Mi336 – „Wurzelproblem“

+++Wir sind mit „Das M!perium schlägt zurück“ auf Tour! Tickets bekommt ihr hier – möge die Wissenschaft mit euch sein!+++

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00:00:00 Intro
00:05:23 Enduco App
00:16:22 Minkorrekt Radtour
00:21:34 iMac Monitor
00:30:34 Kommentare
00:34:56 Thema 1: „Beats statt Boreout“
01:02:02 Snackable Science
01:18:35 Thema 2: „Intelligent Evolution“
01:38:26 Schwurbel der Woche
01:46:54 Hausmeisterei

Danke Bünde und Braunschweig für die tollen Shows!

Sport-App: Nicolas hat einen Personal Trainer! Naja, eher eine App – enduco ist jedenfalls ein super Ersatz 🙂

M! Radtour 2025: Vom 09.05.–11.05. ist die Minkorrekt Radcommunity wieder on Tour! Den Austausch dazu könnt ihr in unserem Discord verfolgen, die Route auf Komoot findet ihr hier!

Wahlbeteilung und Briefwähler: Holgi hat bei Wrint eine Folge dazu gemacht, sehr spannend!

Thema 1 (Nicolas): Beats statt Boreout“ – Bestimmte Musik kann die Stimmung heben und die Arbeitsgeschwindigkeit steigern – das zeigt eine Studie zur Wirkung von „Work Flow“- und „Deep Focus“-Playlists. Während „Work Flow“-Musik mit rhythmischer, dynamischer Gestaltung die Stimmung deutlich verbesserte und Aufgaben schneller lösen ließ, zeigte „Deep Focus“-Musik diesen Effekt nicht. Die Forschenden betonen, dass nicht jede als konzentrationsfördernd beworbene Musik tatsächlich hilft – entscheidend sind spezifische musikalische Merkmale.

Snackable Science: „Klos sind die neuen Telefonzellen“ – wir sind heutzutage dank Smartphone ständig und überall erreichbar: Rund jeder Sechste nimmt Anrufe sogar auf der Toilette entgegen, unter Jüngeren ist es jeder Vierte. Besonders häufig wird das Handy in Bus und Bahn genutzt, während Anrufe im Kino oder Gottesdienst seltener beantwortet werden. Wer anruft, spielt dabei eine Rolle: Für Familie sind die meisten jederzeit erreichbar, während Anrufe von Vorgesetzten oft ignoriert werden.

Thema 2 (Reini):Intelligent Evolution“ – Evolution läuft weniger zufällig ab als bisher gedacht! Ein Experiment mit Bakterien zeigt, dass natürliche Selektion nicht nur aktuelle Anpassungen begünstigt, sondern auch Mechanismen fördert, die zukünftige Veränderungen erleichtern. Eine Bakterienlinie entwickelte dabei einen DNA-Abschnitt mit extrem hoher Mutationsrate, der schnelle Anpassungen ermöglichte. Diese Erkenntnisse könnten erklären, warum sich einige Organismen – etwa Krankheitserreger – besonders schnell an neue Bedingungen anpassen können.

Schwurbel der Woche: „Lemurische Kristalle“ – der Kristall wird wieder ein Opfer des Schwurbels! Erschreckend: fast alle sind ausverkauft …

Hausmeisterei: Wir sind auf Tour und einige Termine sind ausverkauft. Trotzdem lohnt es sich da hin und wieder mal zu schauen ob es nicht doch noch Tickets gibt. Manchmal werden einzelne Tickets doch noch kurzfristig frei.

Das sind die nächsten Termine:

09.03.2025 Karlsruhe

15.03.2025 Düsseldorf (AUSVERKAUFT!)

16.03.2025 Münster (RESTKARTEN!)

22.03.2025 Detmold

27.04.2025 Darmstadt (RESTKARTEN!)

03.05.2025 Erfurt

04.05.2025 Baunatal

17.05.2025 Trier

25.05.2025 Bonn (RESTKARTEN!)

… alle weiteren Termine gibt es hier!

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23 Gedanken zu „Mi336 – „Wurzelproblem“

  1. Wenn euch die Auftritte auf die Stimme schlagen, empfehle ich, ein paar Stunden bei einem Stimmtrainer (a.k.a. Vocal Coach) zu nehmen.
    Die können euch die nötigen Techniken zeigen, wie man stundenlang reden und singen kann, ohne, dass es die Stimme angreift.
    Ich selbst hatte lange das Problem, dass ich schnell heiser wurde, durch Üben ist das dann aber weggegangen.
    Macht außerdem auch Spaß, so etwas und etwas über sich zu lernen.

  2. Hi zusammen,
    ich hab noch nen Tipp für eine weitere (Lauf-) Trainingsapp, die für Anfänger auf alle Fälle geeignet ist. (Ich hab damit 2022 ausgehend von 1x pro Woche Hobbylaufen immerhin eine Marathon geschafft. (4:45, aber mit über 300 HM zur Ehrenrettung).
    Damals hieß die App noch Twaiv, heute nennt sie sich Trait.

    Für alle, die sich keine Garmin-Uhr leisten wollen, ich bau mir mit „Intervals Pro“ meine Intervalläufe auf dem iPhone zusammen und lass mir das dann von der Applewatch in die Kopfhörer diktieren. Geht mit der AW2 oder neuere Modelle. Gebraucht kosten die echt nicht mehr viel…
    Intervals Pro exportiert dann nach Strava und Trait holt sich die Infos dort her…

    Jaja, von hinten durch die Brust ins Auge, aber alle, die sich hier rumtreiben, können das!

    lG,
    Markus

  3. Vielleicht liegt es daran, dass ich meinem Smartphone einfach nicht so zugetan bin, aber aus persönlicher Erfahrung kann ich absolut nicht teilen, was diese Umfrage aus dem Snackable Science ergab. Ich nehme es nur mit auf Toilette, wenn es dunkel ist und ich ein Licht brauche, da ich es stromsparender empfinde als das Badezimmerlicht anzuschalten und es ausreicht, meine 1-2 Seiten des Buches zu lesen, das ich dort immer liegen habe (Bücher, kennt man das heutzutage noch?). Und wie abhängig von seinem Telefon muss man denn sein, um es mit in die Dusche zu nehmen? Ich hätte ja schon Angst, dass es beim Rangehen nass wird oder herunterfällt, aber für die max. 5-10 Minuten kann das Ding doch draußen bleiben, oder? Den Teil mit den Arbeitskollegen/Vorgesetzten kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, aber wenn doch mehr als ein Drittel sogar Kontakte von denen auf dem (sicherlich privaten) Handy haben, dann wohl genau aus dem Grund, um für diese Personen erreichbar zu sein. Bei mir würde das gar nicht passieren, da ich halt keine Arbeitskontakte auf dem privaten Handy habe oder mir, falls erforderlich, dafür gefälligst ein gesondertes Telefon geben lassen würde. Ob man dann aber Tag und Nacht rangehen würde, hängt wohl vom Beruf (und der eigenen Bereitschaft?) ab.

    • Geht mir ähnlich. Handy auf der Toilette quasi nie. Handy „beim Duschen“ nie, weil ich Sorge hätte, dass der Wasserdampf hineinzieht und ich es ungern auf harte Oberflächen lege.

      Das Handy alsl Leselicht für’s Buch? Ernsthaft? Bitte schalt‘ einfach das Licht an, die Stromersparnis dürfte von deinem alternden Akku finanziell und ökologisch aufgefressen werden.

  4. Eine These für die Ergebnisse vom Snackable Science: jüngere Leute telefonieren generell einfach nicht mehr im Alltag. Wenn da mal jemand anruft, muss also irgendwas „Schlimmes“ oder sehr Wichtiges passiert sein, was gerade wirklich instant Feedback braucht.

  5. Ich teste gern mal neue Trainingsapps, vor allem jetzt wo ich zwar nicht bei Null anfange, aber nach drei Jahren mehr oder weniger Pause bis zum Sommer wieder fit für einen Halbmarathon werden will. Nicolas, wenn du zufrieden bist und einen Empfehlungscode hast, hast du auch was davon.

  6. Hallo,

    noch eine kurze Anmerkung zu den Wahlen und der Möglichkeit, dort als Wahlhelfer mitzuarbeiten.

    Ich habe das dieses Jahr zum ersten Mal gemacht, nachdem ich eine Anzeige im Wochenblättchen meiner Gemeinde gesehen hatte. Sowas wollte ich nicht den Rechten überlassen und habe mich gemeldet.

    Es war eine gute Erfahrung: insgesamt acht Männer und Frauen in zwei Schichten und alle zusammen beim Auszählen.

    Das Zählen ab 18 Uhr ist tatsächlich öffentlich; da kann jede und jeder vorbeikommen und zugucken (helfen geht nicht; die Wahlhelfer haben eine Schulung (der Vorstand in Präsenz im Rathaus, die Beisitzer wie ich vorab als PDF) bekommen, werden vom Wahlleiter im Lokal vor dem Antritt belehrt und müssen am Ende das Protokoll unterschreiben).

    Bei uns waren gut 950 Stimmzettel auszuzählen – hört sich nicht nach viel an, hat aber drei Stunden gedauert. Man hätte es von Seiten der Gemeinde etwas besser organisieren können (Schilder für die verschiedenen Stapel an Stimmzetteln zum Beispiel, oder vorbereitete Tabellen zum Ausfüllen statt selbstorganisierte Schmierzettel benutzen zu müssen; oder gleiche eine Excel-Tabelle für die Berechnungen und Kontrolle), aber insgesamt war es wirklich eine gute Erfahrung.

    In unserer Gemeinde gab es 35 Euro Erfrischungsgeld – den Stundenlohn (drei Stunden auszählen, fünf Stunden Schicht vormittags) rechne ich besser nicht aus. Dafür habe ich es natürlich nicht gemacht – ich habe das Geld an die Flüchtlingshilfe meines Wohnortes gespendet. Das Trinkgeld, das tatsächlich manche Wähler für uns abgegeben haben (über den Tag gut 80 Euro), haben wir an den Kindergarten, in dem das Wahllokal war, gespendet.

    Alles in allem bis auf den viel zu hohen Anteil der Stimmen ganz rechts (inklusive vorab handgeschriebenem Verschwörungszettel („Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten! Wacht endlich auf!“), den jemand in den Stimmzettel eingwickelt hatte), eine gute Erfahrung. Und ich kenne als Zugezogener jetzt einige Leute mehr im Dorf. Hat sich gelohnt und ich kann es empfehlen.

    Viele Grüße aus Lotte
    Christoph

    • Spontane Frage:
      Ist so eine Wählerstimme gültig, wenn in dem Umschlag neben einem korrekt markierten Stimmzettel auch noch, wie von dir geschildert, ein zusätzlicher Meinungszettel steckt?

      Viele Grüße
      Lorenz

  7. Habe aktuell beim lernen viel Alphawellen gehört.
    Das wird auf YouTube,Spotify, etc. immer empfohlen und mir hat es geholfen much zu fokussieren.
    Was genau steckt da wissenschaftlich dahinter?
    Könntet ihr das mal recherchieren?
    Danke 🙂

  8. Ich kann auch nur empfehlen, mal als Wahlhelfer mitzuarbeiten. Ich habe das 2017 auf Bitte der Leiterin meiner Theatergruppe gemacht (die dort seit Jahren Wahlleitung gemacht hat).

    Ich habe da die verschiedenen Prozeduren kennengelernt, die sicherstellen, dass jeder genau eine Stimme hat und dass bei der Auszählung alles mit rechten Dingen vor sich geht und dass auch keine Flüchtigkeitsfehler passieren.

    Mir hat das wirklich das Vertrauen in den Wahlprozess verstärkt.

  9. Zum letzten Thema über Evolution hattet ihr noch um Kommentare gebeten. Da ich selber einige Jahre in Plön gearbeitet habe antworte ich gerne mal für die Kollegen.

    Im Wesentlichen habt ihr das Paper richtig vorgestellt. Durch die regelmäßigen Wechsel im Nährmedium haben sich Linien herausgebildet die sich besonders schnell an die neuen Bedingungen anpassen konnten. Das spannende war jetzt *wie* das passiert. Reini hatte richtig gesagt, dass die Evolution hier nicht einen Phänotyp hervorgebracht hat der in beiden Situationen besonders gut ist sondern einen Genotyp der durch schnelle Mutation den Phänotyp ändern kann.

    Wer mag, kann sich das als Gleichung vorstellen Evolution = Mutation + Rekombination + Selektion. Wir wissen relativ gut wie die drei Kräfte auf Organismen wirken. Hier aber hatte nun die stetig wechselnde Umgebung (Selektion) einen Einfluss auf die Mutation. Ein DNA-Abschnitt wurde hypermutativ und erhöhte damit die „Evolvability“. Wie im Paper dargelegt widerspricht das der Annahme, dass Evolution ein „blinder Prozess ist getrieben von zufälliger Variation“. Die Mutation hier ist streng genommen zwar immer noch zufällig aber nicht mehr uniform. Demnach ist die obige Gleichung zu einfach, weil die Kräfte sich auch gegenseitig beeinflussen.

    Ein bisschen schwierig ist die Interpretation mit der Zielgerichtetheit. Ich würde es damit beschreiben, dass Evolution auch ein Gedächtnis hat (DNA) und sich nicht nur an den aktuellen Zustand der Umgebung anpasst sondern auch vorherige Zustände (wenn man will die erste Ableitung) miteinfließen lässt. Somit kann das System zu einem gewissen Grad Vorhersagen wie die Umgebung sich entwickeln wird und schneller darauf reagieren.

    Ganz lieben Gruß aus Cambridge, UK.
    Fabian

  10. Hallo Ihr Beiden,
    ich habe noch eine Frage zum Schwurbel der Woche. Ihr sagt, dass da ein Barcode drauf ist und da frage ich mich schon, ob das Ganze dann auch sicher ist. Ihr habt nämlich leider nicht erwähnt, ob der Barcode auch entstört wurde oder nicht. Wenn man da die Katze im Sack kauft, hat man fix ein echtes Problem „anne Backen“…
    Schöne Grüße
    Patrick

  11. Musizierende Kinder und Intelligenz

    Wie so oft: Korrelation und Kausalität!
    Die Aussage, dass Kinder die Musik machen bessere Noten haben oder intelligenter sind, kann so nicht stehen bleiben.
    Alternative Erklärung: in Haushalten, in denen noch soviel Geld übrig ist, dass man sich eine Musikschule für die Kinder leisten kann, sind grundlegende Sorgen weiter weg, als in solchen, wo das Geld fehlt.
    Oder: Wenn Eltern sich die Mühe machen, die Musikausbildung zu unterstützen, leisten sie auch sonst (statistisch signifikant) mehr Unterstützung.

    Danke euch für den tollen Podcast!

  12. Streichelfernsprecher auf dem Klo: das habe ich exakt an dem Tag aufgehört zu tun an dem ihr zum ersten mal erwähnt habt, dass ihr das macht, ist vielleicht so ein Jahr her. Es war ein komischer psychologischer Effekt. Als ihr das erzählt habt, dachte ich sofort: wie bescheuert peinlich ist das denn … obwohl ich es ja bis dahin selbst gemacht habe. Ihr habt mich geheilt😀.

  13. Ich wollte zu Reinis-Bastelaufruf mal anmerken: Laut Elektrikern aus meiner Verwandtschaft darf man an Sachen, die Netzspannung haben nicht rumschrauben, wenn man keine einschlägige Ausbildung mit Prüfung abgeschlossen bzw. einen kleinen Elektroschein hat. Ist halt die Frage, wer einen „bestrafen“ soll. Aber wenn was schief geht, könnte es vielleicht sein, dass die Versicherung sich querstellt (?).

  14. Wenn ich mal auf dem Klo einen Anruf entgegennehme, hört der Anrufende direkt „Es kommt auch noch der Tag heran, an dem man in Ruhe scheißen kann“ 😉

    (diese Zeilen tippe ich, während ich auf dem Klo sitze)

  15. Diese Leute, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln per Telefon alle anderen an ihrem Leben teilhaben lassen, finde ich auch total nervig. Meine Frau hat mal eine junge Frau im Zug erlebt, bei der ihr Freund ihr am Telefon geholfen hat, wie man ein Girokonto anlegt und natürlich wurden alle Passwörter laut ausgesprochen.
    Ich selbst habe miterlebt, wie Jason mit Chanaya Schluss gemacht hat, eine halbe Stunde im Bus. Als ich aussteigen musste, habe ich Jason meine Nummer gegeben und ihn gebeten, er soll mich nachher anrufen, ich wollte wissen, wie es ausgegangen ist;)

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