Mi219 – „Samstrikot“

Inhalt:

00:00:00 Intro
00:01:12 Begrüßung
00:12:17 Chemo
00:43:46 Corona-Urlaub Reini
01:07:03 Unterstützer:innen
01:12:25 Stressesser
01:20:40 Themen der Woche
01:21:09 Thema 1: „Placebo ist ein weißer Mann“
01:52:38 Thema 2: „Doppelt oder nichts!“
02:20:00 Experiment der Woche
02:31:20 Thema 3: „Redstone Rezepte der Erde“
02:59:07 Thema 4: „Klingt stressig“
03:12:44 Zusammenfassung
03:13:24 Schwurbel der Woche
03:24:20 Audiokommentar Tobias über Psychotherapie
03:27:30 Audiokommentar Olli über Psychotherapie
03:33:18 Audiokommentar Ilka über Depression

Nicolas berichtet vom zweiten Chemoblock.

Wir sinnieren über berufliche Abwechslung(en) und warum diese gar nicht mal so schlecht sein können. Zum Thema Beruf und Forschung hat Dr. Whatson ein Video veröffentlicht.

Beim NCT-Lauf (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen) hat das Team Minkorrekt Platz 4 gemacht! Danke Leute!!

Reini berichtet über seinen (Corona-)Urlaub während der Baltic Sea Circle Rallye und wie er es doch noch nach Ludwigshafen/Wien geschafft hat.

Nicolas berichtet über ein dänisches Paper zum Thema Stressessen mit dem leckeren Titel „Why Being ‘Stressed’ Is ‘Desserts’ in Reverse — The Effect of Acute Psychosocial Stress on Food Pleasure and Food Choice„. Spoiler: Die Mehrheit isst bei Stress mehr und eher fettig.

Thema 1:Placebo ist ein weißer Mann“ – die Wirksamkeit von Medikamenten wird durch das Erscheinungsbild, die Herkunft, Geschlecht etc. der behandelten Ärzte und Ärztinnen beeinflusst.

Thema 2: Doppelt oder nichts!“ – das berühmteste, spannendest, simpelste, aber gleichzeitig komplexeste Experiment für Physiker neu entdeckt: Der Effekt des Doppelspalts kann am einzelnen Teilchen bzw. einem Neutron beobachten werden.

Experiment der Woche: Verdrängung – ihr benötigt ein Glas mit Wasser, Münzen, einen Tischtennisball und einen Stift.

Thema 3: Redstone-Rezepte der Erde“ (Achtung, Titel kann irreführend sein) – wir begeben uns in die Mineralienküche: Es gibt sage und schreibe insgesamt 57 Grundrezepte und mehr als 10.500 Mineral-Varianten.

Thema 4: Klingt stressig“ – in offensichtlichen Stresssituationen ändert sich die menschliche Stimme. Doch wie verhält es sich bei „schnödem“ Alltagsstress? Auch hier kann die Stimme das persönliche Stresslevel verraten.

Schwurbel der Woche:Salbei räuchern“ – man kennt es: man verbrennt Salbei und weiß dann einfach nicht, was man damit anstellen soll. Die Lösung: das Zuhause reinigen …
Hier eine Buchempfehlung, wann Medikamente helfen und wann sie Geldverschwendung sind.

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38 Gedanken zu „Mi219 – „Samstrikot“

  1. Ich kann mich mit der Werbung bei euch gut arrangieren. Bei dem Schlenker zu Nicolas‘ Arbeit („Haben wir auch bei uns im Labor“) war mir aber etwas unklar, wie das wohl ankommt. Das hat schon ein bisschen einen leichten Beigeschmack, auch wenn ich sicher bin, dass Nicolas nur die besten Absichten hat. Vielleicht in Zukunft solche Sätze einfach rauslassen?

    • Man mag mich korrigieren, aber wird der Text nicht vorgegeben? So ein „Haben wir bei uns auch“ ist dann sicher ein vergleichsweise „wertvoller“ Satz…

  2. Bitte lasst den Autokommentar von Olli über Heilpraktiker(Psychotherapie) nicht unkommentiert so stehen. Er ist sehr irreführend und dazu geeignet Hilfebedürftige Menschen in die Arme von Schwurblern zu treiben. Diese Heilpraktiker sind keinesfalls mit seriösen Ausbildungen in dem Bereich vergleichbar.
    Die Prüfung von der Olli spricht ist lediglich dazu da das schlimmste zu verhindern.
    Um Heilpraktiker(Psychotherapie) zu werden ist keinerlei Ausbildung oder tiefergehende Fachkenntnis erforderlich. Das wird von vielen Schwurblern als Einfallstor genutzt ihren Blödsinn zu verbreiten.
    LG Markus

    • Dankeschön Markus.
      Um so etwas zu schreiben/kommentieren, bin ich auf die Seite gekommen. Als ich es gerade hörte, ging mir ähnliches durch den Kopf.

      Olli mag es bestimmt gut meinen und sicher hat er eine Prüfung abgelegt. Das ist auch okay und ich sehe ihn als Notfallansprechpartner, wie eine:n Seelsorger:in oder Lehrer:in, wenn man Schüler:in ist. Aber mit einem Studium der Psychologie oder wie in meinem Fall Medizin ist das nicht zu vergleichen. Es hat schon einen Grund, dass man Humanmedizin mindestens 12 Semester (6 Jahre) bzw. Psychologie 10 (5 Jahre) studiert.

      Ich hoffe sehr, dass Reinhard und Nicolas das noch einmal kommentieren bzw. einordnen.

      • Hallo meine Lieben,

        ich mag mich hier auch nochmal zu schalten. Was ihr sagt über den Heilpraktiker für Psychotherapie ist nur teilweise richtig.
        Es gibt zwei Möglichkeiten so eine Behandlungserlaubnis zu erhalten, eine davon ist dabei die Heilpraktikerausbildung und Prüfung, die andere ist ein abgeschlossenes Diplom oder einen Master of Science in Klinischer Psychologie. Jede*r Psycholog*in kann diese Erlaubnis beim Ordnungs-und Gewerbeamt beantragen. Je nach Bundesland gibt es dazu unterschiedliche Vorraussetzungen.
        Für viele klinische Psycholog*innen ist diese selbstständige Tätigkeit ein Zubrot zu ihrer Arbeit in stationären oder teilstationären Kliniken.
        Es ist also nicht ganz richtig, dass diese Heilpraktiker Behandlung nur von fachlich weniger kompetenten Menschen durchgeführt wird.
        Was allerdings sehr wohl wahr ist, ist dass das ganze weniger Regularien u.a. weniger Dokumentationspflicht, fehlende Antragspflicht etc. Unterliegt und somit weniger Überprüfung.
        Auch gibt es leider sehr viele Schwurbler*innen, die in diesem Feld ihr Unwesen treiben.

        Ich empfehle Patient*innen, die so eine Behandlung in Anspruch nehmen wollen immer, dass sie nach der Grundausbildung der Menschen fragen. Es gibt auch einige Therapieverfahren (was die meisten sind), die von Krankenkassen nicht getragen werden. Psycholog*innen mit, beispielsweise Gestalttherapeutischen Ausbildungen sind auch oftmals als HP für PT tätig.

        Ich hoffe es würde verständlich was mir wichtig war: Heilpraktiker*innen von Grundsatz abzulehnen halte ich für unklug, man sollte aber die Ausbildung der Behandler*innen erfragen und im Zweifel jemand anderen suchen. Ich denke aber, dass es eine wichtige Ressource darstellt. Insbesondere für Menschen, die keine psychologischen Psychotherapeut*innen finden oder aus beruflichen Gründen nicht in Anspruch nehmen dürfen.

        Alles Liebe
        Laura

        • Hallo zusammen, ich möchte mich hiermit in aller Form für Verwirrung entschuldigen.

          Ich bin es nicht gewohnt mich einwandfrei für ein großes breites Publikum zu formulieren.

          Der erste Gang bei psychischem Leiden sollte IMMER der Arzt sein, auf keinen Fall ein Heilpraktiker für Psychotherapie.

          Jeder Heilpraktiker für Psychotherapie ist aber darauf ausgebildet worden SOFORT eine ärztliche Untersuchung seines Klienten anzuordnen.

          Ein HP Psychotherapie ist wenn überhaupt nur unterstützend aufzusuchen. Als Coach.

          Genau wie Jan sagt, als Notfallansprechpartner, als Ideengeber, als Austauschperson.

          Ich wollte auf keinen Fall jemanden Irre führen oder jemandem irgendwas schlechtes.

          Ich habe 7 mal überlegt diese Memo überhaupt zu machen, sorry für alle die ich verärgert habe.

          Liebe Grüße

  3. Hey ihr zwei,

    bis jetzt habe ich eure Folge nur zur Hälfte gehört, aber trotzdem möchte ich schon mal was dazu schreiben. Am Anfang sprecht ihr darüber, dass es in unserer Gesellschaft gerne gesehen ist, dass man ein Studium stringent durchzieht. Ich erlebe das auch so, habe aber das Gefühl, dass sich in meiner Generation (also so Anfang/Mitte 30) immer weniger Leute daran gehalten haben. Ich kenne viele, die auch schon mal ein Studium abgebrochen haben. Eine Französin hat zu mir sogar einmal gesagt, dass es typisch wäre für die Deutschen, dass sie sich Zeit nehmen um herauszufinden, was sie wollen. Und das finde ich auch gut und richtig so. Andererseits finde ich, dass das besser von staatlicher Seite organisiert sein könnte. Ich meine, in der heutigen Zeit hat man ja als junger Mensch so viele Möglichkeiten, und genau das macht es so unfassbar schwer. Andererseits bereitet einen das Schulsystem so gut wie gar nicht darauf vor und tut auch sehr wenig für die Persönlichkeitsentwicklung. Da ist es wenig überraschend, wenn es zu Abbrüchen kommt. Man könnte doch ein berufsvorbereitendes Jahr für alle anbieten (gibt es glaube ich schon so ähnlich für Menschen mit Beeinträchtigung), das dann auf die individuelle Situation jedes Einzelnen zugeschnitten ist. Manche wissen vielleicht schon, wo es hingehen soll, wollen aber einfach noch mal ein Jahr was anderes machen (gibt es ja schon z.B. in Form des FSJ). Andere hingegen haben gar keinen Plan, die kann man dann z.b. unterstützen durch Praktika, Mentoring, Tests um Fähigkeiten oder Schwächen herauszufindem und ggf. auch Psychotherapie. Das klingt vielleicht teuer, aber ich glaube sogar dass man damit Geld spart, schließlich werden die Leute wahrscheinlich seltener ihr Studium abbrechen, landen eher in einem Fach das ihnen liegt (und sind damit produktiver), und werden ggf. schneller in Therapie geführt. Gerade in jungen Jahren kann man mit Therapie noch viel mehr erreichen, und man spart Folgekosten wenn eine Krankheit früh behandelt wird, zudem könnten dabei überrsehene Teilleistungsschwächen wie z.B. ADS früher erkannt werden und rechtzeitig Unterstützung angeboten werden.

    Ich fand auch den Vorschlag von Nicolas gut, einfach mal eine Woche lang in einem ganz anderen Bereich zu arbeiten.

    Zu eurem ersten Thema ist mir auch noch eine Menge eingefallen.

    1. Zu der an Männern orientierten Medizin: Leider weiß ich es nicht mehr ganz exakt in welchem Podcast ich das gehört habe und wie die genauen Umstände waren. Aber es hat sich wohl gezeigt, dass in den USA schwarze Frauen häufiger an Brustkrebs erkranken als weiße Frauen. Bei der Ursachensuche kam heraus, dass das wohl daran liegt, dass in Kosmetika (oder war es ein Medikament? Ich weiß es nicht mehr ganz genau) bestimmte Schwellwerte für bestimmte Inhaltsstoffe bei weißen Frauen unproblematisch sind, bei schwarzen Frauen aber zu Problemen führen. An der Stelle fand ich es interessant zu sehen, dass wir uns in der Medizin/Kosmetik scheinbar nicht nur an Männern orientieren, sondern eben auch an Weißen.

    2. In Kanada gab es eine Studie dazu, die gezeigt hat, dass Frauen, die von Frauen operiert werden, bessere Heilungschancen haben. Als möglicher Grund wurde angegeben, dass sich Frauen gegenüber Frauen eher mit Beschwerden anvertrauen, während sie bei Männern vielleicht Angst hätten, das anzusprechen. Dazu habe ich sogar gerade noch meine Quelle gefunden, das habe ich aus dem Podcast „SWR2 Impuls – Wissen aktuell“ und der Beitrag heißt „Chirurgie: Frauen sollten besser von Frauen operiert werden“.

    3. lass ich jetzt mal weg, der Kommentar ist so schon lang genug.

    Also dann,

    Viele Grüße,

    Maria

  4. Hallo zusammen.
    Zum Dingfest:
    Alle zwei Jahre gibt es Veranstaltungen am Marienplatz in Dingolfing.
    Gagen + Bühne zahlen die Stadt Dingolfing und die die BMW Group.
    Ich schreib mal die HPR an.
    Vielleicht könnt Ihr da mal Ostbayern erschließen wenn bei Familie Wöhr wieder alles gut ist.
    Bei der Schwurbel – Quote in unserer Gegend ist das nötig.

  5. Hallo meine lieben!

    mögt ihr bitte in eurer nächsten Sendung kurz „Roko’s Basilisk“ erklären?
    ist ein sehr spannendes Thema aber für viele schwer zu durchdringen!

    cu!

  6. Zu Thema 1: „Placebo ist ein weißer Mann“

    Die Effekte der Studie sind ja schon ein Ding und lösen bei mir ein bisschen die Besorgnis aus, sie könnten zu fälschlichen Vorstellungen oder Mythenbildung beitragen. Daher sei nachdrücklich betont, dass die Effekte in dem Studiendesign kaum Interpretationsmöglichkeiten zulassen und im Prinzip müsste im Weiteren die Effektvarianz näher aufgeklärt werden. Dabei wäre die Krux, wie bei Studien mit psychischen und/oder biologischen Variablen meist oder häufig, dass nicht gerade wenige Variablen in die Effektvarianz hineinspielen können. Jedenfalls ist bei dieser Studie völlig unklar, worauf die Effekte kausal zurückgehen. Wahrscheinlich ist es eine ganze Reihe an Faktoren im Komplex des biopsychischen Apparates, die solche Effektvarianzen bedingen. Solange die Ergebnisse nicht mehrfach repliziert sind, sollte man die Ergebnisse vielleicht [was Ihr ja nicht tut, Ihr seid ja immer angemessen, vorbildlich vorsichtig mit Interpretation ]nicht zu sehr für bare Münze nehmen.

    • Alex schreib bitte mal ne Mail da sammle ich gerade die Kontakte der Leute die Interesse haben. Bin die Tage wieder in Lu und schreib dann ne Mail an alle mit Bildern und Rahmendaten.

      Lieben Gruss
      Reinhard

  7. Zum Experiment der Woche:

    JETZT wird mir endlich klar warum man nicht betrunken schwimmen gehen soll:
    Je dichter man ist, desto schneller geht man unter !

    (Sorry 😉 der musste sein 😉 )

  8. Hallo, ihr zwei!

    Danke für eine wieder tolle Folge!

    Das im Podcast erwähnte „Rätsel“ mit dem Arzt / der Ärztin kommt anscheinend aus dem englischsprachigen Raum. Ich habe diese Version gefunden: „a father and son are in a horrible car crash that kills the dad. The son is rushed to the hospital; just as he’s about to go under the knife, the surgeon says, ‚I can’t operate—that boy is my son!'“

    Das Rätsel funktioniert auch im Englischen, obwohl surgeon sowohl weiblich als auch männlich sein kann, es also (in diesem Punkt) gar kein Gender-Sprach-Problem wie im Deutschen gibt! Wie kann das sein!?

    Die mir naheliegende Erklärung ist eher ein Argument gegen die Gendersprache: Die Bilder in den Köpfen existieren weitgehend unabhängig von der Sprache.

    Das würde bedeuten, dass wenn sich im Deutschen einmal alle an die neutrale Form Chirurg*in gewöhnt haben, dann werden die meisten trotzdem bei der Chirurg*in noch einen Mann im Kopf haben und bei Erzieher*in eine Frau – genau wie im Englischen bei surgeon und kindergarten teacher die meisten doch nur ein Geschlecht im Sinn haben. Und noch ein Punkt, auf den mich ein YouTube-Kommentar brachte: Wenn man immer das Geschlecht erwähnt, also sagt, „ich war bei meiner Ärztin“ statt „ich war beim Arzt“, dann ist man zwar präzise, aber wozu? Man legt damit das Augenmerk auf das Geschlecht, obwohl es gar nichts zur Sache tut! Man sagt ja auch nicht „ich war bei meinem schwulen Arzt oder ich war bei meinem weißen Arzt“, es sei denn es ist für die Erzählung bedeutsam.

    Ich bin kein Gegner der Gendersprache, schon allein, weil die krassen Gegner oft verbohrt sind und das Problem Gleichberechtigung an sich leugnen. Ihren Nutzen sehe ich aber eher kritisch. Viel wichtiger ist, dass sich die Gesellschaft ändert, damit die Vorurteile verschwinden.

    Und noch was Sprachliches:
    Bei „tapfere Maus“ denke ich eher an ein kleines, _starkes_ Wesen als an ein schwaches. Vielleicht an Jerry von Tom und Jerry oder an die mutige und ehrenhafte Maus aus der Fabel mit der Maus und dem Löwen.

    Vielleicht muss man aber gar nicht auf den Unterschieden zwischen Groß und Klein herumreiten, daher alles Gute und viel Kraft für den tapferen Menschen Marie! Es bewegt mich sehr zu hören, wie hart die Behandlung ist. Hut ab, vor deinem Mut und deiner Offenheit, Nicolas! Damit hilfst du vielen, da bin ich ganz sicher. <3

    Herzliche Grüße
    Markus

  9. Hallo ihr beiden,
    wenn ich mit meinem Job/ Leben unzufrieden bin, kann ich ja durchaus zu einem choach gehen. Vorausgesetzt ich kann mir das leisten und er ist mir das Geld wert. Leider habe ich keine Erfahrung mit einem solchen „Karrierechoach“, weil ich selber bisher skeptisch bin. Habe schon einige Schulungen gemacht die nix gebracht haben…. Hat da jemand anders Erfahrung?

    Liebe Grüße
    Nina

  10. Promotion in Medizin: Was Reinhart vielleicht meinte, – was aber nicht nur angedacht war, sondern wirklich existiert – ist der dr. rer. medic.– Doktor der Medizin Wissenschaft. Der ist aber glaube ich üblicher bei Leuten, die eine Naturwissenschaft studiert haben und dann eine einschlägige medizinische Promotion dran gehangen haben. Bekannter Träger ist z.B. Mark Benecke. 🙂 Kann man aber auch wissenschaftlich tätiger Arzt bekommen.

  11. Danke für die beiden Beiträge zu Depression!

    Ich wollte Ilka danke sagen, keine Ahnung ob Du das hier ließt. Während ich Deinen Beitrag gehört und du gesagt hast „Ihr dürft Euch Hilfe holen egal wie sehr ihr Euch selber hasst“ habe ich heulend im Wohnzimmer gesessen. Irgendwie hat es klick gemacht. Jetzt habe ich eine Liste mit Anrufen die ich nächste Woche machen will. Hoffentlich schaffe ich das. Aber von ganzem Herzen Danke dass Du deine Geschichte so offen geteilt hast, mich hat sie erreicht.

  12. Wenn ihr übrigens mal Gestein sehen wollt, das Naturhistorische Museum in Wien (das mit dem Elefanten) hat eine gigantische Sammlung davon. Das ist da quasi der Anfang des Rundganges der dann später auch so langweiliges Zeug wie Dinosaurier hat.

  13. Also ihr macht ja wirklich coolen Content – seit Jahren.
    Wissenschaft verständlich machen, Schwurbler auf die Füße treten, sensibilisieren und wunde Punkte ansprechen.

    Doch an einer Stelle klappen sich mir die Fußnägel hoch und frage mich was da schief gegangen ist: Gab es nicht über 2 Jahre genug Beispiele wie man mit Corona umgehen soll?
    Ich finde es tatsächlich unveranwortlich mit positivem Covid-Test ein Schiff zu betreten. Sorry, aber da hat doch all das Gerede nicht gefruchtet und sind die persönlichen Interesse über denen der Allgemeinheit gestanden – genau dieser Egoismus wurde ja immer angeprangert (Beispiel Thema Maske tragen).
    Zumal die Begründung mit einer Kabine, die nicht verlassen wurde, etwas dünn ist (Lüftungsanlage, Weg hin und zurück zur Kabine).

    Also ich bin schon sehr traurig, dass all das nicht gefruchtet hat.

    • Dieser Teil der Geschichte hat bei mir auch Magengrummeln verursacht… klar, dass man in so einer Situation heim will, ohne den Stress hinterm Steuer… aber das Risiko für Unbeteiligte kommt mir da auch unnötig hoch vor.. 🙁

      • Hi Ihr Lieben,
        danke für euren Kommentar. Ich würde euch gerne fragen was ihr in der Situation gemacht hättet, also was wäre eine bessere Lösung gewesen?

        Lieben Gruss
        Reinhard

        • Lieber Reinhard,

          meine bei diesem Thema ist quasi wie mit den Masken:
          sie schützen primär nicht dich, sondern deine Umwelt.

          Ich hätte, aufgrund der gegebenen Informationen, mich in der Nähe der nächsten Großstadt (wegen Krankenhaus und Versorgung) eingeigelt.
          Dazu hätte ich die Optionen geprüft ob der Camper reicht oder mir eine Wohnung gesucht, die den Anforderungen genügt.
          Vermutlich mit Deiner Reichweite hättest Du da sogar fix Kontakte gefunden.

          Eine andere Alternative wäre die Fahrt heim gewesen.
          (abhängig von eurem Zustand als Team).

          Aber ein Schiff hätte ich zu 100% gemieden, da dies ein sehr begrenzter Raum ist mit einer sehr hohen Personendichte und auch noch Belüftungsanlage.

          Ich hoffe meine Sicht ist verständlich.

          Viele Grüße,
          Steff

          • Hi Steff,
            danke für den Kommentar, aber leider war die Situation nicht so einfach. Wir waren 300km nördlich von Helsinki mitten im Nirgendwo mit einem Teammitglied mit Symptomen und zweien die noch halbwegs fit waren. Die Idee mit dem einigeln klingt erstmal gut, die Frage wäre hier nur wo und wie. Campingplatz, Hotel oder Ähnliches hätte mindestens die gleiche Anzahl an Kontakten gebracht wie der 20 Meter Weg vom Autodeck zu Kabine. Dazu käme noch, dass wir uns in den mindestens 10 Tagen noch irgendwie hätten versorgen müssen was weitere Kontakte mit sich gebracht hätte.

            Die Fahr Heim hätte bedeutet, dass wir entweder über Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland mehrere 1000km hätten nach Hause fahren müssen (nochmal um die Ostsee zurück) oder eine Fähre nach Talin hätten nehmen müssen (über Russland fahren geht nicht) um dann über Estland Lettland Litauen und Polen zurück zu fahren. Beide Varianten waren allein aufgrund der Strecke nicht machbar gewesen….mal ganz davon zu schweigen, dass wir hier zwangsläufig beim Tanken, Einkaufen, Übernachten noch mehr Leute getroffen hätten.

            Wir haben das ganze lange abgewogen und uns sehr genau überlegt was wir machen. Die Fähre nach Deutschland mit einem kurzen Weg zur Kabine und durchgehendem Tragen von FFP3 Masken (auch in der Kabine…und das hat nach 24 Stunden mit Grippesymptomen nur bedingt Spass gemacht) schien uns die beste Lösung zu sein und ich würde es heute genau so wieder machen. Ich verstehe, dass es im ersten Moment nicht nach einer vernünftigen Lösung aussieht, aber aufgrund dieser und ein paar weiterer Faktoren war das für uns die beste Lösung bei der wir möglichst wenig andere Leute gefährden. Das muss man wie gesagt nicht gut finden, aber ich hoffe ihr versteht warum wir diesen Weg gewählt haben.

            Lieben Gruß
            Reinhard

  14. Der Link in den Shownotes zum Thema „Salbei räuchern“ führt nicht zum Vogue-Artikel. Der richtige Link ist das hier:

    https://www.vogue.de/lifestyle/artikel/salbei-raeuchern-zuhause-buero

    Der Vogue-Artikel ist großartig: „Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Geist in Ihrem Raum herumhängt, muss diese Energie irgendwo hin“. Endlich weiß ich, was zu ich tun muss, wenn ein Geist bei mir zuhause rumhängt. Das wollte ich schon immer wissen.

  15. Ich bin gerade bei dem Doppelspalt…Irgendwie hat die Quantengeschichte für mich irgendwie etwas esoterisches. Z.B. die Geschichte mit dem Polfiltern am Doppelspalt. Wenn ich zwei Wellen mit originalen Schwingungsrichtungen überlagere gibt es keine Überlagerung. Also auch keine Interferenz vom Licht. Wenn ich von beiden die Projektionen auf 45° Ebene betrachte. Gibt es natürlich wieder Amplitudenüberlagerung. Also auch Interferenz der Lichtwellen nach 45° Polfilter. Mit Schulmathematik oder Physik völlig erklärbar. Irgendwie ziehen neuerdings das alle ran kommen mit: Hey das Licht kann nicht mehr interferrien weil ich an den Photonen die Markierung wegradiert habe…Coole Quatenwelt und wir sind Helden …
    Sorry sowas finde ich nicht sonderlich hilfreich bei irgendwelchen Erklärungen wenn das Verständnis aussetzt. Es wäre schön wenn mir mal jemand erklären würde wo ich da hänge. Bis dahin ziehe ich es vor In Schulexperimenten lieber bei der mal ein paar Vektoren zur Erklärung ranzuziehen anstatt mit Quantenwelten anzufangen…

  16. zu Experiment der Woche: Verdrängung

    Um im Zuge der Klimaerwärmung das Ansteigen des Meeresspiegel abzuschwächen, braucht man dann doch nur die Seeschifffahrt einzustellen.
    Keine Schiffe, keine Verdrängung, niedrigerer Wasserspiegel.
    Ist doch logisch, oder? Das da noch keiner drauf gekommen ist. 🙂

    Moin aus Hamburg.

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