Minkorrekt Folge 138 „Muffinbohrer“

Folge 138 vom 27.02.2019

Nicolas stellt die neuen Aufgaben für den Schülerwettbewerb „freestyle-physics“ an der Uni Duisburg Essen vor.

Hier ist das T-Shirt (XL) von vorne und von hinten welches Robert für uns gemacht hat und von dem er sich gewünscht hat, dass wir es zu Gunsten der DKMS versteigern. Wenn ihr für das Shirt bieten wollt, gerne als Kommentar oder per Mail. Ende der Aktion ist mit der Aufnahme der nächsten Folge.

Podcastempfehlung 1: „Faking Hitler

Podcastempfehlung 2: Die fünf Folgen zur Apollo 13 Mission vom Brady Heywood Podcast.

Die Logbuch Netzpolitik Folge zum desaströsen Artikel 13 und die angesprochenen Webseiten die sich an das EU Parlamant richten.

Hier gibt es die Tickets für die erste Kölner Wissenschaftsshow an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Thema 1: „Polymerlego“ – Weil Reinhard in Thailand ist, hat Nicolas mal wieder die Gelegenheit ergriffen Gäste ins Studio zu holen. Er spricht mit Alexander und Stefanie Tjaberings aus der Arbeitsgruppe von Jun. Prof. André Gröschel über Polymerchemie. Folgt der Arbeitsgruppe auch unbedingt auf Twitter! Hier findet ihr das angesprochene Paper über die „Janus Nanocups„.

Thema 2: „Erst reden dann denken“ – Ein Paper darüber wie die Struktur der Sprache unser Denken und unser Gedächtnis beeinflusst.

Experiment der Woche: „Rollende Rolle“ – vorgeschlagen von Lukas. Auf Youtube gibt es ein sehr schönes Video zu dem Experiment.

Musik:EARTH SCIENCE SONG” …von einer indischen Schulgruppe.“  schuld ist Reinhard.

Chinagadget der Woche: Der Kern der Dinge

Thema 3: „Der schönste Tag im Leben?“ – vorgeschlagen von Bernd vom Wirkstoffradio. Wie gut beurteilen Menschen ihre Zufriedenheit in fünf Jahren – insbesondere wenn gerade ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben stattgefunden hat.

Thema 4:Das Ende der Übergangsjacke“ – Ein neue Textil auf Basis von Kohlenstoff-Nanoröhrchen.

Zusatzthema: Das Plasma in der Mikrowelle hatten wir in Folge 16. Jetzt gibt es ein neues Paper, was endlich erklärt was da wirklich passiert. Dazu noch ein feines Video vom Mikrowellenplasma.

Amazonkauf der Woche: Make: Rockets: Down-to-Earth Rocket Science (Englisch) Taschenbuch

Termine:  Die Datenspuren in Dresden vom22.09. – 23.09.2018

Tourtermine: Feiert mit uns die Wissenschaft live!

Rausschmeißer:Children of Planet Earth: The Voyager Golden Record Remixed – Symphony of Science” / melodysheep. Vorgeschlagen von Olaf. Diesen fantastischen Track kann man auch kaufen.

Vielen Dank für euere Unterstützung! Support your Podcast! 🙂

(bei allen Links auf Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

Intro war „X-Faktor“

40 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 138 „Muffinbohrer“

  1. Zu Thema 2:
    Hier musste ich, da es mir häufig im Alltag (ÖPNV) passiert, direkt an Menschen denken die sich zweisprachig unterhalten. Also in einem Satz/Gespräch mehrfach die Sprache (Deutsch + X) wechseln. Meistens scheint es für meine unbedarften Ohren die Kombination Deutsch + Türkisch o. + Arabisch zu sein. Finde ich immer spannend, spreche aber die von Deutsch abweichende Sprache nicht.

    Davon ausgehend dass die eine Sprache LB und die andere LB ist (laut Wiki z.B. bei Türkish Subjekt+Objekt+Verb), wie passt es dann hier zusammen in der Syntax und warum macht man es überhaupt mit dem Mix? Weil einige Wörter im Deutschen kürzer sind und der Redfluss so optimiert werden kann, ohne dabei jedoch den Sinn des Gesprochenen zu verlieren? Oder wird die Syntax zwar an sich gestört, aber der Sinn bleibt erkennbar?

    Vielleicht gibt es hier ja HörerInnen die das beantworten können.

    Für mich klingt es immer wie 3-4 Worte Sprache 1 + 3-4 Worte Sprache 2 + 3-4 Worte Sprache 1 usw.

    Ich spreche ziemlich gut Englisch, wenn ich es aber in einem längeren Gespräch mit Deutsch kombiniere, dann tut quasi in meinem Kopf schon weh. Außer ich mache es mal kurz spaßeshalber in Denglish, dann im Bewusstsein eher Unsinn zu reden 🙂

  2. Ich hab mir die von euch verlinkte Webseite zu Artikel 11 und 13 angeschaut und anschließend den vorgeschlagenen Text der EU durchgelesen (1).

    Ich war doch etwas erstaunt wie offensichtlich die Fehldarstellungen sind.
    Die von euch verlinkte Webseite zu Artikel 11:
    „““
    Gebührenpflichtige Links
    Presseverlage können künftig von allen, die Links auf ihre Inhalte setzen, Lizenzgebühren verlangen. Nachrichtenportale werden so zunichte gemacht. Nein zur Link-Steuer!
    „““

    Der eigentliche EU-Text:
    „““
    The protection granted under the first subparagraph shall not apply to acts of hyperlinking.
    „““

    Zu Artikel 13 fallen mir ähnliche Fehldarstellungen auf.

    Generell bin ich gegen Zensur (die ja z.B. im Bezug auf erotische Inhalte auf den meisten amerikanischen Plattformen bereits akzeptiert ist) und bin den Argumenten die auf der Webseite genannt werden durchaus zugänglich! Mir fällt es allerdings sehr schwer in dem eigentlichen EU-Text diese Dinge so herauszulesen. Zu den meisten kritisierten Punkten steht explizit das Gegenteil im EU-Text.

    Ich bin gerade etwas ratlos, und lasse mir gerne erklären weshalb das Gesetz so schlimm ist, bitte jedoch auf Grundlage des öffentlich einsehbaren EU-Textes.

    (1) https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CONSIL:ST_6637_2019_INIT&from=EN

  3. Die Weichen für das was in letzter Zeit im Urheberrecht falsch läuft wurden ja schon Ende der 1990ger gestellt. Damals kam ein „Korb des Urheberrechts“ raus, in dem zum Beispiel DRM nicht nur legalisiert, sondern seine Umgehung auch bestraft wurde.

    Schon damals war klar, dass man sich nicht um die Frage kümmern wollte, wie denn Urheber auch in einer Welt mit Computern gerecht entlohnt werden können, sondern dass man einfach die Zeit zurück drehen will und so tun, als ob es keine Computer gäbe und Inhalte somit nicht einfach kopierbar wären.

    Es ist halt einfacher Lobbyismus zu betreiben als ein Geschäftsmodell zu ändern.

  4. Nicolas bei 1:15 (also am Anfang! des ersten!! Themas) so: „Ich sitze mal wieder in meinem Büro …“
    Und ich in Gedanken so: „… auf Schlägel und Eisen …“
    Das kommt vom Bingepodcasten.
    Zu Apollo 13 lohnt sich übrigens auch unbedingt das Buch „Lost Moon“. Als ich mir das holen wollte, habe ich es nur antiquarisch in der ersten Ausgabe gefunden: Eigentlich in einem super Zustand, aber ein J. Lovell hat seinen Namen auf die erste Seite gekritzelt. Ich hab’s trotzdem behalten 🙂

  5. Artikel 13 sorgt für Schnappatmung. Ich kann mich nicht erinnern, dass das Netzdurchsuchungsgesetz bei Euch so viel Kritik hervorrief. Ersetzt Hassrede durch Urheberrecht und Ihr habt das gleiche (Zensur-)Ergebnis. Wenn schon politisch, dann wenigstens konsequent. Denn das Argument der Hassrede zielt auf die Meinungsfreiheit und trifft am Ende vor allem den Diskurs.

  6. Euer Gespräch nach dem Intro hat mich daran erinnert euch mal den Podcast „The Skeptic’s Guide to the Universe“ zu empfehlen. Kennt ihr den? Die haben nämlich eine „Science or Fiction“-Rubrik, in der die Co-Hosts herausfinden sollen, ob wissenschaftliche Neuigkeiten echt oder erfunden sind.
    Auch sonst machen die einen guten Job, die wissenschaftliche Methode hochzuhalten 🙂

  7. Ich möchte den Mädchen und Jungs, die beim freestyle-physics 2019 mitmachen wollen, bezüglich der ersten Aufgabe mit dem Mausefallen-Katapult ein paar kleine Tipps auf den Weg mitgeben:

    1.) weniger ist mehr

    Weil die Energie, die in der gespannten Feder steckt, bei allen gleich ist, lohnt es sich den Hebelarm des Katapultes so leicht wie möglich zu gestalten. Alle Energie, die nach der Loslösung des Tischtennisballs noch im Arm steckt, fehlt dem Ball.

    2.) mehr ist mehr

    Die Luftreibung wird das Hauptproblem sein. Der cw-Wert einer Kugel ist eher bescheiden. Und da laut Statuten eine Modifizierung des Balls, z.B. durch Anbringung eines stromlinienförmigen „Hinterteils“ nicht ausgeschlossen ist, könnte eine solche Maßnahme wahre Weitenwunder bewirken.

    3.) smart ist alles

    Wer in seinem Leben schon einmal einen Papierflieger gebaut hat, vorzugsweise die längliche Form, weiß, dass ein Tischtennisball manchmal auch nur ein Insasse ist. ;D

    Viel Glück!

    Hier die Aufgabenstellung:
    https://aglorke.uni-due.de/wp/wp-content/uploads/2019/02/Aufgaben-zu-freestyle-physics-2019_01-AL_04.pdf

    • Hi Uli,
      danke für den Link 🙂 Ich teile Veas Ansicht nicht. Um vom Bücherschreiben leben zu können muss man schon zu den ganz großen Autoren gehören die mehrere hunderttausend Bücher verkaufen….und das am besten alle zwei drei Jahre. Die Annahme jede geladene Datei wäre auch ein Kauf gewesen ist grundlegend falsch….das hat schon die Musikindustrie nicht verstanden. Unzählige „pay what you want“-Modelle sowohl von großen als auch kleinen Künstlern (und zu letzt auch Minkorrekt) zeigen sehr deutlich, das Menschen gerne für gute Produkte zahlen, auch wenn kein Preisschild dran hängt 🙂

      • Hier bin ich absolut bei Reinhard. Die Industrie (hier Verlage, sonst Plattenfirmen, Filmindustrie, Spieleindustrie usw,) will einfach nicht begreifen, das es für den Kunden oft einzig darum geht möglichst einfach und zu vernünftigen Preisem an digitale Inhalte zu kommen, die dann auch ohne DRM sein sollten.

        Wir wollen in unserem Haushalt z.B. möglichst alles digital haben, weil die Sachen sonst eh nur verstauben (ja weiterverschenken(-kaufen) geht auch manchmal, erfordert aber zunächst noch immer „Lagerfläche“). Manche Bücher gibt es nicht digital, oder das E-Book muss natürlich auch noch annähernd so teuer sein wie die Hardcopy, darf dann aber nicht verliehen werden. Und nach Möglichkeit muss noch dafür gesorgt werden, dass die Bücher (oder auch andere Werke) nicht auf einer Plattform zur Verfügung stehen. Beklagt sich die Filmindustrie gerade nicht auch wieder das die Raubkopien wieder ansteigen? Ja warum nur? Weil man am Ende x Dienste abonnieren muss und z.B. Apple jetzt auch noch in den Markt drängen will mit einem eigenen Dienst und dann natürlich auch exklusiven Inhalten. Eine beliebige torrent Suchmaschine führt da schneller zum Ziel, ist oftmals komfortabler…

        So eben auch bei Büchern. Einige sind Kindle exklusiv, sehr viele gibt es zwar immerhin über Amazon, dann aber leider mit DRM. Andere gibt es mal nur bei Verlag als PDF, aber dafür benötigt man einen extra Account usw.

        Und dann eben „pay what you want“. Vielleicht ist man mal nach einem 15€ Buch so enttäuscht und sagt sich „für nen 5er wäre es okay gewesen“. Das weiß man aber eben erst nachher. Bei anderen Büchern ist man dann mal so begeistert und würde gerne extra nochmal was drauflegen. Problem hier aber insgesamt: ein Großteil des Verkaufspreises fließt ja eh in die Taschen des Verlages. Dieses Märchen von „jede Raubkopie wäre sonst ein Kauf gewesen“ ist, wie Reinhard ja auch schon sagt, schlichtweg Unsinn. Ja natürlich gibt es einige Leute die niemals was zahlen werden,

        Das sich eine Autorin in der Form beklagt sehe ich daher auch als sehr kritisch, da die Klage eher an die Industrie gerichtet sein sollte, die keine vernünftigen und zeitgemäßen Modelle anbietet. Denn nicht die Leser/Konsumenten sind es, die hier die Autoren versklaven. Es ist letztendlich die Industrie der Verlage. Ein Bekannter von mir hat auch ein Buch geschrieben und auch wenn er, gemäß NDA, nicht direkt über seinen Verdienst dran reden durfte, so konnte er einen ungefähren Rahmen nennen. Und der war absolut lächerlich. Darüber sollte man sich beklagen.

        PS:
        Ich habe Reinards Buch als Kindle Version gekauft, hier wusste ich ja vorher was mich erwartet und konnte nicht enttäuscht werden, kann aber über Minkorrekt dem Autoren dann auch noch spenden, damit mehr ankommt als der Hungerlohn der Buchverkäufe 🙂

  8. Hallo, ich fange die Episode gerade erst an (bin in Minute 45).
    das mit dem Faking-Hitler hat mich neugierig gemacht aber ääh hat irgendjemand einen Feed gefunden? Bin ich zu blöd oder wird der einfach nicht angeboten.

    Ich würde das annehmen, wenn es einen Exclusiv-Deal mit einer Plattform gäbe, aber sie bieten mit auf dem Mobiltelefon „Apple Podcast“ und „Spotify“ an und aufm Desktop außerdem noch „Deezer“ und „YouTube“.

  9. Mal eine Anmerkung bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums, weil das den meisten nicht klar ist:
    Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Lebensmitteln gibt an, bis wann das Produkt noch „wie neu“ ist (= d.h. einfach verkauft werden darf) und ist keine Angabe darüber, bis wann das Produkt gefahrlos verdaut werden kann. Für letzteres gibt es die „zu verzehren bis“-Angabe für entsprechend kritische Lebensmittel (= wo man nicht trivial erkennen kann, wenn das Lebensmittel gesundheitsgefährdend verdorben ist wie z.B. rohes Fleisch oder Lachsschaumspeisen).

    Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn euer Hörerbier seit 6 Monaten abgelaufen ist aber normal schmeckt, könnt ihr es gefahrlos trinken. Euren herzhaften Krabben-Rind-Cocktail, der seit 6 Monaten abgelaufen ist, vielleicht besser nicht ?

    Und deshalb dürfen bspw. auch Suppenküchen Nahrungsmittel verarbeiten, bei denen das Mhd. bereits überschritten wurde; das „zu verzehren bis“ ist dagegen (inkl. Kühlkette) verpflichtend.

    • Da es immer Mal wieder aufkommt: wenn Bier nicht schon bei der Produktion verunreinigt wurde, kann es nicht wirklich schlecht werden. Es kann sich Mal etwas absetzen, es kann geschmacklich etwas umschlagen insbesondere wenn es in der Sonne stand, aber schlecht werden im Sinne von gesundheitlich schädlich passiert nicht.
      Dazu gibt es auch ein schönes Interview im „Hock die her“ Podcast mit Holgi und dem Eigentümer der Schneider Brauerei. Die haben in einem Keller mal einen ~40 Jahre alten Kasten Bier gefunden und sich tierisch gefreut, weil probiert werden konnte was damals schon der Vater (Brauerei im Familienbesitz) gemacht hat.

      http://podcast.bayern.by/georg-vi-schneider.mp3

  10. $Polemik=On; $Boost=True; $Style=“HageRetherBot“

    Zum Thema Uploadfilter und Artikel 13 und Datenschutz kann man auch folgendes Szenario beschreiben:

    „Wieso seid ihr bei Facebook, Instagram und Twitter? Wieso hypt ihr AMAZON so? Ihr wusstet doch, was das für Firmen sind. Ihr seid studierte Leute, ihr habt eure Doktotitel in der Königsdisziplin der Wissenschaften. Wir alle wissen, dass Facebook, Amazon und Co „nicht gut “ sind. Und ihr macht da nicht nur mit, ihr befeuert das sogar aktiv! Das ist so ähnlich wie in der Heute Show. Die bringen erst eine kritische Nummer über die Datenkraken, und gleichzeitig wird unten eingeblendet: Diskutieren Sie jetzt auf Facebook.“

    „Ja, öhm, aber bei Twitter und Co sind halt alle!“

    „Jemand muss den Anfang machen! Die Leute kommen/wechseln mit dem Content. Ihr erreicht viele Leute, ihr müsst doch Vorbild sein?! Wusstet ihr denn nicht, welche Reichweite ihr habt, welche Wirkung auf die nachwachsende Generation? Wieso richtet ihr euch nicht einen Diaspora, Friendica oder Mastodon Account ein? so könnt ihr nebenbei eure Reichweite vor allem im Nerd-Sektor nochmals steigern. Ihr seid bei allen großen Datenschleudern, aber bei keiner freien Alternative, das ist doch traurig!“

    „Ich kann doch nicht überall nen Account betreuen“

    „Och, bislang klappt das doch recht gut. Und mach mal den Dath-Vader-Aufkleber über Privacy ab.“

    So, … genug gerantet

    PS: Ich helfe gerne bei den ersten Schritten, egal welches freies Netzwerk.

    • rant on

      Schönes Thema. Mastodon kommt ja immer Mal auf, aber was machen dann die Personen die potentiell viele „Follower“ von Twitter mitziehen könnten? Sie wechseln nicht, sondern posten weiter auf Twitter was dann mittels entsprechendem Dienst auf Mastodon gespiegelt wird. Hauptsache man ist in der geschlossenen Gesellschaft @choas.social.

      Warum sollte man dann wechseln, wenn es doch weiter alles auf Twitter gibt und es nicht Mal diejenigen die etwas bewegen könnten so richtig interessiert?

      rant off

        • Deine ausführlichen Argumente wiegen ungleich schwerer, du hast Recht.

          Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung: wer ständig über Twitter&Co meckert (nicht hier bei Meinkorrektur, aber andere), dann selber Wechsel vorschlägt, andere Dienste nutzt aber dies nur parallel ob wohl die Person o. das Nachrichtenportal das Potential hätte, viele weitere Leute mit zu ziehen, der darf sich ggf. auch nicht beklagen.

          Reichweite ist da natürlich gerne das Gegenargumente, aber da beißt sich die Katze eben in den Schwanz.

      • Mir geht es ähnlich, ich finde minkorrekt gut, aber, wenn ich einerseits sehe, wie man sich im CCC umfeld bewegt, auf dem kongress „so tut als gehöre man dazu „, dann aber die apple ipod facebook amazon welt in einer unreflektiertheit grinsed promotet, da rollt es mir die fußnägel hoch. Das ist so heuchlerisch… der punkt mit dem doktortitel verschärft das dann noch… und wenn ich lese, es gäbegute gründe warum man im fediverse nicht mitmache, dann muss ich immer an die „guten“ argumente der homöopathen denken

      • > Mastodon kommt ja immer Mal auf, aber was machen dann die Personen die potentiell viele “Follower” von Twitter mitziehen könnten? Sie wechseln nicht, sondern posten weiter auf Twitter was dann mittels entsprechendem Dienst auf Mastodon gespiegelt wird.

        Umgekehrt würde ein Schuh daraus, nur noch im Fediverse posten und alles nach Twitter spiegeln. Der entscheidende Unterschied? Wo man antwortet! Dann können alle Twitter-User freilich den News folgen und immer alles mitbekommen, aber „Interaktion“ (also Antworten, Reshares etc.) gibt es nur im Fediverse. Ich glaube DAS wäre der richtige Ansatz.

        Aber auf der anderen Seite will ich niemandem vorschreiben welche Plattform und welche Software er/sie wie zu nutzen hat. Aber dass da halt die meisten sind ist imho kein Argument, für mich persönlich ist es sogar ein Argument dagegen (ich vermeide eigentlich Marktführer).

    • Da kann ich mich nur anschließen – ich finde es auch nach wie vor Schade, dass minkorrekt in keinem der genannten freien Netzwerke vertreten ist, insbesondere weil ihr euch ja auch im Umfeld der FOSS Szene tummelt, ich denke da z.B. an Leipzig. Ich hatte euch vor geraumer Zeit genau zu diesem Thema mal angeschrieben und Nikolas war so nett mir eure (nachvollziehbaren) Gründe dafür zu erläutern.

      Zum Artikel 13, und hier schließt sich der Kreis, gerade wenn man einen z.B. Diaspora Pod oder eine Peertube Instanz betreibt, wird man durch diese gesetzlichen Bestrebungen extrem verunsichert. Schließlich kann und will sich niemend, der solche freien Plattformen unterstützt, mit Anwälten umgeben, um gegen mögliche Abmahnungen abwappnet zu sein.
      Auf den ersten Blick hat mir übrigens der Telefon-Vergleich gut gefallen, auf den zweiten Blick hinkt er allerdings stark, da der „bedenkliche Inhalt“ des Gesprächs natürlich nur den Gesprächspartnern zugänglich ist und nicht wie z.B. bei einem hochgeladenen Bild/Video, über einen längeren Zeitraum allen Internetnutzern zur Verfügung steht.

    • Tatsächlich juckt es mich schon seit geraumer Zeit in den Fingern MethodischInkorrekt mal aufzufordern Youtube zu verlassen.

      Und zwar insbesondere aus der Diskussion um ElseVir(?) herum, denn meiner Meinung nach ist Youtube auch irgendwie nur so eine Art Marktführer, der allen diktieren kann wie viel sie verdienen und welche Inhalte erlaubt sind etc.

      Und ich denke GERADE IHR könntet euch durchaus erlauben die Videos von euren Experimenten und euren China-Gadgets und so weiter auf einer anderen Plattform hochzuladen. Und wo wir gerade vom Fediverse reden schlage ich einfach mal Peertube vor.
      Ich meine… ihr seid doch auf die Klicks nicht angewiesen, ihr braucht Youtube doch nicht als Multiplikator oder als Werbeplattform und auch nicht um Geld an der Werbung zu verdienen oder? Was ihr braucht ist ein Video-Hoster, der es einfach macht die Videos, die ihr hier im Podcast verlinkt zu gucken.

      Und ich glaube Peertube erfüllt diese Bedingung. Und zudem ist es auch noch kompatibel zu Mastodon (und Co) und Leute, die einen Mastodon-Account haben könnten eurem Peertube-Kanal folgen und die Videos dort gucken.

      Schaut’s euch mal an, probiert es aus und entscheidet dann selbst.

  11. Hallo zusammen

    Danke für Euren Podcast – gefällt mir sehr gut.

    Ein Lied-Tipp:
    Von „Gänsehaut“: Karl der Käfer. 1983.
    https://hitparade.ch/song/Gaensehaut/Karl-der-Kaefer-15460:
    „“Karl der Käfer“ der Band Gänsehaut zum Beispiel ist bis heute unvergessen: Das traurige Schicksal des Krabbeltierchens, das von heranrollenden Baggern aus seinem Wald verjagt wird, rührte Fans zu Tränen, bis heute ist „Karl“ auf rund zwei Millionen Tonträgern vertreten.“

    Hier Link und kompletter Text:

    https://www.youtube.com/watch?v=SLErVV1TxUI
    Tief im Wald zwischen Moos und Farm,
    da lebte ein Käfer mit Namen Karl.
    Sein Leben wurde jäh gestört,
    als er ein dumpfes Grollen hört.
    Lärmende Maschinen überrollen den Wald,
    übertönen den Gesang der Vögel schon bald.
    Mit scharfer Axt fällt man Baum um Baum,
    zerstört damit seinen Lebensraum.

    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt
    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt.

    Ein Band aus Asphalt breitet sich aus,
    fordert die Natur zum Rückzug auf.
    Eine Blume, die noch am Wegesrand steht,
    wird einfach zugeteert.
    Karl ist schon längst nicht mehr hier,
    ein Platz für Tiere gibt’s da nicht mehr.
    Dort wo Karl einmal zuhause war,
    fahren jetzt Käfer aus Blech und Stahl.

    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt
    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt.

    (Instrumental)

    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt
    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt.
    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt
    Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
    man hat ihn einfach fortgejagt.

  12. Moin ihr beiden,

    also die Einschätzung zu Dubai kann ich ja mal gar nicht teilen. War Ende 2018 erst da. Natürlich hat es einen alten Stadtkern, ohne Hochhäuser dafür mit alten Gebäuden, alten Fähren etc. ohne Schnellstraßen und Fußgänger freundlich … überhaupt kann man einigermaßen auch zu Fuß gehen … und überhaupt ist der Umgang der Menschen miteinander total entspannt: so viele verschiedene ursprüngle (Religion, Länder, Ethnien) ist aber (fuer touristische Beurteilung) völlig egal.

  13. Hallo ihr beiden
    Ich bin seit Anfang des Jahres „fleißiger“ Hörer eures Podcasts.
    Ich schaffe es bedingt durch meinen Beruf, private Weiterbildung in Form eines Teilzeit Fernstudiums sowie eines in Grenzen noch vorhandenen Privatlebens leider nur ca. 1-2 Casts pro Woche zu hören und bin rückwärts gerechnet noch nicht soweit vorgedrungen.
    Umso mehr ist euer Podcast eine schöne Brücke für mich zwischen “Weiterbildung”/Informationsansammlung und dem üblichen “Geblubber” von manch anderen Podcasts.
    Zu dieser Folge ist mir besonders die Thematik der Einschätzung der eigenen Zukunft/ Beurteilung der eigenen Situation aufgefallen sowie eure interne Diskussion wieso euer Zeitgefühl so unterschiedlich erscheint aufgefallen.
    Hierzu ist mir an meiner Person irgendwann einmal aufgefallen, dass dieses Zeitgefühl sehr stark von der Regelmäßigkeit innerhalb des eigenen Lebens abhängt.
    Als Kindergartenkind ist jede Woche sehr lange, da auch die eigene Planung nicht über den Folgetag hinausgeht. Als Grundschüler denkt man zunächst in Wochenabschnitten und so steigert sich nicht nur die eigene Planung zeitlich sondern auch die zeitliche Wahrnehmung.
    Ist zumindest mein Eindruck.

    Ich freue mich schon auf eure nächste Folge, macht weiter so und kommt nach der Sommerpause bitte nochmal an den Niederrhein 😉

    Viele Grüße,
    Tom

  14. Also ich weiß nicht was ihr habt. Ich schaffe es fast alle Verbrechen von euch zu Ende zu hören (1x musste ich aufgeben glaube ich) aber das erste Lied gehört eindeutig nicht dazu! Plaet earth! 😉

  15. Ich bin da skeptisch bei der Kategorisierung der Satzstellung Gerade die deutsche Sprache erlaubt eine große Vielfalt grammatischer Konstrukte 🙂
    Denken Sie, wie schön der Krieger, der die Botschaft, die den Sieg, den die Athener bei Marathon, obwohl sie in der Minderheit waren, nach Athen, das in größter Sorge, dass die Perser die Stadt zerstören könnten, schwebte, erfochten hatten, verkündete, brachte, starb!

  16. Hallo,

    ich fand das 2. Thema super spannend, da ich so ein Exemplar bin, dass mit einer linkstiefen und rechtstiefen Sprache aufgewachsen ist. Meine Muttersprache und erste Sprache die ich gelernt habe ist Ungarisch, welche grob eine ähnliche Struktur wie Japanisch (ich lerne Japanisch 😀 ) hat. Meine Vatersprache ist Deutsch, die ich nach Ungarisch und insbesondere im Kindergarten richtig erlernt habe.
    Tatsächlich kam es mir sehr bekannt vor, dass ich mir bei aufgezählten Dingen den Anfang besser merken kann. Also hat sich die Ungarische Denkweise stärker eingeprägt, als die Deutsche, obwohl ich hier geboren und aufgewachsen bin.

    Noch eine Besonderheit im Ungarischen ist, dass man immer vom Allgemeinen zum Speziellen ordnet, was sich meiner Meinung nach auch in meiner Denkweise manifestiert hat. (z.B. Jahr-Monat-Tag) Ich komme z.B. beim Lernen besser klar, wenn ich zuerst einen breiten und flachen Überblick habe und danach einzelne spezielle Themata in der Tiefe abarbeite. Aber das klingt auch allgemein sinnvoll und logisch 😉

    Fun Fact zum Schluss: Yoda im Ungarischen genauso wie alle spricht. Dem richtigen Satzbau im Ungarischen das meistens entspricht 😀 😀

    LG
    Alexandra

  17. Zur Zufriedenheitsstudie und dem Plan/den Erwartungen für die nächsten 5 Jahre: Es geht auch in die andere Richtung, z. B. kann man sich alles mögliche erhoffen und es passiert einfach nicht. Vor 3 Jahren dachte ich, dass mein Leben jetzt auch anders aussähe, aber manche Dinge hat man nicht in der Hand.
    Schöne Folge, der Muffinbohrer war toll.

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