Minkorrekt Folge 63 „Physics attitude“

Folge vom 24.11.15

Das Intro der heutigen Folge haben wir uns bei dieser Sequenz von Lammbock ausgeliehen…ein großartiger Film!

Wir waren zusammen beim ppw15b, dem Treffen für Podcaster. Zu den Vorträgen gibt es auch einen Videokanal.

Nicolas war mal wieder bei einem Science-Slam und hat gegen Sperma verloren. Ansonsten denkt er darüber nach ein Videopaper einzureichen bei http://www.jove.com.

Neues von Dr. Das. Wir sollten alle mehr dieses Lied singen, dann wird alles gut!

Reinhard opfert sich wieder für die Lehre und hat es endlich geschafft seine Proben mal ordentlich zu vermessen. Wie genau könnt ihr in seinem Blog nachlesen.

padlock_closedThema 1: „Nemos Tarnkappe“ – Woran wir Menschen uns die Zähne ausbeißen ist den Tieren längst gelungen. Fische tarnen sich mit speziellen Schuppen.

padlock_openThema 2: „Wollen Rose kaufen?“ – Als werden die Antennen wie Sonnenblumen aus dem Boden wachsen. Den Forscher haben es geschafft Schaltkreise in Blumen zu integrieren.

Experiment der Woche: „Wasser zu Wein“ und „Küchen Lavalampe“ – Wir spielen mit unterschiedlich dichten Flüssigkeiten und erklären noch die verschiedenen Mischungen die wir in der Natur finden können. Die Bilder zu den Videos findet ihr hier…die Langzeitbilder vom Wein gibts noch die Tage via Twitter.

Musik: „Protons and Neutrons: A Song

Chinagadget der Woche: Zünd den Knaller ….auch bei Regen! Reinhard hat Sturmstreichhölzer mitgebracht…wir kennen aus unserer Jugend ja nur noch die aus den Zeiten des Zündholzmonopols.

padlock_openThema 3: „Rote Karte für Mexico“ – Wann entwickeln Kinder eigentlich ein Gefühl für Gerechtigkeit? Und hängt das von der Sozialisierung ab? Ein Experiment versucht das mit spielenden Kindern zu klären. Aber auch in der Tierwelt gibt es ein Gerechtigkeitsempfinden. Unter anderem bei Raben!

padlock_closedThema 4: „Masse oder Klasse“– In dieser Studie wird geklärt wann welche Strategie bei der Fortpflanzung mehr erfolg hat…klasse Spermien oder masse Spermien. Am Ende kommt es auf die Größe an!

Finale der deutschen Meisterschaft im Science Slam ist am Samstag, 5. Dezember um 20:15 im Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21, 44135 Dortmund.

Empfehlung: Podcast „Technische Aufklärung“ Reinhören! Abonnieren! Hier das Video vom ppw15b.

Hörertreffen in Nürnberg am 30.11.15 gegen 20:00 Uhr. Simon Dückert bietet uns freundlicher Weise seine „Knowledge Company“ als Location an. Die Adresse findet ihr hier.

Rausschmeißervideo: „Physics Love Song (original song)

33 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 63 „Physics attitude“

  1. Super neue Folge! Hab neulich gesehen, dass die alten Folgen einen Torrent-Link haben. Wenn ich mir die Download-Geschwindigkeit dieser Episode gerade anschaue, dann wäre ein Torrent-Link gerade für die ersten Stunden nach der Veröffentlichung hilfreich.
    Oder gab es technische Probleme? 😉

    So. Jetzt Kopfhörer vorglühen…

    • Die Dateien liegen seit dieser Folge bei Podseed auf einem CDN. Mit den Downloadgeschwindigkeiten sollte es daher gerade ab dieser Folge eigentlich keine Probleme mehr geben 🙂 In der ersten Stunde hatten wir allerdings knappe 100 Gb Traffic mit einer Lastspitze von 600 Mbit/s

  2. Ich höre im moment eine Vorlesung zu Optik und habe da vor kurzem gelernt dass die Polarisationsbrillen in den meissten Kinos wohl nicht bloß Polarisatoren sind sondern zusätzlich ein lambda/4 verbaut ist. Bei einem solchen Aufbau werden die beiden Bilder mit Entgegengesetzter zirkularer Polarisation verwendet was den Vorteil hat das sich das bild nicht verdunkelt wenn man den kopf dreht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/3D-Polarisationssystem#Zirkular

    • Hi Wenz,
      das werden wir bestimmt mal machen, momentan fehlt uns ein wenig die Zeit mit dem Forum am Ende des Monats und Weihnachten kurz vor der Tür 🙂

  3. Videos in der Wissenschaft sind tatsächlich ein spannendes Thema, nicht nur als Ergänzung zu schriftlichen Artikeln. Ich habe dazu 2013 zur Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) auch konsequenterweise einfach ein Video eingereicht, obwohl nur Papers/Poster vorgesehen waren 😉 Das Video ist weder besonders gelungen noch „wissenschaftlich“, aber zum Denkanregen vielleicht ganz nett, und dafür war es gedacht: https://www.youtube.com/watch?v=m844dtidE-k

  4. Hallo, muss mich jetzt mal als schon längerer Abonnent (via iTunes) Eurer Podcasts hier outen: Freue mich jedesmal, wenn eine neue Folge verfügbar ist. Grandiose Themen, auch wenn ich kein Naturwissenschaftler bin sondern ein sozialwissenschaftliches Studium gemacht habe (aber als Privatpilot der Physik verbunden). Einfach nur super, was ihr da macht…Danke!
    Kritik? Ja, aber winzig: Da ich selbst auch eine Band habe und das Recording erledige, weiß ich einiges vom Freud und Leid der Aufnahmetechnik (Steinberg CuBase). Eure „Lacher“ kommen oftmals vom Pegel und von der Lautheit her ziemlich heftig rüber. Ein Limiter wäre da nicht schlecht…aber wie gesagt: Das ist Kritik auf sehr hohem Niveau. Liegt vielleicht auch an meinen Hörgewohnheiten: Im Auto oder abends vorm Einschlafen via Kopfhörer.
    Wir haben hier in der Nähe eine Privatbrauerei….

  5. Zu den Spermien:
    Ich würde doch stark bezweifeln, dass ein Spermium der Fruchtfliege 2mm lang ist. Laut Wikipedia ist die ganze Fruchtfliege meist nur 2mm lang. Die Fortpflanzung würde sich ziemlich schmerzhaft gestalten …

    • Hi Catbert,
      ich muss die Quelle nochmal suchen, aber anscheinend kommt das vor, dass die Spermien länger sind als die Fliege 😀 Ist aber wirklich irgendwie komisch;)

      Edit: jetzt hab ich doch glatt den Link vergessen: Sperma

      • Das ist ja noch schlimmer:
        „If there was a prize for biggest sperm in nature, it would go to Drosophila bifurca, a tiny fruit fly whose coiled sperm would measure more than 2 inches long if straightened out. “
        2 Inch sind 5,08 cm.
        Die Spermien scheinen in diesem Fall aber als „Garnknäuel“ ins Ziel zu gelangen.
        Bleiben zwei Fragen:
        1. Wie gewinnt man Fruchtfliegensperma?
        2 Weshalb wickelt man es ab?

  6. Als Chemiker bin ich immer wieder begeistert, wie einfach ihr die Sachverhalte auch für Nicht-Wissenschaftler darstellen könnt. Ich möchte natürlich trotzdem noch ein paar weitere Informationen loswerden.

    1. Gemische
    Da ihr ganz viele unterschiedliche Mischungen durcheinander werft, hier eine Übersicht der Mischungen wie sie in der Chemie vorgenommen wird.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gemisch

    2. chemische Trennung durch Mischungen
    Typische Trennungen in der Chemie basieren darauf, dass Stoffe in lipophilen Flüssigkeiten besser löslich sind als in Wasser. Man kippt also Wasser und Öl (meist nicht Olivenöl 😉 aber der Effekt ist der gleiche) und schüttelt das Ganze kräftig. Dann schwimmt das Öl auf dem Wasser und über ein Ventil am unteren Ende des Gefäßes das Wasser ab. Ziel ist, alle Nebenprodukte im Wasser zu lassen und nur die Zielverbindung in das Öl zu bringen. Dann muss man nur noch Öl entfernen und die Reaktion ist fertig. Das Gefäß dazu heitß „Scheidetrichter“ und meist wird anstelle von Öl Diethylether verwendet, da dieser sehr leicht verdampft.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aussch%C3%BCtteln

    2. Dichte und Gewicht
    Da es nicht immer ganz sauber formuliert ist, der kleine Hinweis, dass Alkohol natürlich schwerer ist als Wasser aber weniger dicht und daher das dichtere Medium nach unten sinkt.

    Ich finde es super faszinierend, dass dieser Unterschied bei Wein und Wasser zur Trennung ausreicht, immerhin sind im Wein auch grob 80-85% Wasser und Alkohol und Wasser sind mischbar.

  7. Der „Gerechtigkeitstest“ ist wohl eher ein Neid-Test, wie Ihr an irgendeiner Stelle auch angedeutet hattet. Wenn keiner der beiden Mitspieler (Beschenkten) einen Einfluss auf die Menge hat, ist es logisch einfach unsinnig, die Vergabe abzulehnen, unabhängig davon, wer jetzt gerade mehr erhält. Es bekommen dann alle weniger und ob es im Gesamtergebnis sich nicht ausgleicht, wenn immer alle zustimmen, ist ja gar nicht abzusehen.Insofern scheinen mir die Mexikaner einfach klüger zu sein als die Amerikaner und Kanadier.Die wenigern, die ablehnen, wenn sie selber (viel) mehr bekommen, als die anderen, sind wenigstens konsequent in ihrer Entscheidung und nicht einfachnur egoistisch.
    Was ganz andres wäre es, wenn dem Entscheider der Eindruck erweckt wird, das es sich um ein abgekartetes Spiel handelt und der Spielleiter eine Seite dauerhaft bevorzugt oder gar ein Mitspieler die Haufen bildet, wer eventuell wieviel bekommt und der andere dann nur ja oder nein sagt. Dann wäre es verständlich und vielleicht auch richtig, eine unfaire Verteilung nicht auch noch zu belohnen.
    Der Podcats macht wie immer Spaß 🙂
    Dirk

  8. +1 wenn es klappt
    Muss mal schreiben, höre jede Woche euren Pottcast und seitdem sehe ich auf der Autobahn keine Arschlöcher mehr, weil ich ich euer Gedöns so hervorragend finde.

    1. komme ursprünglich aus Sprockhövel, der Wiege des Steinkohlebergbaus – Glückauf
    2. fahre jedes Wochenende 300 km vom Wohnsitz zur Arbeit. Das dauert mindestens drei Stunden, merxe wat?
    3. werde ab sofort meine (meist unnützen) Einkäufe bei den Amazon-Ausbeutern über euren Link tätigen – ihr habt es verdient.
    4. Bin selber Naturwissenschaftler aber aus der Welt des Lebendigen. Ihr seid immer nah dran und oft trefft ihr ins Schwarze, was die Biologie angeht.
    5. Wenn ich es hinkriege, komme ich am Montag nach Nürmberch.
    6. Weitermachen!

    Edgar

  9. Der UA ist ein schlechter Witz. Der ist nur da damit die Regierung sagen kann „Wir machen ja irgendwas.“ Der ist doch nur Fassade. Die Bundesregierung versucht mit allen Mitteln den zu boykottieren. Dieser UA steht symbolisch dafür, das die Geheimdienste nicht mehr demokratisch kontrolliert werden. Für die Konsequenzen und Gefahren kann man ja mal ein Geschichtsbuch aufschlagen.

  10. Ist spät, ich weiß, aber dennoch: Gibt’s einen Link zum unheimlichen Geräuscherätsel? Ich mochte den Sound sehr, würde mir das gern nochmal im Detail anhören.

  11. Auch wenn die Folge schon steinalt ist, möchte ich meinen Senf noch dazu geben.
    1. Klasse Intro!!
    2. Zu „Rote Karte für Mexiko“. Was zwei jungen Mithörerinnen (11 und 13), einer ältern Mithörerin und mir im Auto sofort aufgefallen ist. Warum haben die Kids im Versuchsaufbau nicht alle Süssigkeiten abgeräumt und dann untereinander verteilt? Meine beiden Nichten sind jedenfalls sofort darauf gekommen.
    3. Darüber hinaus haben die beiden Mädels sich gefragt (Kinder eben – ich habe darüber nicht nachgedacht), wie ein Fruchtfliegenspermium 2mm groß sein kann, wenn so ’ne Fliege kaum größer ist?
    4. Während wir Erwachsenen das Fischexperiment interessant fanden, waren die beiden ziemlich entsetzt, dass man arme Fische tötet und sie dann auf so ein „Karussell“ spannt.

    Insgesamt war das eine spannende Autofahrt, weil ich zwei jungen Damen erklären musste, was es mit Größe und Technik beim Koitus auf sich hat.
    Meine Schwägerin hat sich sehr amüsiert und mir über die ärgsten Klippen geholfen – aber ich staune wieviel die Kids heute schon in dem Alter wissen.
    Die Schulen machen da einen ziemlich guten Job.
    War jedenfalls eine sehr kurzweilige Autofahrt von Hamburg nach Wuppertal – danke dafür.

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