Mi195 – „Storchen-Chemtrails“

Folge vom 13.07.2021

Zu Beginn der Folge gibt es erstmal tolle Neuigkeiten. Die Nummer mit den Radtrikos hat so gut funktioniert, dass es am Ende 10€ pro Person billiger geworden ist! Markus der das ganze organisiert hat, hat vorgeschlagen die knapp 3000€ zu spenden. Näheres Dazu findet ihr auf der Homepage von Markus.

Wir finden das ist eine sehr gute Idee, aber natürlich kann jeder von euch der das Geld lieber wieder zurück haben möchte, das auch unkompliziert und ohne weitere Fragen erstattet bekommen 🙂

Wir haben kurz nochmal über Notizen in Podcasts gesprochen und uns wurde diesbezüglich die App airr empfohlen.

Thema 1:Quantennavigation“ – Die Natur ist manchmal einfach nur krass. Dieses Paper zeigt uns, dass Vögel bei ihrer Navigation ein bestimmtes Molekül im Auge nutzen mit dessen Quanteneffekten sie Magnetfelder quasi „sehen“ können.

Thema 2:Es ist angerichtet“ – Storche nutzen ihren Geruchssinn um frisch gemähte Wiesen zu finden! Bisher ist man eigentlich davon ausgegangen,das Vögel eher ihre Fähigkeit zu sehen und zu Hören nutzen um Futter zu finden.

Experiment der Woche: „Freier Fall“ – Wenn ihr auf der Erde mal Schwerelosigkeit erleben möchtet, dann nehmt euch einen Becher und macht ein kleines Loch an die Seite. Wenn ihr jetzt Wasser in den Becher gebt läuft das Wasser natürlich raus…aber nur so lange wie ihr den Becher nicht fallen lasst.

Thema 3:Blauer Bias“ – Auch Wissenschaftler haben ein Auge für die schönen Dinge…manchmal kann das aber auch zu einem Problem werden. In der Botanik werden hübsche Blumen nämlich häufiger untersucht als ihre gewöhnlichen Artgenossen.

Thema 4:Wo Gott wohnt“ – .Wo in unserem Gehirn sitzt eigentlich der Glaube an eine höhere Macht? Gibt es da überhaupt einen Bereich? Falls ja, was bedeutet das dann für uns als Menschen und für unser Weltbild?

Schwurbel der Woche: Human Charger

Hausmeisterei: Der nächste Minkorrekt-Lifestream ist am Montag den 19.07.21 um 20:00 auf Twitch.

WIR MACHEN EINE KLEINE PAUSE: Die nächste Folge Minkorrekt erscheint am 10.08.21

Unseren Discord findet ihr unter: https://discord.gg/PZ3cTUdMNx

Merch gibt es hier: http://www.modisch-inkorrekt.de

Tourtermine:

Aktuelle Tourtermine und Links zum Ticketshop findet ihr oben unter Minkorrekt! LIVE

Wie die Abwicklung bei eventuell verschobenen Terminen genau abläuft, können wir euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da dies in der Hand der örtlichen Veranstalter liegt.

Rausßschmeißer:VOID OBELISK – 05 I“ von Jopi

Intro war „Bad-Antrag“

55 Gedanken zu „Mi195 – „Storchen-Chemtrails“

  1. Zur Audioqualität: Das Problem ist, dass Chefs mit in der Telko sind. Denen kannst Du nicht so einfach sagen, dass sie sich ein Headset kaufen sollen, sich im Homeoffice mal einen Tarif mit mehr Uploadrate leisten sollen (ok,
    das ist mehr ein Videoproblem) und sich nicht während der Auto- oder Zugfahrt einwählen sollen (unmuted). Chefs haben meistens keine Ahnung von der Technik. Wahrscheinlich sind sie deshalb Chefs. Außer Mitlesende natürlich. 😉

    • Ergänzend dazu sind es vor allem Chefs, die gerne mit ihren AirPods (oder anderen ungeeigneten Geräten) telefonieren, anstatt die von der Firma gestellten, recht hochpreisigen und daher qualitativ nicht so schlechten, Headsets zu verwenden.

      (Habe keine AirPods, aber eine kurze Recherche zeigt, dass das wohl ein dauerhaftes Problem zu sein scheint.)

  2. Zum Thema Audioqualität.
    1. Beruflich verwende ich Skype for Business diese gibt dir die Information, wenn du zu laut spricht oder vergessen wurde das Mikrofon nicht funktioniert.
    2. Da die Firma nicht nur einen Standort hat, wurde auch vor der Pandemie mehr über Telefon geregelt und somit ein gutes Equipment vorhanden war.
    3. Für Privat und zum Podcasten nutze ich schon höherwertiges Equipment.
    Dank für euren Technik-Stream.

  3. Falls es euch mal wieder an den Bodensee (nord-westliche Ecke) verschlägt, könnt ihr euch gerne melden 🙂
    Ausflugstipps sind z.B. mit dem Katamaran von Konstanz nach Friedrichshafen, dort dann das Dornier-Museum und Zeppelinmuseum.. oder die Insel Mainau (Entspannung auf einer Insel voller Blumen, Schmetterlingshaus hat hoffentlich auch bald wieder auf),.. oder die Pfahlbauten in Unteruhldingen.. … und auch abseits des Sees gibt es viele schöne Ecken, auch für Fahrradtouren.
    Unsere Einliegerwohnung ist momentan dauervermietet, aber falls sich daran was ändert, wäre sogar kostenfreie Unterkunft (leider nicht direkt am See) möglich und ein Tourguide verfügbar 🙂

    • Zum Experiment: ich musste gestern beim Splitt schaufeln an Euer Experiment denken. Sobald der Splitt die Schaufel in Richtung Schubkarre verlässt, behält er noch kurz die selbe Form, wie auf der Schaufel, bevor der Zusammenhalt zerreist und – er dann auch schon auf dem Haufen der anderen Steinchen aufschlägt.
      Sehr interessant! Danke.

  4. Minimale kleine Korrektur: Die Sprachausgabe am Anfang von Impossible Mission (und zwischendurch – „Destroy him my robots!“ – da durfte ein Kumpel das nicht mehr spielen, als seine Mutti das gehört hatte…) war nicht die erste auf dem C64.

    SAM (Software Automatic Mouth) gab es schon 1982, Impossible Mission kam 1984 raus. Aber die Qualität der Sprachausgabe in Impossible Mission war schon eine enorme Steigerung gegen die Sachen vorher.

    • Ach ja: Und am Ende sprecht ihr vom „Kopierschutz“ einer MC. Das ist natürlich ein Schreibschutz, kein Kopierschutz.

      Aber jetzt ist auch gut mit Nitpicking, wie immer Danke für euren tollen Content! Ich höre euch sooo gerne!

      LG

  5. Zu den erwähnten weiterführenden Studien bezüglich des Magnetsinns bei Vögeln: Die Mönchsgrasmücke klingt zwar wie eine Mücke, hierbei handelt es sich allerdings auch um eine migrierende Singvogelart 😀
    Wobei ich schon verrückt finde, dass ja in der Studie auch genannt wird, dass tatsächlich auch in Insekten Cryptochrome vorhanden sind.

  6. Bei ca. 1:12 meint Nicolas bzgl. der Quantennavigation, dass man dort einen Sprung machen möchte „weg von den Vögeln, nämlich hin zur Mönchsgrasmücke“. Hier muss ich mal den Klugscheißermodus anwerfen und erklären, das Grasmücken ebenfalls Vögel sind. Es handelt sich dabei nicht um Mücken im Gras. Der Name kommt vielmehr (Zitat Wikipedia) „aus dem Althochdeutschen von Gra-smucka = Grauschlüpfer“. Ich hoffe, nun können die Ornithologen in der Hörerschaft wieder ruhig schlafen.

    PS: Eurem Loblied auf Stay Forever möchte ich mich uneingeschränkt anschließen. Der Podcast ist fast so gut wie Minkorrekt.

  7. Stayforever habe ich auch mal gehört, aber die bieten mittlerweile mehr hinter der paywall als davor an. Ich habe den Eindruck, dass sie ganz genau wissen wie man uns alte männliche Nerds angelt und uns das Geld aus der Tasche zieht. Sie müssten mittlerweile über 10000 Euro monatlich einnehmen. Jeder kann natürlich mit seinem Kram Geld verdienen, aber sie machen eben genau das was man oft kritisiert, dass man eben einem Fandom die Kohle aus der Tasche zieht.

  8. Moin ihr Beiden! Schätze Euren Podcasts sehr -und habe die aktuelle Folge noch nicht mal ganz durch, da ich die gestern vor dem Einschlafen gestartet hatte und irgendwann dann doch eingenickt bin. Nur eins muss ich doch noch los werden – und wundere mich das nicht schon andere darauf eingestiegen sind: Ich bin zwar kein Landwirt aber gestolpert bin ich schon darüber, das bei Euch offensichtlich die Wiesen mit Mähdreschern gemäht werden. Das ist mehrfach so rüber gekommen und hat mir beim Einduseln doch noch ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Ich dachte immer Mähdrescher kommen bei der Ernte von Getreide zum Einsatz … -ein eigentlich anderes Szenario. Und mich würde jetzt tatsächlich auch interessieren, ob die Störche DANN auch „riechend“ auf den gerade abzuerntenden Feldern auftrauchen. Beim Schnitt auf den Wiesen habe ich das wirklich ebenfalls schon oft beobachten können … OK – will hier nicht klugscheissern, vielleicht beobachte ich ja auch nicht richtig und ordne nicht richtig zu, aber so zeigt Feedback, das man sich mit den Inhalten auch auseinander setzt und das Neue in bereits vorhandene (Wissens-)Strukturen einzuarbeiten versucht! In diesem Sinne – 1.000 Dank und „Weiter so“ … Greetz, tino

  9. Thema Audioqualität: Ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass das Problem nicht ist, dass die Personen sich nicht über die schlechte Qualtität bewusst sind, sondern es vermeindlich eine Frage des Geldes ist. Auch wenn die Headsets nicht viel kosten. Aber es funktioniert ja auch ohne und das kostet kein Geld…

  10. Wo wohnt Gott?
    Ich hatte schon vor langer Zeit mal irgendwo aufgeschnappt daß Reizungen (oder Epilepsie) des linken Schläfenlappens religiöse Erscheinungen hervorrufen können.
    Religiosität bei Tieren? Sind wir für unsere Hunde vielleicht Götter?
    Zu Persönlichkeitsveränderungen durch Gehirntraumata könnt ihr ja mal Oliver Sacks lesen.

  11. Hier ein paar Headset Tipps für den schmalen Geldbeutel:

    „Apple EarPods mit 3,5 mm Klinkenstecker“ (ca. 15 Euro): Man muss zwar ggf. das Mikro etwas zum Mund ziehen, aber spätestens dann kann man euch sehr gut verstehen. Der Klinkenstecker folgt dem CTIA-Standard und funktioniert deswegen an machen Rechnern nicht. In dem Fall könnt ihr einen „Creative Sound Blaster X G1“ (ca. 25 Euro) dazwischen stecken. Das funktioniert selbst unter Linux und macht den Sound nochmal etwas runder.

    „Logitech G432“ (ca. 55 Euro): Diese Headset kommt gleich inklusive USB-Dongle. Das USB-Dongle aktiviert bei Aufnahmen automatisch den „Monitor mode“, d.h. ihr hört euch selber auf den Kopfhörern sprechen und fangt dadurch nicht an, immer lauter zu werden. Sehr praktisch ist auch, dass das Mikrofon stummgeschaltet wird, wenn man es nach oben klappt. Der Klinkenstecker ist hier OMTP belegt, sprich das Headset funktioniert ohne USB-Dongle nicht an allen Rechnern.

  12. Zum Thema Anpassung von Tieren an den Menschen:

    In der Folge sprecht ihr darüber, dass es traurig wäre, wie sich der Storch an den Menschen angepasst hat. Tatsächlich ist es so, dass sich viele unserer Tier- und Pflanzenarten nur wegen der Kulturlandschaft erst hier angesiedelt haben.(genaueres hier: https://www.ufz.de/index.php?de=36053).

    Deswegen ist es für den Naturschutz wichtig, dass sich der Mensch nicht zurückzieht, sondern aktiv Landschaften erhält, die sonst in der modernen Landwirtschaft verschwinden würden.

    Grüße und vielen Dank für euren wunderbaren Podcast

  13. Grüß Euch!
    Wie immer ein schön kurzweiliger Dreistünder – danke hierfür!

    Ja, es könnte einen eine gewisse Irritation darüber beschleichen, dass ein seit Jahren aktiv und explizit bekennender Agnostiker sentimental wird ob der Hinweise, dass Seele/Charakter doch nur etwas rein-physisches sein könnte… Wenn man denn in der eigenen bedauerlichen Seelenlosigkeit einen Kanal dafür hätte… 😉

    Passt gut auf Euer PAG auf, schönen Urlaub und genau die richtige Menge an blauen Phasen!

    wünscht der Markus aus München…

  14. Hallo,
    eine kleine Erläuterung zum Thema Publication Bias und klinische Studien:

    Ich arbeite in der Zulassung von klinischen Studien bei einem Pharmaunternehmen, das derzeit an Krebstherapeutika forscht.
    Wie ihr völlig richtig gesagt habt, wird es von den renommierten Journals gefordert, dass eine Studie vor deren Beginn in bestimmten Registern angekündigt wird. Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit. Eine Studie darf (abhängig vom Land) meistens sogar nur dann durchgeführt werden, wenn sie fristgerecht in einem öffentlich zugänglichen Register angemeldet wird. Ohne diesen Registereintrag wird der Antrag auf die Studie schlicht abgelehnt.
    Man ist nicht nur verpflichtet, die Studie zu registrieren, es geht sogar so weit, dass die Studienergebnisse nach dem Ende der Studie über das Register veröffentlich werden müssen.
    Also selbst wenn das Ergebnis negativ war und man keine Veröffentlichung in einem Journal macht, weil es nicht ‚interessant‘ genug ist, dass irgendwas nicht wirkt, sind die Ergebnisse dennoch öffentlich einsehbar und können z.B. für Metanalysen dann berücksichtigt werden, um genau dem von euch beschriebenen Effekt einer durch den Publication Bias scheinbar erhöhten Effektivität zu begegnen.

    Vielen Dank für die großartige Arbeit, die ihr leistet.

    Maxi

  15. Ich denke den Leuten ist die Audioqualität einfach egal. Ich hab meinen Vater schon erlebt wie er während eines Gespräches am Telefonhörer herum reibt.

    Das andere Beispiel da sind die Leute die den Unterschied zwischen Freisprechen und Lauthören nicht kennen und dann beim Lauthören den Hörer ans Telefon halten anstelle den Mund des Sprechers.

  16. Das ist nicht mehr mein Minkorrekt!!!!11!
    195 Folgen und plötzlich gibt es Musik die ich ganz unironisch gut finden kann… so nicht!

    Na gut DANKE!

  17. Bei der Aussprache des periaquäduktalen Grau könnte es helfen, sich das Wort in seine Bestandteile zu zerlegen: Peri (rund um) und Aquädukt (von aqua, Wasser und ducere, führen/leiten). Dann trennt man bei der Aussprache nicht hinter, sondern vor dem a.

    Das hat mir gerade beim Hören nämlich ein ‚aua, das ist falsch‘-Gefühl verursacht.

  18. Moin,

    in der Mitte der Folge (nach dem Experiment) sprechen Nikolas und Reini über „5 Wörter mit denen man sich selbst beschreiben würde“ und darüber, dass es helfen kann etwas über den eigenen Charakter herauszufinden. Da musste ich direkt an eine Achtsamkeitsübung denken, die ich am Anfang der Woche absolviert habe und deshalb lasse ich euch die einfach mal hier. Ich habe sie mit Zettel und Stift gemacht, doch sie lässt sich auch online absolvieren. Es geht darum, herauszufinden, welche drei Werte einen am meisten durch das Leben leiten. Ich fand das ganze sehr interessant und ich habe etwas über mich gelernt.

    Bei dem Link findet ihr den Test:
    https://einguterplan.de/werte-test

    Viel Spaß dabei!
    Viele Grüße,
    Erja

      • Ja, Genau! Ich war erst zu bequem, nochmal im Podcast nach dem Namen des Museums/Parks zu suchen. Hab die App „Cambodunum“ inzwischen gefunden. Werde ich vielleich auch mal hinfahren. Von Augsburg ist es ja nicht so weit.

  19. > In der Botanik werden hübsche Blumen
    > nämlich häufiger untersucht als ihre
    > gewöhnlichen Artgenossen

    klingt für mich nach einer Binsenweisheit – hier sogar sprichwörtlich. Das hätte ich der Menschheit auch ohne eine Studie verkünden können. Spannend wäre ist auch, ob die Verteilung der Farben mit eingerechnet wurde.
    Kenne jetzt nicht sooooo viele Blumen mit grüner Knospe, könnte mir vorstellen, dass Farben wie weiß, gelb oder blau da auch einfach häufiger vorkommen.

    Zum Thema Audioqualität:
    In den Kreisen in denen ich so verkehre (IT) haben die meisten Leute schon vernünftige Headsets. Nervt aber tierisch

  20. Wieder eine gute Folge.
    Aber aufgefallen ist, diesmal hat Reinhard wirklich sehr sehr oft äh gesagt. Gerade auch bei Thema 2 besonders auffällig gewesen.

    • Interessant, das ist mir überhaupt nicht aufgefallen.
      Ich überlege gerade, warum:
      möglicherweise, weil ich bei dem Thema schon ziemlich bald in Richtung Geruch und Windrichtung gedacht habe, und nur noch darauf geachtet habe, ob es jetzt darauf hinaus läuft.

  21. re: publication bias, ich würde jetzt mal davon ausgehen, daß kaum jemand sich bewußt hinstellt und vor einer Studie sagt „wenn das richtige rauskommt, veröffentliche ich das, wenn nicht, dann nicht“. Vermutlich ist das bei den meisten eher so, daß sie nach der Studie hingehen und sich überlegen, ob und vor allem wo sie sie veröffentlichen wollen. Und wenn’s in die Hose ging, fällt das halt weg.

    Diesem _unbewußten_ bias kann man vermutlich ganz gut entgegen wirken, wenn man sich vor Durchführung schon mal melden muß, daß man was anfängt. Gegen Bösartigkeit hilft das natürlich nicht wirklich.

  22. Toll, ganz, ganz toll!

    Jetzt muss ich ALLE Folgen „Stay Forever“ nachhören. Das habt Ihr ja wieder gut hinbekommen. WISST IHR WIE LANGE DAS DAUERT?

  23. zu den Mini-Spenden:

    Ich nehme an, die Tatsache, dass aus jeder Überweisung *manuell* eine Buchung gemacht wird (werden muss?), hat mal wieder Gründe die irgendwo zwischen mangelhafter Digitalisierung und Rechtslage liegen?

    • Wenn der Steuerberater nicht völlig der Zeit hinterherhinkt, bekommt der die Bewegungen auf dem Bankkonto direkt digital in das Buchführungsprogramm seiner Wahl übertragen. Er muss dann zwar jede einzelne Transaktion separat in der Buchführung erfassen, aber aufgrund der digitalen Daten aus dem Kontoauszug lässt sich das seht gut automatisieren. Man kann einem Computer durchaus klarmachen, dass er für jeden Geldeingang prüfen soll, ob er bestimmten Kriterien entspricht und anderswo zuzuordnen ist und alles was übrig bleibt wird als Erlös mit Umsatzsteuer betrachtet. Und je nach Vertrauen in die definierten Kriterien und die Mandanten kann man sich bei der Verarbeitung dann jeden Buchungsvorschlag ansehen, prüfen und bestätigen – oder sofort alle Vorschläge akzeptieren und sich gegebenenfalls hinterher anschauen, ob noch irgendwo etwas auffälliges passiert. In der Praxis schaut man sich da eher die größeren Beträge an, einzelne Cents oder Euros lohnen den Aufwand nicht. Am Ende ist es aber immer so, dass mehr Bankbewegungen mehr Arbeit sind und man sich dann über die Vergütung unterhalten muss.

      Das ein betriebliches Bankkonto sauber in der Buchführung abgebildet werden muss ist natürlich auch rechtlich vorgeschrieben, Unternehmer und Steuerberater müssen die „Grund­sät­ze zur ord­nungs­mä­ßi­gen Füh­rung und Auf­be­wah­rung von Bü­chern, Auf­zeich­nun­gen und Un­ter­la­gen in elek­tro­ni­scher Form so­wie zum Da­ten­zu­griff (GoBD)“ beachten.

      • Super, dann machen wir (i.S.v. die beiden) ein separates Spendenkonto (dass das angegebene mMn schon ist), auf dem jeder Eingang automatisch als Spende verbucht wird. Problem gelöst. 😉

  24. Ich hab die Folge jetzt bis zu Thema 3 gehört und frage mich gerade, ob der Publication Bias nicht dafür sorgen kann, dass die Ergebnisse von Metastudien verzerrt werden. Schließlich evaluieren diese andere Studien, aber wenn nur die eher positiven Ergebnisse vorliegen, würde das ja die Evaluation beeinflussen.

  25. Das Thema schlechte Audioqualität ist meiner Erfahrung nach nicht auf Deutschland beschränkt. Das ein internationales Problem. Und gerade im asiatischen Raum scheint das Problem noch viel größer zu sein (Mein Arbeitgeber ist ein japanisches Unternehmen). Manchmal glaube ich, daß manche Sprachen robuster bezüglich von Störgeräuschen sind als z.B. englisch, anders kann ich mir manche Tonqualität von Telcos zum Beispiel mit Koreanern nicht erklären.
    Gibts da eigentlich Untersuchungen/Studien zu?

  26. Übrigens, Reini, richtig viele Störche gibts gar nicht so weit weg von dir: Die Rheinauen in hessischen Ried um Gernsheim, Riedstadt und Groß-Gerau (knappe 1/2h-3/4h nördlich von Dir) sind (wieder) voll mit Störchen (glücklicherweise), hier kann man auch das beschriebene Phänomen beobachten, daß Horden marodierende Störche gerne dem Bauern hinterherfressen. Auch jetzt beim Hochwasser wie jetzt, kann man dutzende Vögel in den überschwemmten Wiesen beobachten, wie sie das ertrinkende Kleingetier abfrühstücken. Aber Anfang August machen sich die meisten wieder auf den Weg in den Süden, naja nicht alle.. https://www.nabu-buettelborn.de/st%C3%B6rche-bei-b%C3%BCttelborn/

  27. Zum Magnetsinn und zur Orientierung der Vögel noch eine zusätzliche Information. Die Mönchsgrasmücke (ein Vogel, keine Mücke) zieht historisch gesehen in den Süden. Ein Teil nach Südwesten über Gibraltar, ein Teil nach Südosten über Israel und den Suezkanal und ein sehr kleiner Teil direkt nach Süden. Die Zugrichtung wird übrigens vererbt: „Durch gezielte Zuchtexperimente konnte bereits in den 1990er Jahren erfolgreich gezeigt werden, dass die Zugrichtung durch die Eltern vererbt wird.“
    Eine kleine Gruppe jedoch zieht seit den 1960er Jahren nach Norden. Sie überwintern in Großbritannien. Diese Gruppe setzt sich aus allen drei oben genannten Zuggruppen zusammen.
    Details: https://www.mpg.de/15986238/1104-limn-123703-den-raetseln-der-vogelwanderung-auf-der-spur
    Da die Mönchsgrasmücke ein etwas unscheinbarere Vogel ist hier mal eine Gesangsprobe: https://www.tierstimmenarchiv.de/recordings/0870_Moenchsgrasmuecke_Gesang_short.mp3

    Ein weiterer Gedanke, der mir zum Thema Vogelzug während Eurer Folge kam, ist der Einfluss des Sternenhimmels auf den Vogelzug. Es gibt sogenannte Nachtzieher. Dass diese sich am Sternenhimmel mindestens zum Teil orientieren scheint relativ offensichtlich zu sein. Nun verändern wir gerade den Nachthimmel sehr schnell in großem Maße – Stichwort Starlink. Wird das Einfluss auf den Vogelzug haben? Gibt es dazu Erkenntnisse? Mir ist nichts bekannt und über Hinweise wäre ich sehr froh. Vielleicht weiß die Community etwas hierzu. Vielen Dank.

    • Wenn du dich etwas erhöht (zum Beispiel auf einen Stuhl) stellst, dann sollte es schon reichen um das beobachten zu können. Ansonsten ist ne Zeitlupenkamera auch ne gute Idee 🙂

  28. Noch ein kurzes Feedback zum interessanten Storchen-Thema.
    Ihr habt immer von Mähdreschern gesprochen, die Wiesen/Felder mähen. Das ist fachlich nicht ganz korrekt.
    Auf Wiesen wächst dauerhaft Gras, das einfach abgemäht wird.
    Felder (auch Acker genannt) werden jährlich wechselnd mit verschiedenen Feldfrüchten bestellt (z.B. Getreide, Mais, Raps, …), ggf. noch weitere Zwischenfrüchte.
    Wenn Druschfrüchte angebaut (u.a. Getreide) werden, werden Mähdrescher verwendet, um das Korn vom Stroh zu trennen. Mähdrescher haben also auf einer Wiese nichts verloren 🙂
    Der Begriff ist historisch bedingt. Früher wurde das Getreide auf dem Feld abgemäht und als Ganzes auf den Hof gebracht, wo mithilfe eines Dreschflegels darauf eingeschlagen wurde, um Korn und Stroh zu trennen.
    In der Studie ist auch explizit von „Meadows“, also Wiesen, gesprochen. Meine persönliche Erfahrung ist auch, dass auf (frisch geerntete) Feldern weniger Insekten leben und deshalb für Störche nicht interessant sind.

  29. Freunde,

    ihr habt mich fast erledigt!
    Die Folge 195 zeitautonom auf der Autobahn hörend, habe ich bei den Ausführungen zur Religiosität/Spiritualität fast die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.
    Es mag sein, dass wir unterschiedliche Definitionen haben; Je nach „Geschmacksrichtung“ geht es aber immer um eine sinnlich nicht fassbare und rational nicht erklärbare transzendente Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt – Irgendwer oder irgendwas ist von den Naturgesetzen befreit und macht sie eventuell sogar. Das passt nicht zum wissenschaftlichen Weltbild. Die Naturgesetze gelten universell.

    Die – auch bei namhaften Wissenschaftlern – gelegentlich zu beobachtende Spätreligiosität/-spiritualität stellt meiner Meinung nach gerade keine neue Stufe der Erkenntnis dar. Es geht eher um eine Form von unbewussten Hochmut:
    Wenn etwas mit den derzeitigen Mitteln und nach maximaler geistiger Anstrengung des Betreffenden nicht erklärbar ist, dann wähnt er nicht sich selbst an den Grenzen seiner Erkenntnisfähigkeit; er glaubt an das Ende der Erkenntnis insgesamt und sieht Gott auf der anderen Seite. Die Maxime ist, „Was ich nicht erklären kann, kann niemand erklären!“.

    Ein wesentlich größerer aber richtiger Schritt wäre die Einsicht, dass jede Generation der Menschheit die Grenzen des Erklärbaren ein wenig weiter ausdehnen kann, dass aber auch jede Generation vor Problemen stehen wird, die derzeit noch nicht lösbar sind und für kommende Generationen als Aufgabe bleiben.
    Es gibt nur schon Erklärtes und zukünftig Erklärbares.
    Sobald wir an etwas Unerklärbares glauben und uns damit abfinden, haben die Trisolarier gewonnen;-).

    Glaubst du einen Scheiß, dann glaubst du jeden Scheiß.
    Fangt nicht damit an.

    Beste Grüße

    Andreas

  30. Hallo zusammen.
    Ich bin leider jetzt erst bei dieser Folge (195) in der MItte angekommen.
    Ich bin ähnlich, wie Reini, dass ich gerne Gutes tue und nach Möglichkeiten Suche dies umzusetzen.
    Da ihr beide und auch Teile der Community (zumindest ich also der Anteil ist nicht 0) sehr an diesen sozialen Themen interessiert sind, ist meine Frage bzw. mein Vorschlag hierzu, ob der Podcast eine neue Kategorie „Gutes Tun“ gebrauchen könnte?!
    Inhalt, wäre sozusagen der Anti-Schwurbel, also Seiten, Organisationen, Aktionen mit Sozialem Background. Das Angebot ist auch hier groß und es gibt viele tolle Projekte und wenn die Community das Eine oder andere unterstützt oder ihr darauf aufmerksam macht, ist das sicher extrem Cool und hilft allen.

    Der Podcast würde dadurch etwas länger werden, aber die Musik ist ja schon weg gefallen. Vielleicht kann man sich da auch abwechseln mit den Schwurbeln…
    So weit mein Vorschlag

    Macht weiter so!
    Gruß, Schnu

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