Wir beginnen die Sendung mit dem Nachdenken über die Einheit des Benzinverbrauchs und überlegen wie man ein Paper ließt. Und wie jetzt?…kommt drauf an.
Reinhard erzählt von weiteren Ikea-Erlebnissen und dem TikTok-Kanal @behind_the_science, außerdem machen wir uns noch Gedanken um Covid-19, den Impfstoff und die Maßnahmen.
Thema 1: „Reifenprofil des Menschen“ – Die Natur ist manchmal mehr als faszinierend! Nicolas erzählt uns von einer Studie die sich unsere Fingerabdrücke und die Schweißbildung an den Händen mal etwas genauer angesehen hat.
Thema 2: „Glückliche Turmbewohner“ – Mehr Bewegung macht mehr Energie. Das gilt dieser Studie nach nicht nur für Sport sondern auch für die kleinen Bewegungen im Alltag.
Experiment der Woche: „Eisenflakes“ – Wir haben mal geguckt ob in Cornflakes wirklich Eisen ist. Inspiriert hat uns dazu das hier verlinkte Video von Florian 🙂
Musik: „Reach the Peak” schuld ist Nicolas
Thema 3: „Eine Nachricht von Gott“ – Wenn ein Schöpfer irgendwo die AGBs hingeschrieben hat, dann wahrscheinlich in die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung
Thema 4: „Flippers Flatline“ – Warum bekommen Meeressäuger eigentlich keine Taucherkrankheit? Diese Studie liefert eine mögliche Antwort.
Schwurbel der Woche: Monoatomisches Gold vorgeschlagen von Maxi
Hausmeisterei: Der nächste Minkorrekt-Lifestream ist am Montag den 14.12.20 um 20:00 auf Twitch.
Wenn ihr noch Weihnachtsgeschenke sucht, dann denkt doch mal über Tickets nach. Nicht speziell für uns, sondern generell 🙂 Falls ihr nicht wisst wofür, könnt ihr ja mal schauen was bei unserer Agentur www.hpr.de sonst noch so vertreten ist.
Als Alternative könnt ihr auch gerne in unserem Merchshop unter www.modisch-inkorrekt.de vorbeischauen. Solltet ihr da schon gut versorgt sein findet ihr bei Supergeek noch eine Menge anderer unterstützenswerter Künstler wie den Hoaxillas, Kritzlkomplex, Ruthe, AAA, Tod aber lustig und viele andere.
Tourtermine:
Auch unsere Veranstaltungen sind leider von der aktuellen Pandemie nicht verschont geblieben und aktuell sieht es so aus, dass dieses Jahr keine Shows stattfinden können. Wir hoffen, dass es zu des nächsten Jahres besser wird.
Tickets für die Veranstaltungen im nächsten Jahr findet ihr ebenfalls im Ticketshop:
Die ersten verschobenen Termine sind jetzt online
Wie die Abwicklung bei eventuell verschobenen Terminen genau abläuft, können wir euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da dies in der Hand der örtlichen Veranstalter liegt.
Rausschmeißer: „Nessun Dorma…alla Corona – Daniel Emmet” schuld ist Nicolas
Vielen Dank für eure Unterstützung! Support your Podcast! 🙂
(bei allen Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)
Intro war: Der anmaßende Vergleich!
Sehr interessant am Thema 2 „Glückliche Turmbewohner“ fand ich, dass „Alltagsbewegung“ diesen Effekt hat.
Dass Sport gut für die Psyche ist ist inzwischen ja allgemein bekannt, dass es aber auch hilft sich einfach so zu bewegen ist sehr interessant für Leute die nicht über die Sport-Eintrittshürde kommen. Also zB wenn man mal keine Lust hat sich die Sportklamotten anzuziehen und sich beim Joggen in der Öffentlichkeit sehen zu lassen, einfach nicht die geeigneten Laufklamotten für den Winter hat oder zur Zeit nicht den Sport der Wahl ausüben kann. In solchen Szenarien ist anscheinend eben auch der ein oder andere Spaziergang in den Winterklamotten die man eh besitzt hilfreich.
Zu Thema 4:
Vielleicht habe ich das auch überhört, aber Reinhard hat nicht erklärt, wieso die Taucherkrankheit durch einen geringeren Herzschlag verhindert werden kann.
Kann jemand den Zusammenhang erklären?
Oder ist das aktuell noch unbekannt?
Im Paper selbst werden verschiedene Hypothesen genannt, von denen die neueste (selective gas exchange) die Grundlage für das Paper gebildet hat, weil vorherige Untersuchungen nicht gut aufgebaut bzw. nicht eindeutig in ihren Ergebnissen waren.
Dem Paper nach ging man zunächst davon aus, dass Bradykardie (niedrige Herzfrequenz) beim Tauchen und periphere Vasokonstriktion (Verengung der körperstammfernen arteriellen Gefäße) den im Körper verfügbaren Sauerstoff erhalten, um Hypoxie-empfindliche (Hypoxie = Sauerstoffunterversorgung) Gewebe wie Gehirn und Herz zu schützen.
Mit verbesserten Untersuchungsmethoden konnte man die Veränderungen in den Tierkörpern (im Paper werden z.B. auch tauchende Vögel genannt) etwas genauer nachvollziehen und ging u.a. dazu über, den Erhalt der Sauerstoffkonzentration in der Skelettmuskulatur als Zweck für Tauchbradykardien verantwortlich zu machen.
Danach kam man 2018 zur „selective gas exchange“-Theorie, die davon ausgeht, dass Meereswirbeltiere, die beim Tauchen die Luft anhalten, über anatomische und physiologische Mechanismen verfügen, die den Gasaustausch beeinflussen. Für Waltiere werden kollaterale Ventilation (Atmung abseits der normalen Atemwege), hypoxische pulmonale Vasodilatation (Weitstellung der Lungengefäße bei Sauerstoffunterversorgung) und die Fähigkeit, kardialen Auswurf (was das Herz beim Zusammenziehen an Blutvolumen pro Zeiteinheit veräußert) und Blutfluss (hier ist wahrscheinlich die Verteilung des Blutes im gesamten Körper gemeint) zu regulieren, genannt.
Die untersuchten Tiere können anscheinend durch die willentliche Adaption der Herzfrequenz den im Körper vorhandenen Sauerstoff quasi einteilen und langsamer aufbrauchen. Es wird laut dem Paper auch der Gasaustausch generell gesteuert, wodurch es zu einem gezielten Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid kommt und nur zu minimalem Austausch von Stickstoff. Durch diesen stark reduzierten Austausch von Stickstoff können sich keine Stickstoffblasen im Blut bilden.
Danke für die ausführliche Erklärung. 🙂
Also ging es bei dem von Reinhard virgestelltem Paper gar nicht um die Taucherkrankheit, sondern eher darum, warum Delfine und Wale überhaupt so lange unter Wasser bleiben können ohne zu atmen?
(Laut Josef können sie überhaupt keine Taucherkrankheit bekommen, da sie nur an der Oberfläche atmen. So wie ich die Wikipedia interpretiere hat er damit Recht. @Reinhard: Ich glaube da hast du was falsches erzählt. )
Reinhard hat die Infos aus dem Paper schon richtig wiedergegeben. Taucherkrankheit bzw. Gasblasenbildung ist auch für Meeressäuger vorbeschrieben.
Was wie bei Erhöhung des Umgebungsdrucks in den Geweben und Gefäßen passiert, kann ich aber nicht erklären, dafür müsste ich Literatur wälzen (auf die ich momentan auch gar keinen Zugriff habe).
Den Zusammenhang mit der Taucherkrankheit verstehe ich auch nicht. Apnoetaucher können auch Tiefen über 200 m erreichen und problemlos auftauchen.
Meinem Verständnis nach bekommen Meeressäuger (und Apnoetaucher) keine Taucherkrankheit, weil sie nur an der Oberfläche bei Normaldruck einatmen. Flaschentaucher haben dieses Problem, weil sie unter hohem Druck einatmen und so mehr Gas im Blut gelöst haben.
Ganz genau. Gewebe und Flüssigkeiten sind bei 0m Tiefe gesättigt (einatmen). Macht keinen Unterschied wie lange ich mich in großer Tiefe (hohen Druck) aufhalte, an der Sättigung ändert dies nichts, solange ich keine Gase mit hohen Druck (Pressluftflasche) zu mir nehme. Dementsprechend kann ich auch ohne Probleme sehr schnell auftauchen ohne dass was „aussprudelt“.
Zum Thema Paper lesen an Nikolas:
Welche Software benutzt du denn um Paper Digital zu markieren, die dann auch noch durchsuchbar ist? Ich benutze Zotero um meine Quellen im Blick zu behalten und auch die Paper immer griffbereit zu haben, (besonders die Volltext suche ist nützlich) aber das kann Zotero glaube ich nicht.
Hast du mal mit Zotero-Plugins herumgespielt?
– Zotfile ist ganz sinnvoll – benennt dateien nach Wunsch um & kann Inhaltsverzeichnis in Zotero verfügbar machen
– AutoIndex soll wohl den Volltext durchsuchbar machen – habe ich aber noch nicht getestet.
Zum Thema „Wie man ein Paper liest“:
Sehr schön zusammengefasst. Danke dafür.
Ich habe noch 2 Ergänzungen.
Um in ein Thema einzusteigen lese ich auch gerne eine (passende) Dissertation. Zumeist ist da nämlich der theoretische Hintergrung recht gut zusammengefasst und auch referenziert.
Und ein Punkt, den ich immer all meinen Studenten empfehle:
Nutzt einen Zitationsmanager!
Macht euch das leben nicht schwerer als es ist.
Diese Tools nehmen euch später das lästige schreiben der Quellenangabe ab. Die meisten sind voll kompatibel zu Word (oder LaTeX) und man zieht einfach die Quelle rüber und hat das Zitat.
Und: Man kann darin dann auch Paper suchen und wiederfinden. Zumindest besser, als wenn irgendwelche „sm928889631.pdf“ im Unterordner /neuePaper/ liegen.
Ich selbst nutze Zotero (da open source), aber Kollegen kommen auch mit Mendeley zurecht.
[Wikipedia sagt mir gerade, dass Mendeley von Elsevier gekauft wurde. Für mich Persönlich noch ein Grund was anderes zu nehmen. 🙂 ]
Da erwähnt der gute Herr Wöhrl ganz nebenbei, dass er „andere Programme für seine wichtigen Notizen verwendet“. Als kleiner Notize und Produktivitätsnerd interessiert mich das natürlich brennend! Welche sind es denn?
Eigentlich könntet ihr auch mal eine „Strukturiertes Arbeiten“ oder „Produktivität“ Sonderfolge machen.
Jep, volle Zustimmung. Ich finde es immer hörens- / lesenswert wenn andere berichten wie sie arbeiten!
Was das Lesen von Papern angeht, hier noch was ich mache (Informatiker):
Bei uns wird häufig in der Introduction noch die Forschungsfrage formuliert, die ich mir mit der Umgebung durchlese, um festzustellen, ob das Thema wirklich für mich relevant ist (klappt nicht immer, weil manchmal auch an der Frage vorbei geschrieben wird).
Ein anderer hilfreicher Tipp ist, dass (wenn der Artikel gut geschrieben ist), man jeden Absatz einfach anlesen kann und wenn der Anfang schon bekannt ist oder nicht relevant erscheint, man schnell zum nächsten Absatz springen kann. Das liegt daran, dass im Englischen Absätze eigentlich nur ein Thema behandeln sollten und man nach dem ersten Satz schon weiss um was es geht. Die Absätze sind also viel stärker strukturiert als im Deutschen, wo man die eher nach Gefühl macht.
Für meine Literaturverwaltung benutze ich Citavi. Die Integration mit Latex ist so lala (die Im- und Exporte sind manchmal etwas komisch), aber die Word-Integration arbeitet ordentlich und finde ich wesentlich besser als mit Mendeley.
Vielen Dank für die aktuelle Folge. Ich möchte hier gerne das Thema TikTok aufgreifen und mein Problem mit dieser Plattform erklären, da dies in der Sendung etwas zu kurz gekommen ist.
Dass die Algorithmen von sozialen Netzwerken zu problematischen Effekten führen, dürfte vielen Minkorrekt-Hörern bereits bekannt sein. Kurze Zusammenfassung: Es werden bevorzugt Inhalte angezeigt, die der eigenen Meinung entsprechen (Stichwort: Echokammern) und es bilden sich Gruppen von Menschen mit einheitlichen Ansichten, die sich vom restlichen Geschehen abkapseln (Stichwort: Filterblasen). Weiterhin werden kontroverse Inhalte häufiger angezeigt, was oft zur Verbreitung extrimistischer Ansichten führt. Um die User bei der Stange zu halten, werden außerdem immer extremere Inhalte vorgeschlagen. Beispielsweise kann es so auf YouTube schnell passieren, dass man in wenigen Klicks vom „harmlosen“ Homöopathie-Video zu irgendwelchen Verschwörungsvideos gelangt, die einem dann auch noch wochenlang vorgeschlagen werden.
TikTok geht hier aber noch einen entscheidenden Schritt weiter. Hier werden gezielt Inhalte unterdrückt oder gelöscht, die nicht in das Bild der Betreiber passen. So werden einige politische und religiöse Inhalte zensiert. Weiterhin können Inhalte von adipösen oder behinderten Menschen von Moderatoren markiert werden, sodass diese den übrigen Usern ab 10.000 Aufrufen nicht mehr angezeigt werden. LGBT-Inhalte werden sogar ganz zensiert. Das sehe ich wirklich als problematisch an, da dadurch nicht nur den konsumierenden Nutzern eine Gesellschaft ohne politische, behinderte, adipöse, homosexuelle und transsexuelle Menschen gezeigt wird, sondern auch diesen Menschen eine Stimme auf TikTok verwehrt wird. Diese Menschn, die ohnehin unter Vorurteilen, Intoleranz und Diskriminierung leiden, werden auf TikTok zusätzlich strukturell diskriminiert. Wer genaueres erfahren will, liest bei Netzpolitik.org nach:
https://netzpolitik.org/2019/tiktoks-obergrenze-fuer-behinderungen/
Hinweis: Der Artikel ist ein Jahr alt und laut TikTok wurden die Maßnahmen angepasst, allerdings ist TikTok so intransparent, dass sich nicht sagen lässt, was überhaupt geändert wurde.
Das Vorgehen von TikTok widerspricht den Werten einer progressiven und toleranten Gesellschaft. In diesem Zusammenhang empfinde ich es geradezu als zynisch, dass Reini meint, man müsse da eben einen Kompromiss machen. Ich hoffe, dass er damit nicht meinte, für Reichweite auf Toleranz und Diversität verzichten zu können. Klar, es ist nicht die Entscheidung des Content-Erstellers, wie die Regeln einer Plattform sind, jedoch muss man sich fragen, ob man ein solches Vorgehen durch die Bereitstellung von Inhalten (und dem damit verbundenen Benutzerzuwachs aus der eigenen „Bubble“) unterstützen möchte.
@Reini:
Du hast recht, man kann diese Plattform nicht mehr wegdiskutieren. Trotzdem kann man sich klar positionieren und muss sie auch nicht nutzen. Ich hoffe, dass du nochmal darüber nachdenkst, ob du TikTok in Zukunft bespielen wirst. Möglicherweise war dir auch nicht bewusst, wie TikTok hier vorgeht. Bitte nimm das nicht zu persönlich, ich höre euren Podcast seit Jahren gerne und freue mich schon auf die nächste Folge und die Show im nächsten Jahr!
Interessante Ausführungen zum Thema Paper-Lesen. Es gibt auch ausgearbeitete Lesemethoden wie SQ3R (https://de.m.wikipedia.org/wiki/SQ3R-Methode), die vielleicht interessant sind. Insb. in geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen hat man inzwischen fast immer Einführungkurse, wo man solche und weitere wissenschaftliche Arbeitstechniken lernt und übt.
Ich stelle dann doch mal die dreiste Frage, warum ihr die Sendung nicht standardmäßig als double ender aufnehmt, StudioLink kann das doch ganz komfortabel?
Da fällt ja sogar lokal auch die remote aufgenommene Spur raus, sodass du die wenn sie gut genug ist nicht mit timings kämpfen musst. Falls es dann aber doch zu diesen für mich wirklich nervigen Hakern kommt, kann die lokale Aufnahme drübergeschnitten werden.
Ansonsten wieder ne interessante Folge, danke.
Dieser Kommentar hat keinen direkten Bezug zu dieser Folge. Ich möchte hier eine Sendung empfehlen, die ich letzte Woche gehört habe. Begeistert hat mich die unvoreingenommenen Suche nach Fakten dieses Biologen. Methodisches Vorgehen vom Feinsten. Besonders beeindruckt hat mich seine Reaktion zum Sophie Scholl Vergleich (ab Min 27:19), den ihr in eurer (vorletzten?) Folge auch thematisiert habt.
https://www.hr2.de/podcasts/doppelkopf/die-groesste-rolle-spielt-meistens-eine-gruenschillernde-fliege–mark-benecke-ueber-seine-arbeit-als-kriminalbiologe,podcast-episode-79270.html
Wie immer eine super Folge, danke dafür!
Als medizinischer Teil des Med-Tech Smoothie Podcasts kann ich euch vielleicht noch eine interessante Ergänzung zu Thema 1 geben:
Die erwähnte Optische Kohärenztomographie (OCT) wird heutzutage in der Augenheilkunde mehr oder weniger als Standarddiagnostik für die Darstellung der Netzhaut genutzt und ist meiner Meinung nach eine der Errungenschaften der letzten Jahrzehnte in diesem Fachgebiet. Man kann durch die Aneinanderreihung mehrerer 100-1000 A-Scans ein B-Scan Schnittbild der Netzhaut erstellen, welches von der Auflösung her unter optimalen Voraussetzungen Strukturen auf Zellniveau abbilden kann (Auflösung von 3-5 µm).
Die Weiterentwicklung der OCT ist die OCT-Angiographie, die ich auch in meiner Doktorarbeit verwende. Hierbei werden die B-Scans eng aneinander gereiht, sodass man ein planes Schichtbild erhält. Zusätzlich wird die Netzhaut mehrfach in kurzer Zeit gescannt und die einzelnen Schichtaufnahmen mit einander verrechnet. Durch die hohe Auflösung ist die OCT-Angiographie in der Lage, die einzelnen roten Blutkörperchen in den feinen Kapillaren der Netzhaut zu registrieren. Bei der Verrechnung der Bilder wird nun das statische „Umgebungsgewebe“ rausgerechnet, sodass nur die feinsten Blutgefäße, in denen sich die roten Blutkörperchen bewegt haben, dargestellt werden (Beispielbild siehe https://www.eyetec.com/de/news/kongresse-seminare/fokus-oct-angiographie-workshop-dog?page_action=message&bmid=27). Diese Darstellung der Gefäße kann man nun nutzen um Anomalien z.B. bei Diabetes oder degenerativen Netzhauterkrankungen zu detektieren.
Viele Grüße, Sebastian Deutsch
P.S.
Morgen kommt mein monoatomisches Goldwässerchen an. Dann gleite ich als Space-Hörnchen mit Supraleiterzellen durch Raum und Zeit 😀
Danke für die interessanten Zusatzinfos. Allerdings ist mir als fachfremde Person nicht klar was A- und B-Scans sind.
PS: Gute Reise 😉
Moin
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, was es mit dem anmaßenden Vergleich auf sich hat?
Ich habe wohl etwas verpasst
„Jana aus Kassel“
Einfach in Google werfen. 😉
So ne Idiotin hat sich mit Sophie Scholl verglichen, weil sie ne Maske tragen muss und Abstand von Leuten halten soll, etc.
Sei froh, wenn du es nicht weißt 😉
Eine gewisse „Jana aus Kassel“ hat am 21.11.2020 bei einer Querdenker-Veranstaltung in Hannover eine Art Rede gehalten, in der sich Jana mit Sophie Scholl verglichen hat.
Nicolas parodiert das Ganze, in dem er sich mit Albert Einstein vergleicht.
Einfach mal nach „Jana aus Kassel“ googeln.
Eure Ausführungen zum Thema Paper lesen haben mich sehr beruhigt.
Ich lese immer Abstract -> Conclusion mit Exit-option und dann springend durchs Paper. Hab immer gedacht so macht das sicher keiner und hab die immer noch auf einen Stapel zum richtig lesen gelegt. Der Stapel kann dann mal weg.
Als ich die Studie über die Hautstrukturierung und Wasserverteilung gehört habe, dachte ich mir, dass ich wohl ein evolutionäres Wrack bin, weil meine Hände immer viel schwitzen. Bei späterem Nachdenken: Warum chalkt man beim Klettern, wenn die Haut angeblich selbst den Wasserzufluss optimiert? An dieser allgemeinen Aussage kann also etwas nicht stimmen. Offensichtlich produzieren Hände auch sehr leicht zu viel Wasser, das man mit Magnesia binden muss. Steht dazu etwas im Paper oder in anderen Untersuchungen?
Weiter so ihr Lieben!
VG Matt
Beim Klettern chalkt man eigentlich auch nur, wenn man zu viel schwitzt. (Bei mir meistens nur ein paar mal im Jahr der Fall, und dann habe ich das Chalkbag meistens unten vergessen ><)
Hallo.
Ist zwar off-topic, passt aber grade in die Zeit. Da ich beruflich mit Nachhaltigkeit zu tun habe, habe ich mir mal den CO2-Fußabdruck des Christkindes (in Europa) angeguckt. Sind einige Annahmen drin, aber ich denke, ihr versteht den Punkt. Viel Spaß beim Schmunzeln 🙂
Rahmenbedingungen
1) In Europa leben laut Google schätzungsweise 741 Millionen Menschen.
2) Laut Statista.de ist die Altersstruktur so verteilt, dass davon 15,2% unter 14 Jahren sind. Linear interpoliert bedeutet dies, dass ca. 8% der Bevölkerung jünger oder gleich acht Jahre alt sind. Dies ist die Hauptzielgruppe des Weihnachtsmannes und des Christkindes und daher betrachte ich im Weiteren ausschließlich diese Zielgruppe. Somit leben in Europa ca. 59,28 Millionen Menschen, die kleiner oder gleich acht Jahre alt sind.
3) Ebenfalls laut Statista leben in Europa durchschnittlich 1,56 Kinder je Haushalt. Somit verteilen sich (der Einfachheit halber) die 59,28 Millionen Kinder auf ca. 38 Millionen Haushalte.
4) Die Fläche Europas umfasst laut Google ca. 10,12 Millionen km². Wenn wir unterstellen, dass sich die 38 Millionen Haushalte mit kleiner oder gleich achtjährigen Kindern einigermaßen regelmäßig verteilt, dann würde dies bedeuten, dass die Christkind & Weihnachtsmann GmbH (C&W) durchschnittlich 3,69 Haushalte je km² anfliegen muss. Der Einfachheit halber unterstellen wir, dass die durchschnittliche Entfernung der Haushalte untereinander somit ca. 300m beträgt. Somit muss C&W ca. 12.654.000.000m zurücklegen, um am Heiligabend in Europa alle Haushalte anzufliegen, um die Geschenke zu verteilen.
5) Wenn wir unterstellen, dass die meisten Bescherungen zwischen 16 und 20 Uhr stattfinden, dann muss C&W dabei eine Geschwindigkeit von 878.750 m/s zurücklegen, um die Strecke in der gegebenen Zeit zu schaffen.
Fracht
1) Wir unterstellen, dass jedes Kind ein Geschenk in einem Karton mit den Maßen 0,3mx0,3mx0,3m erhält. Weiter unterstellen wir, dass jedes Paket eine Masse von 1kg hat.
2) Somit ergibt sich ein Frachtvolumen von 1.600.560m³. Das entspricht 48.501 Standard-Seecontainer (20 Fuß = 33m³). Die derzeit größten Containerschiffe der Welt können ca. 21.000 dieser Standard-Seecontainer laden. Somit würden fast alle Weihnachtsgeschenke in zwei Containerschiffe dieser Größenklasse passen.
3) Die zu transportierende Gesamtmasse beträgt 59.280.000kg.
Auswirkung
1) Die gesamte zu verrichtende Arbeit, um diese Geschenke auszuliefern ergibt sich aus der Summe der potenziellen und kinetischen Energie, die zu verrichten ist. Im Folgenden vernachlässigen wir die Masse des Fahrzeuges und konzentrieren und nur auf die Masse der Fracht.
2) Die kinetische Energie wird definiert als 0,5 x m x v². Hier schlägt die hohe Geschwindigkeit leider sehr negativ zu buche, da sie ins Quadrat geht. Somit sind für die kinetische Energie 2,28e19 (!) Joule notwendig. Zum Vergleich: laut Wikipedia war der primäre Energiebedarf der BRD im Jahre 2009 ca. 1,4e19 Joule.
3) Definiert wird die potenzielle Energie mit m x g x h. Als h wird 10m angenommen, da C&W tief fliegen, um besser an die Kamine zu kommen und Energie zu sparen. Somit ist für die potenzielle Energie 5,9e9 Joule notwendig. Da die kinetische Energie um Faktoren größer ist als die potenzielle, können wir die potenzielle Energie im Weiteren vernachlässigen.
4) Wir unterstellen, dass C&W diese Energie analog zum deutschen Strommix bereitgestellt bekommt. Setzen wir nun den Rechner des Umweltbundesamtes an, dann verursacht der o.a. Energiebedarf, um die Geschenke auszuliefern, einen CO²-Ausstoß von ca. 2,539 Gigatonnen.
Fazit
1) In den Zeiten der globalen Erderwärmung müssen wir den Einsatz von C&W überdenken.
2) Des Weiteren regen wir an, große Teile der Bibel umzuschreiben, damit der Konsumwahn, welcher mit dem Weihnachtsfest verbunden wird, ein Ende bekommt.
Also, große Teile der Bibel muss man wirklich nicht umschreiben. Es sollte reichen, wenn man im Matthäus-Evangelium die Verse 1 bis 12 in Kapitel 2 streicht. 😉
Zum Thema „Wie man ein Paper liest“
Ich finde das hochspannend zu hören und nehme daraus gewiss auch etwas für mich mit. Allerdings möchte ich an dieser Stelle eine etwas andere Perspektive einbringen.
Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Juristischen Fakultät und beginne gerade mit meiner Dissertation. Die Tatsache, dass auch „Jura“ (ich bevorzuge: Rechtswissenschaft) als Wissenschaft betrieben wird, wird m.E. in der allgemeinen Wahrnehmung häufig nicht wirklich vorgestellt.
Nun zu meiner Perspektive auf das Thema:
I. Bei uns fängt es schon damit an, dass NIEMAND von einem „Paper“ spricht. Wir unterschieden Aufsätze, Urteilsanmerkungen, Beiträge in Sammelwerken sowie didaktische Beiträge (ergo ausformulierte Klausurlösungen). Die Fachsprache ist ganz überwiegend auch noch deutsch.
Randbemerkung: Die ganze Veröffentlichung erfolgt auch ohne peer-review.
II. Da in der Rechtswissenschaft kaum bis nie empirisch gearbeitet wird, entfällt in unseren Aufsätzen freilich der Bereich der „Methods“ . Ein „Abstract“ gibt es gelegentlich, hat aber meiner Erfahrung bei weitem nicht die Bedeutung, die es bei Euch anscheinend hat.
III. In pucto „Disclaimer: Wozu und in welcher Situation lese ich“ und „Überblick verschaffen“ liegen wir freilich nicht auseinander; ich denke, dass es sich hierbei um einen übergreifenden Aspekt der Kulturtechnik des Lesens handelt. Dass man nicht immer alles komplett liest, sondern mittels Überfliegen auf die interessanten Stellen, die man zitieren möchte, springt etc.
IV. Spannend finde ich noch, wie man auf Literatur stößt. Für eine rechtswissenschaftliche Literaturrecherche sind juristische Datenbanken (juris; beck-online) von unermesselichem Wert. In diesen hat man – je nach Lizenzsierung durch die Universitätsbibliothek – nicht nur Zugriff auf etliche Zeitschriften, Kommentare, sondern eben auch die Möglichkeit nach Rechtsprechung, Monographien und weiteren (nicht im Volltext innerhalb der Datenbank verfügbaren) Aufsätzen zu suchen. Das „Schneeball-System“ (man gelangt von einem Aufsatz über die Fußnoten zu weiterer Literatur) ist häufig nur ein zweiter Schritt zur Überprüfung der Resultate der Datenbankrecherche.
Aprospros Fußnoten: Der Fußnotenapparat hat – so jedenfalls meine Wahrnehmung – auch nochmal eine ganz andere Bedeutung bei uns: Dieser ist nicht nur deutlich umfangreicher, sondern ist häufig fast ebenso interessant, wie der Haupttext: Wer wird wie in welchem Kontext zitiert etc.
Sehr neugierig wäre ich noch auf Form, wie Ihr die Notizen dann verwaltet. Wohl grundsätzlich ein Thema, in welchem sich die Interdisziplinarität wenig auswirkt. Wobei ich allerdings durchaus den Eindruck habe, dass bspw. Citavi nicht auf die Zitationsweise der Rechtswissenschaftler*innen ausgerichtet ist – oder nur mit sehr viel Aufwand, der sich m.E. nicht lohnt.
Vielen Dank und ich bin gespannt auf die Fortsetzung dieses Themas.
Liebe Hörerinnen und Hörer von Minkorrekt,
die gute Nachricht zuerst: Meine Nobelpreisposter sind angekommen.
Die schlechte: Ich habe auch die von 11 anderen Personen vor der Tür liegen gehabt. Falls eure also ein paar Tage später eintrudeln sollten, liegt es an dem Umweg über mein Zuhause.
(M.U. Regensburg, S.R. Colnrade, N.K. Koblenz, R.S. Bonn, J. K. Gelsenkirchen, F. M. München, D. H. Nürnberg, T. M. Kröpelin, F. S. Kiel, L. M. V. Wetzlar, F. E. Krailling)
Mfg
Witzigerweise wird der Verbrauch bei Elektroautos in Newton angegeben ?
kWh/100km = Wh/100m
Wh = (kg*m^2/s^3)*(3600s), dann noch die Meter rauskürzen und es bleiben (kg*m/s^2) = N
Es gibt durchaus eine Gruppe im System der Elemente das man „Platinmetalle“ nennt.
Zur Privatisierung der Impfungen ist ja eigentlich schon was beschlossen. Die (staatlichen) Impfzentren sollen ja erst mal nur die Phase abdecken in der man nur die Impfstoffe zur Verfügung hat die bei -70°C gelagert werden müssen.
Im Prinzip läuft das dann wie folgt ab:
Zuerst wird mal Fieber gemessen, das passiert wohl schon am Eingang.
Dann kommt man zum Arzt der dann das Aufklärungsgespräch durchführt und Ausschlussgründe abklärt. Das ist der aufwändigste Prozess da man dafür einen Arzt braucht und man mit 15 Minuten pro Impfung rechnet.
Danach werden die Impflinge wohl noch mindestens 30 Minuten beobachtet, falls jemand einen Schock bekommen sollte.
Damit kann man grob abschätzen was möglich ist. Bei Doppelschichten (16 Stunden pro Tag) könnte man somit ca 64 Impfungen pro Arzt durchführen.
So bald einfacher zu lagernder Impfstoff zur Verfügung steht soll das dann Stück für Stück auf die Hausärzte übergehen. Somit wird das streng genommen privatisiert. Das ist aber vermutlich dann schon wenn die Lage entspannter ist.
Hier ist ein Beispiel wie das angedacht ist:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/impfzentrum-in-passau-wird-aufgebaut,SIk9KoR
Oha … wenn man jetzt bedenkt, dass Ärzte nicht ein Jahr lang 7 Tage pro Woche Doppelschichten schieben können, wird das lange dauern.
Bei euch klang die „Webseite mit den Zahlenfolgen“ (OEIS; s. a. https://de.wikipedia.org/wiki/On-Line_Encyclopedia_of_Integer_Sequences) so, als wäre das halt so ’ne Website, wo irgendjemand halt mal so ein paar Zahlen hingetippt hat. Ich weiß, war nur ein Nebensatz und gar nicht das Thema. Aber das wird dem ganzen dann trotzdem doch nicht ganz gerecht. Das ist ein Projekt das seit Mitte der 60er läuft und wenn man sich halbwegs für Zahlen begeistern kann, sicher eine der Website insgesamt. Man findet da wirklich alles mögliche, kann es sich anzeigen lassen, teilweise anhören (MIDI) und vieles andere mehr.
Bei Numberphile gibt es eine Reihe schöner Videos sowie eine Podcastfolge mit dem Begründer, Neil Sloane:
https://www.youtube.com/watch?v=cZkGeR9CWbk&list=PLt5AfwLFPxWJXQqPe_llzWmTHMPb9QvV2
Die meisten Menschen haben wie Reini ja schon eine Lösung für sich gefunden, um einen gewissen Teil des entstandenen Bewegungsmangels auszugleichen.
Zum Thema 2 fiel mir bei ein Satz ein, den ich während eines Schülerpaktikums in einer Physiotherapie gehört habe und aktuell mehr dem je beherzige.
„Es geht nicht nur darum den Patienten zu sagen was sie für Übungen machen sollen. Sondern man muss ihnen auch Tipps geben, wie sie diese Bewegungen in ihren Alltag einbauen können und ihre normale Routine erweitern können.“
Sprich, man muss sich nicht extra in die Sportsachen werfen und sich dazu zu zwingen bewusst Zeit nehmen ein Workout in den eigenen 4 Wänden zu machen (was psychologisch aber auch sehr sinnvoll ist). Es geht viel mehr darum gewisse Dingen (ohne Stress) zur Gewohnheit werden zu lassen und auch sportliche Aktivitäten in den Tag zu etablieren.
Für ein paar Anregungen folgen hier ein paar spontane Ideen, neben dem wirkungsvollen Klassiker der Nutzung von Treppenstufen.
Man kann auch mal kleine Schrittkombinationen auszuprobieren während man auf dem unbeobachteten Weg zur heimischen Kaffeemaschine ist. Spontan ein anderes Mitglied des Haushaltes schnappen und durch die Wohnung tanzen. Beim Zähneputzen Kniebeuge machen und und und…
Auch sind zahlreichen und zumeist kostenlosen Sportangebote im Netz abgreifen, für Leute die gerne irgendeine Art von menschlicher Präsenz bei sich haben wollen. Und wenn man will (und kann) den Vereinen eine kleine Spende in die Vereinskassen werfen…
Langfristig ist trotzdem besser sich eine feste Struktur zu entwickeln. Einen Wochentag und eine feste Uhrzeit auszuwählen um dann sich Zeit für sich zu nehmen und sich dann körperlich aktiv zu betätigen, vor allem draußen!
Und wenn man doch mal wieder einen Tiefpunkt hat und depressive Verstimmungen spürt hilft es auch zu wissen, dass „Methodisch inkorrekt“ mit einer starken Regelmäßigkeit gute Unterhaltung und spannende Themen liefert.
Vielen Dank und macht bitte weiter so!
Sehr cooler Podcast von euch! Aber heute hab ich mir etwas mehr Gedanken gemacht als sonst.
Zum Thema „Impfkapazität“.
Wie schafft man das in Deutschland mit der Grippeschutzimpfung? Damit werden auch jedes Jahr eine zweistellige Millionenzahl in wenigen Monaten geimpft. Neben dem normalbetrieb ohne Impfzentren. Gibt es dazu keine Aufklärungsgespräche?
Klar muss aufgeklärt werden. Aber gibts keine „Kurzfassung“ für all die jenigen die sich selber schonmal minimal informiert haben und keine weiteren Fragen haben? Dann sollte man doch diesen Anteil auf 3 Minuten begrenzen können. Teilzeit Schwurbler brauchen evtl mehr Beratung, aber ich hoffe noch immer dass das eine Minderheit ist.
Zur Lagerung. Ist es wirklich noch ein anerkanntes Problem? Ich mein die Lagerung unter flüssigem Stickstoff stellt doch keine ernsthafte Herausforderung mehr dar. Die Technik ist da, das ganze ist skalierbar. Jeder Kuhbesamer hat auch flüssigen Stickstoff dabei. Und man braucht doch nicht planen dass jeder Standort nur alle 4 Wochen oder so beliefert werden kann und so lange autark kühlen muss. Daran sollte es doch nicht scheitern 😀
Liebe Grüße aus dem Outback Deutschlands wo leider noch „Corona-Partys“ stattfinden
Einer kleiner Thema zu einem erwarteten aber fehlenden Thema: Wieso war die Mondmission der Chinesen kein Thema im Podcast? War auch in den Medien erstaunlich wenig präsent.
Grüß Euch,
bisher war mein Bekanntenkreis relativ verschont von Schwurblern, inzwischen gibt es allerdings einen neuen Trend: „Quantenphysik“ (also die Macht der positiven Gedanken). Als Naturwissenschaftlerin kann ich bisher nur entgegnen, dass positives Denken natürlich schon funktioniert, das liegt in der Funktionialität des menschlichen Gehirns begründet, hat allerdings so rein gar nichts mit Quantenphysik zu tun. Habt Ihr das in Eurem Bekanntenkreis auch schon erlebt? Habt Ihr vielleicht einen Tipp, wie man gut damit umgehen kann? Vielleicht könnt Ihr in einer der nächsten Sendungen ja mal was dazu sagen.
Herzliche Grüße aus München.
P.S. Gester kam die Nachricht, dass Euer Auftritt im Lustspielhaus auf Februar 2022 verschoben wurde. Puh, ganz schön lange hin, aber wir freuen uns trotzdem auf die neue Show.
Hallo Nicolas,
du bist doch auch bei der DPG aktiv oder?
Lt. Herrn Hans W. Sinn gibt dort keine Physiker die dran glauben, dass die Energiewende zu schaffen wäre.
https://www.youtube.com/watch?v=_jBnhq8qnc4&t=900s
https://www.dpg-physik.de/vereinigungen/fachuebergreifend/ak/ake
https://www.hanswernersinn.de/de/moeglichkeiten-grenzen-europ-energiewende-ake-dpg-02102020
Habe mir gedacht, du bist da wohl anderer Meinung oder? 😉
Schäbig, wie er „die Physiker“ vor seinen Karren spannt.
Viele Grüße
Richard
Hallo,
zwar hat dies keinen direkten Bezug zur Folge, aber da ihr im Podcast auch immer wieder Klimathemen ansprecht, möchte ich euch auf eine aktuelle Entwicklung zum Kohleausstieg aufmerksam machen.
Vor ein paar Tagen wurde ein Gutachten veröffentlicht, welches das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hat, aber von diesem dem Bundestag und der Öffentlichkeit während des Entscheidungsprozesses zum Kohleausstiegsgesetz vorenthalten wurde.
Das Gutachten beschreibt mögliche Ausstiegspfade, bei denen die Kohle unter fünf Dörfern am Tagebau Garzweiler II nicht mehr benötigt würde.
Im Gesetz steht aber nun, dass diese Kohle „energiewirtschaftlich notwendig“ sei. Es besteht daher der starke Verdacht, dass die Bundesregierung bewusst Fakten zurückgehalten hat, um einfacher eine Entscheidung treffen zu können, die Konzerninteressen gegenüber Klimaschutz und den Interessen der Menschen in den Dörfern bevorteilt.
Es ist schon vollkommen absurd, dass etwas wie die „energiewirtschaftliche Notwendigkeit“ eines Kohlevorkommens in einem Gesetz festgelegt wird. Solche Fakten müssen wissenschaftlich überprüft werden anstatt von der Regierung beschlossen werden. Und nun stellt sich sogar heraus, dass ihnen bereits ein Gutachten vorlag, das dieser Festlegung widerspricht.
Aus meinem wissenschaftlichen Weltbild heraus, macht mich das einfach nur fassungslos…
Quellen / Links zum Thema:
Artikel des Spiegels (mit Link zum Gutachten): https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kohleausstieg-wirtschaftsministerium-hielt-brisante-studie-unter-verschluss-a-ad86aec0-5f29-4cf4-a005-0c9369ec5bcb
Kommentar auf wdr.de: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/braunkohle-garzweiler-doefer-gutachten-kommentar-100.html
Twitterseite der Initiative Alle Dörfer bleiben: https://twitter.com/alledoerfer
Offtopic zu Apollo Fotos aus dem Orbit.
Hallo ihr beiden,
in einer der letzten Podcastfolgen hatte glaube ich Nicolas noch was zur Mondladung gesagt. Der Kontext war das es doch praktisch wäre, wenn man einfach Fotos für deren Realitätsabgleich zeigen könnte, die zweifelsfrei beweisen das wir dort waren.
Also Aufnahmen die den Lander und Spuren auf dem Mond abbilden.
Tjo….gibt es…
Der Lunar Reconnaissance Orbiter[1] hat ab 2009 von den Landeplätzen Fotos geschossen und nicht nur davon, sondern auch von weiteren Objekten die „wir“ dort hingebracht hatten. Unter anderem auch Fotos von den S-IVB Oberstufen die auf den Mondgestürzt sind.
Dort -> https://www.nasa.gov/mission_pages/apollo/revisited/index.html
hat die Nasa eine extra Page dazu aufgesetzt.
Im Wiki Artikel vom NRO sind auch noch Fotos.
grüße
Alexander
[1]: https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Reconnaissance_Orbiter
Kleiner Nachtrag zum Thema „Paper lesen“.
Srinivasan Keshav: How to Read a Paper
https://web.stanford.edu/class/ee384m/Handouts/HowtoReadPaper.pdf
Dieser Three-Pass-Approach funktioniert für mich (in den Ingenieurswissenschaften) meistens sehr gut, allerdings sind die Figures meiner Meinung nach schon im ersten Durchlauf wichtig (oder am wichtigsten?) für den Eindruck über Qualität und Relevanz des Papers.
Zum Thema „Reifenprofil des Menschen“ bin ich gerade über einen Artikel gestolpert. Es gibt auch Menschen ohne Reifenprofil bzw. Fingerabdruck
https://www.bbc.com/news/world-asia-55301200
Die Anomarlie wird durch die Veränderung in einem Gen verursacht und heißt Adermatoglyphia. Der inoffizielle Titel ist aber wohl „immigration delay disease“ 😀
Hallo, Ihr zwei !
Bevor ich’s wieder vergesse—ich wollte nämlich längst kommentieren und zwar zum abgehackten Unterstützerdank…
Der kommt natürlich aus der Schwurbelszene, daher die Zensur ! ?
Ne, naja, keine Ahnung, weshalb meine Mitteilung gekürzt wurde, bei mir ist sie vollständig lesbar ??♀️ Hat aber ausser dem Land und einem 🙂 eh nix gefehlt.
Ich bin aus der Schweiz und zumindest in diesem Jahr schäme ich mich tatsächlich sehr für mein Land. Aber es herrscht schon genug Negativität…
Lieber lasse ich Euch noch einmal ein herzliches Dankeschön für Euren Podcast und die Videos auf Youtube da, Eure Beiträge machen diese Welt, zumindest für mich, wirklich ein Quäntchen besser und angenehmer ?
Ich wünsche Euch weiterhin viel Freude dabei und gute „Rundumgesundheit“ ???
Nadine
Hallo, nur ein kurzer Kommentar zur „Sapsche“.
Ich hab mich schon gefreut, als ich das Wort in der vorhergehenden Sendung hörte, und nun gleich ein Sendungstitel. Sehr schön!
Ich bin im Hunsrück aufgewachsen und finde den Begriff völlig normal. Für Kinder, die gerne draußen spielen, sogar ein Gütesiegel. Prima Sapsche ergibt z. B. Die Kombination von Baugrube und Regen 😀
(ja, ich hänge offenbar beim hören etwas hinterher ;))