Mi229 – „137 Sciencebande“

Inhalt:

00:00:00 Intro
00:01:51 Begrüßung
00:07:03 Corona positiv
00:09:22 Marie ist gesund! <3
00:35:51 Oldenburger Computermuseum
00:44:42 Digitale Schultafeln
00:51:47 Florian Freistetter live in Herten
00:54:49 Themen der Woche
00:55:35 Thema 1: „Galaktische Goldminen“
01:21:07 Thema 2: „Die Struktur des Universums“
01:57:33 Schwurbel der Woche
02:15:01 Hausmeisterei

Eigentlich wollten wir Nicolas Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellen, aber nun ist das Unmögliche doch geschehen: Nicolas hat Corona – aber keine Sorge, er hat einen milden Verlauf 🙂

Die wohl schönste Nachricht des Jahres: Marie ist gesund und nun offiziell Krebsüberlebende <3

Am 19.11. waren wir im Oldenburger Computermuseum (OCM), das extra für uns und Minkorrekt-Fans geöffnet hat! Wir fühlten uns wieder wie Kinder (und haben uns auch so benommen). Dringende Empfehlung, mal dorthin zu fahren!

Am 11.12. ist Florian Freistetter mit „Das Universum“ im Ruhrgebiet!! Und zwar in der Schwarzkaue in Herten.

REMINDER: krankheitsbedingt wurden die Shows in Mainz und Darmstadt verschoben (Mainz auf den 10.02.23 und Darmstadt auf den 11.02.23).

Wegen unserer Tour ist Reini gerade viel im Ruhrgebiet und hat auch seinen Lehrer-Bruder in der Schule besucht: Note 1 von Reini für die Smartboards, die dort stehen!

Thema 1:Galaktische Goldminen“ – viele Materialien, die wir auf der Erde haben, entstehen in Neutronensternen. Doch nicht in unserer Galaxie. Diese Studie (August 2021) hat simuliert, welche Prozesse wirklich funktionieren, um Gold herzustellen. Das Ergebnis: der Großteil ist nicht wie vermutet in unserer Milchstraße entstanden, sondern in einer Zwerg- bzw. Nachbargalaxie. Mehr zu dem Thema gibt es hier, mehr zum Universum im Allgemeinen empfehlen wir natürlich Florian Freistetter!

Thema 2:Die Struktur des Universums“ –  Die Feinstrukturkonstante legt die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung zwischen Elementarladungen fest und prägt somit so ziemlich alle Prozesse in unserem Universum. Das Paper stellt eine elegante und einfache Methode vor, die Feinstrukturkonstante direkt zu messen.

Schwurbel der Woche: Wir haben uns öfters gefragt, wie Schwurbeleien juristisch standhalten können. Wir haben da mal ein bisschen was gesammelt:

Hausmeisterei:
Wer noch unseren ur ur (ur …) alten Feed im Podcatcher hat kann evtl. darüber nachdenken, den aktuellen zu abonnieren, da wir den alten Feed beizeiten abschalten werden. Hier findet ihr den Standard-mp3-Feed: https://minkorrekt.podigee.io/feed/mp3 

Da die Fidor-Bank liquidiert wird, haben wir uns um ein Folge-Konto bei bunq gekümmert. Wenn ihr uns mit Einmalzahlungen unterstützen möchtet, tut es gerne hier: https://bunq.me/minkorrekt 🙂

Auf Steady könnt ihr uns nach wie vor werbefrei hören: Nun gibt es einen kostenlosen Probemonat und nur noch ein Paket. Wir möchten mit Steady kein Geld verdienen, sondern euch die Möglichkeit geben, unsere Folgen werbefrei zu hören. Da Steady mit viel zu vielen und hohen Gebühren verbunden und sehr intransparent ist, nutzt diese Plattform bitte nicht, um uns zu unterstützen, sondern wenn ihr den Podcast einfach werbefrei hören möchtet.

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Unseren Discord findet ihr unter: https://discord.gg/PZ3cTUdMNx

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16 Gedanken zu „Mi229 – „137 Sciencebande“

  1. Also ich hab wärend den Ladezeiten von Spielen in 64er Heften geblättert. Unterbewusst haben die Ohren auch oft das Klacken des Floppylaufwerks mitgezählt und mich aufblicken lassen wenn da mal eine Pause zwischen dem Klacken etwas zu lang dauerte ‚Oh nein Ladefehler!??‘ 🙂

    • Ach Floppyzeiten gingen doch recht fix.
      Zu Zeiten des C16 Plus4, also mehr oder weniger dem Vorgänger des 64ers war die Floppy schon richtig schnell, aber der Normalfall war ja auf Datasette… Da hat ein großes Spiel gern mal 15min einer Kassettenseite gebraucht.
      Dafür wurden dann auch Turboloader erfunden, die zuerst geladen werden, im langsamen Baudverfahren mit 2 Tönen. Dann wurde der Turbolader gestartet und der konnte dann auf .. kA 8 Tonhöhen halt mehr Information in der gleichen Zeit versenden, und wahrscheinlich auch kürzer hintereinander, denn es war dann eher ein Kreischen/Rauschen anstatt ein iiiik-öööök.
      Ach was war das lustig.
      Früher… früher im Krieg. 😉

      Das Alter für die Jahresauszeit alias Midlife-Crisis wäre natürlich gesetzlich auf 42 festzulegen! 😉

  2. Bei uns an der Uni (UHH) kommt seit kurzem sehr gezieltes und gutes phishing an die Physik-Mailadresse . Es wird exakt das Design des Fachbereichs kopiert und versucht Zugangsdaten zu kriegen.

  3. Also bei solchen Angriffen sind es meistens total triviale Dinge die passiert sind.
    Wirklich aufwändige Angriffe sind extrem selten. So was passiert einfach quasi nicht.
    In aller Regel geht dem himmelschreiende Schlamperei voraus. So Dinge wie kaputte Schrottsoftware die keine Updates bekommt… aber viel Geld gekostet hat.

    Leider ist in den meisten Firmen und Organisationen die IT-Abteilung nicht besonders kompetent. Das kommt daher, dass die traditionell mit Leuten besetzt wurden, die halt mal einen Computer eingeschaltet haben. Deshalb ist das Lohnniveau da recht niedrig. So bald man irgendwas kann, kann man in aller Regel auf eine Stelle mit höheren Gehalt wechseln. Gleichzeitig ist die Berufsausbildung in dem Bereich sehr schlecht. (Ich weiß das, ich habe eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker durch gemacht bevor ich studiert habe)

    Das ist schade, es schaffen aber nur wenige Firmen/Organisationen das zu durchbrechen.

  4. Ach ja die Gefahr die ich bei Abomodellen die ich sehe ist, dass dadurch dem Hersteller die Motivation genommen wird das Produkt weiter zu entwickeln. Denn zu zahlst ja so oder so, denn so bald Du nicht mehr zahlst hast Du gar nichts mehr.

    Bei klassischem Softwarebetrieb muss das Produkt regelmäßig so gut werden, dass man auch die nächste Version wechselt. Es gibt eine starke Motivation das Produkt immer besser zu machen.

    Besonders schlimm wird das, wenn man Software ohne Quellcode lizenziert. Da kann es dann plötzlich passieren, dass wichtige Features verschwinden, oder dass der Hersteller der Software dazu genötigt wird Features hinter Zusatzzahlungen zu stecken. Man sollte generell kein Geld für Software ausgeben bei der man noch nicht mal den Quellcode bekommt.

  5. Hallo ihr beiden! Ich habe zwei kleine Kommentare zu der Feinstrukturkonstante. Erstens muss ich Reini leider korrigieren. Das CGS System ist nicht das Einheitensystem, in dem einige Größen wie die Lichtgeschwindigkeit auf 1 gesetzt werden, sondern basiert einfach auf Centimeter, Gram und Second (=CGS) und wird häufig in der Astronomie genutzt. Das System mit c=1 ist das natürliche Einheitensystem.

    Dann möchte ich noch als Teilchenphysiker noch einen kleinen Anreiz zum weiterlesen bzw. stöbern geben. Tatsächlich ist die Feinstrukturkonstante nämlich gar nicht so konstant, sondern ist Energieabhängig. Das heißt, wenn man die Kopplung zwischen Elektron und Photon misst, bekommt man unterschiedliche Werte, je nachdem wie die Energie in diesem Prozess ist. Die Kopplungen der anderen Wechselwirkungen (schwache und starke Kernkraft) sind auch Energieabhängig. Und tatsächlich ist es so, dass bei einer bestimmten Energie diese drei Kopplungen quasi gleich sind. Daher kommt dann auch die Idee einer vereinigten Kraft. Also, dass es bei hohen Energien (oder dem sehr frühen Universum) nur eine Kraft gibt, die sich dann bei kleinen Energien in die drei Kräfte aufspaltet, die wir beobachten.

    Vielen Dank für den Podcast, macht weiter so!

  6. Hi, beim Buchen von Tickets für eure Show ist mir aufgefallen, dass da was mit den Terminen auf eurer Seite nicht stimmt. Da sind sowohl der 17.3.23 (Frankfurt) als auch der 18.3.23 (Heidelberg) Freitage.
    Wir sehen uns dann am SAMSTAG in Heidelberg! 😉

  7. Hier noch ein verspäteter Kommentar bzgl. Abo-Modelle für Software:

    In den meisten Fällen ist das Augenwischerei, da es sich eher um Mietmodelle statt Abo-Modelle handelt.

    Ein Abo-Modell verstehe ich so, dass ich nach dem Ablauf eines Abos – ohne dieses zu verlängert – die Software mit dem letzten mir zur Verfügung gestellten Stand auch weiter benutzen kann. Wenn ich ein Zeitschriften-Abo kündige, muss ich schließlich auch nicht die bisher erhaltenen Exemplare zurückgeben.

    Wenn ich eine Software aber nicht weiter benutzen kann, sobald ich das wie auch immer geartete zeitliche Modell kündige bzw. nicht mehr verlängere, hab ich bis dahin Miete für die Nutzung bezahlt, das hat aber m.E. nichts mit einem Abo-Modell zu tun.

    Adiós!

  8. Schwarze Löcher sind nicht notwendigerweise sehr dicht. Hier erklärt das jemand: https://www.youtube.com/watch?v=Wfn524iifYw

    Sieht man aber auch sofort an der Formel für den Schwarzschild Radius, der in gewissem Sinne den Radius eines schwarzen Loches beschreibt: r = 2GM/(c^2) mit M Masse, G Gravitationskonstante und c Lichtgeschwindigkeit. Der Radius wächst also linear mit der Masse, was aber bedeutet, dass das Volumen mit der dritten Potenz der Masse wächst, also viel, viel schneller. Je größer die Masse des schwarzen Loches ist, desto geringer seine Dichte.
    Viele Grüße

  9. Beim Schwurbel der Woche hattet ihr am Rande gesagt, man könne dann ja genauso Aderlass in den Apotheken anbieten. Obwohl das eher scherzhaft gemeint war, seid ihr damit gar nicht mal so weit weg von der Realität.

    Zur Erklärung hole ich eventuell etwas weiter aus. Bei meinem Vater wurde vor einigen Jahren die recht seltene (Inzidenz 1:100000) Erkrankung Polycythaemia vera diagnostiziert. Dabei produziert der Körper abnormal viele rote Blutzellen, wodurch das Blut mit der Zeit immer dickflüssiger wird.
    Da es nach heutigem medizinischen Stand noch keine Behandlung für die Ursache der Krankheit gibt, ist in der Schulmedizin tatsächlich der Aderlass eine wirksame Therapie, weil damit zumindest vorübergehend die Konzentration der roten Blutzellen im Blutkreislauf gesenkt wird. Mein Vater muss also regelmäßig (etwa alle 6 Wochen) zum Aderlass.

    Und Polycythaemia vera ist dann auch eine von zwei Ausnahmen, bei denen der Aderlass über die Krankenkasse abgerechnet werden kann, eben weil es noch keine gleichwertige oder bessere, alternative Therapie gibt.

    https://www.kbv.de/tools/ebm/html/13505_2903027683274716237344.html

  10. Hallo zusammen,
    vielen Dank für das Update zum Gesundheitszustand von Marie. Es freut mich sehr zu hören, dass sie den Krebs besiegt hat. Für das anstehende Weihnachtsfest wünsche ich Euch von Herzen eine schöne, besinnliche Zeit mit der gesamten Familie und einen guten Start ins neue Jahr.

    Ansonsten wieder ein toller Podcast aber die Nachricht von Marie direkt zu Beginn made my day.

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