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00:00:00 Intro
00:08:14 Podcast „Wir lassen kein Kind allein!“
00:11:17 iMac umgebaut
00:22:28 Anatomie
00:32:50 Biologie
00:39:50 Botanik
00:47:50 Chemie
00:54:31 Demografie
01:09:43 Medizin
01:19:15 Frieden
01:28:13 Physik
01:34:47 Physiologie
01:43:39 Wahrscheinlichkeit
01:57:10 Hausmeisterei
02:07:20 Outro
02:10:20 Song Casio CT-460
Glückauf uns ein frohes neues (Wissenschafts-)Jahr! Wir starten mit den Ig-Nobelpreisen 2024, besser kann man das Jahr kaum starten 😉 Vorher aber noch ein bisschen etwas anderes:
Nicolas war zu Gast bei „Wir lassen kein Kind allein!“, dem Podcast der Deutschen Kinderhospiz Dienste e.V.
Anatomie: Marjolaine Willems und ihr Team für die Entdeckung, dass Haarwirbel auf der Südhalbkugel tendenziell gegen den Uhrzeigersinn und auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn verlaufen.
Biologie: Fordyce Ely und William Petersen für Experimente, die zeigten, dass das Platzen von Papiertüten neben Kühen deren Milchproduktion verringert.
Botanik: Jacob White und Felipe Yamashita für die Entdeckung, dass bestimmte Pflanzen die Blattformen benachbarter künstlicher Plastikpflanzen nachahmen.
Chemie: Tess Heeremans und Kollegen für die Verwendung von Chromatographie zur Trennung betrunkener Würmer von nüchternen Würmern.
Demografie: Saul Justin Newman für die Feststellung, dass Supercentenarians (Personen über 110 Jahre) und extreme Altersrekorde häufig in Regionen ohne Geburtsurkunden, mit häufigen Verwaltungsfehlern, Rentenbetrug und kurzer Lebenserwartung auftreten.
Medizin: Lieven Schenk, Tahmine Fadai und Christian Büchel für die Erkenntnis, dass Placebos mit schmerzhaften Nebenwirkungen wirksamer sein können als solche ohne Nebenwirkungen.
Frieden: Posthum verliehen an B.F. Skinner für seine Studien, bei denen lebende Tauben in Raketen eingesetzt wurden, um diese zu steuern.
Physik: James Liao für seine langjährige Studie darüber, wie tote Forellen schwimmen können.
Physiologie: Takanori Takebe und sein Team für die Entdeckung, dass mehrere Säugetiere durch ihren Anus atmen können. Wir haben tatsächlich schon mal darüber gesprochen, und zwar in Folge Mi192 – „Locker durch die Hose„!
Wahrscheinlichkeit: Ein Team von 50 Forschern für die Durchführung von 350.757 Experimenten, die zeigten, dass eine Münze mit einer leicht höheren Wahrscheinlichkeit auf der Seite landet, mit der sie gestartet wurde.
Hausmeisterei: Minkorrekt Sportklamotten: Es ist wieder soweit! Die neue Verkaufsrunde für die Minkorrekt-Sportklamotten ist gestartet – hier kommt ihr zum Shop vom lieben Markus Brandstätter! Hinweis: das ist ein Community-Projekt, wir profitieren da monetär nicht von, freuen uns aber immer, Menschen in den Klamotten zu sehen :))
Tour 2025 – hier sind alle anderen Tickets für die neue Tour „Das M!perium schlägt zurück“!
Song: CASIO CT-460 (DEMO songs)
Outro: Intro Folge 58 – “Pulp Fiction”
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Nach dem Outrointro müssten TKKG und alle anderen Hörspiele bei euch sturmklingeln. Außer Benjamin Blümchen, für die war’s zu hart.
Dieser Demosong ist ja unendlich lang. Habt ihr das als Vorwand genutzt um eine halbe Stunde Pause zu machen?
Haha und Nicolas fand den Song wohl so unwiderstehlich, dass er ihn gleich 2x hintereinander gepackt hat 😀
Was ich lustig finde, ich habe auch direkt gedacht, daß Nicolas den Demo-Song so fürchterlich gut fand, daß er ihn einfach zwei mal hinten drangehängt hat.
Alte Computer: Ein Linux installieren geht fast immer. Und wo das nicht geht, geht meist noch NetBSD. Und dann eben dafür benutzen, wofür man Computer nun mal benutzt.
Zu den Tauben, die Raketen steuern gibt es eine Folge von Geschichten aus der Geschichte 🙂
https://www.geschichte.fm/archiv/gag340/
Zum Thema Blue Zone würde ich gerne noch etwas beisteuern. Wir, meine Mum und ich, waren bei Dr. Giovanni Pes auf Sardinien. Er hatte damals die Blue Zone entdeckt. Dan Buettner hat daraus den Mist mit der vegetarischen Ernährung gemacht, was nicht stimmt. (Nichts gegen vegetarische Ernährung 🙂 )
In Sardinien haben wir viele Huntertjährige getroffen und Dr. Pes hat uns erklärt, dass es ein zeitliches Phänomen ist. Die Generationen danach haben diese hohe Lebenserwartung nicht mehr. Es liegt an mehreren Faktoren, unter anderem, dass die Menschen in der richtigen Zeit, in dem der Körper es brauchte die bessere Versorgung und Gesundheitsversorgung hatte.
Hier auch ein Interview in dem Dr. Pes stellung nimmt zu der Forschung von Saul Justin Newman Saul Justin Newman:
https://www.unionesarda.it/de/sardinien/die-daily-mail-und-die-kritik-an-sardiniens-blauer-zone-dr-giovanni-pes-unbegrundete-nachrichten-hier-sind-die-daten-i1sp64fu
Danke für euren tollen Podcast. 🙂
Nicolas hat tatsächlich den Ig-Nobelpreis ausgerufen. Direkt als Einleitung im ersten Satz zum Thema damals. Zum Nachhören 1:13:15 in Mi192
Sehr wenigen ist diese besondere Art und Weise, wie diese Preise vorgetragen werden, bewusst. Ihr hattet das vor 2-3 Jahr schon mal mehr versucht zu übertragen.
Ich denke es wäre nicht vermessen, wenn ihr das nächste mal das ganze LARPt und nicht nur (mehr oder weniger) die Erkenntnis wiedergibt.
Das ist natürlich ein schwieriger Balance-Akt. Und einfach Vermessen euch diese Bürde alleine aufzutragen: Wie wäre es mit einer Zufallsvariable: Publikum und Live-Chat? (Andere Zufallsvariablen könnten Fische oder Lavalampen usw. sein, falls man noch mehr braucht wer weiß)
(Darf ja leider nicht antworten oder Bearbeiteren)
Eigentlich müssten das zwei Folgen sein: Eine um die Tradition zu würdigen und eine für den Wissensgewinn.
Wieso ist der Friedens-IG Frieden? Klang für mich eher wie Krieg…
Was ist eigentlich mit Reinis Internetverbindung los? In der Mitte des Kapitels „Medizin“ ist Reini mehrfach stark abgehackt mit Audioaussetzern. Das Wort „Nase“ wird komplett verschluckt. Ansonsten über die Folge hinweg auch ständig kleine Knackser bei Reini. Nicolas hat keinerlei Audioaussetzer. Nehmt ihr nur auf Nicolas Seite auf? Könnte es bei Reini an zu großem Jitter oder Paketverlust im Upstream liegen?
Ihr fragtet: Was macht man mit alter Technik? Ich selbst verwende sie gern einfach weiter, solange es geht, weil es mir Spaß macht. Alte Schreibmaschinen und mechanische Armbanduhren, oder das 25 Jahre alte PowerBook, mit dem ich diesen Post gerade schreibe. Klar ist es langsam (G3 400 MHz, Mac OS X 10.4), und es gibt nur noch einen einzigen Webbrowser (den Firefox-Ableger TenFourFox), mit dem man das Gerät halbwegs sinnvoll im Internet verwenden kann. Aber es geht (auch dank mSATA-SSD-Aufrüstung), und ich merke beim Tippen immer wieder, wie toll diese alten Tastaturen sind im Vergleich zum den heutigen Flachteilen.
Man kann aus einem Commodore 64 sehr leicht eine USB-Tastatur machen:
https://icomp.de/shop-icomp/index.php/en/shop/product/keyrah-v3.html
Also ich bin ja fest davon überzeugt, dass alle Tiere ein Alkohol Problem haben, seit ich die besoffenen Wespen unterm Zapfhahn auf Malle gesehen habe
Zum Thema Keyboards:
Da ging glaub ich ein bisschen was durcheinander, ich versuche da mal etwas zu sortieren:
Die Casio-Kiste ist das, was man landläufig Keyboard nennt. Man hat keine Möglichkeiten, die Klänge, die es macht, zu beeinflussen. Die älteren, günstigeren („digitalen“) Keyboards haben mit FM-Synthese gearbeitet, weil die Chips einigermaßen günstig waren. Das waren auch Chips, die die erschwingliche Methode waren, IBM-PCs mit Sound auszustatten. Hier ist AdLib als Hersteller zu nennen, und die von Yamaha entwickeln Chips wie der YM3812 (auch als OPL2 bekannt).
Hier kann man den Zweitkanal vom 8 Bit Guy, „8 Bit Keys“ empfehlen:
https://www.youtube.com/@8BitKeys
Das von euch erwähnte Casio-Keyboard verwendet schon Sampling-Technologie, hat also i.W. ein ROM (bzw. mehrere davon) verbaut, wo nicht veränderliche Samples der Klänge verbaut sind, über diesen Weg waren aber auch „echte“ Schlagzeug-Klänge möglich.
Der Begriff „Keyboard“ ist aber leider auch etwas überladen, da es ja nichts anderes bedeutet als „Tastatur“, ein MIDI-Keyboard hat bspw. überhaupt keine Klangerzeugung sondern ist ein reines „Eingabegerät“.
Anschlagdynamik gibt es auch bei „normalen“ Tastaturen.
Bei gewichteten Tastaturen baut man eine ähnliche Mechanik wie beim Klavier in ein elektronisches Gerät, um Menschen, die das Spielen auf Klavier/Flügel gewöhnt sind, zu ermöglichen, sich darauf genau so auszudrücken.
Die gibt es einerseits in E-Pianos, was lange Zeit so etwas wie hochspezialisierte Keyboards waren, die ausschließlich „Klaviersounds“ können, aber die eben möglichst realitätsnah.
Und dann gibt es auch MIDI-Keyboards mit gewichteten Tasten, die dann bspw. in der Musikproduktion zum Einsatz kommen um dort eben z. B. Software-Instrumente mit „Klavierfeeling“ einspielen zu können.
Der von Reini angesprochene Moog-Synthesizer ist noch mal eine andere Richtung. Moog ist bekannt für seine analogen Synthesizer, damit ist es praktisch nicht möglich, Schlagzeugsounds o.ä. zu erzeugen, damals wollte man ja auch das genaue Gegenteil, nämlich Instrumente bauen, die Klänge erzeugen die anders sind als alles was man bis dahin kannte. *Den* Moog-Synthesizer gibt es soundso nicht. Moog hat im Wesentlichen modulare Synthesizer gebaut, also kleine Module, die immer nur eine Funktion haben. Z. B. ein Modul in dem ein Hochpassfilter verbaut ist. Oder ein Modul mit *einem* Oszillator, etc. Die Module hat man dann alle in ein (großes) Gehäuse verbaut und sie dann mit Klinken-Kabel so verschaltet, bis das dabei heraus kam, was man wollte.
Infos über Modulare Synthesizer: https://www.youtube.com/watch?v=QLSoIWn9ZMc
Als „erschwingliche“ Variante und kompaktes Gerät wurde dann der Minimoog entwickelt, wo man 3 Oszillatoren und ein bisschen Drumherum zusammen mit einer Tastatur in ein Gehäuse gebaut hat.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=0z0cbMkOvY0
Analoge Synthesizer wie der Minimoog sind aber immer erstmal monophon, können also immer nur einen Ton eines Klangs gleichzeitig spielen!
Zurück zum Casio-Sound:
Ich fand die Casio-Keyboards vom Klang her schon immer „cheesy“, eigentlich auch in den 90ern noch.
Wobei es Bands gibt, die für diesen Klang auch bekannt waren, zum Beispiel ist Vince Clarke bekannt dafür, viele Jahre Casio-Geräte eingesetzt zu haben, siehe (und höre) hier:
https://www.youtube.com/watch?v=VEkhsxIFK7g
Ich fand, Yamaha war da auch Ende der 1980er schon weiter:
https://www.youtube.com/watch?v=P4gbK3ptQn4
Zum Münzwurf von Rotterdam: als Fan des 1. FC Köln war mir in dem Moment, als der Name „Rotterdam“ fiel, klar, worum es geht. Das Ergebnis wurde tatsächlich so ermittelt, wie Reini das Prozedere beschrieben hat: Hin- und Rückspiel waren jeweils 0:0 ausgegangen (also auch keine Möglichkeit, über Auswärtstorregel irgendetwas zu entscheiden), das Entscheidungsspiel endete 2:2 nach Verlängerung. Elfmeterschießen gab es noch nicht, also wurde eine Münze geworfen. Extra Twist: beim ersten Versuch blieb die Münze tatsächlich senkrecht im Rasen stecken, erst der zweite Wurf entschied das Spiel.
Ich frage mich ja (mit der hoffnungslosen Hoffnung des Fans 🤷🏼♂️), ob die Entscheidung aufgrund der aktuellen, IG-Nobelpreis-gekrönten Erkenntnisse, nicht doch noch anfechtbar wäre … 😉
Bisschen späte Reaktion, weil ich die Folge erst jetzt gehört habe:
Placebo-Medizin … Die Sache mit dem Capsaicin im Nasenspray hat mich etwas skeptisch gemacht. Durch das Capsaicin ist das Nasenspray kein Placebo mehr, denn das hat indirekt selbst eine schmerzstillende Wirkung. Der Körper beantwortet den Schmerzreiz, indem er selbst Endorphine ausschüttet, die einerseits schmerzlindernd sind und anderseits leicht berauschend. „Chili-Heads“, die gerne sehr scharf essen, kennen das wohl, ebenso wie Ausdauersportler.
Ich konnte jetzt nicht erkennen, ob das in der Studie mitberücksichtigt wurde, mit einer Kontrollgruppe die wusste dass kein Fentanyl drin ist, aber Capsaicin bekam – nur um zu sehen, ob diese Dosis Capsaicin auch ohne eine Erwartungshaltung schon die Schmerztoleranz verbessert.