Inhalt
00:00:00 Intro
00:06:35 Alltagsgeschichten
00:13:49 Irmimi 50
00:19:20 Das Ziel ist im Weg
00:26:01 Island und Bargeld
00:34:19 Kommentar: Frank geht ran
00:37:40 Kommentar: Depression
00:48:42 Thema 1: „Es kam aus der Tiefe“
01:15:57 Snackable Science
01:26:03 Thema 2: „Ein Elektron macht noch keine Bindung“
01:48:02 Schwurbel der Woche
02:00:04 Hausmeisterei
02:02:59 Outro
+++ DARMSTADT+++: Leider steht noch nicht der Verkaufslink für Darmstadt (27.04.2025) vom Veranstalter zur Verfügung – wir informieren euch, sobald der Link eingebettet ist; schaut alternativ auch gerne regelmäßig beim Ticketverkäufer bzw. hier vorbei!
Der Vorverkauf für „Das M!perium schlägt zurück“ hat begonnen! Tickets bekommt ihr hier – möge die Wissenschaft mit euch sein!
Unsere Minion Katrin hat die 50. Folge ihres Podcasts „Irmimi“ veröffentlicht, hört gerne rein!
Reini war mal wieder bei Loffi zu Gast! Bei „Das Ziel ist im Weg“ sprechen die beiden über „Die Zukunft, die irgendwie anders kam“
Kommentare: Frank geht ran: Kein Bock ans Telefon zu gehen oder deine Nummer preiszugeben? Kein Ding, Frank geht ran!
Thema 1 (Nicolas): „Es kam aus der Tiefe“ – Im Jahr 2014 wurden mysteriöse Laute im Marianengraben aufgezeichnet, die Forschende lange Zeit rätseln ließen. Nach umfangreichen Untersuchungen konnten Meeresbiolog:innen nun feststellen, dass diese Geräusche von Brydewalen stammen, die in der Region einen einzigartigen „Dialekt“ entwickelt haben! Diese Wale nutzen die ungewöhnlichen Laute, um innerhalb ihrer Gruppe zu kommunizieren. Warum diese Population so spezielle Geräusche macht und warum sie nur in diesem Gebiet zu hören sind, bleibt jedoch unklar.
Snackable Science: „Gut gedehnt länger leben!“ – Sport kann die Lebenserwartung verlängern – das ist ja nichts Neues. Aber konkret die Flexibilität des Körpers kann auch dazu beitragen!
Thema 2 (Reini): „Ein Elektron macht noch keine Bindung“ – Chemiker:innen ist es erstmals gelungen, eine seit 1931 theoretisch postulierte Ein-Elektron-Bindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen nachzuweisen. Bei dieser seltenen Form der kovalenten Bindung teilen sich die Atome nur ein einzelnes Elektron, was die Bindung schwächer und instabiler macht. Die Forschenden nutzten ein spezielles Molekül, das durch eine mehrstufige Reaktion diese Bindung ermöglichte. Mittels Röntgenstreuung und Ramanspektroskopie wurde die Existenz der Bindung bestätigt, was als bedeutender Durchbruch in der Chemie gilt. Hier könnt ihr euch die Struktur ansehen!
Schwurbel der Woche: „Atlantische Energie-Gitter“ – heute gibt es atlantisches Wissen für euch! In Form eines … schnöden Maschendrahtzauns?!?
Hausmeisterei: Der letzte Live-Termin für 2024 am 17.11.24 in Monheim steht an! (Die Dernière von Minkorrekt! 2.0)
Tour 2025: Ansonsten könnt ihr ab sofort Tickets für die neue Tour „Das M!perium schlägt zurück“ erwerben!
- Outro: „Futurama“ (Intro Folge 47)
Wichtige Adressen:
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Ein kleines Kommentar von einem Hörer aus Island.
Als erstes schade das Iman es nicht vorher wusste.
Gerne hätte ich euch (Reini und Sonka) auch die versteckten Seiten Íslands gezeigt.
Für die Polarlichter hattet ihr ja eine perfekte Zeit erwischt gutes Wetter fast wolkenlos und nahezu jede Nacht Polarlichter zu sehen.
Nun zu der Bargeld Geschichte. In Island zahlen eigentlich nur Touristen mit Bargeld.
Als wir das erste mal hier waren (meine Frau und ich) hatten wir auch ein bisschen isländische Kronen als Reserve mitgenommen.
Von den ca 100.000 Kronen habe ich nun 5 Jahre später immer noch knapp 60.000 zuhause liegen weil man sie nicht loswird.
Wir haben einmal mit Bargeld bezahlt in einem Touristen laden und der Besitzer ist in den neben laden gegangen um genug Wechselgeld zusammen zu bekommen.
Für uns aus Deutschland vor der Corona Zeit eine sehr amüsante Situation.
Durch Corona ist es in Deutschland ja schon deutlich besser geworden und die meisten Bäcker etc. aktzeptiere nun auch kartenzahlung.
Liebe Grüße aus Island
Samuel
Als Chemiker antworte ich mal: Ja, und Ja. Wir mussten solche Dinger Pinseln in Klausuren, und ich hab schon aus dem Namen gehört, dass es wie eine Schneeflocke aussehen könnte. Danke für die Flashbacks ans 4. Semester OC. Die Klausuren waren echt die Hölle. Ein Wasserstoffatom vergessen in den riesigen Strukturformel…zack einen Punkt weniger.
Warum bieten kleine Läden gerne keine kartenzahlung an:
Die Terminals muss man kaufen oder mieten, und bei jeder Zahlung gehen x Prozent Gebühren an den kartenbetreiber und die ausgebende Bank.
Manchmal halten die Betreiber der Terminals auch noch mal die Hand auf.
Da Kleinvieh auch Mist macht lohnt es sich bei Pommes für 3€ die kartenzahlung nicht.
Das ist auch der Grund warum manche „kartenzahlung ab 10€“ anbieten.
An einer Stelle hätte ich mich vor Lachen fast verschluckt: Erst höre ich von euch eingesprochene Werbung für einen Mobilfunkanbieter, in der ihr unter anderem anpreist, dass im EU-Ausland die gleichen Konditionen gelten wie zu Hause, und keine fünf Minuten später regt sich Reini darüber auf, dass mit solchen Aussagen geworben wird, obwohl das kostenlose EU-Roaming ja vorgeschrieben ist.
Ich hatte genau den Gleichen Reflex 🙂
Hierbei wird leider häufig vergessen, dass auch Bargeld Kosten verursacht z.B. weil es physisch zu einer Bank gefahren werden muss, auf dem Weg dorthin Risiken eines Verlusts entstehen, die Bank Einzahlungsgebühren verlangt. Gleiches gilt für die ständige Sicherstellung von ausreichenden Mengen an Wechselgeld.
Und auch das Risiko, dass ein Angestellter sich was einsteckt.
Und bevor man es wegbringt, zählt man das Geld ja auch. Und das kostet Zeit.
Oftmals gibt’s auch einen gewissen Mindestbetrag pro Transaktion und nicht nur die Prozentwerte. D.h. beispielsweise 2% aber mindestens 15 Cent an den Zahlungsdienstleister.
Und je nach Vertragsgestaltung muss man auch ganzjährig Fixkosten zahlen, auch wenn das Geschäft nur saisonal betrieben wird wie beispielsweise Eisgeschäfte, Tourismus-Hütten, …
Sumup wirbt mit einem einmaligen Kaufpreis für das Terminal und dann 1,39% vom Umsatz. Natürlich kann jemand auch schlechtere Konditionen haben, aber jammern braucht man darüber dann nicht.
Ein halbwegs legitimer Grund für „nur Barzahlung“ kann aber sein, dass das Finanzamt oder jemand anderes schon da war und die Konten gepfändet hat. 😬
Ein Buchtipp für Nicolas & alle Eltern die an freiem Zugang zu Wissen interessiert sind: „Ada & Zangemann“ (https://fsfe.org/activities/ada-zangemann//index.de.html)
Auch wenn es um Technik geht, meinem 8-jährigen Kind gefällt das Buch sehr gut. Thema ist der freie Zugang zu Wissen und Technik, und ganz in dem Sinne sind sogar alle Texte & Illustrationen CC-BY-SA.
Hallo ihr beiden, beim Thema „Dehnen“ wird leider viel geschwurbelt und ich bin sicher, dass euch eine differenziertere Betrachtung dazu interessiert. Es ist beispielsweise nicht korrekt, dass Muskeln sich verkürzen und Dehnen ist häufig nicht die beste Methode, um Beweglichkeit zu erzielen.
Eine wissenschaftliche Einführung findet man bspw. im Journal „Muskuloskelettale Physiotherapie“ im Artikel „Annahmen und Mythen des Dehnens – Beweglichkeitstraining unter der Lupe“ – abrufbar, wenn man die DOI: 10.1055/a-1340-3086 auf der allseits bekannten „open science“ Suchmaschine *hüstel* eingibt.
Eine allgemeinverständliche Zusammenfassung findet sich z.B. hier: https://www.dr-moosburger.at/wp-content/uploads/pub046.pdf
Ein potenzieller Sendungstitel wäre gewesen: Waal-Bayer ;-P
Ich musste als ihr über Atome spracht und das die meisten Leute damit Kernkraft verbinden daran denken, dass ich da schon 2012 eine Idee zu hatte:
Leider auf diesem mittlerweile unbenutzbaren Netzwerk:
https://x.com/xinitrc/status/271557921438064640
Moin ihr Lieben,
habt ihr vielleicht Lust, das Folgende mal aufzugreifen?
> Experimental evidence that a photon can spend a negative amount of time in an atom cloud
https://arxiv.org/abs/2409.03680
https://www.newscientist.com/article/2448067-light-has-been-seen-leaving-an-atom-cloud-before-it-entered/
Das klingt einfach so unfasslich. Ist das ein interessantes Thema? Ich stelle mir das super spannend vor. Vielleicht habt ihr ja Lust darauf.
LG
Hi ihr. Ich war an einem Punkt (und das nicht nur bei euch) in dem Podcast echt irritiert. Ihr redet, und das wirkt schon auch leider, zumindest auf mich, ein wenig verächtlich machend gegenüber Leuten, die das anonyme Belegfreie Bezahlen mit Bargeld vorziehen (und für enorm wichtig halten dass Normalität bleibt oder wieder wird), über die („tolle“) Selbstverständlichkeit bargeldloser Zahlweisen in Island und die, ich übertreibe ein wenig, Unerträglichkeit und überbordenden Aufwand des Handelns mit Papieren und Münzen.
Letzteres ist ein Aufwand, der seit der Erfindung des Geldes als abstraktes Tauschmittel hingenommen wurde und deutlich kein Hinderungsgrund für die Entwicklung des Einzelhandels in kapitalistischen Gesellschaften war.
Ich muss euch nicht erzählen, dass der große Vorteil von Bargeld, nicht ausschließlich, in der Anonymität des Tauschvorgänge besteht. Und der große, wenn nicht enorm Demokratieschädliche Nachteil des bargeldlosen Verkehrs in der absoluten Verfolgbarkeit der Vorgänge in vielen Aspekten (Ort, Zeit, Frequenz, Produkt, Geschäft, Korrellation mit Ereignissen, ff) über einen praktisch endlosen Zeitraum, die Aggeragation der Daten mit allen anderen verfügbaren besteht. Letzteres kann man durchaus als Bestandteil einer allgemeinen Überwachungs- und ggf. auch Steuerungsökonomie sehen.
Ich vermute ihr könntet dem oben inhaltlich vielleicht zustimmen, jedenfalls so wie ich euch einschätze. Im Gespräch schafft ihr es ja, daher meine Irritation, euch gleich danach im Disclaimer kritisch zur allgemein zunehmenden Überwachungsproblematik zu verhalten. Das macht ihr dann aber wieder zu einer ‚persönlichen‘ Sache.
Ich denke, da müsste man noch mal drüber nachdenken, ob das wirklich nur persönlich ist. Ist ja auch so ne Sache, was da die allgemeine Erzählung in den Gesellschaften so hergibt und was die dann an Realität erzeugt. Irgendwann gibt es halt keine Option mehr, wie in den Niederlanden bsplw. sich ohne extrem dichte Datenspur überhaupt zu bewegen.
Da muss man dann mit seinem zweiten digitalen Ich leben. Was irgendwann vielleicht auch heißt mit den Folgen der Totalen Überwachung. Holland hat inzwischen eine ultra-rechte Regeierung, die sich sicher sehr darüber freut auf diesen Schatz zugreifen und politische Gegner subtil verfolgen zu können. Eine Kartensperrung in den Niederlanden läuft darauf raus nicht mehr Bahn fahren zu können, nicht einkaufen zu können, … ich muss es ja nicht alles aufzählen.
Der Text ist schon viel zu lang. Deswegen breche ich hier mal ab.
Full ACK.
Ich empfehle die Lektüre des Romans von Andreas Eschbach „NSA – Nationales Sicherheits-Amt“ .
Es ist erschreckend wie einfach und plausibel hier die Gefahren des kompletten Verzichts auf Bargeld dargestellt werden, und was dadurch für evtl. „Interessierte“ alles möglich ist.
Auch der Blick in die konsumentische Vergangenheit ist vollkommen klar – und angesichts der aktuellen Wahlergebnisse macht mir das schon ein bischen Angst.
Mich hat das Buch – auch wenn es nur ein Roman ist – sehr zum Nachdenken gebracht und ich benutze seither sehr bewusst Bargeld wann immer es geht.
Diese unreflektierte bargeldlose Bezahlerei ist für den Bezahler zwar bequem aber potentiell gefährlich und ein großes Stück Privatsphäre wird auf dem Altar der Bequemlichkeit geopfert – wie überall anders auch beobachtbar.
Die pauschale Unterstellung der Steuerhinterziehung finde ich im Lichte dieser Überlegungen ebenfalls „irritierend“ (um einen gelinden Ausdruck zu benutzen).
Kurz: Lest oder hört (gibts auch als Hörbuch) dieses Buch – es ist nebenher auch tatsächlich eine spannende, kurzweilige Geschichte.
Eure Bezahlkarten und digitalen Bezahlgimmicks werden dann bestimmt immer öfter in der Tasche bleiben.
Und bitte nicht falsch verstehen: Ich benutze bargeldlose Zahlungsmethoden selbst auch dann und wann (wenns halt nicht anders geht), aber man muss es den Schlapphüten ja nicht zu einfach machen.
Es geht schlicht darum das, m. E Bargeld *immer* und *überall* (soweit halt möglich) – ein gültiges Zahlungsmittel bleiben muss. Wir haben uns schon so vieles gefallen lassen müssen (Biometrie in den Pässen, …) – aber das führt jetzt zu weit.
Gruß aus dem bald vom „Volkskanzler“ regierten AT
Harald
>Die pauschale Unterstellung der Steuerhinterziehung finde ich im Lichte dieser Überlegungen ebenfalls „irritierend“
Bitte zwischen Laden und Privatperson unterscheiden.
Als Privatperson möchte ich auch sehr gern lieber bar zahlen, aber habe nichts dagegen, wenn andere das nicht machen wollen.
Ein Laden muß beides anbieten. Einer der nur Bargeld annimmt, ist verdächtig. Doch.
Die Ausrede, daß Kartenzahlung Geld kostet, ist nicht gültig, wenn ich alleine an unterschiedliche Mehrwertsteuersätze denke, ob ich den Döner nun mitnehme, oder dort im Laden esse… rechnet mal aus, was die Differenz der 12 Prozentpunkte hier allein ist.
> Ein Laden muß beides anbieten. Einer der nur
> Bargeld annimmt, ist verdächtig. Doch.
Stimmt nicht!
Die korrekte steuerliche Erfassung von Umsätzen ist nicht an bargeldlosen Zahlungsverkehr gebunden.
Ich kann hier nur für AT sprechen, aber hier gibts seit 2016:
1) Registrierkassenpflicht
2) Belegerteilungspflicht
3) seit 2017 müssen Registrierkassen über den sg. „Manipulationsschutz“ verfügen (
Datenerfassungsprotokoll, Drucker oder Vorrichtung zur elektronischen Übermittlung von Zahlungsbelegen, Schnittstelle zu einer Sicherheitseinrichtung mit einer Signaturerstellungseinheit, Verschlüsselungsalgorithmus AES 256, Kassenidentifikationsnummer)
Sobald Du einen Beleg kriegst sind die Steuern bezahlt. Und den kriegst in der Praxis immer, man wäre sogar verpflichtet diesen mitzunehmen. Selbst die Bezahlkellner im Gasthaus haben oft mobile Belegdrucker am Gürtel.
Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen.
LG
Harald
Zum Thema Reisen, an für sich genügt es einfach seinen Pass dabei zu haben 😅. Ich habe auf der Reise nach Australien mein Portemonnaie Zuhause vergessen. Habe es noch kurz vor dem Abflug gemerkt und entschieden, wird schon klappen und bin ohne jegliches Geld* in den Flieger eingestiegen. Über einige Hürden habe ich dann in Australien eine Notfallkarte sowie Bargeld von meiner Bank bekommen welche ich einem Tag vor dem Rückflug verloren habe *peinlich*. Bin also mit einem Euro nach Australien und zurück.
* auf dem Flug habe ich in einer Tasche noch einen Euro gefunden
Ein Nachschlag zum Thema Depression und psychische Gesundheit allgemein: analog zur klassischen Ersten Hilfe gibt es dies auch für dieses Feld, bekannt unter dem Namen Mental Health First Aid (MHFA). Zum Einstieg der Wikipedia-Artikel:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mental_Health_First_Aid
In Australien ist das Ganze ziemlich groß, die australische Organisation hat Eine sehr empfehlenswerte Homepage:
https://www.mhfa.com.au/
Wenn ihr nicht gerade in einen Vulkan geklettert seid, wart ihr auf Island (á Íslandi), nicht in Island.
Danke für die Klarstellung. In Island zu sein ist nur wenigen erfolgreich gelungen.
Herzliche Grüße aus Hamburg
Es ist immer ein wenig schade, wenn ein (oder in diesem Fall beide) Thema bereits in der Woche zuvor vom DLF behandelt wurde, da ist dann immer das Überraschungsmoment weg, weil man schon in der Einleitung erkennt, worauf es hinausläuft.
Dehnen mache ich i.d.R. auch nur bei längerer Belastung der Muskeln durch Ausdauertraining wie Laufen oder Fahrradfahren, beim Krafttraining lockere ich die Muskulatur immer nur nach jeder Übung. Keine Ahnung, ob das korrekt ist, hat mir aber bisher noch nicht geschadet.
Und ich weiß nicht, ob man Reinis Ansicht nicht auch umgekehrt sehen könnte: Nicht das Smartphone hat dem Internet Auftrieb gegeben (nicht dass es das noch nötig hätte, ich denke es gibt keine einzige Erfindung in der Geschichte der Menschheit, die „erfolgreicher“ ist als das Internet), sondern das Smartphone hat sich nur durch das Internet durchgesetzt. Wozu hätte man sonst so in klobiges Ding mit Touchscreen gebraucht, das die gesamte Hosentasche ausfüllt, wenn man sowieso nur telefoiniert und gechattet hat? Aber die Möglichkeit, aufs Internet zuzugreifen und das Telefon in x-beliebiger Weise zu „erweitern“, hat ihm zu großem Erfolg verholfen.
Zum Thema Tiefsee, ist die Schlussfolgerung das die Tiere keine Augen haben nicht zwingend korrekt.
In der Tiefsee kommt zwar kein Sonnenlicht an, es ist aber Biolumineszenz weit verbreitet.
Weil ihr mal nebenbei die Oceangate/Titan-Geschichte erwähnt habt: das war am 20.6.2023, also nicht ganz aktuell. Online ist das neulich nochmal hochgekocht, weil es im US-Parlament Anhörungen gab, wo auch die Videos der Coastguard veröffentlicht wurden, wo die Überreste der Coladose gezeigt wurden. Aufgenommen wurden die aber eben schon im Juni 23. Mit den Videos ist es auch offensichtlich, warum man sich sehr schnell sicher war, dass niemand überlebt haben kann.
Hallo ihr zwei,
als gelernte Biologin hätte ich nicht erwartet, dass mein erster Kommentar hier zum Thema Mittelaltermärkte und Gewandung sein würde.
Ich fahre seit gut 15 Jahren mit einer Frühmittelalter-Darstellung auf Mittelaltermärkte und seit ein paar Jahren belebe ich mit Freunden gelegentlich ein archäologisches Freilichtmuseum. Es stimmt schon, dass viele Leute (nicht alle) mit einer historisch wenig akuraten Gewandung in das Hobby starten, z.B. was das Material (Synthetische Stoffe, Baumwolle, modern gefärbte Stoffe, etc.), den Schnitt, Accessoires (Schulterfell, Hörnerhelm) oder die Herstellung (maschinelle Nähte, moderne Stiche) angeht.
ABER: eine authentische Gewandung kommt nicht dadurch zustande, dass man grob näht. Handwerklich waren die Menschen im Mittelalter ja keine Orks, auch mit einer Nähnadel per Hand kann man sehr fein und akurat nähen. Übrigens sind gute Handnähte oft haltbarer als übliche maschinelle Nähte, da sie, vereinfacht gesagt, nicht nur aus einem langen Faden bestehen und eine Beschädigung an der Naht kleinere Bereiche betrifft.
Leider hält sich bei fast allen Handarbeiten hartnäckig das Gerücht, dass es nur ordentlich aussieht, wenn die Sachen maschinell hergestellt wuren, und viele Leute sind ganz verwundert, dass z.B. handgesponnenes Garn sehr schön gleichmäßig wird, wenn der/die Spinner*in das Handwerk versteht. Oft hört man dann das „Kompliment“, das sehe ja gar nicht handgemacht aus. Das regt mich immer fürchterlich auf, denn natürlich möchte man mit Handarbeit, die man vorführt, Qualität präsentieren. Klar gibt’s auch hier schwarze Schafe, die schlecht Gemachtes verkaufen mit dem Argument, das sei handgemacht und das müsse man auch sehen, aber das einfach eine billige Ausrede für schlechte Qualität.
Niemand käme z.B. bei einer App auf die Idee, den Programmierenden zu sagen „ach guck, die funktioniert ja super, merkt man gar nicht, dass du den Code geschrieben hast“.
Noch mal kurz zum Thema Gewandung: Je nach Anspruch, Fähigkeiten, Zeit und finanzieller Lage kann man bei einer Gewandung natürlich Kompromisse eingehen, wenn man sich zum Beispiel keinen pflanzengefärbten Wollstoff leisten kann, oder wenn man eine gute Replik aus Zeitmangel mit der Maschine näht, ggf. sichtbare Nähte per Hand nachnäht. Und Mittelaltermarkt ist auch nicht gleich Mittelaltermarkt, hier gibt es ein großes Spektrum von Großveranstaltungen mit Festivalcharakter, die oft historisch weniger akurat und eher ambientisch sind und teilweise auch Fantasy/LARP/Piraten-Darstellungen zulassen (die auch sehr gut gemacht sein können, ist nicht herablassend gemeint), bis hin zu Museumsmärkten, die viel Wert auf möglichst authentische und handwerkliche Darstellungen legen.
Ansonsten danke für euren tollen Podcast und weiter so!
Liebe Grüße
Kathrin
Leider kann ich die Abwimmel-Telefon-Nummern wegen meines Vornamens nicht benutzen. Die sollten den Namen auswürfeln.
Hallo meine Lieben,
jetzt muss ich mich doch endlich mal zu Wort melden. Ich bin ja ein großer Verfechter der Wissenschaftskommunikation, aber man muss dazu halt auch immer alle Seiten berücksichtigen. Daher möchte ich zu Eurem Kommentar: „Frank geht ran: Kein Bock ans Telefon zu gehen oder deine Nummer preiszugeben? Kein Ding, Frank geht ran!“ noch etwas abliefern:
Was in Deutschland gerade an vielen Stellen ein Problem ist, ist in meinen Augen der Datenschutz, der initial zwar wirklich jedes Recht besitzt, das zu sein, was er auch ist, nämlich: DATENSCHUTZ, aber in zweiter Instanz bedenken viele Personen etwas nicht und ich möchte euch das an einem Beispiel veranschaulichen, denn ich begrüße es aus der ein oder anderen Erfahrung sehr nach „unnötigen“ schnellen Kontaktdaten zu fragen, u. a. beim Verkauf von Eintrittskarten nach den Telefonnummern. Stellt euch mal folgendes Szenario vor:
Ein Besucher einer Eurer Präsenzveranstaltungen, der sich an dem Abend schon nicht gut fühlte, stellt am Folgetag bei seinem Hausarzt fest, dass er Meningokokken, Masern oder eine sonstige gefährliche Infektionserkrankung hat. Es gibt ja auch immer wieder Menschen in Eurem Publikum, die aus welchen Gründen auch immer nicht geimpft sind oder nicht geimpft werden können. Hierunter fallen beispielsweise auch Personen mit einer Chemotherapie, die einfach empfänglicher für Infektionen sind. Die Gesundheitsämter sind sehr bemüht insbesondere bei so unüberschaubaren möglichen Ausbruchsgeschehen alle Kontaktpersonen so schnell es geht zu erreichen. Insbesondere bei Meningokokken hat man nur ca. 24h nach dem Kontaktzeitpunkt Zeit eine Antibiotikaprophylaxe zu verabreichen. Ihr versteht hoffentlich worauf ich hinaus will: Nur weil wir keine Pandemie mehr haben, gibt es durchaus dennoch täglich Zwischenfälle, die es erforderlich macht, dass man von Amts wegen eine große Menge Personen rasch erreicht/informiert. Neben Email-Adressen, die ja auch nicht von allen Personen täglich gelesen werden, bleibt da nur das Telefon, um sicherzustellen, dass die Betroffenen nicht nur erreicht wurden, sondern auch die Möglichkeit haben, in den Dialog zu treten.
Ihr könnt Euch sicher nicht vorstellen, wieviele Menschen in der Pandemie es unnötig fanden, bei den Schnelltests auch noch eine Telefonnummer anzugeben oder gar eine falsche. Zum einen ist dies gefährlich, da dies – je nach Zusammenhang – auch strafrechtliche Konsequenzen hat eine falsche Telefonnummer anzugeben, sondern gerade diese Personen haben sich im Anschluss aufgeregt, dass sie viel zu spät über ein positives Testergebnis informiert wurden.
Ich hoffe, ihr versteht auch meinen Appell zu diesem Thema in einem korrekten Kontext und ich wünsche euch nicht die Erfahrung eines Masernausbruchs o. Ä. auf einer eurer Veranstaltungen.
Jetzt hab ich mal gequakt, wenn ich etwas nicht so gut finde – um das Verhältnis auch an dieser Stelle zu wahren: Ich empfehle Euch sehr oft weiter und bin eine treue Hörerin! Dickes Lob an Euch und Eure grundsätzliche Sicht auf Welt und Gesellschaft
Grundsätzlich verstehe ich deinen Punkt und kann diesen auch nachvollziehen, aber dann sollte man das auch auf eine entsprechende Rechtsgrundlage bringen das z.B. Veranstalter oder Hotels die Nummer zu diesem Zweck erfassen müssen und das dann x Tage aufheben. Aktuell ist das Problem ja das jeder meine Nummer will mir aber selten jemand sagen kann wofür (meistens ist es für Werbung und nicht zur Benachrichtigung durch das Gesundheitsamt). Evtl. wäre auch eine andere Lösung z.B. wie mit der Corona-Warnapp und dem Check-In für Veranstaltungen eine gute Lösung -> wenig Missbrauchspotenzial und der Veranstalter muss meine Telefonnummer dafür nicht kennen und das Ga kann mich trotzdem benachrichtigen.
Bei den Coronatests habe ich persönlich aber auch darauf geachtet eine Teststelle mit anbindung an die Corona-Warnapp zu nehmen -> Testergebnis per Pushnachricht auf das Telefon und generell sehr Datensparsam. Eine Bekannte hatte da nämlich die unschöne Erfahrung gemacht das ein Angestellter einer Teststelle ihre Nummer zur Kontaktaufnahme genutzt hat weil er sie „süß“ fand, gab ne Anzeige aber das zeigt auch das diese Daten misbraucht werden können wenn diese erfasst werden.
Sorry, Corona hat gezeigt, daß das eben nicht funktioniert mit unseren unterausgestatteten Gesundheitsämtern, hier irgendetwas zeitnah zu reißen.
In der Theorie ja nett, ja…. mit unserer Bürokratie in Schneckengang nein danke, laßt mal.
Zum Thema 1 wo auch das Thema Topografie angeschnitten wurde. Es gibt ein schönes What if dazu: https://what-if.xkcd.com/53/
Wenn die Kenntnis der Telefonnummer nicht offensichtlich wichtig ist, aber deren Angabe verpflichtend, und dann Frank geht ran geblockt wird, ist das doch eine prima Nichtnutzempfehlung/Nichtkaufempfehlung, oder?
Boah, ey, diese Schwurbelgeschichten, ich kann es nicht mehr hören.
Pardon.:-/
Ich will die ganze Zeit nur Ohrfeigen verteilen an diese Vollpfosten. Stuss, Stuss, Stuss, Kokoklores, Stuss. Es tut mir fast körperlich weh, mir das anzuhören, nicht zuletzt weil ich mich so hilflos fühle und weil ich daran verzweifle, wie **DOOF** Menschen sein können, und offenbar viele. ;-((
Danke für eine tolle Folge mal wieder.