Minkorrekt Folge 9 „pluripotente Organoide“

 

Folge 9 unserer wissenschaftlichen Fleischbeschau beginnt mit einer 2500 Jahre langen Reise durch die unterschiedlichen Atommodelle ihrer Zeit. Ziemlich geniale Ideen dabei. Hut ab!

Thema 1: „Kitzeln für die Wissenschaft“ – Nicolas erzählt uns, dass nicht alle Laborratten ein trauriges Leben fristen. Manche werden den ganzen Tag gekitzelt. Hier findet ihr das Paper dazu und ein Video in dem ihr die Ratten lachen hören könnt.

Thema 2: „Abschied vom Dracula unter den Messgeräten“ – Reinhard stellt uns die neuste Generation von Diabetes Messgeräten vor. Nie mehr in den Finger Pieksen. Dafür eine Sonde direkt unterm Auge. DAS ist Fortschritt!

Das Experiment der Woche: Das Feuer-Karussell. – Die Kerze auf den Turntables. Mit überraschendem Ausgang. Fotos vom Experiment. Und das sehr coole Video was wir nach der Sendung noch aufgenommen haben. Handy UND Kerze auf den Turntables. Kommt mit auf die wilde Fahrt!

Musik: „Radioactive Orchestra“ – Die nächste musikalische Revolution kommt direkt aus Fukushima. Beziehungsweise aus Stockholm. Wenn ihr selbst ein bisschen was mixen wollt, könnt ihr das hier tun! Wicked!

Thema 3: „Erbsenhirne für die Forschung“ – Wir haben die Lösung für die überfüllten Unis gefunden. Erbsenhirne! Mmmmh, braaaaiiinssss….

Thema 4: „Borg auf Probe“ – Schaltkreise die sich im Körper auflösen! Wozu das gut sein soll? Na Überwachung, oder so…

Endlich eine der drängendsten Fragen der Wissenschaft geklärt: Warum hatten Piraten Augenklappen? Na wofür wohl?! Zum brandschatzen und plündern!

„Geht wählen!“ – Denn nur so habt ihr das recht auch die nächsten vier Jahre auf die Regierung zu schimpfen. Also: Wählen oder Fresse halten. Hier findet ihr Entscheidungshilfe aus wissenschaftlichen Gesichtspunkt. Und noch das Video von dem Reinhard sprach.

Schlussvideo: „The Atom-Song

24 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 9 „pluripotente Organoide“

  1. Man könnte es auf Grund meines Nick erraten, aber ich hab ein bisschen Ahnung von Ratten. Und diese Kitzelstudie hat einen recht schlechten Ruf. Denn das was der gute Mann als Kitzeln bezeichnet ist eine Dominanzgeste unter Ratten (youtube macht schlau) man könnte daraus also schließen, dass Ratten die weiter unten in der Hierachite stehen

    • Hallo Ratwoman,

      irgendwie ist die Hälfte von Deinem Kommentar verloren gegangen. Kannst Du den Satz noch mal zu Ende bringen? Das interessiert uns nämlich sehr. Insbesondere wie man die Ergebnisse dann deuten könnte. Dominante Ratten sind optimistischer und „devotere“ Ratten eher pessimistisch? Das würde ja auch irgendwie Sinn machen…
      Hast Du zufällig eine Quelle die das „Lachen“ als Dominanzgeste identifiziert?

      Vielen Dank fürs Hören! (nw)

      • ver*** Touchscreen! *sorry*
        Ne, andersrum, devotere Ratten sind entspannter und offener für neues/neugieriger/optimistischer. Also wie das mit dem „lachen“ aussieht ist halt schwer zu beurteilen (ich habe ausm rattenforum gehört, dass das ein Beschwichtigungsgetschirpe sein soll, muss mal gucken, ob ich was finde dazu), aber da spielt auf jeden Fall eine soziale Komponente rein wegen dem, was der Herr tut. Hier sieht man dieses Verhalten Ratte zu Ratte bei Jungtieren, spielerisch:
        http://www.youtube.com/watch?v=ba3SsvOYPik
        Hier bei Erwachsenen mit deutlicher Ausprägung Richtung Unterwerfungsgeste:
        http://www.youtube.com/watch?v=j5oZYOBOppQ
        mit hörbarem Gequietsche, gesträubtem Fell und Sekretabsonderung.

        Wenn man bei yt bisschen rumguckt findet man sowohl Ratten, die diese Behandlung vom Menschen mögen http://www.youtube.com/watch?v=JSmKuCHoO_s (völlig erschlaffen, Finger festhalten, Schwanz liegt ruhig da, knuspern) als auch welche, die das weniger lustig finden und angespannt reagieren http://www.youtube.com/watch?v=Boic0YGZOJo (angelegt Ohren, erstarren, Fell sträuben, Schwanz schlägt um sich, treten, helles fiepen)

        Also es gibt schon Ratten, die dieses Umwerfen mögen und entspannen – aber als Halter kann ich sagen, dominantere Tiere werden da ganz schnell fuchsig (Fell sträuben, seitliches Trappeln, fauchen, schnappen) und dass die aus der Agression heraus und dem Stress (den sie eh mehr haben) negativere Entscheidungen fällen liegt nicht sooo fern – insofern hat der Herr da einfach auch weniger Dominante Tiere raussortiert – ich denke, das mag einen Einfluss auch auf die Entscheidung haben, weil weniger dominante Tiere generell mehr „ihr Leben chillen“ 😉
        Was da passiert ist eben kein kitzeln, sondern ein bei Ratten gängiges Verhalten zur Unterwerfung – insofern finde ich es bisschen unwissenschaftlich von „Lachen“ zu sprechen. Auch wenn es im Grunde natürlich richtig ist, dass die Tiere, die das mögen positiver entscheiden – gibt dem ganzen aber eine etwas andere Richtung

        • Echt interessant! Die Interpretation des Verhaltens über die Hierarchie klingt auch plausibel und bedarf nicht dem „Lachen“ – ein Konzept was ich auch gewagt fand. Vielleicht hätte der Autor mit diesem Begriff vorsichtiger sein sollen. Immerhin kommt das schon im Titel des Artikels vor. Das musste ja zu Kontroversen führen…

          Danke für die Hintergrundinformationen aus der Sicht einer Rattenkennerin.

  2. Hallo,

    wieder mal eine klasse Sendung. Danke dafür.

    Zu dem Beitrag mit den Erbsengehirnen ist mir folgendes Eingefallen.
    Es wäre durchaus denkbar, dass sich die Gehirne mangels Input einfach gar nicht weiter ausbilden. Sich wachsen ja in der natürlichen Umgebung, so denke ich mir das, von Anfang an mit einem steten Strom an Input.
    Hat das denn noch nie einer Untersucht?

    Gruß
    Skarden

    • Hallo Skarden,

      das ist ein sehr interessanter Gedanke mit dem Du bestimmt Recht hast. Zumindest wird sich das Gehirn ab einer gewissen Entwicklungsstufe deutlich anders entwickeln ohne sensorische Eindrücke. Daraus ableitend macht es sicher auch irgendwann keinen Sinn mehr die Entwicklung des Erbsengehirns als „Modellgehirn“ zu verfolgen.

      Vielen Dank für den Kommentar und fürs Hören! (nw)

  3. Jungs, danke für euren Podcast! Habe diesen kurz vor meinem 2-monatigen Trip durch Südeuropa entdeckt, ihr habt mir einige lange Busreisen gerettet. Außerdem habt ihr mir großartiges Klugscheißerwissen vermittelt. Sowohl Dänen als auch Spanier und Portugiesen wissen jetzt warum die Lichter auf der anderen Seite des Wassers (am Meer) flackern. Ob sie das wirklich wissen wollten weiß ich allerdings immer noch nicht 😉 Grüße!

    • Hallo Lara,

      rücksichtsloses Klugscheisserwissen also! Das gefällt mir gut! Und irgendwie finden wir es auch schön mit Dir gemeinsam auf Südeuropatour gewesen zu sein… Scheint eine spannende Reise gewesen zu sein. Willkommen zurück in der Heimat. Ich hoffe Du hörst uns trotz mangelnder Busreisen trotzdem weiter! 😉

      Rücksichtslosen Gruß! (nw)

    • Hi Ymaoh,

      sehr seltsam. Der Artikel von Dir ist von 2005. Die Artikel die ich unter der Folge 6 verlinkt habe sind von 2008 und 2012. Dort behauptet eben dieser Wissenschaftler wieder, dass sie mit ihren Laser die Verlangsamung der Rotation gemessen haben. Scheint ein sehr ambivalentes Experiment zu sein. 😉

      Wir beobachten das mal!

      Gruß! (nw)

  4. Ich bin zwar erst im 6. Podcast, aber ich wollte nur loswerden, dass eure podcasts einfah großartig sind! ich freue mich noch ein paar vor mir zu haben. VIELEN DANK! Ploblem

    • Hi Ploblem,
      es freut uns riesig das unser Podcast so vielen Leuten gefällt und euch Freude bereitet. Wir beide sind selbst begeisterte Podcasthörer und haben auch extrem viel Spass daran diesen Podcast zu produzieren……kann den nächsten Dienstag auch kaum noch erwarten 🙂

      Vielen Dank nochmal für dein Lob 🙂

      Gruß (rr)

  5. Hi ,
    super toller Podcast den ihr da macht. Perfekt um Wartezeit rumzubringen und dabei Leute zu „erstaunen“…. 🙂
    Mich wuerde mal brennend interresieren was ihr so als Aufnahmetechnik benutzt.

    gruesse
    xamxam

    • Hi Xamxam,
      Vielen Dank für dein Lob. Unser Setup ist insgesamt recht bescheiden, da wir am Anfang noch nicht sicher waren ob wir Spass am Podcasten haben werden… wie sich herausgestellt hat haben wir viel Spass daran 🙂 Wir benutzen für die Aufnahmen einen Imac mit GarageBand und dieses Audiointerface (Behringer Xenyx X1204 USB http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_x1204_usb.htm).
      Bei den Mikros hat sich Nicolas für das von Tim Pritlove empfohlene Beyerdynamic DT-290/M200/H80 MkII (http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt290m200h80_mk_ii.htm) entschieden. Ich habe für knapp 40 Euro bei ebay mit etwas Glück ein Beyerdynamic TGX 45 erstanden. Mit diesem Equipment haben wir unsere bisherigen Folgen aufgenommen. Unsere neuste Anschaffung ist noch ein Zoom H4-N (http://www.thomann.de/de/zoom_h4_n.htm) das wir uns für Außenaufnahmen und Reisen zugelegt haben. Während der Sendung benutzen wir es auch noch als Backup falls der Rechner mal nicht will. So…ich hoffe ich habe nichts vergessen 🙂

      Gruß (rr)

  6. Hallo,

    nachdem ich euch vor exakt 2 Wochen entdeckt habe, habe ich bis auf Folge 8 und die aktuelle, alle gehört. Besonders gut zum zeit-überbrücken wenn man grad beim Tätowierer sitzt oder in München die S-Bahn mal wieder ausfällt. Allerdings bin ich durch euch auch klüger geworden beim kochen oder baden.

    Euch zuzuhören ist unglaublich erfrischend und mach so viel Spaß, ich weiß gar nicht ob ihr das wisst.

    Und nachdem ihr immer wieder von Sience-Slams redet habe ich mich sogar schon informiert ob es in München irgendwo bald mal wieder einen gibt. Fündig geworden bin ich allerdings nicht 🙁

    Ich bin mir grade nicht mehr so sicher in welchem Podcast ihr den IG-Nobelpreis das erste Mal erwähnt hattet, aber just an diesem Abend, an dem ich den Podcast hörte, lief auf arte die Sendung tracks. Das Thema war Prokrastination (so im Überbegriff). Es gibt einen Philosophieprofessor der den IG-Nobelpreis gewonnen hat, mit einer Arbeit über Prokrastination 😀

    Was ich damit sagen wollte, ihr erweitert meinen Horizont.
    Danke dafür!

    Viele Grüße
    Tina

    • Das schöne ist ja, dass wir selber auch unseren Horizont erweitern in wissenschaftliche Bereiche in denen wir nicht ganz so sehr zu Hause sind. Eine klassische Win-Win-Situation also für Euch aber auch für uns! 😉

      Was sagt denn so ein Tätowierer dazu wenn er zwei so Nerds bei der Arbeit zuhören muss? Leidet die Arbeit darunter? 😉

      Minkorrekten Gruß nach München! (nw)

  7. Nun, meine Tätowiererin sagt gar nichts dazu, sie guckt nur komisch wenn ich anfange laut zu lachen. In meinem Tattoostudio besteht die Beschallung aus Metal, Rock und Punk, was aber auch okay ist. Wozu gibt es Kopfhörer 🙂

    Meistens werde ich aber geschimpft, bei einem Backpiece ist aber selbst atmen schon verpöhnt 😀

    Allerdings wurde mitgelacht nachdem die Situation aufgeklärt wurde. Ich müsste nochmal nachhören, bin mir aber ziemlich sicher das es sich um den Beitrag „Ist das Kunst oder kann das weg“ handelte.

    Viele Grüße nach Indien
    Tina

    P.S.: die Arbeit leidet natürlich nicht 😉

    • Hi Tina,
      feut mich sehr das du auch unter Schmerzen noch soviel Spass an unserem kleinen Podcast hast 🙂 Bei meiner Tätowiererin (Sandy von Black and Gold in Essen) läuft meistens Hardcore bzw. Punk womit ich sehr gut leben kann 😉 Was für ein Motiv entsteht denn da auf deinem Rücken…..was wissenschaftlich nerdiges?

      Liebe Grüße aus Indien (rr)

      • Guten Morgen, Reinhard, guten Morgen, Nicolas,

        die Verschwörungstheoretikerin mir ist ja sowieso der felsenfesten Überzeugung das in sämtlichen Tattoostudios ein und die selbe YouTube-Playlist für die Hintergrundbeschallung hergenommen wird 😉

        Meine Tätowiererin Maike (ChaosCrewTattoo in München) wird immer ganz „zärtlich“ wenn sie mir der Shadernadel zu Leibe rückt XD Und würde es nicht wenigstens ein bisschen weh tun, wäre jeder tattoowiert.

        Auf meinem Rücken ist ein florales Motiv. Vom Steiß bis zum Halz. Das einzig wissenschaftliche daran, ist der lateinische Name der Pflanze – Ipomoea. Besser bekannt als Prunk- oder Trichterwinde. Bei Gärtnern als Unkraut verhasst.

        Motive mit Nerdcontent spuken mir allerdings schon im Kopf rum. Die Frage ist nur fange ich Chewbacca an oder mit den Mechas aus Neon Genesis Evangelion? Wobei das wirklich nächste Tattoo Findus (von Petterson & Findus) wird. Das könnte dem Herrn Wöhrl ein Begriff sein 😉

        Liebe Grüße zurück
        Tina

        • Ich kann nerdlastige Tätowierungen nur unterstützen! Meinen Arm schmückt neben diversen nerdigen Sachen und meiner Hausnummer noch ein Brillant den der Herr Wöhrl höchstpersönlich gezeichnet hat!…..fühlt sich ein wenig an wie einer dieser Stempel mit der Aufschrift (dieser Doktorand wurde durch ihren Antrag finanziert) 😀 Was den Schmerz beim Tatowieren angeht kann ich nur sagen, dass das extrem von der Körperstelle abhängt. Während der Arm oder das Bein meist ganz entspannt ist….zumindest nach ein zwei Bier…die Brust dagegen war sehr unangenehm. Rücken möchte ich mir kaum vorstellen 😀

          Naja wie dem auch sei, freut mich das du uns deiner Tätowiererin näher bringst 😉

          Gruß (rr)

  8. Denken die Erbsengehirne wohl? Das wäre mal interessant, denn wenn man sowas leistungsfähig machen und verbinden könnte, hätte man ne pluripotente Super-Intelligenz 😀

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