Minkorrekt Folge 68 „Pflege für die Seele“

Folge vom 08.02.16

Heute mit Wasserstoffplasma im Wendelstein 7-X, einem Nanofachwerk, Taserwaffen und Geheimtinte 2.0. Experiment der Woche: MacGyvers Feuerzeug!

Nicolas war bei der DASA Arbeitswelt Ausstellung

Reinhard hat sich die Körperwelten angesehen.

Nachträgliches Weihnachtsgeschenk für Reinhard von Nicolas. Zeichnung vom großartigen Beetlebum

Intro war „Täglich grüßt das Murmeltier

padlock_openThema 1: „Erstes Wasserstoffplasma im Wendelstein 7-X” – OK, wir haben es alle gelesen. Erstes Wasserstoffplasma im Wendelstein Fusionsreaktor. Aber was bedeutet das eigentlich? Wir versuchen das einzuordnen.

padlock_closedThema 2: „Backe backe Nanofachwerk“ – Vielleicht das kleinste Fachwerkhaus der Welt.

Experiment der Woche: „MacGyvers Feuerzeug!“ – Kaugummipaper, Batterie und das Stromwärmegesetz! Hier findet ihr die Bilder und das Video.

Musik: “ When Pavlov’s Dog Met Schrodinger’s Cat” von Hugo the Poet! Folgt ihm auf TwitterFacebook, youtube und unterstützt ihn auf Patreon oder mittels Paypal. Er hat es mehr als verdient!

Chinagadget der Woche: Karneval ist Krieg! Eine Gummibandpistole mit einem ausgeklügelten Mechanismus.

Das Bier der Woche kam diesmal mit praktisch Gläsern daher.

padlock_closedThema 3: „Zappdings nicht Blitzdings“ – Welchen Effekt haben eigentlich Taser auf die Denkfähigkeit der Opfer? Eine berechtigte Frage wie wir finden!

padlock_closedThema 4: „Ich sehe was was keiner sieht!“ – Die Geheimtinte für den fortgeschrittenen Spion. Jetzt auch mit chemischer Verschlüsselung

Wir sind vom 20.-21. Feb. Auf dem Podcamp und dort wird es am 20.2. um 20:00 Uhr auch ein Hörertreffen geben! Kommet!

Rausschmeißervideo: „The Story of Maths“ von Hugo the Poet! Folgt ihm auf TwitterFacebookyoutube und unterstützt ihn auf Patreon oder mittels Paypal.

49 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 68 „Pflege für die Seele“

      • Also zumindest die Bilder sind schon mal gut, den Ton hab ich nicht gehört.

        Es gibt halt unterschiedliche Arten wie man Wissenschaftskommunikation macht. Zum einen kann man Leute für was begeistern. Dafür ist so was wie Methodisch Inkorrekt großartig. (Besonders in den Bühnenshows) Zum anderen gibt es aber auch Leute die einfach nur informiert werden, das macht Methodisch Inkorrekt auch gut. (Besonders in den Podcasts) Teile der 2. Gruppe mögen aber zu viel Halli Galli abstoßend finden.

      • ja, stimmt eigentlich eh. vor allem war es so interessant, dass ich mir das ganze angeschaut habe.
        ein wenig billig gemacht wirkt es hald. und die musik ist grossteils furchtbar. aber besser so also die info ist furchtbar und das design passt.

  1. Physik für Mediziner! Welch Quell der Freude. Da hab ich auch ein paar Jahre lang Versuche betreut. Statt einer Skizze gab es eine erstklassig dreidimensional schattierte Kathodenstrahlröhre – nur eben ohne Feldlinien. Die Antworten auf die Kolloquiumsfragen werden auswendig gelernt nach dem Schema „auf Frage 2 passt Antwort b“. Und wenn man in der Prüfung b und d tauscht darf man bei 400 von 600 Klausuren ein dickes f daneben malen.

  2. Danke für den umfangreichen Beitrag zu Wendelstein. Ein paar Anmerkungen ist mir der Beitrag über „Tazer“ wert

    Ich bin mir nicht sicher, ob in richtig alten US-Krimis die berühmte Phrase „Sie haben das Recht zu schweigen….etc“ überhaupt zu hören ist. Grundlage dafür ist ja erst das Urteil „Miranda vs Arizona“, verhandelt vor dem Obersten Gerichtshof der USA im Jahr 1966. Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das Recht, sich nicht selbst mit Aussagen zu belasten stammt aus dem 5. Verfassungszusatz, es geht lediglich um die Erinnerung an diese Rechte. Das Urteil ist ein Genuss zu lesen, auch weil es die Ausreden und juristischen Spitzfindigkeiten für die Folter von Gefangenen in Guantanamo zusammenfallen lässt:

    https://supreme.justia.com/cases/federal/us/384/436/

    Ich halte den „TAZER“-Versuch für Unfug, aus mehreren Gründen. Zunächst bedarf es zur Verständnis der vorgelesenen „Miranda-Rechte“, wie sie in den USA genannt werden, des Textverständnisses und der Entscheidungsfähigkeit, nicht des getesteten Merkvermögens. Da der Staat die Beweislast hat, bekommen in vielen Staaten diese Rechte auch nochmal schriftlich. Damit aber geht der Versuch an der Sache vorbei.

    Es bedarf auch nicht eines ethisch fragwürdigen Versuchs, um aufzuzeigen, dass unter Schock und Adrenalin der Übergang vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis leidet. Das kennt man von vielen Unfallopfern, mancher erinnert sich auch nach einer Prüfung nicht mehr an die gerade beantworteten Fragen. Es dauert eine Weile, bis sich das normalisiert. Die Tazer-Amnäsie ist deshalb nicht überraschend. Wahrscheinlich hat sich einfach ein Prof den Traum erfüllt, auf nervige Studenten zu schießen 😉 Wäre das nicht was für Reinhards Medizinstudenten? Falsche Antwort – TAZER!

    Reinhard hat Recht: Tatsächlich kann man in den USA Tazer frei kaufen, die Version, die ohne Drähte „Stun Gun“ auskommt kann man z.B. bei Amazon bestellen: http://www.amazon.com/VIPERTEK-VTS-989-Heavy-Rechargeable-Flashlight/dp/B00FPE6UN2/ref=zg_bs_7824770011_1

    Ursprünglich war die Idee, nicht-tödliche „Hilfsmittel des unmittelbaren Zwanges“ statt tödlicher Waffen einzusetzen. Das hat sich nicht bewahrheitet. Die gesamte deutsche Polizei hat 2011 85 Schüsse abgefeuert, davon 49 Warnschüsse in die Luft. Im gleichen Jahr feuerte die US-Polizei 90 Schüsse ab: Auf einen einzigen unbewaffeten Verdächtigen in Los Angeles.
    http://worldnews.nbcnews.com/_news/2012/05/11/11662345-german-police-fired-just-85-bullets-total-in-2011

    Unsere englischen Nachbarn führen Tazer rechtlich als Waffen, deren Besitz strafbar ist. Ob man aber jemand, der einen Tazer in der Türkei als Spielzeug gekauft hat zu 5 Jahren Haft verurteilen muss (wegen des Besitzes, nicht wegen des Einsatzes), mag jeder anders entscheiden.
    http://www.southwales-eveningpost.co.uk/Dad-s-warning-son-tazer-jailed/story-28693322-detail/story.html

    • Hallo Thomas, wie immer vielen Dank für die ausführlichen Zusatzinformationen. In der Tat denke ich auch, dass die Argumentation der Autoren über die Verlesung der Rechte ziemlicher Quatsch ist. Abgesehen davon finde ich die Forschung dazu aber ganz interessant. Ich glaube ursprünglich wollen sie eher einen Langzeiteffekt nachweisen. Da sie den nicht messen konnten, haben sie versucht den kurzzeitigen Effekt etwas dramatischer darzustellen.

      /nw

      • Ich glaube, ihr bekommt Konkurrenz! Aus den Daten ein Muster zu lesen, das die zu testende Theorie gar nicht vorhergesagt hat, kommt mir methodisch reihlich inkorrekt vor. Dann könnten die Engländer beim Elfmeterschießen gegen Deutschland auch den Pfosten solange verschieben, bis der Ball drin ist 🙂

    • Guter Hinweis! Meinem ästhetischen Anspruch muss es nicht unbedingt genügen. Zumal man bei Festivals oder in der Wildnis so selten eine Schere dabei hat! 🙂

      /nw

  3. Hallo Nikolas, Hallo Reinhard,
    zu Thema 2:
    Als Reinhard zu der Festigkeit dieses Gerüsts kam, hat Nikolas methodisch inkorrekt gemutmaßt, das Stahl Druckbelastung schlechter verträgt als Zugbelastung. Zumindest aus der Sicht eines Bauingenieurs kann ich das nicht bestätigen: Stahl ist ein hinreichend isotropes Material, also dass die Materialeigenschaften in alle Richtungen gleich sind. Das gilt auch für die Festigkeit. Prinzipiell ist es einem Stahlprofil egal, ob es auf Zug oder auf Druck belastet wird, denn die Festigkeit ist in beiden Fällen die gleiche. Das gilt zumindest in erster Näherung. Es gibt, konträr zu Nikolas‘ Annahme, sogar Fälle, in denen eine Belastung von Stahl auf Zug vermieden bzw. begrenzt werden soll(te), z.B. im Gleisbau. Zugbelastungen (z.B. wenn sich die Schiene bei niedrigen Temperaturen verkürzen möchte) können da lokal schnell mal zu Rissen führen, die dann in Schienenbrüchen resultieren. Und das will man ja nun wirklich nicht, aber da das ja hin und wieder auftaucht, zeigt sich, dass das durchaus ein Problem ist.
    Es kann natürlich sein, dass ein Materialwissenschaftler/Metallurge da mehr weiß als ich, ob es vielleicht wirklich Stähle gibt, die in Hinblick auf Festigkeit anisotrop sind. Zumindest bei Baustählen kann ich das aber wie gesagt nicht bestätigen.
    Tendenziell sind aber bei vielen Materialien die Eigenschaften unter Zugbelastung problematisch(er), bzw. unter Druckbelastung wesentlich besser. Das Paradebeispiel dafür ist Beton, der ja hohe Druckfestigkeiten erreichen kann, die Zugfestigkeit pendelt aber meist eher so im Bereich 10% der Druckfestigkeit. Daher wirft man ja auch Bewehrung in den Beton rein, die dann Zugkräfte aufnehmen soll.

    Ansonsten kann ich mich Reinhard was die Mechanikvorlesungen angeht nur anschließen. Neben den Vorlesungen für Lineare Algebra und Analysis ist Mechanik eines der großen Aussiebmodule zum Beginn des Ingenieurstudiums (wobei ich mit ersteren keine Probleme hatte, aber insbesondere Mechanik II – Kinematik und Dynamik – jagt mir noch heute Schauer über den Rücken). „Keine Panik vor Mechanik“ ist tatsächlich ein absolutes Standardwerk, das mittlerweile, ähnlich wie die Bücher „xy für Dummies“ weitere Iterationen über weitere Themengebiete erhalten hat. Z.B. „Keine Panik vor Strömungsmechanik“, „Keine Panik vor Statistik“, etc.

    Ansonsten danke vor allem für den langen Part zum Wendelstein! Da muss ich glatt noch mal Holgis letzte Wissenschaften dazu nochmal hören und den Resonator. Aber auch sonst wieder eine schöne Sendung!

    Hochachtungsvoll
    Lars

    • Hallo Lars, vielen Dank für die Korrekturen. Das mit der Druckbelastung von Stahl war etwas was ich glaubte mal irgendwo aufgeschnappt zu haben. Danke, dass Du das relativierst. Nach Deinen Ausführungen frage ich mich sogar, ob ich das mit Beton verwechselt habe. Das Beispiel kommt mir nämlich auch sehr bekannt vor! 😉 Danke für die Infos!

      /nw

    • Hallo Lars,
      spontan kann ich deinen Kommentar zu Stahl nur unterschreiben. Die mechanischen Eigenschaften sind zwar, wenn man genau hinguckt, häufig anisotrop, jedoch in viel geringerem Maße als z.B. Beton und Keramik, welche beide bei Druck gut sind, jedoch bei Zug sehr schlecht.
      Schöne Grüße
      Paul (ein Materialwissenschaftler mit Spezialisierung auf hochfeste Stähle)

    • Das Stahl auf Druck gleich viel aushält stimmt vermutlich nur, wenn der Stahl absolut gerade und/oder die Länge nicht viel Größer als der Durchmesser ist. Sobald ein leichter Bogen (Länge >> Durchmesser) , z.B. durch die Fertigung oder Gravitation, im Material ist, dürfte die resultierende Festigkeit geringer sein. Was aber nicht am Stahl an sich liegt. Daher gehen viele davon aus, dass Stahl auf Zug stabiler ist als auf Druck.

      Oder liege ich da falsch?

      Grüße
      Michael

      • Es ist an dieser Stelle wichtig zwischen „Stahl“ und „Gusseisen“ zu unterscheiden. Beides ist Eisen gemischt mit Kohlenstoff (https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen-Kohlenstoff-Diagramm), die magische Grenze liegt bei 2,06 % C in Fe.

        – Stahl mit (Kohlenstoffgehalt kleiner 2,06%) ist isotrop. Die Auslegung von Trägern ist daher oft mit dem sogenannten Doppel-T oder H-Profil: Sowohl die Zugseite, als auch die Druckseite sind gleich dick ausgelegt, weil sie gleich viel „aushalten“ (Zugfestigkeit = Druckfestigkeit).

        – im Gegensatz dazu ist Gusseisen (Kohlenstoffgehalt größer 2,06%) anisotrop: Es lässt sich sehr viel besser auf Druck als auf Zug belasten. Träger sind daher als einfach T-Profile oder U-Profile ausgelegt, um auf der Seite der Zugbelastung mehr Material aufzuweisen (Zugfestigkeit < Druckfestigkeit).

        @Michael: Hier hast du den Einfluss der Geometrie mit dem Einfluss des Materialverhaltens vermischt. Das Materialverhalten ist nicht von "leichtem Bogen" etc. abhängig.
        Wohl aber, wie du festgestellt hast, von der Herstellungsmethode. Stahl wird im Gegensatz zu Gusseisen nicht in Endform gegossen (außer sogenannter Gussstahl), sondern als Halbzeug urgeformt und später weiterbearbeitet (durch Umformen oder Zerspanen/Abtragen). Ein gravitationsbedingter Dichteunterschied beim Urformen hat also keine direkte Auswirkung auf das Stahl-Endprodukt. 😉

        @Reinhard: Versuche, das "Keine Panik vor Mechanik"-Buch nicht zu lieb zu gewinnen: Es beinhaltet einige Ungenauigkeiten, die einem im höheren Semester Probleme in der Vorstellung bescheren. Man sollte es eher als Unterhaltungsliteratur denn als Fachbuch verstehen…
        Ein Prof. hier bei uns hat mal eine umfangreiche Abhandlung über die Fehler an die Autoren gesendet, die sie aber ignoriert haben. Er hat uns im ersten Semester dementsprechend umfangreich vor dem Buch gewarnt 😉

    • Er hat leider, leider damit aufgehört, aber bei thejuicemedia auf youtube haben sie immer sehr schöne „RapNews“ Videos gemacht. Besonder schön war z.B das „Game of Thrones“ special zur letzten Australischen Wahl.

  4. Wieder eine sehr schöne Folge. Und ich habe mir jetzt zum 1. Mal „Und täglich grüßt das Murmeltier“ angesehen.

    Und immer schön die Seele pflegen! 🙂

  5. Vom Weidezaun kommt man nur deshalb weg weil der Strom getacktet ist, Wikiepdia schreibt: „Die Hütespannung muss mindestens 2 kV an jeder Stelle des Zauns betragen, sollte aber 10 kV nicht überschreiten. Zwischen den einzelnen Impulsen muss laut DIN EN 60335-2-76 Anhang E und VDE0131 mindestens eine Sekunde Pause liegen. Die Pulsdauer muss unter 10 ms liegen. Die Energie pro Puls im 500-Ohm-Anteil der Standardlast darf 5 Joule nicht überschreiten.“

    Kann man übrigens häufiger hören wenn Gräser oder ähnliches in einen Weidezaun reinwachsen, gibt dann ein knacken im Sekundenabstand.

    Zur Perkusionszündung, die hat hicht mehr mit einer Steinschlosszündung zu tun sondern ist der Nachfolger dieser. War ein großer Schritt in der Waffentechnik denn durch die Funktion wesentlich verlässlicher (vor allem bei Regen), dazu das Handling einfacher und schneller.

  6. Vielleicht mal ein Vorschlag für ein Bühnenexperiment das auch auf der Erwärmung elektrischer Leiter basiert.

    In einer MacGyver Episode überbrückt der Held mal eine Sicherung mit Zigarettenpapier. Man könnte vielleicht mal zeigen, warum das keine gute Idee ist. Die Idee ist, ein kleines „Puppenhaus“ zu bauen (z.Bsp. Schachtel in Hausform) und da eine Puppenhausbeleuchtung rein zu bauen, zum Beispiel mit ein paar Glühlämpchen die über dünne, unter „Tapeten“ verlegten Leitungen versorgt werden. Das ganze verbindet man mit dickeren Leitungen und einer Sicherung mit einem Bleiakku. Jetzt baut man einen Kurzschluss, und die Sicherung fliegt. Dann schließt man die Sicherung kurz… und der Draht wird heiß und das „Puppenhaus“ entzündet sich. 🙂 Eventuell kann man noch kleine Puppen aus Wachs bekommen damit das dramatischer wird.

  7. Bin jetzt seit 3 Folgen dabei, hab euch durch die Rocketbeans kennengelernt und freue mich immer wenn ich euch auf meinem Weg zur Uni hören kann! 🙂
    Dickes Lob an euch beide!

  8. Beim Durchhören von alten Folgen bin ich auf eure Begründung für die Parsec Geschichte von Han Solo in Star Wars gestolpert.
    Diese ist bei euch nicht ganz korrekt, ursprünglich sollte Han Solo in den alten Episoden als klugscheißer/Armleuchter dargestellt werden, der nicht viel kann, deswegen sollte nach dem Kommentar Kenobi dementsprechend reagieren (was dem Schauspieler nicht gut gelungen ist), da er natürlich wusste das Parsec eine Distanz ist. Die Erklärung des Kesselruns mit schwierigen Parcour wurde erst später hinzugefügt als Han eher als Held abgebildet wurde, weswegen er auch nicht mehr zuerst schoss. (Nachzulesen auch in Darth&Droids)

  9. Hi kurze Frage zu den Mediadateien. Warum ist die aac Datei genauso groß wie die mp3 Datei? Sollte diese nicht kleiner sein? Wann kommt eine Opus Version? Müssen sich noch ein paar Leute melden, damit es sich lohnt?

    Super Folge, danke für den Bericht über Wendelstein 7-X

  10. Hi ihr beiden,
    erstmal ein ganz großes Lob. Ich hör euch seid ein paar Monaten zu und bin schwer begeistert. Macht weiter so.

    Ich habe Gestern die letzte Folge zu Ende gehört und muss deshalb an dieser Stelle mal eine Lanze für die Angewandte Chemie brechen.
    Reinhard hatte ja erwähnt, dass trotz des deutschen Namens nur noch Artikel auf Englisch veröffentlicht werden. Das stimmt so nicht ganz. Um genau zu sein gibt es eine deutsche und eine internationale Ausgabe. In der deutschen Ausgabe sind so etwa ein drittel der Paper auf Deutsch. Man kann auch Zuschriften auf Deutsch einreichen, die muss man aber dann für die internationale Ausgabe übersetzten. Damit soll Deutsch als Wissenschaftssprache erhalten werden.
    Vor ein paar Jahren gab es dafür den „Kulturpreis Deutsche Sprache“

    http://www.faz.net/aktuell/wissen/physik-chemie/angewandte-chemie-wo-deutsch-eine-weltsprache-geblieben-ist-1489689.html

    Trotzdem super Folge 😉

  11. Ihr Süßen,

    ich sitz grad über der Klausurvorbereitung zur Methodeneinführung, Erstsemestervorlesung.
    Ich lerne gerade: „Angesichts der Forschungslage sind überzogene Zielsetzungen, unbegründete Behauptungen zur wissenschaftlichen Relevanz oder das Wecken unbegründeter Erwartungen zu vermeiden.“
    Einsiedler, W., Fölling-Albers, M., Kelle, H. & Lohrmann, K. (2013): Zwölf Standards der empirisch-pädagogischen Forschung. In: W. Einsiedler et al. (Hrsg.), Standards und Forschungsstrategien in der empirischen Grundschulforschung. Eine Handreichung. Münster: Waxmann, S. 20.

    Denkt daran, wenn ihr mal wieder Anträge lest ; )

    Liebe Grüße

  12. Heute spontan My Gyvers Feuerzeug probiert: Funktioniert auch sehr gut mit dem Papier von der Aldi-Kinderschokolade-Imitation.

  13. Spät kommt er (erst jetzt gehört), aber hier ist mein Kommentar zum Wendelstein-Beitrag. Vorab: Gut erklärt und präsentiert. Danke !

    Zum Ersten pflichte ich Reinhard bei … es mag früher nicht ganz so gewesen sein, aber heute würde es m.E. durchaus etwas bringen, wenn man mit mehr Geld wirft – die Technologie kommt dem Ziel schon ziemlich nahe, und viele Dinge, die man heute mangels Geld nacheinander machen muss, könnte man weitaus schneller hinbekommen. Außerdem ist die Frage m.E mittlerweile weniger “ … kriegen wir das hin ?“ als eher “ … und was wird die kWh am Ende kosten ?“.

    Auf der anderen Seite ist es auch nicht die Frage, ob das Geld da ist … heutzutage verplempern die Politiker mal eben 15 Milliarden oder so für eine Steuerreform, die dem Durchschnittsdeutschen monatlich 10 Euronen verschafft, und verkaufen das dem Bürger als irren Fortschritt. Also weniger eine Frage des Können als des Wollen.

    Womit wir bei der Kernfrage sind: Ziemlich Politiker, bei uns in D allen voran die Grünen und direkt dahinter die SPD als deren koalitionsgeiles Wetterfähnchen, haben für die Fusion nichts, aber auch gar nichts über. Erstens ist es eine Art Kernenergie, und das ist schon mal per se Teufelswerk. Zweitens ist deren Wunschtraum, dass alle Menschen auf ihrer kleinen Scholle leben, mit einem Solarzellchen auf dem Dach und einem Windrädchen im Garten, und alle machen ganz viel Graswurzelstrom. Dem steht das Konzept der Kernfusion, die ja schon konzeptuell nur im ganz Großen geht diametral gegenüber – vor allem können sich solche Kraftwerke nur ganz große Konzerne leisten, und die gelten denen ja auch als reine Ausgeburten des Bösen.

    Wenn also die Fusionsforschung nicht aus ideologischen Gründen (wobei das bei den Grünen schon eher religiöse Züge hat) abgewürgt wird, dann haben wir zwar reichlich dazu beigetragen, aber ein solches Kraftwerk in Deutschland zu bauen würde erst mal eine Revolution brauchen … leider.

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