Minkorrekt Folge 144 „Ballonbomben“

Folge 144 vom 05.06.2019.

Wir beginnen diese Folge mit einer kleinen Schwärmerei vom Weltraum und danken dem Kapitalismus für so wundervolle Dinge wie dem neuen LEGO-Set zu 50 Jahren Mondlandung und der Oculus Quest mit der Apollo 11 Mission.

Unsere Mitstreiterin im Kampf gegen wissenschaftlich nicht haltbaren Quatsch wie Homöopathie Natalie Grams wurde von einem Globulin-Hersteller abgemahnt…das ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten!

Es gibt wieder eine neue Möglichkeit euren Namen auf eine lange Reise zu schicken. Diesmal geht es mit Mars 2020 zum….Trommelwirbel….ähm ja zum Mars.

Der Klimawandel sollte in unserem kollektiven Bewusstsein als die Gefahr erkannt und ernstgenommen werden die er auch ist. Um daran zu arbeiten gibt es jetzt die Initiative #LecturesforFuture bei der Vorlesungen zum Thema Klimawandel gehalten werden.

Das Urteil aus dem Kommentar von „Jemandem“ zum allgemeinen Schwurbel findet ihr hier.

Und als letztes gibt es vor den eigentlichen Themen noch eine besondere Podcastempfehlung und zwar das Denkangebot von Kattascha! Hier solltet ihr unbedingt mal reinhören!

Thema 1:Liebling, wir haben die Tierwelt geschrumpft!“ – Alles wird immer kleiner, manches allerdings eher unfreiwillig…die Tierwelt zu Beispiel. Einzige Ausnahme: Godzilla!

Thema 2:Erfolgreich gegen die Wand“ – Manchmal reicht es in der Physik ein Experiment mit voller Wucht an die Wand zu fahren um etwas erstaunliches zu entdecken.

Experiment der Woche: „Seifenbasen“ – Wir beschäftigen uns diese Woche mit der Physik die hinter dem bunten Schimmer von Seifenblasen steckt. Die im Experiment erwähnte Simulation findet ihr hier. Und den erwähnten Blogeintrag von Florian hier.

Musik:Freiberger Tiefbohrerhymne 2012” schuld ist Sascha

Chinagadget der Woche: „Oxymeter

Thema 3:Leaving on a Jetstream“ – Das Klima ist ein enorm komplexes Modell und unsere Modelle müssen wir als Wissenschaftler daher durchgehend anpassen. Ein kleiner Baustein ist dafür die Modellierung des Jetstream oder besser gesagt dessen Störung.

Thema 4:Der Schatzmeister des Paten“ – Der Pilzpate hat wirklich überall seine Finger im Spiel! Ein Angestellter in Australien sammelt für Ihn sogar das Gold in der Umgebung ein.

Schwurbel der Woche:  FlatearthSingles denn auch auf einer Flachen Erde brauchen wir Liebe!

Wir sind bei unserem Freund Lars beim Reisebericht zu seinem Trip nach Baikonur zu Gast.

Tourtermine: Feiert mit uns die Wissenschaft live! Unser Tourplan ist vollständig und es sind noch einige Termine dazu gekommen.

Rausschmeißer:Eurovision song created by Artificial Intelligence: Blue Jeans and Bloody Tears” schuld Buffynator

Vielen Dank für euere Unterstützung! Support your Podcast! 🙂

(bei allen Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

77 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 144 „Ballonbomben“

  1. Die Nummer mit Apollo 1 könnte noch einen ganz anderen Hintergrund haben. Es gibt doch beim Tauchen auch dieses Problem mit dem Stickstoff, entweder durch den hohen Druck unter Wasser oder den Druckwechsel beim Auftauchen. Stickstoff neigt in einigen dieser Situationen zum Ausgasen im Körpergewebe, deshalb atmen Taucher oft reinen Sauerstoff bztw Stickstofffreie Gasgemische um den Stickstoff vor dem Tauchgang aus dem Körper zu bekommen.

    Wenn mit Nitrox (N2 + erhöhtes O2) getaucht wird muss man sehr vorsichtig und langsam auftauchen.

    Ich denke das könnten auch issues gewesen sein die eine reine O2 Atmosphäre notwendig gemacht oder zumindest sinnvoll gemacht haben.

    • Wieder bzw noch immer etwas spät, aber mit meinem noch recht frischen Tauchscheinprüfungswissen im Hinterkopf: kein Taucher taucht mit reinem Sauerstoff.
      Unten hat’s Eik bereits angeteasert > O2-Toxizität ab ca 1,4bar PartDruck/ca 66m.
      Geht hart aufs ZNS.
      Auch bekannt als Paul-Bert-Effekt mit Krampfneigung, Verwirrung, Panik, Schwindel, Erbrechen, Bewusstlosigkeit etc.
      Alles doof tief unter Wasser.

      Normales Atemgasgemisch ist DruckLUFT.
      Darin der übliche N-Gehalt > ab 30m Tauchtiefe / 3,12bar Tiefenrausch möglich, ab 40m/3,9bar sehr wahrscheinlich mit funktionellen Einschränkungen des ZNS plus Euphorie.
      Deshalb gips darüber hinaus für tiefere (und längere) Tauchgänge als um die 40m mit zu planenden Auftauch- und Dekompressionszeiten entsprechend anders zusammengesetzte Atemgasmixe nb dem von Andy bereits erwähnten Nitrox (O2-Gehalt 32-40%), nämlich: Trimix (O2 weniger 21%, N2, He), Triox, Heliair.
      Dann bei spezielleren/extremeren Tauchgängen Heliox, Neox, Hydreliox, Hydrox.

      Was Aus- und Auftauchphasen angeht, sollte man auch bei weniger als 10m Tiefe nicht unvorsichtig werden.
      Dazu gern hier Beispielrechnungen:
      https://www.seidel-family.de/index.php/aktivitaeten/tauchen/28-taucherhandbuch/38-taucherhandbuch-03-tauchgangsberechnung

      Oder noch knapper: jene Dekompressionstabelle (Empfehlung), die für Tauchziele gilt, die sich auf Höhen zw 0-700m befinden: https://tgp-papenburg.de/download/Ausbildung_Dekotabelle_Deko2000_0_700m.pdf
      Möglichst nicht über 10m/min rauf.
      Trotzdem Sicherheitsstops (3min auf 5m) empfohlen.
      Flasche dabei möglichst nicht vorher leerhecheln 😉

      Herzliche Grüße in Zeiten nahezu unstillbarer Schwimm(sehn)sucht!

    • Nein wir haben generell keine Wunschliste 🙂 Wir freuen uns einfach nur auf eine kleine Feier mit unseren Freunden und einen Tag bei Bier und Kuchen.

      • Klingt gut. Soll jeder so machen, wie er möchte, aber meine Schwester hatte eine vergleichsweise kleine Hochzeitsfeier und rückblickend war das dennoch die angenehmste Hochzeit, auf der ich bisher eingeladen war.

      • Darauf muss ich mal eben als Nicolas antworten: Haha, Du hast es immer noch nicht begriffen! Kleine Feier?! „Run you fool!!!“

  2. Bezüglich Trump: es geht natürlich nur um die Studien / Arbeiten die von den staatlichen Stellen (wie der EPA oder ähnlichen) erstellt werden. Und da ist dann das logische Risiko bei Nichtbefolgen der Regel der Jobverlust, nicht Knast.

    Natürlich kann jeder weiterhin frei forschen und publizieren.

    Faktisch wird es darauf hinauslaufen das man dann „freie“ wissenschaftliche Studien aus den USA oder dem Ausland mit den „lokalen“ der US-Regierung wegdiskutiert…

  3. Gerade bei eurem Schwurbel der Woche hatte ich einen Gedanken bzw eine Frage die ich einfach mal hier zur Debatte stellen möchte, vielleicht habt ihr auch Lust da selber eure Meinung zu abzugeben,

    Und zwar: Was haben die flatearther davon? Was ist deren Bezug, was ist die Forderung, wo liegt die persönliche Betroffenheit, wo ist der mögliche Profit?

    Bei fast allen anderen Schwurblern oder Verschwörungstheoretikern kann man mindestens einen der Punkte sehen oder ableiten.

    Impfgegner haben Angst das ihre Kinder „vergiftet“ werden von der skrupellosen Pharmamafia. Das ist ein direkter Bezug, eine persönliche Betroffenheit auf hoher emotionaler Ebene.

    Klimawandelleugner (oder Untergangsbefürworter) fallen IMO oft in das Raster „Bis dahin bin ich eh tot, geht mich also nix mehr an, also nervt mich damit nicht“ oder „die linksgrünversifften wollen mir den Porsche wegnehmen“. Oder es wird mit Arbeitsplätzen oder sonstwas argumentiert. Das Leitmotiv in dem Bereich scheint Geld zu sein.

    Esoteriker mit Wasserverwirblern, Strahlungsvernichtern und Klangschalen sind vermutlich mehrheitlich für den eigenen Profit am Start.

    Aber was ändert sich für einen Menschen, ganz konkret in seinen Lebensumständen, wenn die Erde nun wirklich flach wäre? Oder eine zylindrische Dose (mein persönlicher Favorit: https://external-preview.redd.it/DBtyZKPJGAmhY88t4fP_W60SSZTxs2pbHSbOz0dlqP4.gif?format=mp4&s=61861d2f2926eed965e96d0865ab167d7653c8b8 )?

    Inwiefern würde sich unser Verhalten verändern, würden wir Geld sparen, wären unsere Kinder gesünder, würde sich unsere Lage verändern? Ich verstehe halt den Aufhänger für die VT nicht. Hat da einer mal eine Gedankenspende für mich?

    • Als ich vor einigen Monaten einen Vertreter dieser Spezies traf (beim Infovormittag einer Montessori-Kindertagesstätte in Frankreich), dachte ich zunächst, er wolle mit mir eine Diskussion aus Kinderaugen beginnen (so als pädagogisches Experiment eben). Er fragte mich damals, was ich dächte, wie die Erde wirklich aussehe: So (deutete auf einen Globus) oder so (deutete auf ein flaches Puzzle, einer Landkarte der Kontinente)?

      Als ich dann im weiteren Verlauf der Unterhaltung bemerkte, dass er wirklich die flache Version als seine zu glaubende ansah, war ich derart perplex, dass ich nur noch auf der „wissenschaftlichen“ Ebene (Wie isses? Warum kann sie nicht flach sein?) argumentierte und nicht den Sprung auf die Metaebene vollziehen konnte (Warum ist das für dich wichtig? Warum glaubst du daran?).

      Sollte mir nochmal so jemand begegnen, werde ich begierig dieser Frage auf den Grund gehen (Nur um hinterher wahrscheinlich noch irritierter zu sein…). 🙂

    • Das ist aber IMHO verharmlosend – bei Placebos haben wir den nachweisbaren Placeboeffekt, aber alle Placebos beschränken sich auch genau darauf und nehmen für sich nicht in Anspruch, zusätzlich noch anders zu wirken.
      Homöopathisches Snakeoil dagegen tut das sehr wohl – mit entsprechenden Konsequenzen…

  4. Zu Madonnas Auftritt:
    Madonna ist in den Medien wegen Oberflächlichkeiten abgewatscht worden. Allerdings wird sich nicht inhaltlich mit dieser Kunstperformance befasst. Ihre Warnung bzgl Palästina-Israel war schon sehr wichtig und extrem mutig angesichts dessen, dass jede Kritik gegen den Staat Israel als Antisemitismus verschrien wird.

    https://kenfm.de/tagesdosis-21-5-2019-madonna-und-die-esc-katastrophe/

    Grüße an alle links-grün Versifften

  5. Moin!
    Zu Thema 1: Wegen der Fischerei gibt es natürlich auch einige Studien, die sich damit beschäftigen, was für Auswirkungen eine Temperaturerhöhung auf Fische hat und auch da ist es so, dass eine Abnahme der Körpergröße zu erkennen ist. Allerdings kommen im Meer mehrere Prozesse zusammen: Fische halten sich wegen des Nahrungsangebots in Auftriebssystemen auf, wo nährstoffreiches kaltes Wasser an die Oberfläche kommt, da gibt es nicht entsprechende Temperaturerhöhung an der Oberfläche. Von den Menschen wird ja auch noch Druck auf die Fischpopulationen ausgeübt, so dass man die Daten, die man seit Jahren hat nur schwer auswerten kann.
    Eine Walforscherin hat mir beispielsweise mal erzählt, dass sie bisher keine Nachteile oder Auswirkungen des Klimawandels auf die Wale beobachten konnte – was aber wahrscheinlich daran liegt, dass die Populationen sich momentan vom Walfang erholen und man von der Zeit vor dem Walfang schlichtweg keine Daten hat.
    Im Meer selbst kann die Temperaturerwärmung aber noch viel mehr anrichten: Korallenbleiche (Zooxanthellen, die in Symbiose mit den Korallen sind, sind sehr temperaturempfindlich), eine Neuansiedlung bzw Umverteilung der Arten (als Folge von sich verschiebenen Klimazonen, was eben auch Wechselwirkungen im dortigen Ökosystem mit sich zieht), „Explosion“ von beispielsweise Quallenpopulationen (verstopfen Fischernetze und Entsalzungsanlagen), Sauerstoffminimumzonen und Ozeanversauerung etc….

    Tolle und wichtige Folge, vielen Dank!

    • Ein vllt ein anderer Aspekt, Stephen Jay Gould hat mal postuliert „there is no such thing as a fish“ – die Vergleichbarkeit bzw die genetische Diversität könnte es problematisch machen hier einen sinnvollen Einblick zu gewähren.

  6. Also am Anfang der Tiefbohrerhymne musste ich kurz überlegen ob es sich dabei um eine Kaffeemaschine oder ein Rauchutensil handeln sollte. Klanglich recht ähnlich ?

  7. noch einer zur Esoterik: erst Wirkung zu versprechen und dann in den AGB versteckt wieder zu verneinen, dürfte regelmäßig unerfahrene sein aka der teil der AGB ist dann unwirksam. hilft nicht vor zivilrechtlicher Klage.

  8. Zum Mond Lander … ein So niedriger Druck hat natürlich auch den Vorteil das das Wände viel weniger Druck aushalten müssen und dünner sein können. Daher glaub ich eher das der Druck reduziert wurde um gewischt zu sparen, bei so niedrigen Druck muss Mann dann halt den Sauerstoffanteil auf 100% erhöhen.

    Übrigens macht Sauerstoff nicht high … bei ca. 1 Bat Partialdruck verursacht er irgendwann Lungenschäden, bei höheren Partialdruck so ab 14, -1,6 Bar kann er Kampfanfälle verursachen. http://hss.ulb.uni-bonn.de/2010/1913/1913.pdf S.12

  9. Zu dem Thema Trump und die Beschränkung der Betrachtung der CO2-Schäden bis 2040:
    Soweit ich informiert bin, geht es dabei um die Annahmen, welche den Schadensbereechnungen der EPA zu Grunde liegen. Die Annahmen sind stark politisch motiviert. So würde zu Beginn der Amtszeit schon der Discountfaktor erhöht (Schäden die in der Zukunft erwartet werden, werden abgezinst und sind somit heute weniger Wert) und die Betrachtung der Schäden nur noch auf die USA bezogen. Damit sanken die Schäden pro emittierter Tonne CO2 drastisch. Durch die Begrenzung des Betrachtungszeitraums werden nun die berechneten Schäden wiederum reduziert.
    Das hat wiederum Auswirkung auf die von der Regierung zu ergreifenden Maßnahmen zur Reduzierung der Klimaschäden, welche sich wiederum an den Kosten bemessen. Ergreift die Regierung weniger Maßnahmen kann das von den Gerichten verfolgt werden, bzw. Bürger haben die Möglichkeit den Staat zu verklagen (Stichwort youth v gov).

  10. Zu dem 4. Thema von Reinhard,
    Es gibt eine sehr gute Folge Alternativlos von Felix von Leitner (Fefe) und Frank Rieger. Lohnt sich auf jeden Fall mal anzuhören und erklärt das Thema Geld, Gold und Kryptowährungen meiner Meinung nach sehr gut.
    Folge 16 Alternativlos: https://alternativlos.org/16/

    Grüße

  11. Zu den ganzen „Neuronales Netzwerk schreibt X“ muss man sagen, dass es auch eine sehr viel einfachere Methode gibt so was zu machen, nämlich Markowketten. So gesehen ist das mehr Hype als wirkliche Anwendung.

  12. Servus,

    Erstmal danke für euren großartigen Podcast, ist echt genial um meine Nachtdienste interessanter zu gestalten!
    Trotzdem muss ich mal ne Lanze für die Homöopathie brechen – die zusammen mit Esospinnern in einen Sack zu hauen ist wirklich eine grenzwertige Vereinfachung. Da ich sowohl ein großer Fan der Naturwissenschaften, als auch ein Freund der Homöopathie und jemand mit nem medizinischen Hintergrund bin, fände ich es cool wenn ihr euch mit dem Thema mal vorurteilsfrei auseinandersetzt – ohne in die üblichen Klischees zu verfallen! Stehe euch gerne als Sparringspartner zur Verfügung.

    Gruß der Paul

    • Hallo Paul,
      warum sollte man Homöopathie nicht mit dem anderen Esokram in einen Sack werfen? Wenn ich mir zum Beispiel die Herstellung oder die grundlegenden Ideen der Homöopathie anschaue, dann ist da für mich absolut kein Unterschied zum Handauflegen, einem Orgonaccumulator, Granderwasser oder Bracos gebendem Blick zu erkennen.

      Besten Gruß
      Reinhard

      • Servus Reinhard,

        anderer Blickwinkel – praktizierende Homöopathen, und damit meine ich explizit keine Heilpraktiker oder ähnliches, sondern Schulmediziner mit dem erworbenen Titel „Homöopath“, teilen in den meisten Fällen nicht die grundlegenden Ideen von S. Hahnemann. Als Wissenschaftler ist klar, dass ihr eure erste Frage ist – Wie funktioniert das?; als Arzt muss aber die erste Frage sein – Hilft das?
        Die Homöopathie ist eine Erfahrungswissenschaft, die von den Erfahrungen einzelner Ärzte lebt. Das folgt leider völlig anderen Prinzipien als die evidenzbasierte Medizin und kann daher auch nicht mit klassischen statistischen Mittel abgebildet werden. Es ist in etwa so, als würde man versuchen mit (natur)wissenschaftlichen oder statistischen Mitteln den Sinn und Nutzen der Philosophie oder Germanistik zu bewerten – ein ziemlich schräges Vorhaben.
        Das fiese ist, dass ihr die Erfahrung von mehreren Generationen von Medizinern in den gleichen Topf werft wie einen Typen der einen Reiki Kurs im Internet gemacht hat und meint er könnte Energien spüren und damit Krebs heilen.
        Nur mal eine Frage, würdest du Yoga, Aryuveda, trad. chinesische Medizin und Kräuterheilkunde auch mit ’nem Orgonaccumulator vergleichen?

        Ich wünsche mir da einfach eine genauere Betrachtung der Homöopathie, eine die dieser Methodik gerecht wird (auch in ihrem historischem Kontext). Und selbst wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass man das alles für ausgemachten Blödsinn hält, (was man ja auch bei einigen schulmedizinischen Behandlungen annehmen kann, schon mal von den Wechseljahren des Mannes gehört?), gibt es immer noch einige gute Gründe warum die Homöopathie gefördert werden sollte, gerade unter Allgemeinmedizinern.

        immer schön schütteln und rühren!
        der Paul

        • Nein Homöopathie sollte unter keinen Umständen gefördert werden! Es ist und bleibt Humbug der nicht über den Placeboeffekt hinaus wirkt und das was dort hilft ist der Placeboeffect, dafür brauchen wir keine überteuerten Zuckerkügelchen und esoterischen Quatsch! Sehr schön wurde das ganze Problem gestern hier zusammengefasst 😉

          https://www.youtube.com/watch?v=pU3sAYRl4-k

          Und ja, ich will evidenzbasierte Medizin und nicht irgendeinen Quatsch bei dem ein Arzt aus „Erfahrung“ weiß das das hilft. Der Übergang von Medizin zu Quatsch ist fließend und genau dafür brauchen wir so etwas wie klinische Studien. Was dort wirkt kann gern auch von der Krankenkasse bezahlt werden…alles andere hat in der Medizin nix verloren!

          • Ich hatte jetzt nen ellenlang Text geschrieben um darauf einzugehen, aber ganz ehrlich das sprengt dann hier völlig den Rahmen.
            Wenn dich das wirklich interessiert – warum verschreiben Ärzte Medikamente ohne Wirkstoff ist ja eine durchaus interessante Frage – meld dich via email. Ich stehe gerne für eine Diskussion zur Verfügung.

          • Placebos können ja gerne verschrieben werden, aber nochmal: Für den Placeboeffekt braucht es keine mit Esoterik beladenen Zuckerkügelchen 🙂 Den langen Text kannst du gerne hier Posten 🙂 Die restlichen Leute wollen ja schließlich auch mitlesen.

        • Du machst meiner Ansicht nach den Fehler, dass du Homöopathie mit Sachen gleichsetzt, bei denen ein Wirkmechanismus denkbar ist.

          Dass bei Yoga etwas mit dem Körper passiert ist unbestreitbar – es mag vielleicht nicht den erhofften therapeutischen Nutzen haben; aber es findet etwas statt, was konkreten Einfluss auf den Körper hat. Das gleiche gilt, wenn du irgendwelche medizinisch aktiven Kräuter nimmst, deine Ernährung umstellst etc.
          In jedem Fall ist aber feststellbar, dass etwas passiert und es sind naturwissenschaftlich plausible Wirkmechanismen denkbar. Ich würde da nicht unbedingt als Versuchskaninchen herhalten wollen, aber genau deshalb ist das sowas keine Homöopathie.

          Bei Homöopathie hast du nämlich das Problem, dass überhaupt keine Wirkung feststellbar ist und kein einziger naturwissenschaftlich plausibler Wirkmechanismus existiert.
          Mit anderen Worten: egal ob du das Homöopathikum bekommst oder eine gleich zuckerhaltige Kugel – es ist keinerlei physiologischer Unterschied feststellbar… im Gegensatz zu Yoga, entsprechend medizinisch aktiven Kräutern, anderer Ernährung etc.

          • Nagut, da das Thema ja moment Mode ist (Böhmernann, Spiegel – Sommerloch? )- melde ich mich doch nochmal. Und auch weil es ja im Podcast immer wieder hochkommt. Mal vorweg: ich finde euren Podcast super, meine Nachtschichten werden dadurch deutlich interessanter!

            @Sandra
            Es gibt einige sehr gute Argumente gegen die Nutzung von Homöopathie. Kein Wirkungsnachweis, Medikamente die nachweislich nur aus Zucker bestehen usw.
            Das Argument wir kennen keinen naturwissenschaftlich plausiblen Wirkmechanismus ist aber – Entschuldigung – Unsinn. Gäbe es einen klaren Wirkungsnachweis, wäre der Wirkmechanismus völlig egal. Nur weil ich wissenschaftlich nicht verstehe warum ein Mensch durch XY gesund wird enthalte ich ihm doch keine Therapie vor!

            Das ich Yoga, Kräuterheilkunde und Akupunktur mit Homöopathie vergleiche hat weniger mit dem Wirkmechanismus zu tun als mit der gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Verankerung dieser Therapieformen.

            Zu einem grundsätzlicherem Problem mit der Homöopathie:
            Es gab, gibt und wird in näherer Zukunft keine Studie geben, die die Wirksamkeit von Homöopathie beweisen oder widerlegen kann. Man müsste für eine klinische Studie Menschen mit den gleichen Symptomen bei gleicher Konstitution finden mit einer zumindest ähnlichen Familiengeschichte die von einem ziemlich ähnlichen Arzt behandelt werden zu einem möglichst gleichen Zeitpunkt.
            Nehmen wir als Beispiel Kopfschmerzen – welches Globuli gegeben wird unterscheidet sich schon bei der Frage wann sie auftreten oder wobei. Und selbst wenn man durch die Symptome des Kopfschmerzes die Liste der möglichen Medikamente (Globuli) eingegrenzt hat, wird man immer noch bei 5-6 liegen, die sich nur durch Konstitution / Vorgeschichte auf 1-2 eingrenzen lassen. Ich kenne keine klinische Studie die das abbildet und kann mir ehrlich auch keine vorstellen (zumindest nicht ohne einen irrwitzigen finanziellen Aufwand). Das Problem ist dabei hier nur im Ansatz dargestellt – die Wahl des richtigen Mittels in der richtigen Potenz ist das Schwierigste in der Homöopathie überhaupt.
            Die meisten klinischen Studien wählen ein Globuli aus (zum Beispiel ferrum metallicum, also Eisen, soll bei anhaltenden Kopfschmerzen helfen) und testen das dann an möglichst vielen Menschen mit Kopfschmerzen. Resultat: kein Effekt über den Placeboeffekt hinaus. Und das ist genau das was ein klassischer Homöopath erwarten würde. Trotzdem wird dies immer und immer wieder als Argument angeführt. Ist es wirklich so unglaublich schwierig zu verstehen, dass es in der Homöopathie bei gleichem Symptom einige dutzend bis hundert unterschiedliche Mittel gibt? Von der Frage in welcher Potenz das Mittel verwendet wird haben wir dabei noch nicht mal gesprochen…

            Und selbst wenn wir eine Studie hätten die all das berücksichtigt und festgestellt hat, das ferrum metallicum bei anhaltenden Kopfschmerzen grundsätzlich nicht hilft – es gibt wieviele tausend Medikamente in der Homöopathie mit wievielen zehntausenden verschiedenen Anwendungsbereichen – wollen wir die alle mit einem irrwitzigen klinischen Aufwand testen?

            Es gibt ja auch noch andere wissenschaftliche Methoden abseits der statistischen. Zum Beispiel qualitative Befragungen wie sie in der Soziologie Anwendung finden. Und mit solchen Methoden kommt man auch – nicht überraschend – zu anderen Ergebnissen. Mag für Naturwissenschaftler schwer zu schlucken sein, aber die Medizin ist eben (leider?) keine Naturwissenschaft und die Homöopathie ist es erst recht nicht.

            Aber abseits von der Frage der Wirksamkeit und des Wirkmechanismus gibt es gute Gründe für die Verwendung der Homöopathie:
            1. Sie ist spottbillig. Sie ist so dermaßen billig, dass es im Grunde keinen Unterschied macht ob wir sie mitfinanzieren oder nicht. Ich glaube wenn wir alle Kosten zusammen nehmen und mit den Kosten für Trachten- und Folkloregruppen vergleichen kommen wir in ähnliche Größenordnungen. Vielleicht sollten Naturwissenschaftler die Homöopathie auch einfach unter dem gleichen Motto verbuchen, ich hätte kein Problem damit. Okay, das war nicht völlig ernst gemeint.
            2. Sie ist zum allergrößten Teil kompatibel mit der Schulmedizin. Es spricht absolut nichts dagegen beides zeitgleich anzuwenden.
            3. Sie nutzt den nachgewiesenen und belegten Placebo Effekt aus. Die Leute müssen von der Wirksamkeit eines Placebos überzeugt sein – wenn Leute an die Homöopathie glauben, warum sollten wir diesen Glauben nicht nutzen?
            4. Sie ist nebenwirkungsfrei
            5. Sie bindet eine Klientel an den (Allgemein)mediziner den wir sonst drohen zu verlieren. Was haben wir denn gewonnen, wenn die Menschen, die an die Homöopathie glauben nicht mehr zum Arzt gehen? Sondern zum Heilpraktiker, Wunderheiler oder zum Superarzt „Google“?
            6. Eines der Kernelemente der Homöopathie ist die Anamnese. Hierbei treten auch immer wieder Fragestellungen auf die eine genauere schulmedizinische Untersuchung begründen und rechtfertigen können. Nicht selten werden so spezielle Erkrankungen überhaupt erkannt. Leider wird das (Haus)arzt – Patientengespräch ansonsten eher als belanglos angesehen und in der Schulmedizin entsprechend vergütet. Dabei schätze ich den Anteil von Patienten, die eigentlich nur über ihre Gebrechen reden wollen und denen schon allein ein Gespräch helfen würde in meinem direkten Umfeld auf – vorsichtig – 50%. Das mag aber an meinem Blickwinkel durch die Arbeit liegen.
            7. Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen (und damit die Finanzierung der Homöopathie durch die Allgemeinheit) hat ja einen sehr simplen ökonomischen Grund. Die Kassen machen sich damit attraktiv für eine Klientel die eher zu den NettoZAHLERN der Krankenkasse gehören. Sprich die Menschen die Homöopathie nutzen finanzieren die Schulmedizin durch ihre Beiträge mit – NICHT andersrum. Natürlich kann man bei einem Schnupfen zu Aspirin complex greifen. Oder zu Bella Donna C12. Den Schnupfen heilen kann beides nicht, aber vergleichen sie mal spaßeshalber die Kosten pro Globuli/Brausetablette.
            8. Die Homöopathie bietet in vielen Fällen eine Therapie in der aus unterschiedlichen Gründen eine schulmedizinische Therapie nicht möglich, nicht angezeigt oder wirkungslos ist. Soll in diesen Fällen tatsächlich besser nichts gemacht werden weil wir keinen Wirksamkeitsnachweis haben?

            Ich möchte von jedem der die Homöopathie so gerne verächtlich macht mal einen wirklich guten Grund hören, was gewonnen wäre, wenn wir sie verbieten? Oder den Krankenkassen verbieten die Kosten zu übernehmen? Außer das man sagen kann: ich hatte recht und ihr nicht?
            Entschuldigt wenn ich das so direkt sage, aber ich habe da sehr häufig das Gefühl, es gehe nur um eine arrogante Form der Bestätigung des eigenen Weltbildes und eben nicht um das Wohl der Patienten oder die bestmögliche Behandlung.

            Ich stehe immer noch für jede Form der ernsthaften Diskussion zur Verfügung. Ich möchte noch ein paar Sachen klar stellen:
            Ich bin kein Mediziner! Ich habe aber regen Kontakt mit Medizinern, sowohl mit überzeugten Homöopathen als auch solchen die sie komplett ablehnen und arbeite mittlerweile seit mehr als 15 Jahren im medizinischen Bereich auf unterschiedlichsten Positionen.
            Wenn ich von Homöopathie spreche meine ich immer und ausschließlich die klassische Homöopathie.

  13. @RR
    Der FlatearthSingles-Link zeigt auf https://www.ambition.life/ ( die mit dem harmonei).

    @NW
    Ein sehr detaillierter Podcast zur Raumfahrt ist http://spacerockethistory.com. Der ist jetzt bei Folge 303 bereits bei Apollo14 angekommen. Über 32 Folgen (je 20 min) findest Du da alles über Apollo 11.

    Die reine O2-Athmosphäre bei vermindertem Druck diente der technischen Vereinfachung. Gefährlich war das nur am Boden, da man ja leichten Überdruck in Relation zum Außendruck haben wollte. Dadurch war beim tragischen Apollo1-Plugs-Out-Test also O2 mit Normaldruck (oder sogar etwas darüber) in der Kapsel. Da reicht dann der kleinste Funke….
    Als Lehre hat man dann alle elektrischen Kontakte gegen Wasser abgedichtet (Schutzlacküberzug) was dann wohl der Apollo13-Crew das Leben rettete: Als diese die tropfnasse Kommandokapsel vor der Landung wieder in Betrieb setzen musste, klappte das ohne nennenswerte Kurzschlüsse.

    Dein BBC-Podcast kommt jetzt auch auf meine Liste.

  14. @NW
    Nachtrag: zu O2 in Apollo:
    Das Argument mit dem Tot-Gewicht des Stickstoffs zieht nicht. Im Gegensatz zum Sauerstoff verbraucht sich der ja nicht, und muss nicht ersetzt werden.
    Heutzutage verwenden deshalb auch die Amerikaner auf der ISS das gleiche Gemisch wie die Russen.

    Schau dir mal das Apollo-Sojus-Test-Projekt von 1975 an. Das Verbindungsmodul musste so groß sein, da es als Schleuse diente. Wegen der unterschiedlichen Atmosphären und Drücke konnte man nicht einfach eine Luke zwischen den beiden Schiffen öffnen.

    Ich hoffe Du hattest viel Spaß beim Basteln

  15. Ich habe gerade festgestellt, dass es 2 Versionen von dem Madonnaauftritt gibt. Eine offizielle von der EBU in der man nur das Autotune von der Livesendung hört, und eine vom offiziellen Madonnakonto auf Youtube in der die Livesendung noch mal geautotuned wurde, damit sich das nicht so schlimm anhört.

  16. Zum Thema CO2 an die Wand zu hämmern.

    Vermutlich ist es nicht Tschuri, der die CO2 Moleküle beschleunigt gegen was auch immer beschleunigt. Sicherlich steckt im gesamten Tschuri schon recht viel Energie, aber in den einzelnen Teilchen wird das vermutlich nicht reichen, um das CO2 aufzuspalten. Ich denke mich daran zu erinnern, dass die Teilchen im LHC etwa so viel Energie wie ein fahrender Frachtzug haben. Und ein Zug ist reicht nicht um sinnvoll Elementarphysik durchzuführen.

    Vermutlich sind das eher die Teilchen, die von der Sonne beschleunigt wurden, welchr mit dem CO2 auf Tschuri interagieren. Von den Geschwindigkeiten her, würde ich hier eher Tschuri als Wand betiteln. Aber aus Sicht der jeweiligen Teilchen ist das Ansichtssache 🙂

    • Das Paper ist doch im Thema verlinkt 🙂 Bei den Teilchen im LHC geht es ja auch nicht um Molekülbindungen sondern um die Atome bzw. deren Bausteine selbst.

      • Nach dem uberfliegen des Papers (auf dem Handy) muss ich meine Aussage revidieren. Es geht wirklich um den Zusammenprall der CO2 Moleküle mit einer Oberfläche. Das hatte ich missverstanden.
        Wie schnell sind die CO2 Moleküle bei den 56,4eV?

    • Soweit muss man gar nicht in den Norden; in Berlin gibts diverse Lasertags mit King of the Hill(s), Friendly Fire, mehr als 2 Teams etc.
      Das einzige, was ich noch nicht gefunden habe, ist Capture the Flag – aber das funktioniert beim Lasertag wahrscheinlich auch nur bedingt. Ach ja, hochqualitativ-gewichtige Marker mit optischer Markierhilfe und optional Elektroschocks für den Herr Wöhrl gibts auch ?

  17. Hey 🙂
    Ihr habt ja in der Folge den sehr guten Denkangebot Podcast von Katharina Nocun empfohlen und dann gesagt dass ihr auch gerne mal so Monothematische Features machen würdet, Aber das wegen dem Sendungsrythmus nicht hinhaut.
    Leute… Macht das doch einfach mal! ^^
    Ich und viele andere sicher auch fänden das super interessant, euch mal länger als ein Segment in eurer Sendung über ein Thema sprechen zu hören, mit Einspielen und so.
    LG

  18. Zum Thema 1: Beim hören habe ich mich gefragt, wie die Forscher es erreicht haben nur den Klimawandel als Einfluss auf die Tierwelt herausfiltern konnte. Nachdem ich nun die Studie überflogen habe komme ich zu dem Schluss, das es hier um den Einfluss des Menschen insgesamt geht. Denn der Mensch erwärmt ja nicht nur das Klima, sondern verändert den Lebensraum (Regenwald abholzen, Straßenbau, Landwirtschaft,…) der Tier gewaltig und ich denke diese Veränderung hat bisher den größeren Einfluss, oder wie seht ihr das?

  19. Bei mir steht die Saturn V auch seit über 1 Jahr ungeöffnet im Schrank… muss vor dem Aufbau noch „beichten“, dass ich sie mir gekauft habe.. 😀 😀

  20. Kann es sein, dass ihr leifiphysik mit leybold verwechselt? Ersteres ist nämlich ein tolles Projekt der Joachim Herz Stiftung und dort werden alle Inhalte unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Leybold ist dagegen tatsächlich ein Lehrmittelverlag mit Apothekenpreisen

    • Oh, danke für den Hinweis.Sollten wir an dieser Stelle was verwechselt haben war das natürlich nicht beabsichtigt 🙂 Leybold Didaktik meinten wir wenn wir über Vorlesungsversuche reden. Die Simulation zur Seifenblase ist tatsächlich von Leifiphysik und das ist ein sehr schönes Projekt.

    • Schuss ins Blaue: die Struktur des Luftrings ist nur stabil, weil er ein geschlossener Wirbel ist (wie ein Tornado zu einem Ring gebogen) und sich dessen Rotation sich auch auf das Wasser drumherum überträgt: jedes mal, wenn das Wasser leicht einbricht/die Luft leicht ausbricht (d.h. wir keine glatte Grenzschicht mehr haben), wird das hereinragende Wasser vom Luftwirbel mitgerissen, dabei beschleunigt und wieder nach Außen getragen, weshalb auch das Wasser um die Luft anfängt, mitzuwirbeln – das wiederum überträgt sich auf die Qualle.

  21. Ein eventuell etwas anderer Vorschlag für den „Schwurbel der Woche“:
    Nachdem das Thema An- und Aberkennung der Gemeinnnützigkeit von Vereinen bei den LNP-Kollegen vor kurzen diskutiert wurde, stieß ich aus Versehen auf diesen e.V.: „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e. V.“.
    Besonders der gemeinnützige Zweck regt dann doch zum Nachdenken an…
    „Der Verein dient wegen der „Förderung der Volksbildung“ „besonders förderungswürdigen gemeinnützigen Zwecken“.“ (https://www.ufo-forschung.de/impressum)

    Grüße,
    Fabian

  22. Der Artikel zur Seifenblase ist nicht von Florian, sondern wurde von ihm im Rahmen des Schriebwettbewerbs veröffentlicht. Die Autorin heißt Charlotte.

    • Danke für den Hinweis! Hatte den Artikel im vorbeilassen nur auf Florians Blog gefunden und nicht gesehen, dass es sich um einen seiner Schreibwettbewerbe handelte 🙂 Also vielen Dank an Charlotte für diesen schönen Artikel.

  23. Cool der böhmi hat heute in seiner sendung auch die unterlassungserklärung gegen Natalie Grams aufgegriffen und erklärt schön was globoli sind.
    Sehr sehenswert, und am Ende gibt’s noch einen Song gegen Homöopathie:D

  24. Während ihr das erste Thema – insbesondere den Zusammenhang von Überlebensvorteil und verkürzter Generationszeit – diskutiert habt, musste ich zwangsläufig an das Intro von Idiocracy denken. Gruselig …

  25. Betreff Homöopathie:

    Bitte unbedingt die aktuelle ZDF neo Royale mit Böhmermann schauen.

    Es ist einfach für furchtbar, dass Homöopathie über Apotheken verkauft wird.

    Der Protest nimmt aber anscheinend Fahrt auf 🙂

    Gruß Ralf

  26. Zuerst: der „Binnenkonsens“ ist im Prinzip so als würde man den selbst ermittelten Abgaswerten eines Autoherstellers trauen.

    Aber eigentlich interessiert mich eine Frage zum Aussterben:
    Ist „Niedlichkeit“ ein Kriterium zum Artenschutz? Klar, es wird für das eigentliche Aussterben keine Auswirkung haben, aber es ist schon auffällig dass alle Tiere für die viel getan wird in irgendeiner Weise ästhetisch ansprechend sind. Eisbären, Delphine und allen voran der Pandabär und selbst Bienen. Aber du siehst eigentlich nie dass mal jemand Spenden sammelt für die Rettung von so einem richtig pottenhässlichen Vieh. Mir fällt gerade keines ein. Ein Grottenolm oder so.

    Ich bin der festen Überzeugung würden sich nur Grottenolme in Müllinseln verheddern oder ein Wald abgeholzt in dem nur Grottenolme leben – es würde einfach keinen jucken.

  27. Hallo ihr Beiden,
    ich (OP-Pfleger und nebenberuflich Heilpraktiker, und Homöopathie-Skeptiker) kann dazu sagen, daß sehr viel Geld im Markt steckt.
    Wenn selbst eine große Pharmafirma Vertreter zu mir in die Praxi schickt, um homöopathische Mittelchen zu verkaufen, und das (aus meiner Sicht) hochgefährliche „Vitamin B17“ anpreisen, dann ist klar, woher der Wind weht.
    Der Markt ist riesig, in Deutschland, und es wird mit der Leichtgläubigkeit und (leider) auch mit den Ängsten und Hoffnungen der Menschen gespielt.
    Wenn ich mir ansehe, welche Patienten zu mir kommen, und mich nach diversen „alternativen Heilmethoden“ fragen, die sinn- und wirkungslos sind, dann wird es auch noch dauern, bis das aus den Köpfen raus ist.
    Und es sind keine „armen“ Menschen, die einen Heilpraktiker aufsuchen. Das können nur Menschen, die über ein gewisses Einkommen verfügen.
    Leider, und da gibt es nichts zu beschönigen, wird das von vielen meiner Kollegen ausgenutzt.

    Eure Kritik an Heilpraktiker, ist nicht unberechtigt! Ganz im Gegenteil!
    Allerdings, gibt es eben auch nicht wenige Ärzte, die Homöopathie anbieten, und sich als Homöopathen bezeichnen.
    Ich möchte allerdings auch für meine Kollegen sprechen, die ernsthaft praktizieren. Ihre Arbeit als Ergänzung zur Medizin der Ärzte verstehen.
    Ich betreue chronisch Schmerzkranke, und auch Krebspatienten, mit Therapien wie Hypnose oder auch Phytotherapie.
    Und das grundsätzlich im Austausch mit dem behandelnden Arzt.

    Es ist manchmal schwer zu hören, wie ihr alle Heilpraktiker über einen Kamm schert, obwohl ich euren Podcast sehr gerne höre!
    Macht auf jeden Fall weiter so!
    Danke für viele Stunden des zu Hörens!

    Gruß Sören

  28. Für SciFi-Leser, die einmal sehen möchten, wie sich über die Jahre die Themen und die Erkenntnishorizonte im Science Fiction-Genre verschoben haben, hätte ich mal ein paar Lesevorschläge parat:

    Cordwainer Smith: „Was aus den Menschen wurde“. SciFi aus den späten fünfziger Jahren. Bemannte Raumfahrt gab es noch nicht, und hier wird darüber spekuliert, ob es überhaupt physiologisch möglich ist, dass sich Menschen außerhalb der Erde aufhalten können, ob das nur im Kälteschlaf geht, oder ob man womöglich das Schmerzzentrum vorher operativ stilllegen muss weil man sonst unsagbare Schmerzen erleidet.

    Romane von Roger Zelazny wie „Fluch der Unsterblichkeit“ und „Straße der Verdammnis“: spielen vor einer Kulisse einer weitgehend zerstörten menschlichen Zivilisation nach einem thermonuklearen Weltkrieg, also das, wovor sich in den Siebzigern viele Menschen fürchteten. Überall radioaktive Strahlung und mutierte Riesenkakerlaken…

    William Gibson „Neuromancer“: Der Roman erschien 1984 vor der Entstehung des WWW und nimmt einige Entwicklungen und Erfindungen im Rahmen der weltweiten digitalen Vernetzung vorweg. Manche Passagen entlocken uns heute nur noch ein Gähnen, damals hat der Roman absolut geflasht.

  29. Zum Thema „Coole Anwendungen mit Virtual Reality“: Ein Freizeitpark bei mir nebenan wirbt aktuell mit einer Weltneuheit: Steampunk VR Scooter. Auto Scooter fahren mit VR Brille auf dem Kopf. Ich konnte mir erst nicht vorstellen, wie das ablaufen soll, aber als ich dann selbst vor Ort war und die gefühlt 50+ Positionskameras gesehen habe die um die Scooterfläche herum standen war ich schon recht beeindruckt. Man hat in der Brille die anderen Spieler in ihren Steampunk Scootern sitzen sehen. Das Gefühl war zwar etwas komisch – nicht zu sehen wo man hin rast und der VR zu vertrauen – aber die Male wo die Brille nicht hängen blieb kam ich ohne Frontalzusammenstöße davon 😉

    Es ist auf jeden Fall mal einen Besuch wert, wenn man eh schon im Park ist:
    https://www.schloss-thurn.de/attraktionen-im-freizeitpark/steampunk-vr-scooter/

  30. Ich bin ein bisschen im Rückstand mit meinen Podcasts und von daher kommt der Kommentar etwas spät.

    Nach 143,25 Folgen habe ich euch jetzt aus dem Podcatcher genommen. Obwohl ich in vielen Punkten durchaus die Meinung von euch Teile wird es mir jetzt zu viel aus dem nicht wissenschaftlichen Bereich in einem Podcast bei dem es um Wissenschaft gehen soll. Tim kriegt es doch auch hin seine Themenfelder auseinander zu halten.

    Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken zwei Podcasts zu machen.

    • Dazu zwei Anmerkungen:
      – Freie Menschen hören was sie wollen, jeder straft sich so gut er kann, und jeder ist seines eigenen Glückes Henker.
      – Kapitelmarken.

      Ich jedenfalls höre auch das „Zubehör“ gern … von der einen oder anderen Musik mal abgesehen 😉 aber da kann man ja skippen oder vorspulen …

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