Minkorrekt Folge 113 „Jahresrückblick 2017“

Folge vom 30.01.2018

Willkommen beim methodisch inkorrekten wissenschaftlichen Jahresrückblick 2017.

Wir waren letztens zum kleinen Gespräch bei kleinesP zu Gast und haben dort schon ein wenig über 2017 gesprochen. Den Jahresrückblick vom kleinenP findet ihr hier.

Nicolas empfiehlt das Hörspiel „Die drei Sonnen“ produziert vom WDR nach dem gleichnamigen Roman.

Außerdem hat Nicolas einen Feinstaubsensor zusammengebastelt um zu zeigen, dass Gelsenkirchen eigentlich doch ganz schön ist…falls ihr es ihm gleich tun wollt findet ihr alles benötigte hier.

Reinhard war am Wochenende Ringe für seinen Bruder gucken und anschließend im Oishii Sushi futtern. Abgesehen davon hat er sich noch mit dem Finanzamt und anderen Menschen rumgeschlagen und hasst seitdem Bürokratie wieder ein wenig mehr.

Jahresrückblick 2017:

Januar:
18. Januar: Soft robot helps the heart beat
18. Januar: 2. Hottest year on record
23. Januar: First stable semisynthetic organism

Februar:
06. Februar: The first stable helium compound is synthesized, Na2He
10. Februar: No link between immigration and higher rates of crime
22. Februar: Discovery of seven Earth-sized exoplanets, orbiting TRAPPIST-1

März:
01. März: The oldest forms of life on Earth
10. März: World’s oceans are warming 13% faster
30. März: First reflight of an orbital class rocket

April:
13. April: A device that pulls water from dry air, powered only by the Sun
22. April: The March for Science takes place
24. April: Wax moth larvae are reported to be able to biodegrade polyethylene (no its not!)

Mai:
04. Mai: The European x-ray free electron laser (XFEL) produces its first beams of x-rays
20. Mai: Tabby’s Star das Blog von Florian findet ihr hier.

Juni:
01. Juni: Astronomers report the detection of a third gravitational wave
07. Juni: The Homo sapiens may have originated about 300,000 years ago
20. Juni: NASA’s Kepler Space Telescope team publish 219 new exoplanet candidates

Experiment der Woche: Schnipst mal abwechselnd mit der rechten und der linken Hand. Hört ihr einen Unterschied? Wenn ja, dann berichtet!

Musik:Pinky&Brain Stammhirn Song” schuld ist @DeinKoks

Chinagadget der Woche: Bartschablone

Juli:
10. Juli: Juno at Jupiter
26. Juli: Project Breakthrough Starshot
28. Juli: Lets go Titan!

August:
10. August: Transmission of data at 50 gigabits per second
14. August: Use of ’smiley‘ emoticons in workplace emails may reduce the perception of competence

September:
11. September: Wendelstein 7-X fusion reactor auch in 360°
29. September: Big f****ing Rocket

Oktober:
18. Oktober: AlphaGoZero
25. Oktober: Improved Version of CRISPR/CAS

November:
10. November: IBM reports building a quantum computer with 50 qubits. Wenn ihr selber mal mit Qbits spielen wollt, dann könnt ihr das mit dem QISKit.
19. November: First Interstellarer Asteroid
20. November: Life on Earth may from biological particles carried by space dust

Dezember:
05. Dezember: AlphaGo besiegt Schachprogramm nach 4 Stunden
11. Dezember: Genetic error responsible for Huntington’s disease has been corrected
18. Dezember: 3.45 billion year old Australian rocks once contained microorganisms

Der Amazonkauf der Woche ist diesmal: Ein verdammt rätselhaftes Bilderbuch

Hausmeisterei: 

Reinhard hat am 02.02.2018 eine Lesung in der Z-Bar in Berlin.

Rausschmeißer: „Surprise!” …schuld ist diesmal Nicolas.

 

(bei allen Links auf Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

82 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 113 „Jahresrückblick 2017“

  1. Hallöchen, als inzwischen auch schon eingefleischter Minkorrekt Hörer erstmal ein großes Dankeschön für diesen super Podcast! Zwecks des Feinstaubsensors hätte ich noch eine Anmerkung. Ich bin vor einigen Wochen auf das Projekt gestoßen und fand die Idee klasse. Daraufhin hab ich ein bisschen recherchiert und musste leider feststellen, dass die Messdaten wohl nicht besonders zuverlässig sind. Vor allem gibt es wohl starke Messfehler, falls Luftdruck oder Luftfeuchte außerhalb der engen Spezifikationen sind. Auch ist mir das Messprinzip hinter dem Sensor nicht ganz klar geworden. Vielleicht könntet ihr dazu nochmal ein kleines Follow-up machen?

  2. Zum Thema Schnipsen:
    Also mir ist auch aufgefallen, dass Bei meiner rechten Hand das Schnipsen höher klingt als bei meiner linken. Und auch immer in den selben Tonhöhen. Ich bin übrigens Rechtshänderin. Jetzt habe ich ein bisschen rumexperimentiert und herausgefunden, dass ich durch modifizierte „Schnipstechnick“ auch links den hohen und rechts den tiefen Schnipston erzeugen kann. Es scheint zumindest bei mir nicht an unterschiedlichen Handformen zu liegen. Vielleicht haben wir einfach an beiden Händen unterschiedliche „Schnipsgewohnheiten“.

    Danke für euren tollen Podcast, hört bitte nie damit auf
    Marie Kathrin

    • Hi Felix, die IG-Nobelpreisfolge wird nicht als Audio im feed auftauchen. Da sich der Vortrag vom Kongress nicht besonders gut als reiner Audiocontent eignet musst du leider auf media.ccc.de ausweichen.

  3. Rechtshänder, rechts höher (könnte sogar knapp ne große Terz sein). Links klingt sogar ziemlich dumpf.

    PS: Ich werf euch gerne was in den Hut, hab aber bzgl. Videos keinen Bedarf, ich konsumiere einfach zu selten bewegten Bildcontent.

  4. Ich würde euch recht geben, dass es innerhalb von vielen gesellschaftlichen Debatten schwierig ist, den wissenschaftlichen Stand zu interpretieren und somit quantitative Fakten richtig einzuordnen und dies dann auch noch adäquat zu kommunizieren.
    Aber in Punkto Klimadebatte gibt es immerhin einen wissenschaftlichen Konsens, welchen man Recht klar kommunizieren kann und sollte. Wenn man in den IPCC (AR5 WK1 &Synthesis Report) reinschaut, stellt man relativ schnell fest, dass zwar die Sonne einen Einfluss hat, aber nicht ausreicht, um die Anomalien erklären zu können. Wenn einem der Report zu lang ist, kann man die Zusammenfassung für die politischen Entscheidungsträger lesen. Wem das zu kompliziert ist, kann vereinfachte Zusammenfassungen lesen. Auch zum Thema Klimakommunikation wurde schon recht viel geschrieben und ich denke diese Forschung müsste man ebenso einbeziehen. (Hier ein Projekt, welches versucht Hilfestellungen bei der wissenschaftlichen Kommunikation zu geben: https://www.klimafakten.de/fakten-besser-vermitteln/aktuellesklimakommunikation).
    Schwieriger wird es bei Debatten, bei denen ein wissenschaftlicher Konsens nicht ohne weiteres zu ermitteln ist, da entweder entsprechende Untersuchungen zu aufwendig sind oder zu viele finanzielle Interessen im Spiel sind (Die finanziellen Interessen sind übrigends mit ein Grund für die öffentliche (Über-)Wahrnehmung einiger klimaskeptischer Positionen innerhalb der Klima-Debatte). Ich denke nicht, dass es einen großen Unterschied macht, ob es sich um sozialwissenschaftliche Forschung oder naturwissenschaftliche Forschung handelt. Vielmehr spielt eine Rolle, wie tiefgreifend die Änderungen des eigenen Selbstverständnisses durch die gewonnenen Ergebnisse sein werden. In Bezug auf die Klimadebatte ist natürlich die in­ter­ge­ne­ra­ti­o­nelle Gerechtigkeitsfrage ein nicht zu vernachlässigbarer Punkt (Zur Lektüre empfehle ich Gardiner 2011 „A perfect moral storm“, eine philosophische Auseinandersetzung die insbesondere die ethische Dimension der Problematik beleuchtet).

  5. Zur Folge 112 habe ich euch an die info@m… Email ein paar nette gpx-Routen für die Mallorcareise von Herrn Wöhrl geschickt und wollte wissen ob diese angekommen sind oder ob sie vom Spamfilter geschluckt wurden? Sollte letzteres eingetreten sein, schicke ich diese gerne noch mal.

    Gruß Andreas

  6. Hi,
    ich wollte nur mal zu bedenken geben, ob der Mensch wirklich ein Erfolgsmodell der Evolution ist oder doch eher ein kleiner Seitenast.
    Man sehe sich nur mal z.B. die Haie, Schildkröten, Insekten, Bakterien usw. an, von denen einige Arten hunderte von Millionen Jahren praktisch unverändert auf diesem Planeten leben (und evtl. sogar interplanetar reisen können). Verglichen damit ist die Stammesgeschichte des Homo sapiens nicht mal ein Wimpernschlag.
    Das einzige, was den Menschen auszeichnet ist, dass er sehenden Auges den Ast absägt auf dem er sitzt.

  7. Also Tele5 schafft es bei SchleFaZ relativ gut mit den Werbepausen umzugehen. Die nehmen das als Strukturelement und machen eine Gemeinschaftsaktion daraus.

    Broadcasting hat eigentlich noch einige geile Vorteile. Es ist, von den Rechten her, viel billiger als Internetstreams. So einen typischen Film einmal auszustrahlen kostet so um die 50 Euro. Plus das ist alles komplett DRM-frei. Sprich wenn eine Sendung ausgestrahlt wurde ist die auf meiner Festplatte, und ich kann das beliebig verarbeiten.

  8. Das mit dem elektronisch bestellen, wurde in Großbritannien schon mal in einem Eintopfrestaurant in den 1980gern gemacht. Man suchte sich aus, was man haben will, und schickte dann ein Fax in die Küche. Der Eintopf kommt dann per Schlauch an.

  9. Synthetische Organismen…

    Ich bekomm immer etwas Hals wenn bestimmte Bedenken reflexartig vorgetragen werden. Der Mensch greift bereits seit Jahrtausenden in den Lauf der Evolution ein, spielt Gott. Seit wir Landwirtschaft betreiben sondern wir Spezies zur Bekämpfung / Vertreibung aus, verändern deren Lebensraum, seit wir Tiere halten domestizieren wir diese unseren Wünschen entsprechend. Das wir nun am Genom rumpfuschen ist konsequent und folgerichtig, und weder gut noch schlecht. Es ist wohl im Menschen angelegt (genetisch gar?)

    Das es noch keine rechtlichen Rahmenbedingungen gibt ist klar. Das Recht reagiert nur und kann selten bis nie proaktiv Entwicklungen vorhersehen und regulieren. Und Recht und Ethik sind nicht universell, sondern kulturell. Was in 10 oder 20 Jahren genetisch machbar ist dürfte in vielen westlichen, christlich geprägten Kulturen verboten sein, während die asiatischen Regionen da vermutlich weniger Bedenken und Einschränkungen kennen wird. Zum Beispiel pränatale Keimbahnoptimierungen. Da kommt ein dickes Brett auf uns zu das so ein paar überlebensunfähige E.coli Bazillen lächerlich wirken lassen wird…

  10. Ich schnipse mit rechts höher. Ich schreibe mit links und bezeichne mich deswegen meist als Linkshänder, allerdings bevorzuge ich je nach Tätigkeit mal die eine und mal die andere Hand. Meine bevorzugte Schnipshand ist rechts. Da der Tonhöhenunterschied vll nicht durch unterschiedliche Anatomie, sondern durch unterschiedliche Schnipstechnik kommt sollte man wohl auch die bevorzugte Schnipshand abfragen.

  11. das mit dem schnipsen hat mich fasziniert. die unterschiede im eindruck des pitches liegen wohl in der schnipstechnik und der damit einhergenden verteilung der obertöne.

    im schnellversuch habe ich bei mir (R-händer, pref L-schnipser) ermittelt, dass ich ohne training nur links obertöne bei ~2khz erzeugen kann. die kann ich je nach technik immerhin um einige 100hz rauf und runter variieren) rechts hab ich diese obertöne mit etwas training auch erzeugen können, der schnips wirkt dann snappier 😉 und für mich dann auch „höher“.

    siehe screenshot aus

    soundanalyser app 🙂

    http://i64.tinypic.com/30wpc21.png

    falls ich was doofes gesagt oder falsch verstanden oder erklärt habe vergebe man mir, 4std schlaf.

  12. „Lasst uns nicht so viel über politik reden“ -> Reden bei jeder kleinen Politischen sache erstmal nen paar ninuten über Politik 😀

    Ps: Rechtshänder, Rechts tiefer

  13. Zu dem Paper aus dem Mai „Tabi-Star“, bezüglich der „Dyson-Sphäre-Hypothese“ kann ich auch das super Buch von Philip P. Peterson „Paradox“ empfehlen. Am besten das Hörbuch anhören 😉
    Auch seine andere Buchreihe: „Transporter“ habe ich mittlerweile mehrere male durchgehört.

    • Hi Andreas,
      Paradox habe ich letztens tatsächlich auch gelesen…ist ne ganz nette Geschichte und ließt sich echt gut. Zu Transporter bin ich noch nicht gekommen….aber schön zu wissen, dass es das als Hörbuch gibt.

      Gruß Reinhard

      • Hallo Reinhard,
        tatsächlich bin ich auf diese Bücher über den Sprecher „Heiko Grauel“ gestoßen. Ist wohl wie immer Geschmackssache, ob man die Stimme und Art des Vorlesers mag. Jedenfalls hat mir bei der Transporterrreihe vor allem das zweite Buch gefallen und was für Gedanken sich der Autor zu den Umständen und dem drum herum gemacht hat. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, um nicht vorweg zu nehmen 🙂

        PS.: Mittlerweile ist der zweite Teil von Paradox draußen, der aber doch noch mal ein Stück abgedrehter ist, meiner Meinung nach 🙂

        Gruß Andreas

  14. Zum Raupen Thema:
    Hat der Raupenmatsch denn das PET trotzdem angegriffen und zersetzt? Was bei dem Prozess hinten raus kommt wäre doch erst mal nebenranging, solange es nicht nur zerkleinert wird?

  15. Reinhard und Nicolas haben wieder einmal Angst vor Gen(technisch)en (Veränderungen). Sehr amüsant, da als Biologe zuzuhören.
    Die meisten Labororganismen sind in der Natur nicht überlebensfähig. Und das gilt umso mehr, je gravierender die vorgenommenen Veränderungen. Und Basenpaare zu tauschen ist ein sehr grundlegender Eingriff. ?
    Außerdem ist es bei all den Sicherheitmaßnahmen sehr unwahrscheinlich, dass etwas unbeabsichtigt in die Umwelt gelangt.

  16. Zur Smiley-Studie:

    Die haben ausschließlich „US citizens“ rekrutiert.

    Jeder, der öfter mal in China bestellt (z.B. bei Aliexpress) ahnt, dass das dort eventuell anders gesehen wird – man wird da förmlich bombardiert mit Smileys…

    Aber ja, für mich als Europäer ist das sehr befremdlich manchmal…. 😉

  17. WLAN im Bus nis 2050

    Gruss aus den Niederlanden. Hier (Delft mit der TU Delft; Minkorrekt berichtete) gibt es WLAN im Bus.
    Es war wohl gut auszuwandern. Das mit der Rückkehr zur Rente werde ich mir ernsthaft überlegen.

    • Moin!
      Hier im Hunsrück gabs 2014 schon WLAN im Bus vom Flugplatz Hahn bis Köln und da war auch Internet hinten dran. Das hat ein kleines traditionelles Busunternehmen einfach so gemacht. Was mich bei solchen Versprechen aufregt ist, dass die Politik Ü60 offensichtlich überhaupt nicht weiß was iduLa (in diesem unserem Lande) geschieht. Dass die sich noch nicht einmal für solche Versprechen schämen zeigt, dass die wirklich im Lande der Ahnungslosen leben. Eieieiei. Alles muss man selber machen…

      Schnippen hört sich bei mir gleich an. Ich schreibe rechts. Beruflich habe ich beide Hände gleichermaßen im Gebrauch. Kegeln rechts oder links gleich schlecht oder gut. Ob ich links oder rechts kegele hängt von der Tagesform ab. Fußball auch rechts wie links gleich schlecht. Bevorzugter Fuß wie beim Kegeln. Ich vermute ich bin nicht eindeutig auf eine Seite festgelegt. Hätte man mir den Kugelschreiber in die linke Hand gegeben würde ich jetzt links schreiben.

      • Es gibt noch Hoffnung.
        In Konstanz konnte ich gerade ein freies WLAN der Stadtwerke am Bahnhof entdecken. Jetzt muss ich mich nicht mehr beim Warten auf den Bus bei Mc Donalds an die Scheibe stellen um zu surfen!
        In den Bussen gibt es aber noch nichts.

        Ansonsten ist in der Politik noch nicht alles verloren.
        Seit einiger Zeit macht Malte Spitz (33 Jahre) von den Grünen von sich reden und bei Logbuch Netzpolitik hat Linus Neumann einen Politiker der FDP, dessen Namen ich vergessen habe, lobend erwähnt.
        Es ist noch nicht Alles verloren. Wir müssen wohl leider warten,

        Deinen Kommentar „ïch schreibe rechts“ musste ich zweimal lesen bis ich begriff, dass es um die Schnippfrequenz und nicht um Politik geht :-).
        Gruss
        Eichentisch

      • Das traurige, aber irgendwo logische ist, dass die Politiker mit ihren Mitte 50 in einer entsprechenden Lebensrealität sind und auch Politik für ihre Altersgenossen machen. Dank demografischem Wandel sind die ja in der Mehrheit.

        Wie Mutti Merkel sagte: „Deutschland, also *unser* Land…“, wobei wieder wie üblich unklar ist, wer mit „unser“ gemeint ist. Vergleiche „*wir* schaffen das“, als es darum ging, die Geflüchteten zu versorgen – nur dass das LaGeSo völlig überfordert war und „wir“ in dem Fall Mengen an freiwillig helfenden Bürgern waren, die beherzt zugepackt und ihre Freizeit eingesetzt haben. Würde zu gerne wissen, wie viele Menschen vor dem Fernseher saßen und „wir 80 Millionen Deutschen“ gedacht haben, während realistisch ein paar Promill davon tatsächlich was beigetragen haben.
        Sorry für das leichte Derailment.

  18. Also das Paper mit den Teraherzwellen ist ziemlich doof dargestellt in der PM.

    Was die vermutlich gemacht haben ist quasi ein Doppelspalt, dadurch trennt sich natürlich ein Spektrum auf. Das macht man aber nicht, damit man unterschiedliche Teilnehmer getrennt bedienen kann (das geht einfacher), sondern eher dafür um das Signal einer Antenne auf unterschiedliche Frequenzen aufzuteilen… ob man das jemals wirklich brauchen wird steht in den Sternen. So was Ähnliches gibts übrigens in der Glasfaseroptik, denn da sind noch simple Photodioden als Empfänger üblich, und die sind nicht besonders frequenzselektiv.

    Aber natürlich verbessert das das Verständnis des praktischen Umgangs mit diesem Frequenzbereich.

    • Der Terahertzbereich ist übrigens wahrscheinlich nicht wirklich brauchbar für Mobilkommunikation, da der quasi nicht mehr durch Wände geht. Das wäre also nur wirklich für Richtfunkstrecken nutzbar… wo man aber auch gleich optisch werden kann. Man darf das halt nicht als „Das ist mal in unseren Händies drin“ vermarkten.

  19. Das Problem mit Kunst ist es ja nicht, irgendwas neues zu produzieren, sondern etwas das zwar neu und ungewöhnlich ist, aber immer noch nahe genug am existierenden um verstanden zu werden.

    Sonst kann man ja auch einfach einen Fernseher einschalten und Rauschen anschauen. Das sind auch Bilder die es noch nie vorher gab.

  20. Ich würde beim Schnipsen eher darauf tippen, dass die Tonhöhe der beiden Geräusche nur unterschiedlich wahrgenommen werden. Andere Beispiele dafür: Ticken einer Uhr, Schritte, Metronom. Könnte mir vorstellen, dass die Verteilung (ob höher oder tiefer) davon abhängt, welcher der beiden Töne zuerst wahrgenommen wird. Das würde auch die Verteilung von links höher/rechts höher bei Links- oder Rechtshändern erklären, wenn wir annehmen, dass der Rechtshänder eher mit rechts, der Linkshänder mit links zu schnipsen beginnt.

  21. Hallo Jungs,
    doofe Frage: woher weiß man am 18. Januar 2017 das das Jahr 2017 das wärmste Jahr seit der Wetteraufzeichnung ist? Sind Zeitreisen doch möglich?
    Wenn ich auf den Link in den Shownotes klicke, dann bekomme ich einen 404er. Verschwörungstheorie?
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Jahr 2017 wieder mal das wärmste Jahr war, aber die Meldung vom 18.01.2017 bezieht sich doch eher auf 2016, zumal die URL auf die NASA Seite dies auch vermuten lässt 😉
    Grüße,
    Jakša

    • Oh da hat sich bei der Website der Nasa wohl was geändert…hab mal nen passenden Beitrag zu 2017 rausgesucht. Der zu 2016 ist da auch verlinkt 🙂

      /rr

  22. Bzgl Ausländerkriminalität sei angemerkt, dass manche, häufige, Straftaten von Deutschen erst gar nicht begangen werden können. Prominentestes Beispiel sind Verstöße gegen die Residenzpflicht, welche beispielsweise Verwandtenbesuche, Einkäufe oder auch nur den Aufenthalt ausserhalb des eigenen Landkreises verbietet.

  23. Zu Elon Musk Flammenwerfer …

    Hat mit seiner The Boring Company zu tun. Sie hatten 50.000 Basecaps verkauft und damit 1 Mio USD eingenommen. Das nächste ‚Objekt‘ war dann der Flammenwerfer.

    “After 50k hats, we will start selling The Boring Company flamethrower,” Musk said on Twitter Monday. “I know it’s a little off-brand, but kids love it.”

    Die ganze Story z.B. hier -> https://www.inverse.com/article/39253-elon-musk-jokes-about-the-future-as-boring-company-edges-past-500k-funding

  24. Hallo in die Runde,

    ich würde mich der Fraktion anschließen, die das Schnipsphänomen kritisch hinterfragen will.

    Der Ton beim Schnipsen entsteht beim Aufprallen des Fingers auf den Handballen/den nächsten Finger oder was auch immer sich dann da befindet.
    These: Man hat einfach mit links und rechts andere Handhaltungen beim Schnipsen, also auch andere Töne.

    Zum anderem gibt es auch bei den Schnipsern der gleichen Hand erhebliche Tonunterschiede.
    Als Versuchsaufbau würde ich vorschlagen: einer schnipst zufällig links und rechts, der andere muss raushören, wann es die eine wann es die andere Hand war.
    Dabei würde ich viele Fehler erwarten..

  25. Zu der Frage des Schnipsens: Meiner Ansicht nach handelt es sich um ein Psycho-Akustisches Phänomen. Jeder zweite Ton klingt entweder höher oder tiefer, je nachdem, welcher als der erste wahrgenommen wird. So zB auch bei einer Uhr: „Tick Tack. Tick Tack.“. Eventuell gibt es da auch eine Zusammenhang zur Popmusik: Bassdrum auf 1 und Snare auf der 3 klingt für uns natürlich und richtig.
    Das Ganze lässt sich verifizieren, indem man nur mit einer Hand schnipst.

  26. Zu dem Thema Fusionsreaktor und „unbegrenzte“ Energie:
    Ich würde behaupten, sobald die Möglichkeit da ist, findet sich auch eine sinnvollere Verwendung der Energie als Gold zu erzeugen. Ich würde es mit der Entwicklung Speicherplatz vergleichen, wer braucht schon mehr als 640 kb Speicher?

    Ansonsten kann ich zu dem Thema Fusionsreaktor die Folge 36 von Alternativlos empfehlen, da geht es auch konkret um Wendenstein 7-X.

    Zu dem Thema Evolution:
    Ich habe den den O-Ton nicht mehr im Kopf, meine aber mitgenommen zu haben, dass einer von euch von „zielgerichtet“ sprach, mindestens sinnbildlich. Dass die Evolution mit dem Mensch und seiner Intelligenz ja ganz erfolgreich sei.
    Ist nicht genau das eine Fehlinterpretation der Evolutionstheorie? Es geht ja gerade nicht darum dass es eine „gottgegebene“ Richtung und damit ein „Ziel“ gibt.

    Ansonsten etwas ganz Allgemeines:
    Ich finde es meistens schade, wenn es mal wieder heißt „wir schweifen ab, zurück zum Thema“. 😀 Über bestimmte Themen würde ich gerne verfolgen, wohin eure Gedanken noch so gehen, wenn ihr das mal vertiefen würdet (Beispiel hier Alpha Zero und KI im Allgemeinen).

    PS: Ich habe auch alle Lieder gehört (zumindest von den etwa 70 Folgen die ich bisher gehört habe). 😀

    • Man stelle sich nur vor: man kann mit unbegrenzter Energieversorgung beliebig viele Bitcoins minen und alle sind reich… Weltfrieden! Ob Reinhard das meinte mit „eine Ressource in eine andere umwandeln“?

      Hm, warte, irgendein Problem gibt es bei dem Plan noch…

  27. Nachzügler zum Thema Schnippsen: (ich hoffe das steht nicht schon irgendwo oben)
    Kann es sein dass es ein psychisch-akustisches Phänomen ist: der erste Ton von zwei ähnlichen Tönen klingt höher?
    So macht die Uhr auch „tick-tack“ und nicht „tack-tick“.
    Eventuell ist es abhängig mit welcher Hand man anfängt zu schnippsen?

  28. Zum Thema Schnipsen: Bei mir als Rechtshänder klingt der Ton beim Schnipsen mit rechts tiefer als mit der linken Hand. Ich vermute der Ton entsteht durch einen Hohlraum zwischen Mittelfinger und Daumen. Aufgrund der kräftigeren/dickeren Finger der „Arbeitshand“ ist der Hohlraum unterschiedlich groß und erzeugt infolgedessen unterschiedliche Töne.

    P.S.: Trotz der Länge der Folge habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Eure Folgen können gerne immer so lang sein 🙂

  29. Mein Schnipsen ist auch rechts tiefer. Eine große Terz in etwa. Ich bin Rechtshänderin.
    Werde mal meinen Freund (Rechtshänder) fragen, der ist Geiger, hat also eine gut trainierte linke Hand… Spannend!

  30. Zum Thema Schnipsen:
    Mir ist aufgefallen, dass je länger der Finger ist umso tiefer der Ton. Ich bin Rechtshänder und bei mir ist der Ton wenn ich mit rechts und dem Mittelfinger schnipse der Ton tiefer als wenn ich mit der rechten Hand und dem Ringfinger schnipse. Dies ist auch analog auf die linke Hand zu übertragen, Mittelfinger tiefer als Ringfinger. Generell kann man die töne von tief nach hoch Folgendermaßen einordnen rechter Mittelfinger, linker Mittelfinger, rechter Ringfinger, linker Ringfinger.
    Abgesehen von der länge des Fingers ist mir unmittelbar nach dem schnipsen die daumen haltung aufgefallen die bei meiner rechten hand scheinbar einen größeren Hohlraum bildet (daumenwurzelmuskelfettgewebe und finger die nicht aktiv am schnips prozess beteiligt sind) als bei der linken Hand.

    Fazit: Ich denke es hat etwas mit anatomie und der trainierten Hand zu tun es gibt ja auch menschen die Linkshänder sind und viel mit rechts machen, wodurch dann bestimmte muskelgruppen an der hand besser trainiert werde.

  31. Boah, Reinhard…

    Das Ding heißt „HABITABLE ZONE“, von wegen „bewohnbar“. Nicht „habilitable Zone“, es geht nicht darum, dass die Planeten irgendwann mal Professor werden sollen.

  32. Passt zwar nicht zur Sendung, jedoch zum Podcast: das Sympathischste an S04 ist Minkorrekt. Nach 81 Minuten DFB-Pokal muss ich das als geneigter Hörer sagen.

  33. Danke für den Hörspiel-Tipp «Die drei Sonnen». Ich hoffe die restlichen Bücher der Trisolaris-Trilogie werden vom WDR auch noch vertont, sonst muss ich noch anfangen Bücher zu lesen.

  34. Sehr cooles Lied „Surprise!“ was sofort zu einem hartnäckigen Ohrwurm geführt hat!
    Guter Text zu den (politischen) Anfängen der Raumfahrt… Ost-West-Konflikt etc.
    Echt gut.

  35. Ich finde die unterschiedlichen Realitäten die auf der Welt parallel existieren, während Elon Musk 2022 einen neuen Planeten besiedeln will, gibt es in Bayern bis 2030 immerhin WLAN in allen Bussen und Bahnen… What a world

  36. hi
    kurze Richtigstellung zum Raupenthema:
    PET = Polyethylenterephthalat (hat Reinhard als Polyethylen bezeichnet. Wie kann er nur XD). Aus PET sind z.B.die Getränkeflaschen.

    PE = Polyethylen <-Kunststoff des Papers
    Aus PE werden die Plastiktüten hergestellt, uvm.

    mfg
    oli

    • In der aktuellen Version des Artikels steht, dass es sehr wohl auch eine Anspielung auf die BFG in Doom ist. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Allerdings kann man mit genug Fantasie und unnützem Wissen wohl aus jeder Dreibuchstabenkombination eine Anspielung auf irgenetwas herleiten. Die Illuminaten lassen grüßen.

  37. Hi,
    höre grade erst Folge 113 und habe das Schnipps Experiment gemacht und muss sagen, dass links wirklich ca. eine Terz tiefer ist als rechts. Aber links bin ich auch echt schlecht im schnippsen, bin Rechtshänder

  38. Moin.

    Ich bin Rechtshänder, jedoch klingt bei mir das Schnippsen links tiefer.
    ABER: Mir fehlt seid einem Unfall an der rechten Hand der Ringfinger.
    Damit ist der resonierende Hohlraum der rechten Hand kleiner und passt besser für kürzere Wellenlängen, höhere Frequenzen.
    Das zumindest wäre meine Erklärung.

    Gruß, Conrad

  39. Fast fünf Ftunden feinste Forschung – fantastisch!
    Ich habe mich auch mal dem Schnipsen gewidmet und folgendes zu berichten: Bei mir klingt Rechts höher und ich bin Rechtshänder. Dazu habe ich noch mit zwei Linkshänderkolleginnen experimentiert (keine Sorge – ohne Kabel im Hirn). Leider kann eine wegen Arthrose nur mit einer Hand schnipsen. Bei der anderen klingt links höher.

    Schöne Grüße
    Christan

  40. Zum Thema „Tabby’s Star“, bzw. zur Dyson-Sphäre: Da ploppt sofort die Erinnerung an die „Ringwelt“-Romane von Larry Niven auf … ziemlich genau das, was Ihr als „unvollständige Dyson-Sphäre“ angesprochen habt.

Schreibe einen Kommentar zu methodischinkorrekt Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert