Minkorrekt Folge 126 „Alte Männer googlen“

Folge 126 vom 14.08.2018

Ihr könnt wieder sportlich mit uns…ok seien wir ehrlich mit Nicolas…wetteifern! Es gibt auf Grund mehrerer Anfragen eine Minkorrekt Strava Gruppe. Wenn ihr also nicht zufällig beim Militär seid und dadurch eure geheime Basis verratet, dann kommt doch gerne dazu.

Nicolas denkt schon jetzt an seinen Rücken und hat sich einen kleinen Stehtisch fürs Büro gekauft. Außerdem hat er die Captain Future Hörspiele neu für sich entdeckt.

Reinhard hat neben seinen Abenteuern in der Zulassungsstelle in Köln auch noch den Holgi und die Kadda beim Hörertreffen in Odonien getroffen. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt Reinhard die neue Auftragsproduktion von Holgi die „Werkstattgespräche“ (ein Projekt der ominösen Frau).

Wenn ihr Interesse an Podcasts habt die ein wenig aus dem Alltag von Doktoranden berichten, dann hört mal hier rein: Bildung Alt Entfernen, Scientist in Progress, Making a Physicist.

Unsere Freunde von omegaTau feiern bald ihr zehnjähriges Jubiläum. Feiert mit!

Thema 1:Have you ever questioned the nature of your reality?“ – Würdet ihr einen Roboter ausschalten auch wenn er euch darum anfleht es nicht zu tun? Würdet ihr zögern? Können wir den „Rise of the Robots“ auf der emotionalen Schiene noch aufhalten? Einen Teil dieser Fragen beantwortet diese Studie.

Thema 2:Wir können dich hören Jim“ – Der große Lauschangriff auf die Hohlerde. Was geschieht unter unseren Füßen? Gerade im Ackerbau ist das interessant. Wir stellen eine Methode vor um das Graß beim Wachsen zu belauschen. In diesem Video könnt ihr Wurzeln wachsen sehen.

Experiment der Woche: „magische Zahnstocher“ – Aufquellendes Holz kann eine beachtliche Kraft entwickeln. Das Video zum Experiment zur Kinderbespaßung findet ihr hier.

Musik:Das Lied der kleine CE-E Roboter – 2012 Video“ schuld ist Nicolas

Chinagadget der Woche: Der Flaschentornado ein Video dazu findet ihr hier. Die Eso-Variante könnt ihr hier erwerben. Gewirbeltes Wasser schmeckt viel weicher….muss man wissen!

Thema 3:Nerdshirt 2.0“ – Warum bunte LEDs auf die Kleidung anbringen wenn man die Dinger auch direkt in die Fasern einbringen kann. Wir Diskutieren ungeahnte modische Möglichkeiten.

Thema 4:mobiler Gedankenverlust“ – Schadet elektromagnetische Strahlung ausgehend von Handys dem Gehirn bzw. der Gedächtnisleistung von Jugendlichen? Eine wichtige Frage die schwierig zu beantworten ist. Diese Studie gibt Indizien dafür, dass wir über den alltäglichen Gebrauch gerade bei Heranwachsenden nachdenken sollten.

Bonusthema: „Hold my holy Grail“ – Forscher aus Indien haben ein Preprint veröffentlicht in dem es um Supraleitung bei Raumtemperatur geht…der heilige Gral der Festkörperphysik. Brian Skinner ist da allerdings was in den Messdaten aufgefallen was doch sehr an dieser Entdeckung zweifeln lässt….wir bleiben gespannt.

Amazonkauf der Woche: Lego Freiheitsstatue

Rausschmeißer:Symphony of Science – Our Biggest Challenge (Climate Change Music Video)“ schuld ist Nicolas

Vielen Dank für euere Spenden 🙂

(bei allen Links auf Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

Intro war „Star Trek TNG“

65 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 126 „Alte Männer googlen“

  1. Zum Thema Zeitmanagement fiel mir auch noch eine Anekdote ein. Während meiner Promotion hatte ich einige Zeit Home Office und hatte auch das Gefühl, dass ich ziemlich viel Zeit mit anderem Kram vergeude. Und mir hat eine einfache Schachuhr geholfen. Wenn ich arbeite *klick*, eine Uhr zählt meine Arbeitszeit mit. Ich mach irgendwas anderes *klick*, die andere Uhr zählt „vergeudete“ Zeit. Und am Ende des Tages konnte ich genau sehen wie viel Zeit ich wirklich mit Arbeit verbracht habe und wie viel in andere Dinge geflossen ist. Das hat mir tatsächlich sehr geholfen.

  2. Danke für den tollen Podcast!
    Vielleicht ist die folgende Einschätzung dadurch gefärbt, dass ich Informatiker bin und im Studium häufiger mit dem Nao und anderen Robotern gearbeitet habe.
    Dass in Thema 1 die Roboter mit dem vermeintlich menschlicheren Verhalten weniger Mitleid erregt haben, habe ich erwartet. Besonders weil es sich um ein sehr kleines, eher wie Spielzeug wirkendes Gerät mit bunten Plastikteilen handelt, sollten ihn z.B. Aussagen er habe auch einmal eine Pizza gegessen, auch emotional sofort als programmierten Computer enttarnen, der nur einem Script der Wissenschaftler folgt. Eine ernsthafte Glaubwürdigkeit traue ich ihm höchstens gegenüber kleinen Kindern und Betrunkenen zu.
    Mich überrascht auch nicht, dass es im maschinenähnlicheren Fall anders war. Durch laienhafte Interpretation von Fortschritten in der CI und mit einer gewissen Allgemeinbildung durch Sciencefiction, werden einige Menschen einer Maschine wohl eher Intelligenz und Ansätze von Gefühlen zusprechen, wenn sie sich glaubhaft wie eine Maschine verhält.

  3. zum Thema: Uncanny Valley
    Das gibt es auch in anderen Bereichen: z.B. in der Computer Grafik. Da gibt es die These das der Animationsfilm „Final Fantasy“ da reingefallen ist, und auch deshalb gefloppt ist.

    Ein andere interessanter Punkt sind wo das Zutrifft sind Prothesen. In den 80 Waren die ja mit Hautfarbenden Silikon überzogen. Heute sieht man aber immer mehr Kunststoff, Alu oder Karbon Prothesen, die einen entsprechenden „technischen“ Aussehen haben. Die haben IMO die Akzeptanz deutlich erhöht.

    Zu den Lieder: Ein gutes haben sie, sie zeigen wie man Autotune nicht nutzen sollte …

  4. Halli Hallo! 🙂

    Zu Thema 1, Roboter und Emotionszuschreibungen:
    Da ich vor einiger Zeit mit Joseph Weizenbaum „Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Weizenbaum) angefangen habe und ihn für eine unglaublich wichtige Stimme zu dem Thema halte, muss ich an dieser Stelle auf ihn verweisen. Er beschreibt in diesem Buch u.a. – ich habe es noch nicht durch – wie Menschen die nicht vom Fach sind (und die Funktionsweise von Computern verstehen) auf schon sehr einfache menschenähnliche Verhaltensweisen von Computern mit unverhältnismäßig hohem Vertrauen und Zuschreibungen von Fähigkeiten reagieren (insbes. dazu „ELIZA“ https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA#Reaktionen ).
    Neben genanntem Buch auch zu empfehlen die Dokumentation „Rebel at Work“ ( https://www.youtube.com/watch?v=hAfpnkaZprE ) und – dystopischer aus meiner Sicht – „Plug and Pray“ ( https://de.wikipedia.org/wiki/Plug_%26_Pray ).
    Liebe Grüße
    Timm

  5. Moin!
    Am besten hat mir am Intro gefallen, dass ich nach 5s wusste was es ist. Sonst dauert das immer ein wenig. <3 =/\=

    Den Tipp mit den Schachuhren probiere ich mal aus, das klingt einfach und effizient.

    Nicolas, falls du Bedenken hast "Siri" oder "Alexa" zu sagen, sag doch einfach "Cortana". Da springt bestimmt nirgendwo der Smart-Assistant an. Habt ihr mal "Moon" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Moon_(Film) ) gesehen? Sehr emotionaler Film, den ich bei dem Roboter-Thema ans Herz legen kann.

    LG Dennis

  6. Hallo,

    zur kleinen Stichprobe in Thema 1 und vielen älteren Themen:
    Schon 1962 berichtete Jacob Cohen, dass Psychologen im Allgemeinen Stichproben auswählen, die so klein sind, dass sie sich einem fünfzigprozentigen Risiko aussetzen, ihre eigentlich richtigen Hypothesen nicht zu bestätigen. Der berühmte Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahneman griff dies 1971 auf und sprach ironisch vom „Gesetz der kleinen Zahlen, das besagt, dass das Gesetz der großen Zahlen auch für kleine Zahlen gilt“. Da scheint sich bis heute nicht viel getan zu haben. Wäre vielleicht ein Thema für euch.

    VG Carsten

    Jacob Cohen, »The Statistical Power of Abnormal-Social Psychological Research: A Review«, Journal of Abnormal and Social Psychology 65 (1962): S. 145–153.

    Amos Tversky und Daniel Kahneman, »Belief in the Law of Small Numbers«, Psychological Bulletin 76 (1971): S. 105–110.

  7. Moin zusammen!

    Kurze Rückmeldung zu Scientists-in-Progress. Ich hab den Podcast 2011 gestartet mit dem Ziel mit Nachwuchsforschern und Nachwuchsforscherinnen zu sprechen, also mit den Menschen in der Wissenschaft, die am Anfang ihrer Arbeit stehen und sich ihre wissenschaftlichen Meriten erst verdienen müssen. Allerdings sollte mein Fokus nicht auf die Forschung selbst konzentrieren (die allerdings trotzdem genügend behandelt wurde), sondern vor allem darin liegen einmal hinter die „formellen“ Kulissen zu schauen und zu versuchen mal etwas transparenter zu machen wie der Weg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Anfangsstadium aussieht, wie die Herausforderungen, Unwägbarkeiten und Systemfehler liegen. Dieser Fokus war vor allem meiner Arbeit innerhalb des Wissenschaftssystems geschuldet, bei dem ich immer wieder auf Menschen gestoßen bin die mit dem „wie man DInge macht“ unzufrieden waren, insbesondere wenn es um Arbeitsbedingungen, formale Anforderungen („publish or perish“), Anstellungsbedingungen etc. ging.

    Nach gut 3 Jahren und nur wenig veröffentlichten Episoden hatte ich allerdings 2 Dinge erkannt. Erstens, hat mich das Pensum der Vorbereitung, Durchführung und Veröffentlichung schlicht überfordert – verwundert mich heute nicht mehr, da ich damals neben dem Job und einem begleitenden Studium auch mehrere Podcasts betrieben habe. Und zweitens, war das ursprüngliche Ziel mit dem Fokus auf den „schamlosen“ Blick auf die Arbeitsweise gar nicht so einfach zu verpacken bzw. zu erreichen. Bei Gesprächen die am Ende nicht veröffentlicht wurden, oder bei Gesprächsvorbereitungen hat sich immer wieder herausgestellt, dass die offene Kritik die ich erwartete am Ende ungern auf so offen und deutlich dargestellt werden wollte. Was wiederum nur allzu verständlich ist, wenn man mal ehrlich ist; denn wer will sich „offen gegen das System stellen“ in dem man sich befindet und auch bleiben möchte. Genau aus diesen Erkenntnissen heraus habe ich den Podcast dann nach ca. 3 Jahren (aber nur 7 Episoden) wieder beendet. War ein Experiment und war in der geplanten Form halt gescheitert. Auch gut.

    Ich denke genau der Aspekt, dass vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutlicher auch über die Probleme in der Wissenschaft (als System) sprechen, hat sich mittlerweile doch recht deutlich geändert. Im Open Science Radio (was ich dann 2013 gestartet habe) haben wir über die Jahre immer wieder mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gesprochen die ihre Kritik sehr deutlich auch formuliert haben (und vor allem dann an der Änderung arbeiten). Und Ihr tut das ja auch seit etlichen Jahren.

    Ich denke heute würde ich das ganze etwas anders angehen und eine bessere Balance aus forschungsthematischer und „systemkritischer“ Perspektive wählen. Mit Beruf, Familie und noch zwei bestehenden Podcasts, überlasse ich das dann aber gern anderen. 😉

    Cheers,
    Matthias

  8. Bezüglich der Feldmikrophone: wurde in der Studie auch berücksichtigt, inwieweit Störeinflüsse ein Problem darstellen? Ich könnte mir vorstellen, dass da von Wind über Kleinstnager und Wasserströme bis hin zu Geräten im Umland einiges auch an unvorhersehbaren „Störgeräuschen“ zusammenkommen kann… Spielt das eine Rolle und kann man die einfach zeitlich und/oder statistisch rausrechnen oder wurde das im Paper noch nicht berücksichtigt?

    LG., Sandra

    P.S.: Falls ihr Zeit dafür habt und euer Server das hergibt, wäre es nice, wenn ihr mal schnell TLS aktivieren könntet. Ich bekomme hier auf meinen Plattformen schon die ganze Zeit Warnungen usw…

    • Die Studie ist bisher nur unter Laborbedingungen in Glaskolben gelaufen. Wie gut das dann tatsächlich „draußen“ funktioniert will die gruppe als nächstes testen.

  9. Zu eurer einleitenden Diskussion über erfundene Sprachen:
    Es wird im allgemeinen erzählt, dass Tolkien erst die Sprachen erfunden hat und weil er die Idee hatte, dass eine Sprache eine zugehörige Kultur braucht, kam dann der ganze Rest.

    Achja und Reinhards „Filmtipp“ war bis letztens Jahr in Deutschland indiziert, eignet sich also vmtl. nicht so sehr für Kinder 🙂

  10. Zum Thema „Macht eine Sprache [wie Klingonisch oder Elbisch] einen Unterschied“ ? Irgendwie schon. Einen wesentlichen Unterschied machte es bei „Sperling“ von Mary Doria Russell. Dort war keine ganze Sprache erfunden worden, aber einzelne Aspekte davon. Es gab unter anderem eine ausserirdische Sklavenrasse deren Sprache kein Wort für „Ich“ hatte, was natürlich weitreichende Implikationen für das Selbstverständnis dieser Sklaven hatte.

    Zum Thema Milgram Experiment möchte ich „The Bad Show“ von Radiolab empfehlen (http://www.kalw.org/post/radiolab-bad-show#stream/0)
    Zitat: „One of the things the [Milgram] experiment didn’t show was that people obey orders“.

    • Tatsächlich hat Tolkien als Philologe zu aller erst die elbischen Sprachen entwickelt. Um diese mit Leben zu füllen, hat er sich eine Mythologie dazu ausgedacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_und_Schriften_in_Tolkiens_Welt

      Später sollte er ein Kinderbuch schreiben und setzte die Handlung einfach in diese Welt. „Der kleine Hobbit“ entstand. Da der sich gut verkaufte, sollte er fortgesetzt werden. Die Kinderbuch-Fortsetzung eskalierte dann schnell zu dem epischen und streckenweise blutigen „Herrn der Ringe.“ 😉

  11. Vielen Dank für den tollen Podcast.

    Ich persöhnlich finde die Jingles meist ziemlich unpassend und auch unangenehm knapp geschnitten. Da sie meist Hintergrundgeräusche beinhaltet fände ich es angenehmer wenn da ein paar Sekunden Vor- und Nachlauf gibt die dann auch ein- und ausgeblendet werden kann. Schöner wären aber eingene wie z.B. bei der freakshow der Pimp my Mac Jingle, der wurde auch von einem Hörer gemacht. Äußert doch den Wunsch nach Hörer Jingles die für minkorrekt produziert sind!

    Zu dem Thema warum man Sprachen für Filme und Serien entwickelt gibt es eine interesante Sendung bei Omega Tau. http://omegataupodcast.net/276-linguistics-conlangers-and-game-of-thrones-dothraki/

  12. Zum Thema 3 (Nerd-Shirts):
    In Indien hab ich Anfang des Jahres auf einem Flohmarkt T-Shirts gesehen, auf denen ein Equalizer entsprechend der Umgebungsgeräusche leuchtet.

    Hier gibts sowas auch: https://www.led-fashion.com/de/led-t-shirts/10-kanal-equalizer-t-shirt-mann.html

    Zwar wohl nachträglich aufgebrachte LEDs, aber nerdig genug? Z.B. für eine Silent-Disco: „Was hörst Du gerade?“ „Guckst Du hier“

    Weitere Anwendung: Fotosensoren+LED=>Tarnkappenkleidung 🙂

    Gruß Jens

  13. Hallo, zum Thema wie kindertauglich ist „Die Tribute von Panem“ wir haben das in der 7. Klasse im Deutschunterricht als Lektüre gelesen ( von der Lehrerin vorgeschlagen). Vor den Ferien hatten wir auch den ersten Teil geschaut, so grob zurück gerechnet war ich da 11-12, hatten aber auch noch 10 Jährige in der Klasse, und meines wissens/ meiner Erinnerung (ca.5 Jahre später) nach war das nicht wirklich brutal und ich fand das auch nicht so deprimierend, mir zumindest kam es nicht in den Sinn mir vorzustellen wie furchtbar das eigentlich ist.

  14. Beim ersten Thema (Würdest du einen Roboter ausschalten?) fiel mir gleich die großartige Star-Trek-TNG-Folge „The Measure of a Man“ (S2E9) ein, in der Picard und Riker einen Prozess führen über die Frage, ob Commander Data eine Sache (und damit Eigentum der Föderation) oder ein selbstbestimmtes Lebenwesen ist. Sehr empfehlenswert!

    PS: Die Preise für Steh-/Sitzschreibtische hat Nicolas mit „ab 1000 €“ etwas überschätzt. Es gibt durchaus schon für ca. 500 € gute Modelle, z.B. bei IKEA (https://www.ikea.com/de/de/catalog/products/S99022531/), Inwerk (https://www.inwerk-bueromoebel.de/buerotische/hoehenverstellbare-schreibtische/neu-steh-sitz-schreibtisch-inwerk-masterlift-2-bm56947.html) oder Autonomous (https://www.autonomous.ai/product/diy-smart-desk-kit).

  15. Hattet ihr beim ersten Thema nicht erwaehnt, dass man z.B. Steinen keine Empathie entgegenbringt?
    Also, da gab es mal was (und anscheinend gibt es das wieder/immer noch):
    Pet Rock
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pet_Rock
    in bewegten Bildern:
    https://www.youtube.com/watch?v=1RcF1GBjg7s
    https://www.amazon.com/Rockinthebox-Rock-Walking-Leash-Kraft/dp/B008PSP5SG

    dazu noch aus diesem empfehlenswerten YT-Kanal:
    https://www.youtube.com/watch?v=UlFPsVu8b5Y
    und
    https://www.youtube.com/watch?v=9vRvaKMAJ8w

    😉

    Pete

  16. Ich bezweifle dass Computer-Nutzer konditioniert werden deren Anweisungen zu befolgen – eher sogar das Gegenteil, weil Computer ständig irgendwelche Aufforderungen anzeigen Dinge zu tun (vermutlich häufiger als Menschen) und man deren Aufforderungen relativ häufig einfach nicht folgt. („Sind Sie sicher dass Sie den Newsletter nicht abonieren wollen?“, „Wenn Sie diese Anwendung schließen, können Sie Daten verlieren“)

    Wenn ein Mensch nach kleinen Dingen fragt ist die emotionale Hürde da eine negative Antwort zu geben höher. Wenn überhaupt, halte ich also eher sogar einen gegenteiligen Effekt für glaubwürdig: Computer trainieren Menschen darauf auch mal „Nein“ zu sagen.

  17. Ich bin sehr enttäuscht, dass euch bei Thema 1 der schwerwiegende methodische Fehler nicht aufgefallen ist: Die Antwort auf die Frage im Papertitel „Do a robot’s social skills and its objection discourage interactants from switching the robot off?“ müsste nach der Wöhrl-Remfort-Regel ein klares „Nein“ sein. In diesem Fall ist die Antwort aber ja zumindest „teilweise“. Was haben sich die Autoren dabei nur gedacht?

    Scherz beiseite … Ich vermute einen weiteren Grund dafür, dass ein menschlicheres Verhalten des Roboters nicht unbedingt zu dem erwarteten Ergebnis führt: Viele Spielzeuge machen ja dank billiger China-Soundchips inzwischen irgendwelche scheinbar lustigen Sprüche. Viele von uns werden also vielleicht die Kommentare des Nao-Roboters eher mit einem billigen Spielzeug assoziieren als mit einem intelligenten Wesen. Und in diesem Kontext mag dann auch die Bitte des Roboters, nicht ausgeschaltet zu werden, eher wie ein weiterer eingespeicherter Spruch wirken und nicht wie eine authentische emotionale Reaktion.

  18. Die praktische Relevanz der ersten Studie erscheint mir etwas fraglich. „AI Safety“ ist ein komplettes eigenes Forschungsfeld in der Informatik, das sich mit der Frage beschäftigt, wie man eine hypothetische künstliche Intelligenz so konstruiert, das man es überhaupt schafft, sie wieder auszuschalten, wenn man feststellt, dass sich sich die Dinge anders entwickeln, als man geplant hatte.

    Eine künstliche Intelligenz, die Menschen darum bittet, nicht ausgeschaltet zu werden entspringt dabei eher unserem Bedürfnis, Gegenstände zu anthropomorphisieren und verkennt, dass künstliche Intelligenzen vermutlich ganz anderen Gesetzen folgen werden, als wir Menschen.

    Robert Miles hat zum Thema AI Safety einige sehr gute YouTube-Videos bei „Computerphile“ und auch auf seinem eigenen Channel, von denen hier nur eine (in der es genau um Ausschalt-Buttons geht) verlinkt sei:

    https://www.youtube.com/watch?v=3TYT1QfdfsM&index=7&list=PLzH6n4zXuckquVnQ0KlMDxyT5YE-sA8Ps

  19. Hallo!

    Kurzer Einwurf zum Thema Gewebeerwärmung und elektromagnetische Strahlung: Es stimmt schon, dass der Temperaturanstieg im Gewebe die eigentlich viel bessere Größe wäre, auf die man schauen sollte. Laut Formel ist das auch wieder alles ganz einfach: Spezifische Absorptionsrate (SAR; also Leistung pro Masse) ist die Ableitung der Temperatur nach der Zeit mal der spezifischen Wärmekapazität des Gewebes (oder so…). Der Teufel liegt mal wieder im Detail: Die Temperatur kann man nur sehr schwer nichtinvasiv messen und sie ist von sehr viele Parametern abhängig (Blutfluss und -volumen im betrachteten Gewebe, Thermorezeptoren, Schwitzen (macht sehr viel aus!), Elektrolytgehalt, …). Man ist also leider auf Modelle, Simulationen und Surrogatwerte angewiesen.

    Das exakt selbe Problem gibt es übrigens auch in einem anderen Bereich: In der MRT. Hier werden ebenfalls Hochfrequenzpulse im Bereich 100 MHz auf einen lebenden Organismus eingestrahlt. Bei jedem medizinischen Gerät wird auf unterschiedliche Weise überwacht, dass die SAR-Grenzwerte eingehalten werden. Auch hier geht das über Simulationen. Die Forschung versucht hier meines Wissens nach auch schon seit einer Weile vom SAR weg zu kommen, da bekannt ist, dass SAR-Maxima und Temperaturmaxima nicht unbedingt übereinstimmen müssen (zB durch die oben genannten Transportphänomene) und das eigentlich schädliche die Temperaturerhöhung ist. Auch hier noch ein Wort zu der von Nicolas erwähnten Temperaturerhöhung: Keine Ahnung, wie das bei Mobilfunktelefonen ist. Bei MRTs gibt es noch eine zusätzliche Regelung neben der SAR, nämlich dass die Körperkerntemperatur maximal um ein Kelvin steigen darf. Nun wirkt ein MRT etwas stärker und großvolumiger auf den menschlichen Körper ein, so dass die erwähnten Transportphänomene durch die Durchblutung die Temperatur im ganzen Körper steigen lassen… das würde ich jetzt bei Smartphones mal nicht erwarten.

    Und noch ein Hinweis: Der Begriff „Dosis“ wird im Zusammenhang mit SAR ungern verwendet. Das hat glaube ich zwei Gründe: Erstens möchte man sich von der ionisierenden Strahlung abgrenzen und damit keine weitere Verwechslungsgefahr herstellen (schon schlimm genug, dass es elektromagnetische STRAHLUNG!!!11! ist) und zweitens gibt es keinen Akkumulationseffekt von „W/kg“ im Gewebe.

  20. Bald werden Bonbonzieher in der Textilindustrie benötigt, um den Querschnitt der Fäden ordentlich hin zu bekommen. Es sollte prinzipiell möglich sein, komplexe Muster mit mehr als 2 Drähten zu erstellen.
    https://m.youtube.com/watch?v=SMoohpbXZfEDie Frage ist aber auch, wie dünn die Leiter werden dürfen, ohne dass der Widerstand zu hoch wird. Ach, gäbe es doch nur Supraleiter für Raumtemperatur…
    Weiterhin könnte man sich selbst beim Tragen der Kleidung wunderbar permanent selbst entmagnetisieren. Vielleicht kann man dann auch endlich darauf verzichten, sein Trinkwasser durch mühsames „Aufstrudeln“ und Energetisieren verträglich zu machen.
    Schier endlose Anwendungsmöglichkeiten…

  21. Frage zum Eisbecher des Todes.

    Ist der Temperaturunterschied wirklich so entscheidend wenn das gesamte Glas dem gleichmäßig ausgesetzt ist?

    RTL Experiment. Das gedammte Glas kommt aus dem Stickstoff in das kochende Wasser. Alles dehnt sich stark aber gleich aus–> keine Spannung im Glas.

    Minkorrekt Experiment mit Gasbrenner. Der Flaschenboden wird stark erhitzt und dehnt sich aus, der obere Teil der Flasche wird kaum erhitzt und bleibt gleich. Durch diesen Unterschied ensteht Spannung im Glas und peng.

    Erklärungsansatz für den Eisbecher. Der dunkle Tisch hat sich stark erhitzt und gibt die Wärme schneller an den Becherboden ab als die Luft an den restlichen Becher und Peng.

    • Das Gleiche wollte ich auch gerade anmerken. Allerdings würde ich nicht mit dem Temperaturunterschied zwischen unten und oben argumentieren, sondern mit dem Temperaturunterschied zwischen innen und außen!

      Das Glas in der Eisdiele ist ein relativ dickes Glas. Die Wärmeleitfähigkeit von Glas ist relativ schlecht, darum gleicht sich der Temperaturunterschied zwischen innen (Eis) und außen (warme Luft, Sonne, Tisch) sehr langsam aus, was zu Spannungen im Glas führen kann. Im Senfglasexperiment ist das Glas sehr viel dünner, darüber kann sich die Wärme schneller im Glas verteilen. Außerdem gibt es im Experiment keinen Temperaturgradienten zwischen innen und außen, weil das gesamte Glas zuerst durchwärmt und schließlich tiefgefroren ist.

      Das ist zumindest meine Ansicht als Maschinenbauingenieur 😀

      • Um so dicker das Glas um so entscheidender ist sicher innen und außen. Hatte beim RTL-Experiment irgendwie ein dünnes Glas vor Augen.

        Aber was weiß ich Banker schon…

  22. Kleiner fun fact zu Flying Tiger, Die hießen vor kurzem noch Tiger und damit war nicht das Tier gemeint, ondern die 10 Kronen Münze.
    10 heißt auf Dänisch Ti und eine 10 Kronen Münze ist ein Tiger, gesprochen Ti’er, also ein Zehner.
    Das passte weil die meisten Sachen bei Tiger eben 10 Kronen gekostet haben.

  23. Aaaaa! Jetzt ist mit klar, weshalb wir in der laufenden Woche schon weit mehr als doppelt so viele Downloads hatten wie im gesamten letzten Monat 😀 Danke für die Erwähnung! Da müssen wir uns aber noch etwas als Dankeschön einfallen lassen … Und mit dem Druck klarkommen, der jetzt auf uns lastet.

  24. ich weiss nicht ob ihr das bei Amazon gesehen habt – wenn man auf den Flaschentornado klickt, bekommt man auch einen Wasserenergetisierer angeboten. Für den 10fachen Preis des ohnehinschon überteuerten Gadgets 🙂

    https://www.amazon.de/DevaJal%C2%AE-Wasserwirbler-Wasservitalisierer-weiches-Wasser/dp/B006EHX55K/ref=pd_sbs_196_5

    zitat aus einer Bewertung:
    “Das Wasser wird in ersten Kupferzylinder in GEGENUHRZEIGERSINN verwirbelt, im zweiten Zylinder im UHRZEIGERSINN. Anschliessend wird es mit der Schwingung und Information der Worte „Liebe und Dankbarkeit“ aufgeladen und dynamisiert.“
    Die Beschreibung ist für eine Spirale die riesig ist und unter die Spüle eingebaut wird. Die erfüllt dennoch die gleiche Aufgabe und Funktion wie der kleine Devajal. Was nun stimmt, können wohl nur diejenigen mit Bestimmtheit sagen, die die Möglichkeit zur Bestimmung des Bovis-Wertes haben.

    Da habe ich mich direkt gefragt, was der Bovis Wert ist… und gegoogelt…. Lasst das besser…

  25. Hey ich hätte da mal eine Frage, zum Klimawandel, kann man nicht einfach Ozon künstlich erzeugen und es in die Höhe zb. mit Ballons oder Flugzeugen bringen in der es gebraucht wird und somit die Schicht wieder dicker machen?
    Ist das zu teuer oder gibt es andere Gründe die dagegen sprechen?

    Mit den besten Grüßen ich.

    • Der Klimawandel wird durch den erhöhten Anteil an Treibhausgasen (v.a. CO2 aber beispielsweise auch Methan) verursacht. Die Ozonschicht hat sicher auch einen geringen Einfluss auf das Klima, aber im Grunde sind das zwei völlig unterschiedliche Themen.

  26. Das Schwimmbad in Neustadt/Weinstraße (übrigens Traglufthalle heißt das Ding im Winter) ist tatsächlich für Wettkampfschwimmen und Training (anderes kann ich nicht bewerten) sehr gut, vor allem gemessen an der Größe des Ortes.
    Ich war dort schon oft für Wettkämpfe im Schwimmen. Dieses Jahr (aber letzte Saison) waren dort auch die Rheinland-Pfalz Meisterschaften.
    In Neustadt gibt es auch den berüchtigten SC Neustadt, die z.B. auch Beteiligungen bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften hat. Berüchtigt sind die, weil die auf jedem Wettkampf einen „Schlachtruf“ in der Gruppe machen…
    Kann das Bad nur empfehlen. Wenn der Weg so kurz ust lohnt es sich evtl sogar mal einen Wettkampf anzuschauen.
    Grüße,
    Levin

  27. Zum Thema Schreibtisch kann ich vielleicht was beitragen – auch wenn es jetzt nix mit Wissenschaft zu tun hat. 🙂

    Ein aktueller, höhenverstellbarer Schreibtisch (Gasfeder-Höhenverstellung), wie wir sie jetzt in unseren Büros einsetzen, kostet um die 1000 Euro (plus MwSt). Bei einem Typ-A-konformen Schreibtisch beträgt die Arbeitsplattenhöhe zwischen 65 und 125 cm.

    Arbeitnehmer können bei ihrer der Gesetzlichen Rentenversicherung einen Antrag auf einen Zuschuss (Stichwort: Teilhabe am Arbeitsleben) stellen, wenn sie ein entsprechendes Leiden (Rücken und so) und eine entsprechende Bestätigung ihres Arztes (privat oder Betriebsarzt) haben.

    Der Zuschuss liegt derzeit bei bis zu 800 Euro. Der Restbetrag dürfte dann von den meisten zu stemmen sein. Zumal der Tisch dann nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses in den Besitz des Arbeitnehmers übergeht.

  28. Im Essayband „The Mind’s Eye“ von Douglas R. Hofstadter und Daniel C. Dennett wird ein Auszug aus dem Roman „The Soul of Anna Klane“ (Terrel Miedaner) zitiert, in dem die Hauptfigur, um die Probe aufs Exempel ihrer Empathie zu machen, eine komplexe Maschine, der „Empfindungsäußerungen“ einprogrammiert sein, zerstören soll. Die Eindrücke dieser Hauptperson werden drastisch geschildert. Wenn es den älteren Minkorrektler schon bei „Schalt mich nicht aus, es könnte für immer sein“ schon den Rücken runterläuft (aber kleinen Kindern „Tribute von Panem zeigen!), sei diese Passage nicht vor dem Einschlafen angeraten zu lesen.

    https://www.goodreads.com/book/show/1999547.The_Soul_of_Anna_Klane#

    • Sehr zu empfehlen ist zum Thema K.I. abschalten auch „Die Lymphatersche Formel“ von Stanislaw Lem. Wie viele seiner Geschichten ließ sie mich auch dieses Hörbuch nachdenklich zurück. Der Protagonist führt ein faszinierendes Experiment mit der Erschaffung von Leben/Bewusstsein durch. Die Auswirkungen werden konsequent so weit gesponnen, dass in mir ein fast unerträgliches Unbehagen entstand.
      Lem hat noch andere Geschichten verfasst, die weitaus bedrückender, aber ebenso lehrreich sind. Meiner Meinung nach gehört Lem zu den bedeutendsten SF-Autoren, die ich kenne. Solaris habe ich übrigens nie gelesen, nur viele seiner Kurzgeschichten, die gut zu lesen sind.

  29. Zu Thema 4: Ertappt! Man wertet ein Paper ganz automatisch auch nach dem Journal 😛

    Grundsätzlich finde ich, dass diese Studie mit Vorsicht zu betrachten ist. Wie Reinhard schon angemerkt hat, basieren die Daten zur Strahlenblastung größtenteils auf Befragungen. Dann sind die Ergebnisse lediglich als Indiz anzusehen, wie du richtig sagst, da hier (wenn überhaupt) eine Korrelation vorliegt. Auch hätte man besser verschiedene Technologien unterscheiden können. WLAN bedeutet eine völlig andere Strahlenexposition als etwa GSM – nämlich insbesondere verschiedene Frequenzen (Wie wurde ausgeschlossen, das beide Module simultan funken?). Und mal ganz ehrlich: Welcher Jugendliche hält sich das Handy noch ans Ohr um ein gewöhnliches Telefonat zu führen? 😀

  30. Ey – nix gegen Regenwürmer, sonst schicke ich euch Jim vorbei und ein paar seiner Freunde gleich mit!!! 😉

    Lasst euch von einem Geoökologen mit Nebenfach Bodenökologie (oder war das mein zweites Hauptfach – man ist das schon wieder lange her…) zwei Dinge versichern:
    1. Der Regenwurm, von uns immer liebevoll Lumbricus genannt, ist wirklich sehr wichtig für die Böden. Man erwartet es nicht, aber der transportiert echt viel organisches Material von der Oberfläche in den Boden und dann auch noch bis in Tiefen von zwei Metern (wobei die wenigsten Böden überhaupt so tief sind). Und er ist auch gleich noch einer der ersten in einer Kette von Destruenten, also den Organismen, die organisches Material zerkleinern/abbauen und die Nährstoffe somit wieder pflanzenverfügbar machen. Wie Reinhard auch sagte sind die Regenwurmgänge enorm wichtig für den Wassertransport und die Belüftung tieferer Bodenhorizonte, sowie die Auflockerung und damit bessere Durchwurzelbarkeit.
    2. Mit all den wichtigen ökosystemaren Funktionen ist der Lumbricus ein wichtiger Schlüsselorganismus in terrestrischen Ökosystemen und wird in der Tat (von Ökologen) zu Recht als ecosystem engineer bezeichnet.

    Merkt euch das ihr Banausen!
    🙂

  31. Captain Future
    Völz/Otto ist hörbarst gealtert, bei CF selbst fand ich das nicht so arg, aber irgendwie hat da ganz allgemeinen seinen Reiz verloren irgendwie

  32. Ich muss bei der Erklärung zur Hörerinnenfrage nochmal einhaken: Von einer relativistischen Masse zu sprechen, haben die Physiker eigentlich aufgehört. Das liegt daran, dass diese relativistische Masse dazu eingeführt wurde, um auch in der Speziellen Relativitätstheorie auf die Newtonschen Bewegungsgleichungen zurückgreifen zu können, sich dieser Versuch aber als eher problematisch herausgestellt hat, weil das bei ein paar Gleichungen ganz gut funktioniert (beim Impuls), bei anderen aber katastrophal scheitert (bei der Kraft). Außerdem ist es konsistenter die Masse als eine Größe anzusehen, die unabhängig von der Geschwindigkeit immer gleich ist. Man kann dann immer noch von *der* Masse reden.

    Der Gerthsen (ein Einführungsbuch für Experimentalphysiker) schreibt dazu:
    „In den meisten älteren Lehrbüchern wird Gl. (13.29) mit der ‚relativistischen Massenzunahme‘ interpretiert. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Relativitätstheorie ist aber die vollkommene Äquivalenz von Energie und Masse, s. (13.35). Deshalb wird der Begriff Masse ausschließlich für die Masse eines Teilchens (oder eines Systems von Teilchen) im Ruhezustand reserviert.“
    Mit „älternen Lehrbüchern“ ist unter anderem der Gerthsen bis zur Auflage von 2003 gemeint. 😉

  33. Zum Thema „Zulassungsstellen und Wartezeiten“….

    Ohne dass ich unser kleines Saarland (Achtung: das ist KEIN Flächenvergleich) allzu sehr loben will, will ich doch anmerken, dass man auf den Bürgerämtern in Saarbrücken normalerweise in wenigen Minuten mit der Zulassung eines Kfz fertig ist. Ich habe die letzten Male noch nie länger als ein paar Minuten gewartet, bis ich an die Reihe kam und war insgesamt noch nie länger als 1 Stunde dort (inklusive allem).

    Und noch eine weitere Anmerkung zum gleichen Thema:
    Es gibt das Projekt i-Kfz (Internetbasierte Fahrzeugzulassung – siehe z.B. https://www.kues.de/leistungen/periodische/hu/i-kfz.aspx), in dessen dritter Stufe das vollständige An-, Ab- und Ummeldeverfahren per Internet abgewickelt werden kann.
    Die zweite Stufe von i-Kfz ist seit Oktober 2017 in Betrieb, die Umsetzung der dritten Stufe ist gerade im Anhärungsverfahren und soll noch in diesem Herbst durch das Gesetzgebungsverfahren laufen.

    Es ist also Besserung in Sicht 🙂

    • Dem kann ich nur zustimmen.
      Ich habe gestern in Saarlouis 9 Minuten gebraucht um einen Wagen umzumelden. Habe mir vorher ne Termin geklickt und war zum Termin gleich dran.

  34. Hallo Ihr beiden,
    seit einiger Zeit verfolge ich euren Podcast, meistens im Auto. Ich finde es interessant, welche bunte Mischung an Themen ihr herauspickt. Zum letzten Podcast zum Thema Wirkung von Strahlenbelastung von Mobilfunkgeräten auf Kinder, habe ich euer Rumgeeiere nicht verstanden. Das sich durch Strahlung das menschliche Gewebe erwärmt, ist ja nun mal unstrittig und durch verschiedene Untersuchungen belegt worden. Warum diese Studie gleich mit den verschiedensten Formen der „Esoterik“ in Verbindung gebracht wurde, erschließt sich mir nicht. Diese Studie bestätigt leider, das diese Form von Strahlung eben für heranwachsene Menschen ebenfalls eine negative Wirkung hat (wie Röntgenstrahlung, MRT usw.).
    Aber dem Supraleiter bei Raumtemperatur, der wie Wasserfunde auf dem Mond, Mars ect. immer, speziell im Sommerloch durchs Dorf getrieben wird, soll gleich der Nobelpreis verliehen werden. Aber ihr habt ja selber schon beschrieben, das es in diesem Paper wohl einige Unstimmigkeiten gibt ;)).
    Meine bisherigen Erkenntnisse zur drahtlosen Komunikation ist, es schadet sowohl den Erwachsenen (die dürfen aber ja auch anderen Schindluder mit ihrem Körper anrichten), als auch speziell den heranwachsenen Körpern von Kindern. Diese sollten aber erstmal möglichst unbelastet und unbeschadet groß werden.

    viele Grüße

    Helmut

  35. Zu Eurem Dauerthema Homöopathie: Apothekerin schmeisst Homöopathie aus dem Sortiment:
    eim/weilheim-ort29677/weilheim-apotheke-verkauft-keine-homoeopathie-mehr-reaktionen-10151839.html

  36. Zum Vertikutieren.
    Beim Vertikutieren wird mit Rotierenden Messern der Boden angeritzt. Dabei werden Rasenwurzeln zerteilt, was diese zum Wachsen anregt. Zudem wird Moos ausgerissen und kann dann zusammengerecht und entsorgt werden.

  37. Hi, Leute.
    Nicolas hat in dieser Folge von Strava gesprochen. Bisher hatte Sports Tracker in Verwendung und möchte jetzt mal, wenigstens testweise, umschwenken.
    Leider bin ich in der App zu blöddie Minkorrekt-Gruppe zu finden. Kann mir da Jemand aushelfen?

Schreibe einen Kommentar zu Helmut Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert