Mi308 – „Ramschkirchen“

Inhalt
00:00:00 Intro
00:01:50 Begrüßung und Urlaub
00:16:46 Fitnessstudio Reini
00:38:24 Thema 1: “Staubsaugerfalter”
00:58:46 Thema 2: „Gothische Black-Tailed Jackrabbits“
01:43:22 Schwurbel der Woche
01:57:45 Hausmeisterei
02:00:07 Outro (Intro Folge 38)

+++ Wir sind noch auf Tour! Es gibt dieses Jahr noch genau zwei Termine! +++

15.09.24 – Stuttgart (das allerletzte mal 10 Jahre Minkorrekt!)

17.11.24 – Monheim (Aula) (Die Dernière von Minkorrekt! 2.0)

Thema 1 (Nicolas): Staubsaugerfalter“ – besprochen! Schmetterlinge und Motten haben einen cleveren Trick: Wenn sie dicht über Blumen fliegen, heften sich Pollenkörner an ihre Körper. Verantwortlich dafür sind elektrostatische Anziehungskräfte, die den Pollen wie ein unsichtbarer Traktorstrahl aus der Blüte heraus und auf den Bestäuber ziehen. Diese Superkraft könnte in Zukunft sogar in der Landwirtschaft nützlich werden. Ein ähnliches Thema zur „Aufladung“ von Zecken haben wir auch schon in Folge Mi259 besprochen oder auch in Mi301 bei Raupen und Wespen!

Thema 2 (Reini):Gothische Black-Tailed Jackrabbits“ – Die Nutzung computergenerierter Daten zur Schulung von Künstlicher Intelligenz (KI) könnte ein riskantes Unterfangen sein. Es besteht die Gefahr, dass diese Modelle dadurch schneller aus dem Ruder laufen und unsinnige Ergebnisse liefern. Hier zu den Infos zur Entwicklung künstlicher neuronaler Netze 2019.

Schwurbel der Woche: Sehen ohne Augen“ – Danke Christian für den Schwurbel der Woche! Wir stärken unsere Intuition, indem wir uns die Augen mit einem Lappen zuhalten und gegen Möbel laufen.

Hausmeisterei:

Die letzten beiden Live-Termine für 2024 stehen an! Wir freuen uns, wenn wir vorbeikommt!!

15.09.24 – Stuttgart (das allerletzte mal 10 Jahre Minkorrekt!)
17.11.24 – Monheim (Aula) (Die Dernière von Minkorrekt! 2.0)

Wichtige Adressen:

29 Gedanken zu „Mi308 – „Ramschkirchen“

  1. „Trimm Dich“ und „Trimming130“ war ein Programm des Deutschen Sportbundes in den 1970ern und 1980ern, um die Bevölkerung zum Sport zu bewegen.
    – Interesse wecken
    – Wissen vermitteln
    – Einstellungen prägen
    waren die Kernziele.

    Ich erinnere mich an Fernsehwerbung, Heftchen und Aufkleber beim Arzt, Apotheke, und Tafeln mit Übungen an Jogging-Strecken im Wald, und sogar Übungsgeräte dort.
    Das meiste ist eigentlich mit geringstem Aufwand möglich. Herr Lauterbach, Sie erinnern das doch auch noch, no? Zeit für ’ne Retro-Welle?

    LG,
    m00, schwimmt.

  2. ASK ME, I’M LOCAL….ich hatte das großartige Privileg, im Allgäu – genauer: Hindelang – aufwachsen zu dürfen. Ich fahre Rennrad/Gravel und habe eine Familie: wenn Ihr den nächsten Urlaub dort plant, schreibt mir eine E-Mail für die besten Touren-Tips.

  3. Hallo! 🙂
    Weil das Thema gute Nachrichten in letzter Zeit öfters aufkam, würde ich gerne die App/Seite Good News empfehlen. Dort werden unter der Woche täglich „gute Nachrichten“ aus verschiedenen Online-Medien (zB Tagesschau, Seiten des ÖR, Zeit, Spiegel usw. ) gesammelt und verlinkt. Das ist eine sehr schöne Abwechslung zu klassischen Nachrichten.

    Und da wurde gerade auch über eine schöne Studie berichtet, die ihr vielleicht auch aufgreifen könntet:
    https://www.mdr.de/wissen/psychologie-sozialwissenschaften/gemeinsam-gegen-hassrede-hatespeech-100.html
    geteilt mit der Good News App // goodnews.eu

  4. Jobrad hat das Problem, dass das ein gigantischer Overhead ist, der sich nur dann rentiert, wenn man so richtig teure Fahrräder least. Ich hab das vor einigen Jahren durchgerechnet und die Jobrad wollte da 250 Euro Provision haben. Das mag bei einem Sportradler, der sich das dritte Rennrad für >2000 Euro besorgt kein Problem sein. Für den Normalmenschen, der halt mit dem <500 Euro Fahrrad täglich in die Arbeit fahren muss, ist das nichts.

    • Mein Rad hat gerade seine dreijährige Leasingzeit hinter sich gebracht, allerdings bei EuroRad. Aus zwei Gründen war das für mich wesentlich attraktiver als das Rad selbst zu kaufen:

      Die Leasingrate wird vom Bruttogehalt einbehalten, effektiv zahle ich deutlich weniger. Zum Abschluss konnte ich mein Rad jetzt für ~17% vom Bruttolistenpreis aus dem Leasing heraus kaufen und in Summe ist das für mich trotz Overhead ein bisschen günstiger, als das Rad direkt zu kaufen. Da spielt auch rein, dass mein Arbeitgeber das Fahrrad least und mir überlässt, die Firma kann sich die Umsatzsteuer noch abziehen.

      Mit dem Leasingvertrag kommt auch eine Versicherung, die in meinem Fall so ziemlich alles abdeckt: Diebstahl, Verschleiß (unbegrenzt), Mobilitätsgarantie und die obligatorische jährliche UVV-Prüfung.

      Ich fahre um die 10.000km im Jahr, das Rad musste jedes Wetter aushalten und wurde nicht geschont. Alleine die Verschleißteile, die meine Werkstatt ausgetauscht und mit der Versicherung abgerechnet hat, übersteigen in meinem Fall die Leasingraten.

      Gut, wenn man das selbst repariert. kann man bei den Teilen sicher bessere Preise finden und investiert die Zeit selbst, statt die teuer zu bezahlen – falls man denn in den drei Jahren überhaupt etwas austauschen muss. Das Geschäftsmodell lebt auch von Leuten, die sich Fahrräder holen und hoffen, dass sie das irgendwie zum Fahren motiviert. Die bringen ihr Rad dann mit 20km Laufleistung auf dem Fahrradträger hinterm Auto zur Werkstatt, wenn die jährliche Inspektion ansteht 😀

  5. Ich hab ja mal in einer Haushaltsgerätefirma gearbeitet in der IoT Abteilung gearbeitet. Eine der sinnvolleren Anwendungen waren 2 Kameras im Kühlschrank die Fotos im Inhalt beim Schließen der Türe machten.
    In der Demo wurde auch automagisch erkannt, welche Produkte im Kühlschrank sind… was halt total gefaked war, weil das da einfach auf die Position ging.
    Hier übrigens ein Produktvideo aus der Zeit:
    https://www.youtube.com/watch?v=HoIgQi7kI0A
    Der Typ im Anzug, der für die Dame den Kühlschrank zu macht, war damals übrigens ein Kollege von mir.

    Im Moment bin ich übrigens in einer Firma die eine automatische Telefonistin entwickelt. Man kann da auf einer Nummer anrufen, und sie nimmt automatisch Terminanfragen an.

  6. ad LLMs und Studierendenarbeiten schwamm das in meiner Blase vorbei und demnach sind LLM-lösbare Aufgaben eher sinnbefreit, da man dabei ohnehin nichts lernt:

    Quelle: https://techhub.social/@rayckeith/112877800895409235

    rayckeith@techhub.social – „Last fall, Eric Klopfer decided to conduct an experiment in his undergraduate computer science class at the Massachusetts Institute of Technology (MIT). He divided the class into three groups and gave them a programming task to solve in the Fortran language, which none of them knew.

    „One group was allowed to use ChatGPT to solve the problem, the second group was told to use Meta’s Code Llama large language model (LLM), and the third group could only use Google. The group that used ChatGPT, predictably, solved the problem quickest, while it took the second group longer to solve it. It took the group using Google even longer, because they had to break the task down into components.

    „Then, the students were tested on how they solved the problem from memory, and the tables turned. The ChatGPT group “remembered nothing, and they all failed,” …

    „Meanwhile, half of the Code Llama group passed the test. The group that used Google? Every student passed.“
    https://cacm.acm.org/news/the-impact-of-ai-on-computer-science-education/

  7. Thema Menschen zum Sport motivieren: Es wäre erstmal ein guter Anfang, wenn man nicht ständig ein höheres Körpergewicht mit Unsportlichkeit gleichsetzen würde (so wie Reini das öfter macht). Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass ich erst wirklich Spaß am Sport gefunden habe, als ich aufgehört habe mich auf mein Gewicht zu fokussieren (heißt auch keine besondere Diät, kein Kalorienzählen, garnix). Und die Aussage „ich bin wahrscheinlich eh zu schwer zum laufen“ ist eigentlich auch so nicht richtig – man kann bei jedem Körpergewicht die Gelenke trainieren, um der belastung beim Laufen standzuhalten. Ich würde dazu gerne die Insta-Seite von Martinus Evans (300poundsandrunning) empfehlen 🙂

  8. Ich höre euch ja gerne aber diese totale, komplett unreflektierte Überhöhung von Sport erscheint mir insb. bei Nicolas doch dann teilweise schon in’s Pathologische zu gehen.

    • Kann ich nur so unterschreiben: [Sport ist] wahrscheinlich nie [negativ]. Und das ist halt gefährliches Geschwurbel. Je nach Zustand macht Sport meine Depressionen schlimmer und dieser Druck von außen „mach doch mehr Sport, dann gehts dir besser“ macht mich dann fertig, besonders wenns dann auch noch ins Zeit- und Energiebudget einschneidet. Ich hab selbst gemerkt, dass Sport mir gut tun kann. Aber die Betonung liegt auf KANN. Es kann aber auch genauso gut dafür sorgen, dass ich tagelang nur unter Anstrengung aus dem Bett komme.

  9. Zum Thema Schulsport: Ich (Abschlussjahrgang 2008, also sind die Informationen auch nicht mehr aktuell) habe den Schulsport meistens nicht gemocht, weil er zu 80% bis 90% aus Fußball, Volleyball und Basketball bestand. Das war auf die Dauer einfach langweilig, und gerade beim Fußball auch oft schmerzhaft, weil einige Mitschüler (in diesem Fall immer Schüler, nicht Schülerinnen) immer mit größtmöglicher Kraft schießen mussten, egal wer im Weg war.

    Wenn dann mal ein Lehrer es durchgezogen hat, verschiedenste Sportarten durchzugehen, hat es direkt viel mehr Spaß gemacht. Allerdings wurde der Sportunterricht (wegen Lehrermangel) ab der Oberstufe auf zwei Stunden pro Woche reduziert (vorher waren es drei Stunden pro Woche, die aber auch eigentlich vier sein sollten).

    Zu den Schmetterlingen: Ihr erwähnt, dass Schmetterlinge auch größere Strecken zurücklegen. Ja, tun sie, und das ist echt beeindruckend. Manche Schmetterlingsarten fliegen von Deutschland über das Mittelmeer, über die Sahara bis in die afrikanischen Tropen! Mich beeindruckt das immer wieder, besonders wenn Schmetterlinge normal den Eindruck machen, keine besonders schnellen Flieger zu sein, die flattern bestenfalls herum, meistens kann man deren Flugmuster auch als „taumeln“ bezeichnen. Trotzdem schaffen sie es bis nach Zentralafrika.

    So lange sie noch in Europa sind, können sie beim Zwischenlanden noch essen (deswegen Fallobst gerne auch mal liegen lassen). Mittelmeer und Sahara müssen sie mit ihren Fettreserven überfliegen. https://de.wikipedia.org/wiki/Wanderfalter

    • Ja das fand ich damals auch sehr schade, dass der Fokus so auf langweilige und kompetitive Sportarten gelegt wurde. Cool hätte ich es gefunden, wenn man anstatt am Schulsport teilzunehmen, stattdessen einfach die Zeit in einem selbstgewählten Sportverein hätte trainieren können (ich habe in der Sek II dann z.B. in meiner Freizeit im Karateverein trainiert). Vielleicht auch mit der Verpflichtung, aus einer Liste mit Sportvereinen 3 Vereine auszuwählen, bei denen man mal 1-2 Probetrainings absolviert, um die Sportart besser kennen zu lernen. Und für einen davon könnte man sich wenn man will dann entscheiden. Das würde auch helfen, aus diesem unsäglichen Wettkampf (wer ist der Beste, wer der Schlechteste?) rauszukommen, in Vereinen wird ja der Fokus oft eher auf das Miteinander als auf das Gegeneinander gelegt. Und um auch diese Idee vom Klassenverband etwas aufzusprengen, denn wenn du da der Loser bist ist es auch nicht gerade prickelnd, vor allem wenn du darüber hinaus keine anderen Optionen hast, soziale Kontakte zu knüpfen.

  10. Warum konnte Alphago sich selbst trainieren, während der Fixpunkt der LLM Trainingsfunktion „grober Unfug“ ist? Ich denke, das liegt nicht am Parameterraum, sondern einfach daran, dass Alphago unzweifelhaft bewerten konnte, ob ein Zug gut oder schlecht war: gute Züge oder Zugmuster führen häufiger zu Sieg.

    Die Zielfunktion von LLMs ist nicht „richte Aussage“ sondern lediglich „lesbarer Text“.

    Im Gegenteil zu richtig/falsch werden ja sogar explizit über die „Temperatur“ Dinge zusammengewürfelt, die nichts miteinander zu tun haben, siehe https://writings.stephenwolfram.com/2023/02/what-is-chatgpt-doing-and-why-does-it-work/

  11. Hallo, kurze Info zum Sport im Beruf: in Schweden haben Angestellte im öffentlichen Dienst (und damit auch Forscher:innen und Doktorand:innen) pro Woche eine Stunde, die man statt arbeiten mit Sport machen verbringen kann. Das heißt verkürzte Arbeitszeit, aber nur wenn man sich stattdessen bewegt.

  12. Können wir mal aufhören, ständig von „KI“ zu reden? Daran ist nichts intelligent, passender wäre maschinelles Lernen. Bisher handelt es sich in 99% der Fälle um, wie ihr schon richtig erwähnt habt, stochastische Ratealgorithmen. Und dass immer mehr „Müll“ in die Trainingsdaten kommt, wundert einen doch kaum, wenn sich man schon die Liste anhört, die Reini vorgelesen hatte: GPT1 und 2 noch mit sehr seriöser, abgeschlossener und verifizierter Datenbasis, dann wurde man größenwahnsinnig bzw. gierig und musste immer mehr und mehr Daten füttern. Und weil man dafür natürlich nichts bezahlen will, nimmt man die billigste Quelle die es gibt: Internet. Da steht natürlich allerhand Müll drin, aber das wissen wir ja. Witzig finde ich ja, dass v.a. Lernende jetzt mit dem gleichen Argument vor den Chatbots gewarnt werden wie wir damals, als es mit dem Internet losging: „Den Text kopiert ihr aber nicht einfach ab, sondern lest ihn euch durch und formuliert ihn wenigstens noch um!“.

  13. Zu eurem KI-Thema:
    Moderne LLMs in einem Satz erklärt: Sprache wird in eine mathematische Repräsentation, in der Regel Vektoren, überführt, sodass man da Mathe drauf werfen kann. Wie man diese Repräsentation erzeugt und was man da genau mit rechnet, hängt dann vom konkreten Modell ab. Als jemand, der ursprünglich mal Linguistik studiert hat, muss ich aber halt sagen: Das hat komplett gar nichts damit zu tun, wie Linguist:innen Sprache beschreiben oder verstehen. LLMs haben auch kein inhaltliches oder strukturelles Verständnis von Sprache, sondern nur ein rein statisches, bei dem abstrakte Muster mit Wahrscheinlichkeiten in Beziehung gesetzt. Diese Muster werden aus riesen großen Datenmengen hergeleitet; das Problem „Sprache“ wird also gewissermaßen mit einer großen Datenmenge gebrute-forced. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem – soweit wir es wissen – wie z.B. menschlicher Spracherwerb funktioniert. Die Ergebnisse sind ja sehr erstaunlich, aber persönlich glaube ich, dass es mit dem jetzigen Ansatz eben auch nicht mehr viel besser werden kann. Die Nachteile, die Reinhard aus der Studien referiert hat sind daher inhärent und waren im Prinzip auch vorher schon klar. Weil das Ergebnis teilweise so gut ist – es kommt ja kohärente Sprachen raus –, haben wir halt aber Erwartungen an LLMs, die die aktuellen Systeme nicht erfüllen kann. Und zwar inhärent nicht, was in ihrem Ansatz liegt. Neuere Modelle werden es vielleicht anders machen und dann vielleicht auch mal auf die Idee kommen, dass man 100 Jahre Forschung zur Linguistik nicht einfach komplett ignoriert.

  14. Thema Chat GPT und LLMs

    Ich möchte nochmal betonen, weil das SO VIELE Menschen falsch benutzen. Wenn ihr generative AI benutzt, dann NICHT zur Faktenfindung. Generative AI denkt sich Dinge aus. Sie halluziniert. NIEMALS generative AI zum Wissensgewinn nutzen.

  15. Wieder einmal ein sehr schöne Folge.
    Wohne im Allgäuer Randgebiet, wenn es wieder einmal einen von euch in die Ecke treibt, gerne für ein paar nette Tipps und Anregungen schreiben. Ich fand die Aktion „Kurbeln anstatt schwurbeln“ echt gut, leider ist die Ruhr etwas weit weg gewesen.
    Thema Entfernung, ich selbst komme nicht aus dem wissenschaftlichen Bereich, empfinde aber eure Themen immer als spannend und lehrreich. Solltet ihr einmal einen Liveauftritt im Allgäu (Kempten würde sich anbieten), würden sich bestimmt sehr viele Besucher finden. Ich selbst käme mit Begeisterung, meine Freundin (der studierte Teil der Beziehung), käme wohl aus dem vorfreudigen hüpfen nicht mehr heraus.
    Den Teil mit den positiven Auswirkungen von Sport auf die psychische Ausgeglichenheit kann ich nur unterschreiben. Ich musste in den letzten 3 Jahren das Sportvolumen deutlich reduzieren, pflegerischer Aufwand in der Familie etc., und habe nun das Problem, wieder vernünftig in Routinen zu kommen, da durch dieses niedrigere Volumen andere Probleme gefördert werden. Da könnte man manchmal wirklich den Verstand verlieren

  16. Zu 1:40:xx „das Grundgerüst da ist“ für bürokratische Formtexte: da wird durch Milliarden-Investitionen ein Ersatz für ein Template-System mit ein paar Millionen Kosten gebaut — für das alle zu knausrig waren.

    Warum haben wir keine gut gepflegten LaTeX-Templates für alle bürokratie-Texte?

  17. Zu meiner Schulzeit (Abi 2007) war Schulsport institutionalisiertes Mobbing, von „zum Sport motivieren“ konnte da keine Rede sein. Wenn es wirklich um die Gesundheit gehen soll, sollte man weniger kompetitive Sportarten machen, sondern könnte auch mal über kooperative Sportspiele – alle gegen das Spiel – nachdenken. Ünerhaupt denke ich, dass der Fokus weniger auf offiziellen Sportarten liegen sollte, sondern man eher allgemein zu mehr Bewegung/Aktivität motivieren sollte. Dazu gehören auch Aktivitäten wie Pilze/Nüsse/Blumen sammeln, den Schulgarten umgraben, wild rumtanzen, Geocaching, Schnitzeljagden u.v.m.

    Den Vorschlag, Sport (bzw. Bewegung) in der Arbeitszeit zu ermöglichen, finde ich dagegen sehr gut. Denn wenn ich nach 8 Stunden im Büro kaum noch in der Lage bin, einzukaufen oder mir was zu essen zu machen, mach ich dann natürlich nicht noch die verhasste Rückengymnastik, auch wenn ich weiß, dass sie mir helfen würde.

  18. Zum KI Thema:

    Das ist doch beim Menschen genauso.

    Setzt mal alte Freunde an einen Tisch und lasst sie über ein Thema aus ihrer Jugend sprechen, bspw. der Abi Abschluss oder das eine mal im Ferienlager.

    Als Außenstehender versteht man auch nur noch die Hälfte, die beteiligten Personen wissen aber sofort was gemeint ist wenn einer sagt „weißt du noch der Peter damals?“

    Für die andere Person ist die komplette Geschichte parat und für Außenstehende klingt der Rest dann fast wie Datenmüll.

  19. Zum Thema Schulsport: Also mir hat der Schulsport damals (vor 20 Jahren) auch keinen Spaß gemacht. Mittlerweile mach ich aber total gerne Sport: Bouldern, Radfahren, Jonglieren, Schwimmen, Wandern, Kampfsport … die meisten Sportarten haben mich in der Schule nicht eben leider nicht interessiert (Judo gab es leider nur für Jungs, dafür Tanzen für die Mädels :-((( hoffentlich ist das heute anders), oder aber alle anderen waren im Sport viel besser als ich weil sie in ihrer Freizeit auch schon Sport gemacht haben. Das demotiviert natürlich auch. Außerdem fand ich den ständigen Wechsel der Sportarten damals gar nicht so gut, denn wenn man einmal in einer Sache angefangen hatte Fortschritte zu machen, dann hat man wieder was Neues angefangen, in dem man dann wieder schlecht war.

    Ich weiß auch nicht wie man das alles besser machen kann, auch mit der Benotung. Ich finde allerdings nicht, dass man Sport anders bewerten sollte als andere Fächer. Aus folgendem Grund: In Sport war ich damals zwar selbst auch nicht so gut, dafür hatte ich in Kunst immer eine 1, während ich (vor allem aus Faulheit) in allen anderen Fächern eine 3 hatte. Es haben sich immer viele beschwert, dass es ungerecht ist, dass Kunst benotet wird, weil manche Menschen darin einfach nicht so begabt sind. Aber mal ehrlich: Das ist doch in allen anderen Fächern genauso. In Mathe sind manche Menschen auch nicht so begabt wie andere und sie werden trotzdem nach den selben Maßstäben benotet. Und wenn man in Mathe danach bewertet, wer sich mehr Mühe gibt als ein anderer, fühlen sich die Schüler schnell ungerecht behandelt. Spätestens wenn es aber darum geht, sich an der Uni oder an der Sporthochschule zu bewerben, ist doch eine realistische Einschätzung der Fähigkeiten wichtig.

    Abgesehen davon finde ich unser Schulsystem (zumindest so wie ich es damals kennengelernt habe und ich glaube so viel hat sich nicht getan) ohnehin suboptimal. Ich finde diesen Zwang und Druck, wie er durch Prüfungen und Noten ausgeübt wird, hinderlich. Viel mehr sollte doch die intrinsische Neugier der Kinder geweckt werden und es sollte auch Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung gelegt werden. Ich weiß aber auch nicht, wie man es besser macht. Naja das ist ein weites Feld aber für heute habe ich vielleicht auch erstmal genug geschrieben.

    Bye

  20. Methodisch inkorrekt ist eure Abfertigung des Themas „Sehen ohne Augen“. So etwas einzig aufgrund von Plausibilitäten, jedoch frei von Evidenz, zu bewerten, ist lediglich banales Geplauder. Ich hätte sehr gerne etwas Substantienlles darüber erfahren, denn ein Freund von mir hat an so einem Kurs teilgenommen und konnte nach einigen Übungen Farben korrekt „sehen“. Er sagte, manche Teilnehmer konnten Texte vorlesen. Es ist keine hilfreiche, geschweige denn wissenschaftliche Erklärung, einfach nur zu sagen, „Lächerlich, das kann ja gar nicht funktionieren.“

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