Folge vom 22.08.17
Intro war „DuckTales“
Auf Grund des laaaaangen Urlaubs haben am Anfang dieser Episode ne Menge zu bereden und verfallen gelegentlich ein wenig ins Quatschen…entschuldigt das bitte.
Nicolas hat im Urlaub einen Berg mit dem Fahrrad bezwungen und sich sein Ergebnis sogar bei Print my Route ausdrucken lassen.
Reinhard war auf der Punkrock-Hochzeit von „Yuri und Inge“ und hat sich Eineige Tage mit Plastiksteinen aus China beschäftigt. Abgesehen davon hat er noch eine kleine Lesung in Solingen am 15.09 organisiert. Kostenlose Tickets dafür gibt es hier.
Thema 1: „Schnick, Schnack, Schnuck“ – Nicolas erklärt uns in diesem Thema, wie Wissenschaftler es geschafft haben Schimpansen das Jahrhunderte alte Spiel Schnick Schnack Schnuck beizubringen. Außerdem gibt es im Anschluss noch einige Taktiken wie auch Ihr erfolgreiche Schnick, Schnack, Schnuck Profis werden könnt. Am Ende steckt dahinter eine Mischung aus Mathe und Psychologie.
Thema 2: „Say Cheese!“ – Wir Lächeln auf unterschiedlichste Art und Weise. Wie klein die Unterschiede sind die wir Trotzdem instinktiv erkennen untersucht die von Reinhard vorgestellte Studie
Experiment der Woche: „Apfelnagel“ – Ein gut durchgekautes Kaugummi verhält sich wie eine Nicht-Newtonsche Flüssigkeit. Genau das musste der Apfel in unserem Experiment schmerzhaft feststellen. Auf dem Video erkennt man leider nicht viel aber ein paar Bilder findet ihr hier.
Musik: „The Space Camp Song!“ empfohlen von @Lichtwellenreister (Die Guitar chords findet ihr hier)
Chinagadget der Woche: Schleifenersatz. Nicolas weiß diese feine kleine Technik einfach nicht zu würdigen! …bis Reinhard ihm irgendwann mal beim Triathlon davonläuft weil er schick schneller die Schuhe zubinden kann!
Thema 3: „Flüssiges Sonnenlicht und Wasser“ – Whiskytrinker schwören drauf und auch wir haben es schonmal getan. Einige Tropfen Wasser in den Whisky und der Geschmack „öffnet“ sich….warum das so ist? Genau diese Frage können wir jetzt dank dieser Studie klugscheißend auf Partys und Whiskytastings beantworten.
Thema 4: „Verräter wider Willen“ – Auch wenn ihr nicht Teil eines sozialen Netzwerks seid, kann man eine Menge über euch in Erfahrung bringen. Wir sind in einer Zeit angelangt in der euer Datenschutz nicht nur in eurer Hand liegt sondern auch in den Händen eurer Freunde.
Der Amazonkauf der Woche ist diesmal Bite Away!
Hausmeisterei: Die Intro unserer ersten 86 Folgen findet ihr dank dem Teutelbier und seinem Nussschale Podcast ab sofort als Zip-Datei hier.
Rausschmeißer “ “If Bieber & DJ Khaled’s „I’m the One“ was „Use the Sun“”
(bei allen Links auf Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)
Wie alt schätzt ihr eurern/eure jüngste/n Hörer/in?
Vielleicht so 12 bis 14 Jahre alt?
„Mithörerinnen“ sind aber sicherlich noch viel Jünger. Von Gesprächen mit Hörerinnen wissen wir das die Kinder unsere Shows mitsehen oder uns im Hintergrund laufen hören. Man erzählte mir von einem kleinen Jungen der auf Minkorrekt zum einschlafen bestand!
/nicolas
Ich bin 14 also kannst du
nicht so falsch liegen.
Hallo ihr beiden,
eventuell interessiert euch dieser Artikel:
http://www.vol.at/vorarlberg-global-2000-weist-glyphosat-in-mohren-pfiff-nach/5427064
Ich hoffe euer Bierwar nicht konterminiert…
Solange euer Körper keinen Shikimisäureweg hat und ihr keine Photosynthese macht, sollte Glyphosat weitgehend harmlos sein. Lasst euch euer Bier ruhig schmecken!
https://de.wikipedia.org/wiki/Shikimis%C3%A4ureweg
Zum Thema „Social Media bei Unternehmen“: http://boingboing.net/2016/03/18/barts-twitter-manager-drops.html
Soweit ich weiß, war der nicht mehr lange da 😉 Allerdings würde man sich die Art der Kommunikation auch mal wünschen.
Hallo auch,
Kurz zu Numberphile: Der Channel ist nicht von Hannah Fry, sondern vom Journalisten Brady Harran, der verschiedenste Mathematiker (meist von der Uni Nottingham) interviewt. Hannah ist nur eine von denen – lohnenswert sind nämlich auch viele, viele andere Videos auf dem Channel. Weiterführend sind auch Computerphile (gleiches Konzept, Schwerpunkt IT-Fragen) oder Sixty Symbols sehr empfehlenswerte Kanäle für alle hier anwesenden.
Ah, danke für die Aufklärung!
/n
Zu China-Plastik-Blockspielzeug:
Ich finde ja gut dass es inzwischen immer mehr Technik-Modelle zu kaufen gibt, die mit Angabe „designed by Author XYZ“ kommen. Also nicht eine 1:1-Kopie eines Lego-Produktes darstellen.
Und in der Tat gibt es ja seit Jahren eine große Fan-Gemeinde die da per Brick-CAD-Programm Baupläne ins Internet stellen. Wenn da mal wieder was wirklich gutes rausfällt, finde ich das moralisch einwandfrei das zu nutzen.
Mein Problem ist nur noch dass die China-Kopien noch den Ruf haben gerade bei beweglichen Teilen nicht ganz so qualitativ mithalten zu können. Trotzdem steht fest auf dem Plan nach meinem Geburtstag demnächst (Ich habe Bekloppte in der Familie! Die könnten auf die Idee kommen mir sowas zu schenken) mir einen größeren Kasten davon zu kaufen. Wenn was nicht passt, muss ich halt mit vorhandenem Lego auffüllen.
Zum Thema Uni/Unternehmen bei Twitter:
Ich werde im kommenden Semester meinen Master an der University of York beginnen und folge daher der Uni und mehreren anderen Accounts rund um das Uni-Leben dort schon seit einigen Monaten.
Für mich sind die ein wirklich gutes Beispiel für funktionierende Nutzung von Social Media. Der IT-Service twittert fleißig wenn es irgendwo Störungen gibt und auch wenn sie behoben werden. Der Uni-Hauptaccount verteilt Neuigkeiten und wichtige Informationen für akutelle und zukünftige Studenten, wie Hinweise auf den nächsten Open-Day oder wo man seine Roben für die Graduierungsfeier vorbestellen muss. Außerdem wird auch zeitnah auf Erwähnungen reagiert und jeder, der etwas schreibt wie „Juhu, Uni York, ich komme!“ bekommt einen Like und teilweise auch Gratulationen und Co.
Ich muss sagen, da fühlt man sich schon gut informiert und betreut 🙂
„Aufgrund eines fehlenden Gleiswechels im Bereich des provisorisch inbetriebgenommenen Teilstückes ergibt sich die Kuriosität, dass auf beiden Bahnsteigen Züge sowohl in Richtung Rodenkirchen als auch in Richtung Severinstraße verkehren. “
https://de.m.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_Bonner_Wall
Köln und U-Bahn ….
Nicht Newtonsche Flüssigkeit: Das Prinzip wird bei Protektoren in Motorrad-Kleidung verwendet. Beim normalen tragen ist das angenehm, bei harten Aufschlägen beim Unfall werden die „hart“.
http://www.sas-tec.de/ueber-uns/material/
-> „Adaptiertes Dämpfungsverhalten“
Hallo ihr Physiker.
Zum Thema Fledermäuse kann ich auch den Zoo in München empfehlen. Dort habe ich meinen Jungen kaum aus der Batcave bekommen. Das Erlebnis ist wirklich einmalig.
Zum Zoom (Zoo in GE) muss ich leider Nicolas berichtigen. Dort sind keine Fledermäuse in der Tropenhalle, sondern Flughunde. Eine ganz andere Spezie. Soweit ich mich erinnere orientieren die sich nicht über Ultraschall. Unnützes Partywissen dazu, im Ligo von Barcadi-Rum ist auch ein Flughund und keine Fledermaus.
Glückauf
Stefan
Sorry wegen dem Off-Topic, aber ich habe weder Twitter noch Facebook.
Reinhard, kannst du mir bitte, bitte sagen, wo du dieses übernice Shirt her hast? Ich brauche das unbedingt um nen Kollegen von mir ein bisschen zu piesacken. Jener Kollege ist vor kurzem zum Islam konvertiert und kommt mir seitdem mit Sprüchen wie „Du und deine Wissenschaft“, um nur mal ein harmloses Beispiel zu nennen. Da ich ihm allerdings nicht zu nahe treten möchte, man munkelt ja Moslems sind da etwas empfindlich, ist das Shirt einfach perfekt für meinen nonverbalen Widerstand.
Ich wäre dir wirklich sehr verbunden.
Danke schonmal
Hallo Loggigs,
lass dem guten Mann bitte seine Religion (vollkommen egal welche)
Das Shirt und viele andere findest du bei https://www.qwertee.com
Hii Ihrs,
zum Thema Absinth; nen Zuckerwürfel in den Absinth tunken und auf einem Löffel anzünden, dass das Karamell in das Glas tropft ist wie Eis in nen Whisky geben.
Kann man bei bestimmten machen, löst aber bei „Kennern“ starke Aversionen aus.
So wie Eis in amerikanischem Whisky gebräuchlicher ist, so ist ein brennender Zuckerwürfel bei osteuropäischen Absinthen (insbesondere Bohemian und Ordinaire) üblich, die in der Regel kein Anis enthalten.
Bei französischen und schweizer Absinthen legt man einen Absinth-Löffel auf das Glas, einen Zuckerwürfel auf den Löffen und lässt eiskaltes Wasser über den Absinth träufeln. Hierfür gibt es spezielle Absinth-Fontänen für den gesellschaftlichen Genuss 😉
Während der Prohibition wurde in der Schweiz übrigens schwarz gebrannt, wodurch die Rezepturen erhalten blieben und verfeinert wurden. Entsprechend schlägt sich das auch im Geschmack nieder.
Die Absinth-Löffel gehören übrigens zu dem französischen Trinkritual und ich kann aus Erfahrung sagen, dass es unglaublich nervig ist, Karamell von solchen Löffeln zu entfernen. Insbesondere bei versilberten Löffeln.
Grüße aus dem sonnigen Karlsruhe
Nachtrag:
Habt Ihr nicht auch mal über den Louche-Effekt gesprochen? Den sieht man bei anishaltigen Absinthen sehr schön. 🙂
Gleich mal zwei Tickets für die Lesung reserviert 😀
Wir schaffen es leider schon nicht zur 100, weil die Zugverbindung zwischen Duisburg und Herten absolut untergründig ist, da ist das ein gutes Trostpflaster, wenigstens einen von euch zu treffen 🙂
Ich schätze mal, diesmal wird Reinhard nur kleine Probleme dabei haben, den Namen des Autors auszusprechen 😉
„Wir geraten ins Plaudern.“ Ist das ein Spruch für ein Trinkspiel? 😉
Ich fand die Abschweifthemen sehr witzig. Weiter so!
Hi Ihr Zwei,
also wenn es flüssigkeiten gibt die ihre Viscosität stark erhöhen bei kurzfristig hoher Krafteinwirkung, szs. nichtnewtonsche Fluide, wie nennt man dann Fluide die eine hohe Viscosität besitzen und bei Krafteinwirkung ihre Viscosität verringern?
Mit den aller besten Grüßen aus dem wunderschönen Oberösterreich
Gerd
Strukturviskos 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturviskosit%C3%A4t
Nichtnewtonsche Fluide sind alle Fluide, bei denen die Scherspannung nicht linear abhängig von der Scherrate ist. Somit ist ein Strukturviskoses Fluid auch ein nichtnewtonsches Fluid.
Ich komme aus der Festkörpermechanik und übertrage einfach mal ein paar Prinzipien auf die Fluidmechanik: Streng genommen ist keine Flüssigkeit ein newtonsches Fluid, jedoch ist diese Annahme für viele Anwendungsfälle hinreichend genau. Dies lässt sich mit einer einfachen mechanischen Feder leicht veranschaulichen. Hängt man an eine Feder ein Gewicht ran, misst die Auslenkung der Feder und verdoppelt anschließend das Gewicht ist Auslenkung doppelt so groß (Voraussetzung: lineare Feder im linearen Bereich). Dies bezeichnet man als lineares Verhalten. Verdoppelt man jetzt wiederum das Gewicht besteht die Möglichkeit, dass die Feder ihren linearen Bereich verlassen hat und die Auslenkung sich nicht verdoppelt, sondern sich unter oder überlinear verändert. Hier spricht man von einer progressiven oder degressiven Feder.
Die Annahme eines linearen Materialverhalten vereinfacht Berechnungen und die Bestimmt von Materialparametern allerdings unheimlich, deswegen wird dies sehr gerne gemacht.
Ein paar Anmerkungen/Fragen habe ich noch. Ist Kaugummi eigentlich ein Fluid? Hab in der englischsprachigen Wikipedia ne halbe Antwort dazu gefunden (https://en.wikipedia.org/wiki/Fluid): „Silly Putty can be considered to behave like a solid or a fluid, depending on the time period over which it is observed. It is best described as a viscoelastic fluid.“
Ich finde das Experimentdesign schlecht, wenn man gleichzeitig das Wort nichtnewtonisches Fluid in den Wort nimmt. In dem Experiment habt ihr mit dem Eindringen in den Apfel einen einzigen „Messpunkt“. Dies ließe sich auch mit einem linearen Fluidmodell (newtonsches Fluid) erklären lassen. Interessant und hilfreich bei der Erklärung ist hierbei eventuell eine Messreihe von Bogaty http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1745-4603.1978.tb01205.x/pdf).
Bitte verzeiht mir die Kritik, ist nicht böse gemeint! 🙂 Und vor allem vielen vielen Dank für die ganzen tollen Episoden. 🙂
Das China-Gadget ist ja an sich nur ein Kordelstopper. Und in etwas anderer Bauweise (z.B. https://www.amazon.de/gp/product/B00V3GZZSC) nutze ich die mit 4mm Gummischnur (z.B. https://www.amazon.de/gp/product/B00BIJAI5E) für meine Bade-/Jogging-/Sporthosen … so als kleines Dickerchen musste ich die originalen, nicht elastischen Bänder kürzlich ersetzen und ist nun top!
Am Schuh kann ich mir es hingegen nicht so gut vorstellen, da ich die langen Benzel nicht zwischen Bein und Schuh rein pressen will und zudem habe ich gerade Schuhe doch sehr gerne fest.
PS: Habt ihr eigentlich eure facebook-Seite eingestellt? Da ist die Folge 96 die Neueste.
Moin,
leider konnte ich weder der Folge folgen noch den Kommentar lange überdenken weil alle 30 Sekunden mein Gehirn auf den Kassierersong umschaltet. 🙁
@rainhard 3wochen versandzeit aus china ist, heutzutage, schon fast langsam 😉 ich bestell oft aus china und das dauert idr. 10 tage ab versand. das ist mittlerweile die normale versandzeit. und DPD überklebt immer die alten versandetiketten… warum? kA… vermutlich damit nicht gleich die IT abschmiert wenn irgendwo der falsche barcode gescannt wird…
achja… und zur linie 17… da fahren wirklich nur 2 wagen auf der linie… einer links… einer rechts… keiner mehr… keiner weniger… ich stand auch schon ab und zu auf der falschen seite des bahnsteigs
Danke für ein paar weitere unterhaltsame und informative Stunden!
Und mal kurz weg vom aktuellen Podcast: Vor ein paar Wochen hat ja jemand im Podcast gejammert, dass die Saturn V ausverkauft ist.
Aktuell ist sie im Lego-Online-Shop wieder (nach)bestellbar 🙂
Konnte meine jetz auch im örtlichen Legostore reservieren. Kommt eventuell im laufe des Tages schon!
gruß der Tobi
Ich wollte nur anmerken, dass Deponia inzwischen 4 Teile hat – kann man mögen oder nicht, ist aber für den ein oder anderen (nicht nur Reinhard) hier interessant ?
„Glenmorangie — it rhymes with orange-y.“
Noch was: das Verb „schleifen“ meint hier nicht das schärfer Machen, sondern das Einreißen/Niederreißen/kaputt Machen und ist tatsächlich ein anderes Wort; das erkennt man auch schön an der Verganenheitsform, nämlich „geschleift“ anstatt „geschliffen“.
Man verwendet den Begriff insbesondere bei Belagerungen: „Nach der Niederlage haben die siegreichen Truppen die gesamte Ostmauer geschleift“ etc.
Richtig, aus „Zwiebelfisch-ABC“:
Das Verb schleifen im Sinne von „glatt oder scharf machen“ wird unregelmäßig gebeugt: schleifen, schliff, geschliffen; er schliff die Sense; das Messer wurde geschliffen; ein geschliffener Diamant.
Das Verb schleifen in der Bedeutung „einebnen“ wird hingegen regelmäßig gebeugt: schleifen, schleifte, geschleift; die Römer schleiften die Befestigungsanlage; die Mauern der Stadt wurden geschleift.
Auch „schleifen“ im Sinne von „hinter sich herziehen“ wird regelmäßig gebeugt: Der Mörder schleifte sein Opfer bis zur Brücke; ich habe den Koffer die ganze Strecke hinter mir her geschleift.
Als Alternative zu dem bite away kann man auch einfach einen Löffel nehmen den man schön im Kaffee oder Tee warm/heiß werden lässt. Dann für ca 5-6 Sekunden auf den Stich halten. Die Thermische Kapazität ist zu klein um sich zu verbrennen aber groß genug um das Gift zu neutralisieren.
Bin gerade beim ersten Thema gewesen und wollte zum einschlafen noch ein Video schauen.
Und was schaue ich mir an:
https://youtu.be/CM5nA1fqt1Y?t=440s
Zufälle gibt es.
Zu Wasser im Whisky: Ich probiere immer zuerst ohne Wasser und entscheide dann, ob ich ein paar Tropfen Wasser dazugebe. Manchmal hat man danach ein völlig anderes Getränk im Glas (besser oder schlechter, beides kommt vor), manchmal macht das Wasser auch gar nichts aus.
Zu den Ex-Bourbon-Fässern: Mehr als 90% des in Schottland produzierten Whiskys lagert in amerikanischen Fässern, in denen vorher amerikanischer Bourbon-Whisky gelegen hat. Das liegt daran, dass diese Fässer die billigsten sind, die man gekommen kann (andere Fässer wie Sherry, Port, Madeira, Wein, … kosten locker zehnmal so viel). Das wiederum liegt daran, dass amerikanische Destillerien per Gesetz jedes Fass nur genau einmal benutzen dürfen. Danach ist es nutzlos und kann verheizt werden – oder eben nach Schottland verkauft. Und – man ahnt es – dieses Gesetz hat die Lobby der amerikanischen Wald- und Forstwirtschaft durchgedrückt. OK, für letzteres habe ich keinen wirklichen Beleg, es könnte sich auch um eine (allerdings weit verbreitete) Urban Legend handeln. Aber man traut es ihnen ja zu …
Erst seit Ende des 2. Weltkrieges wird Bourbon WhiskEy (mit E) verbindlich in frischen Fässern aus amerikanischer Eiche gereift. Nach Ende der Prohibition ging es primär darum, der vom Staat ausgehungerten heimischen Fassmacher (Küfer)-Zunft wieder auf die Beine zu helfen. Das man dafür nicht Eichen aus Europa importierte, lag auf der Hand.
Der Handel mit Gebrauchtfässern verwischt den ursprünglich größeren Geschmacksunterschied zwischen Whisky und Whiskey. Amerikanische Eiche enthält weniger Gerbstoffe,
Reinhard, Deine Aussage mit „möglichst viel Sinnlosen Informationen in Sozialen Netzwerken zu spammen um nicht erkannt zu werden“ wird nicht funktionieren, blöde Lineare Algebra:
https://www.youtube.com/watch?v=K36fe7txXhQ#t=32m05s (bei 32:05)
Uh cool 🙂 Danke für den Link, den Talk hatte ich noch gar nicht gesehen.
Zum Thema Betriebsausflug in Freizeitparks kann ich empfehlen, mal anzufragen, ob eine Führung hinter den Kulissen möglich ist. Ich hatte zwei solcher Führungen (in Tripsdrill und im Europapark) und fand beide sehr interessant. Im einen Fall wurde u.A. die Technik mehrerer Fahrgeschäfte gezeigt, die andere war spezifisch nur Blue Fire, dafür mit Erklärungen vom Wartungschef persönlich. Dementsprechend wurden auch sehr ins Detail gehende Fragen beantwortet.
Das Problem mit Unternehmen und Social Media ist, das zum einen erwartet wird, dass sie sich dort betätigen, andererseits aber auch schnell Begriffe wie Reputationsschaden und Rechtsverbindlichkeit fallen.
Als Privatperson oder Unternehmen der öffentlichen Hand, bei dem am Ende sowieso der Steuerzahler geradesteht, kann man sich da einen unkomplizierten, flapsigen Ton erlauben, als großes Privatunternehmen mit einer gewissen Öffentlichkeitswirksamkeit, das am Ende des Geschäftsjahres den Anteilseignern einen Gewinn ausweisen muss, kann man das nicht.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass ein Unternehmen in datenschutzrechtliche Probleme kommt, wenn die Anschrift einer Privatperson öffentlich sichtbar auf dem Social Media-Kanal des Unternehmens auftaucht, selbst wenn die Person die Adresse selbst dort veröffentlicht hat. Letzten Endes ist das Unternehmen dafür verantwortlich, was auf seinem Kanal steht.
Wir leben in einem Rechtsstaat, in dem das Individuum als hochgradig schutzwürdig betrachtet wird und das sind halt die Konsequenzen daraus. Trocken und langweilig bedeutet hier leider professionelles Risikomanagement.
Jo, ich nutze kein Twitter also wie erfährt man dass eine Folge ausfällt bzw. verschoben wird? bisher konnte man sich gut auf jeden 2ten Dienstag darauf verlassen das es eine neue Folge minkorrekt gibt.
danke!
In der letzen Minkorrekt-Folge ging es u.a. über die KVB und die unzuverlässigen Fahrgastinformationsanzeiger an einer Haltestelle.
Ich arbeite für einen Mitbewerber der Firma, die das Leitsystem (ITCS) in Köln geliefert hat. Ich kenne das System der KVB zwar nicht, gehe aber davon aus, dass es mit ähnlichen Einschränkungen zu kämpfen hat wie wir auch. Daher möchte ich mal erklären, wie die von Dir geschilderten Probleme zustande kommen könnten.
Die KVB setzt Koppelspulen ein, um die eigentlich mit anderen Mechanismen funktionierende Ortung der Fahrzeuge, zu korrigieren. Was diese Geräte machen können, ist die Position eines Fahrzeugs, während es über sie hinwegfährt, exakt zu bestimmen.
Dies funktioniert aber nur, wenn das Fahrzeug an einer auf der geplanten Strecke liegenden Spule vorbeikommt. Wenn das Fahrzeug an einer nicht geplanten Spule vorbeikommt, wird im besten Fall erkannt, dass es den geplanten Fahrweg verlassen hat. Es kann nicht einfach automatisch auf einen anderen Bahnsteig umgeleitet werden, da der Systemteil, der die Ortungsinformationen verarbeitet, das Streckennetz nicht kennt. Er kennt nur die abzufahrenden Haltestellen und die Distanz zwischen diesen sowie die geplante Fahrzeit – nicht aber die möglichen Umleitungswege. Während man so etwas bei Bahnen aufgrund der begrenzten Möglichkeiten die Strecke zu verlassen noch ganz gut machen könnte, ist es bei Bussen, wo diese Systeme größtenteils herkommen, nicht so einfach möglich.
Man ist aber auch nicht komplett hilflos. Wenn ein Fahrzeug ungeplant statt auf Bahnsteig 1 auf Bahnsteig 2 einfährt, dann muss ein Disponent in der Leitstelle diese Umleitung zunächst im System einpflegen. Dann sollten alle Komponenten (vom Boardrechner im Fahrzeug, über den Anzeiger auf der Strecke oder die Smartphone-Apps die Echtzeitdaten anzeigen) aktualisiert werden.
Während Du die Twitter-Versuche der KVB ja eher gescholten hast, habe ich bei meiner Recherche immerhin einen Blog der KVB gefunden, der
1. Deutlich besser ist als vieles was ich so bei Konkurrenten gesehen habe (bei der DB z.B. gibt es zur Vollsperrung der nicht ganz unwichtigen Rheintalbahn bei Rastatt einen aufwändigen Artikel. Wenn man aber Nachfragen stellt, dann erhält man nur die Antwort „wir haben auch keine weiteren Informationen“… (https://inside.bahn.de/tunnel-rastatt-sperrung/)
2. Sogar auf Fragen und Rückmeldungen eingegangen und evtl. sogar Abhilfe geschaffen wird
3. Von einer Handvoll KVB-Mitarbeitern betreutet wird: http://blog.kvb-koeln.de/autoren , wovon einige sogar zum Social-Media-Team gehören (also nix mit externe Werbeagentur – komisch dass dann Twitter nicht klappt).
Hi Florian,
danke für die ganze infos zur Technik die dahinter steckt 🙂 Bei der Linie 17 ist es wohl wirklich so, dass es keine Möglichkeit gibt das gleis auf der stecke zu wechseln und deshalb beide Gleise in beide Richtungen bespielt werden. Warum die KVB es dabei nicht hinbekommt mit halbwegs zuverlässig zu sagen ob die Bahn auf Gleis 1 oder auf Gleis 2 früher kommt kann ich leider nicht nachvollziehen….das System is ja ohne Gleiswechsel deutlich simpler 🙂
Gruß Reinhard
Hi Reinhard,
das mit dem nicht vorhandenen Gleiswechsel habe ich leider erst gelesen nachdem ich meinen Beitrag abgeschickt hatte.
Naja, man könnte dann zumindest anzeigen, dass die Abfahrt des einen Zuges nur die Planzeit ist und nicht auf tatsächlichen Ortungsinfos beruht. Da arbeitet die KVB laut eines Blogbeitrags aber offenbar noch dran.
Gruß Florian
Jetzt muss ich doch mal einen Kommentar hier lassen. Volkswagen baut schon seit Jahren Schiffsdiesel. Jetzt macht euch mal Gedanken. Super Sendungsformat, macht weiter so.
Schöne Folge, bin etwa bei der Hälfte, und „Schnick Schnack Schnuck“ hat es mir besonders angetan (nicht zuletzt wegen der TBBT Folge).
Anmerkungen:
Eine populäre Fünfwaffen-Erweiterung ist „Stein-Papier-Schere-Spock-Eidechse“, erfunden von Sam Kass und Karen Bryla, die „Spock“ und „Eidechse“ zu den drei Standardoptionen hinzufügten.
Ein ganz wichtiges Spielprinzip, ist ja, dass die „Waffen“ Symbolisch mit der Hand geformt werden können. Bin mir nicht sicher, ob Affen das hinkriegen würden?
„Spock“ wird mit dem Star Trek Vulkan-Gruß dargestellt, und „Eidechse“ wird dargestellt, indem die Hand zu einem sockenpuppenartigen Mund geformt wird.
Spock zerschmettert Schere und verdampft Stein; er wird von der Eidechse vergiftet und durch Papier widerlegt.
Eidechse vergiftet Spock und isst Papier; es wird vom Stein zerkleinert und von einer Schere enthauptet.
Diese Variante war Gegenstand einer Episode der amerikanischen Sitcom „The Big Bang Theory“ (TBBT) im Jahr 2008 (als Stein-Papier-Schere-Eidechse-Spock).
P.s.
Und „Brunnen“ der Stein und Schere schlägt (fallen hinein), aber von Papier besiegt wird (weil Papier ihn abdeckt), ist auch eine bekannte Variante.
Auch wenn bei vier erlaubten Symbole die Gewinnchance nicht mehr bei allen gleich groß sein kann.
Aiaiai!
Ihr seid seit 2017 in einem Bereich am Start, der erst jetzt (2020 – na, vielleicht schon 2019) erst richtig durch die Decke geht! Podcasts!
Ich habe euch hiermit auf dem Radar der early-adapter! 🙂
Obihörnchen ist unbesiegbar bei Schnick Schnack Schnuck! (Werner)
Ich höre gerade, weil ich zu viel arbeite und zu spät diesen Podcast gesehen habe, die alten Folgen im Rhythmus 4 pro Woche durch, mit zwischendurch 1 Wochhe Pause, weil die Folgen für Mo-Fr zu lang sind. Desshalb jetzt erst der Kommentar!