisamericanlife.org/radio-archives/episode/596/becoming-a-badger
VW: Das Problem sind wohl nicht die Verkaufszahlen, sondern die anderen Autohersteller die VW verklagen aufgrund falschen Wettbewerbs. Zusätzlich noch die Strafzahlungen an die EPA in den USA.
Nee, es sind die Strafzahlungen und Schadensersatzansprüche. Dafür hat VW derzeit 17 Milliarden Euro zurückgestellt. Ob das reicht, ist unklar.
Ich trage mein schweres Schicksal mit aufrechtem Gang! 😉
/nw
Hi ihr zwei,
mal wieder eine coole Folge! Danke dass ihr so viel Zeit und Mühe investiert! Nachdem ich in den Naturwissenschaften noch nie besonders gut war, hier Mal ein
kleiner Hinweis am Rande von einem Thema in dem ich mich auskenne, da mir das schon in einigen Folgen aufgefallen ist:
In der romanisierte Form der chinesischen Zeichen/Sprache spricht man ‚x‘ ähnlich dem deutschen ‚ch‘ bei „ich“ oder „nicht“. D.h. Xi’an wird „Chi’an“ gesprochen und in diesem speziellen Fall der Stadt auch mit einer kleinen Pause zwischen Chi und An (also nicht „Chian“) da Xi und An zwei eigenständige Worte sind: 西安 .
Falls es euch interessiert gibt es hier in der Wikipedia eine Übersicht der Aussprache: https://de.wikipedia.org/wiki/Pinyin
Viele Grüße
Mary
PS: Hoffe ihr macht bald mal ein Hörertreffen in Berlin. 😉
Danke Mary,
das sollte ich mir wirklich mal merken. Ich glaube meine chinesischen Gäste und Gastgeber sind immer zu höflich um mich zu korrigieren! 😉
/nw
Das Intro ist genial!!!
Zu dem „mal was selber machen“ gibt es einen tollen Youtube-Kanal mit dem Namen Primitive technology (https://www.youtube.com/channel/UCAL3JXZSzSm8AlZyD3nQdBA) den ich nur empfehlen kann. Wenn man schon selbst nichts macht kann man ja wenigstens anderen dabei zugucken.
Echt cool!
/nw
Nicolas, wenn du mal sehen willst was man alles bauen kann ohne irgendwelche modernen Hilfsmittel, kann ich dir nur den Youtube-Channel von Primitive Technology empfehlen:
https://www.youtube.com/channel/UCAL3JXZSzSm8AlZyD3nQdBA/videos
Auf dem Blog gibt es noch ein paar mehr Infos dazu:
https://primitivetechnology.wordpress.com/
Leider gibt es im Ruhrpott wohl nicht genug Dschungel um das umzusetzen 🙂
In der Richtung (nicht ganz das gleiche) auch zu empfehlen: Der Youtube Kanal „Cody’s Lab“
https://www.youtube.com/user/theCodyReeder/playlists
Gerade die Listen „Cody’s Mine“ und „Refining Precious Metals“ sind ziemlich toll.
Beides sehr geil! Danke Euch!
/nw
Schade, daß ihr nicht überall auch mit markiert hat, ob der Preis auch persönlich entgegengenommen wurde 😀
Gut, der verstorbene Ahmed Shafik dürfte da Schwierigkeiten haben…
Hier kann man das noch mal nachlesen:
http://www.improbable.com/ig/winners/
Zu jeder Kategorie war zumindest ein Preisträger anwesend. Außer Ahmed natürlich und VW. 🙂
/nw
Ein scheiß Tag bei der Arbeit: Mit Minkorrekt den Tag (mal wieder) gerettet!
Das Intro war Spitze…!
Sowas wie die Phy Phox App gibts schon: Physics Toolbox.
Erschreckend wie viele Sensoren Handy haben können. Mein altes hat die meisten nicht :D. Aber wozu brauchen Handys Magnetometer? Als Kompass?
Hab mal den G-Kraftmesser in der Steilkurve ausprobiert. Hab aber nur 1,4 g gemessen.
gruß aufallenvieren
Ja, ich denke im wesentlichen als Kompass. Beim navigieren hilfreich wenn man gleich richtig positioniert ist.
/nw
Noch eine Idee für´s Handy Spektrometer: Qualitative Flammen-Emmisions Spektroskopie!
Dazu braucht man noch einen Campinggas Brenner (Sturmfeuerzeug mit blauer Flamme könnte auch funktionieren), Magnesiastäbchen, dest.Wasser und verschiedene Salze.
Kupfersulfat, Bor (als Borax), alle Alkalimetallchloride, Erdalkalimetallchloride außer Magnesium (emittiert im UV) und Beryllium (giftig) funktionieren.
Indium, Blei, Antimon und Arsen würden auch gehen. Aber In ist zu teuer und Pb, Sb und As bekanntermaßen hoch toxisch.
Für andere Elemente reicht die Flamme nicht zur Anregung aus. Da braucht man dann drastischere Maßnahmen (Argon-Plasma, Lichtbogen, Funkenentladung)
Magnesiastäbchen gibts bei Amazon oder nach kurzer Internetsuche.
Die Salze sollten chemisch Rein sein, am besten in der Apotheke nachfragen. Gibts zwar auch bei Amazon/Ebay aber nur ab 100g aufwärts.
Die Salze in etwas dest. Wasser lösen. Eine Messerspitze pro Milliliter reicht völlig aus.
Zur Aufnahme der Spektren das Magnesiastäbchen in der Flamme ausheizen bis die Flamme nicht mehr leuchtet (Entfernung von Natrium) und das glühende Stäbchen direkt in die Salzlösung tauchen. Anschließend wieder in die Flamme.
Umbedingt dest.Wasser nehmen um nichts zu verunreinigen.
Am besten im dunklen arbeiten da manche Elemente nur schwach leuchten.
Interessant für Kinder: Erst die Linienspektren der Reinsubstanzen aufnehmen, anschließend eine unbekannte Mischung und Spektren vergleichen.
Die Mischung vorher testen! Natrium hat eine sehr intensive gelbe Färbung und überdeckt zumindest für das bloße Auge alles andere. Mit dem Handy-Spektrometer sollte man die anderen Linien trotzdem sehen.
Im Quali-Praktikum gab es bei uns leider kein Handspektrometer, kann deshalb nicht mit Sicherheit sagen dass man alles sieht.
Andere möglichen (Haushalts-)Proben:
Kochsalz: Na und K in Spuren
Leitungswasser: Na, K, Ca
Kalk: Kalk mit etwas Essig lösen, ggf. eindampfen (Ca und (Na-Verunreinigung))
Backpulver: Na, K, Ca
Grünspan: Cu (kann man sich auch selber herstellen: Kupfer in Essigessenz geben und ne weile warten)
Hirschhornsalz: Verunreinigungen (darf eigentlich keine Flammenfärbung geben da es sich um Ammoniumhydrogencarbonat handelt)
Soda: Na
Prinzipiell kann alles ausprobiert werden was gelöst werden kann (oder schon als wässrige Lösung vorliegt) und eines der genannten Elemente enthällt.
Vielen Dank für die Anregungen für weitere Experimente mit dem Spektrometer. Erinnert mich alles sehr an meine Zeit im Laborpraktikum Chemie. 🙂 Good old times!
/nw
Rein vom Zuhören erinnert die Atmosphäre beim Ig-Nobelpreis an Hacker Jeopardy aif dem Kongress. 🙂
Ja, ich glaube das kann man damit vergleichen. Irgendwo zwischen albern und genial!
/nw
Danke für die kurzweilige Sendung! Um zu beweisen dass ich bis zum Schluss gehört habe muss ich noch ein bisschen Schlaumeierwissen loswerden. CEST ist nicht die Central European Standard Time sondern die Central European Summer Time.
Ah, richtig! Danke!
/nw
Hallo,
ich und meine 4 Monate alte Tochter haben eine Hörerfrage für euch, die Nicolas auch tangieren müsste:
Wenn ich in eine Nuckelflasche heißes Wasser fülle, den Sauger draufschraube und dann die Flasche umdrehe, dann schießt das Wasser richtig raus. Das gleiche passiert auch, wenn ich die Milch darin in der Mikrowelle warm mache.
Warum wird dieser Überdruck nicht ausgeglichen, wenn die Flasche noch steht? Die Luft müsste doch viel leichter durch die kleinen Löcher am Sauger strömen können.
Ich vermute, dass der Druck beim Umdrehen entsteht. Aber erklären kann ich mir das nicht. Könnt ihr das? 🙂
Grüße und Danke!
Klara und Jonathan
Hi Jonathan,
die Frage beantworte ich euch gerne in der nächsten Folge 🙂
/rr
Einfach mal hier schauen:
http://www.nela-forscht.de/2012/02/01/wasser-wird-mehr/
Groeten uit Delft!
Herr Leeuwenhoek hat nicht nur das Mikroskop erfunden (hier in Foto http://historiek.net/leeuwenhoek-microscoop-ontdekt-door-museum-boerhaave/50386/ ). Er hat auch das Geheimnis der Herstellung der kleinen Linsn für sich behalten um selber Mikroskope verkaufen zu können und (!) um mit seinen besten Mikroskopen Erstentdecker sein zu können.
Während die Linsenschleifer an den kleinen Linsen fast verzweifelten hat er die Glaskügelchen verwendet, die beim Auseinanderziehen schmelzender Glasfasern als Tröpfchen auf den Tisch fallen. Schlingel!
Jungs, wieso sprecht ihr diese Veranstaltung (Ig-Nobel Price) eigentlich immer so aus, als würde er von einer namhaften deutschen Metallarbeitergewerkschaft ausgerichtet? Falls es nicht klar war, es handelt sich hierbei um ein Wortspiel. Der echte Nobel Price klingt für englischsprachige Menschen wie „noble“ price, also ein „nobler“ bzw. „ehrwürdiger“ Preis. Das Gegenteil dieses aus dem Französchen ausgeliehenen Wortes ist „ignoble“ und bezeichnet also etwas „nicht ehrwürdiges“ (vgl. http://www.dict.cc/englisch-deutsch/ignoble.html). Ich finde es schade, dass dieser ziemlich gute Wortwitz bei eurer Aussprache verloren geht…
Der Wortwitz ist uns schon klar und wir haben den bei einer der ersten Sendungen auch erklärt. So im alltäglichen Wechsel ich häufig zwischen „ignobel“ und „IG-Nobel“. Warum? Du glaubst gar nicht wie viele Leute hier an der Uni „Nobelpreis“ verstehen wenn ich doch „Ignobel-preis“ gesagt habe. Und dann kommt es natürlich zu Verwirrungen wenn ich die Preisträger nenne. Darum sage ich häufig „IG-Nobelpreis“ um deutlich den Unterschied aufzuzeigen.
Aber Du hast schon recht, unseren Hörern sollte ich das zutrauen. Im nächsten Jahr bleibe ich konsequenter beim „Ignobel“.
/nw
Lord Helmchen heisst Dark Helmet
Zum Medizin Preis:
Bei einem Schlaganfall ist jeweils die Gegenseite vom Körper betroffen. Hat man eine rechtshirnigen Schlaganfall ist die linke Körperseite betroffen. Die Ergotherapie arbeitet mit Spiegeln um die gesunde Hirnhälte daran zu gewöhnen, dass sie in Zukunft die andere Körperseite mit versorgen muss. Grob und wahrscheinlich methodisch inkorrekt erklärt von meinereinem. :o)
Beim Gesunden kann man mit der Methode mal fühlen wie es einem bei einem Schlaganfall geht. Das ist immer ein gutes Beispiel bei gewissen Veranstaltungen.
Also beweist die Studie, dass die Ergotherapie ,it Spiegeln beim Schlaganfallpatienten funktioniert.
Ansonsten bin ich ziemlich begeistert von eurem Podcast.
LG
Sabine
Und noch ein Gedanke dazu … ein richtig echte Nutzanwendung:
Leute, denen ein Arm oder ein Bein fehlt, haben mitunter Phantomschmerz, und ich vermute mal, dass es auch ein Phantomjucken geben kann. Und da kann das dann wirklich hilfreich sein, weil man das „Original“ gar nicht kratzen KANN.
Ich möchte das Thema hier nochmal anspechen, da ich den Ansatz wirklich verfolgenenswert fand:
Was haltet ihr von einer Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung des Besuchs der Ig Nobel Preisverleihung?
Vielen Dank für die nette Sendung!
Einen Aspekt fand ich allerdings etwas seltsam: Ich kann natürlich nicht sagen, wie vertrauenswürdig die Studie zur Reproduktionsmedizin ist, aber für mich klingt das wie eine wunderbare Sache. Im Podcast habt ihr es so dargestellt, als wäre azoospermizität oder generell Unfruchtbarkeit bei Männern unbedingt zu vermeiden – aber ist nicht das genaue Gegenteil der Fall? Es wird gesellschaftlich fast schon erwartet, dass Frauen dafür täglich Hormonpräparate einnehmen, mit Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Thrombose und sogar einer Erhöhung des Krebsrisikos. Wenn man das in Relation mit dem Tragen eines simplen „Kleidungsstücks“ setzt, sehe ich nicht wirklich ein Argument für die Pille als Verhütungsmittel.
Viele Grüße,
Peter.
Es war doch schon vor über tausend Jahren den Persern bekannt als sie noch mit Karawanen handel trieben wie man thermisch verhütet. Der Hoden wurde in der Sonne oder mit heißem Sand erwärmt um unerwünschte Folgen der verbotenen Liebesnacht zu verhindern.
Es ist inzwischen medizinisch genau bekannt welche Auswirkungen die Hodentemperatur auf die Beweglichkeit der Spermien hat. Die Hoden liegen nicht ohne Grund im Hodensack außerhalb des Unterleibs wo sie kühler sind – schon bei dauerhaftem Erwärmen auf normale menschliche Körpertemperatur werden keine zeugungsfähigen Spermien mehr produziert.
Wie warm werden wohl Rattenhoden wenn man sie durch Höschen thermisch isoliert? Und bei männern die dauerhaft Suspensorien tragen?
Suchbegriff: thermische Verhütung
Miss Sweetie Poo ist dises Jahr nicht dabei.