Mi194 – „Raubschnecken“

Folge vom 29.06.2021

Nicolas erzählt kurz von seinen technischen Erfahrungen die er bei dem Livestream von freestyle-physics in Bezug auf Livestreamtechnik gemacht hat.

Die Ringvorlesung zum Thema Klimawandel wurde von der UDE mit einem Preis gewürdigt. In diesem Rahmen reden wir auch noch über flyless.net einer Initiative von Wissenschaftlern bei Konferenzen aufs fliegen zu verzichten.

Viele Wissenschaftler und Kommunikatoren haben sich gedanken über das Thema Wissenschaftskommunikation gemacht und die Ergebnisse des ganzen findet ihr in der Publikation der Faktory Wisskomm.

Nicolas empfiehlt den Podcast Cui bono in dem der Werdegang und die Geschichte von Ken Jebsen behandelt wird.

Auch wenn Petitionen meist leider nicht viel ausrichten findet ihr hier die Petition zu den Luftfiltern in Schulen und Kitas.

Thema 1:Luft zu Wasser“ – Obwohl unser Planet mit Wasser bedeckt ist fehlt es an allen Ecken und Enden an sauberem Trinkwasser. Diese Studie zeigt einen Weg wie wir passiv Trinkwasser aus der Luft gewinnen können.

Thema 2:Da ist ein Loch am Himmel“ – Das Ozonloch erholt sich schlechter als gedacht. Ein Grund dafür sind die folgen des Klimawandels.

Experiment der Woche: „Kirschwasser“ – Wir legen je eine Kirsche in Zuckerwasser und in sauberes Wasser und beobachten was passiert….nach mehreren Stunden platzt eine der Kirschen.

Thema 3:Raubschnecken“ – Man hat eine Tierart eingeschleppt die das Ökosystem übernimmt und will sie wieder los werden? Bringen wir doch einfach ein weiteres Raubtier ins Ökosystem….was sollte schon schief gehen?!?

Thema 4:Partyfluss“ – Reinigen wir unsere Abwässer eigentlich genug oder könnten schon kleinste Reste verschiedener Medikamente ein Ökosystem bedrohen?

Schwurbel der Woche: Haarantennen ….ja muss man wissen, Haare sind Antennen!

Hausmeisterei: Der nächste Minkorrekt-Lifestream ist am Montag den 05.07.21 um 20:00 auf Twitch. (Wenn kein Fussball sein sollte)

Unseren Discord findet ihr unter: https://discord.gg/PZ3cTUdMNx

Merch gibt es hier: http://www.modisch-inkorrekt.de

Tourtermine:

Aktuelle Tourtermine und Links zum Ticketshop findet ihr oben unter Minkorrekt! LIVE

Wie die Abwicklung bei eventuell verschobenen Terminen genau abläuft, können wir euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da dies in der Hand der örtlichen Veranstalter liegt.

Rausßschmeißer:Auf den Impfstoff Warten“ (Matrosenlied) episches LIVE-Comedy-Aufführung | Rainer Hersch

Intro war „Regenbogentoleranz“

44 Gedanken zu „Mi194 – „Raubschnecken“

  1. Ähnlich wie Cui Bono gibt es noch den „Alles nur Zufall?“ Podcast:
    https://anchor.fm/allesnurzufall

    > Glauben seit Corona mehr Menschen an Verschwörungstheorien? Warum glauben überhaupt manche daran und andere nicht? Wie gehe ich am besten damit um, wenn ein geliebter Mensch an eine andere Realität glaubt als ich? Diese Fragen haben mich angetrieben, diese Podcast-Serie zu machen.

    > Ich bin Anja Haufe, freie Journalistin aus Berlin und ich hoffe, ihr teilt meine Aha-Momente rund um unser Gehirn und unsere Gesellschaft. Dieser Podcast soll aufklären und ist ein Appell gegen Schwarz-Weiß-Denken.
    L

  2. Zu der Sache mit den e-readern:
    Normalerweise stört es mich nicht so sehr wenn ein Markennahme stellvertretend für das Produkt genutzt wird aber gerade hier wäre es super wenn ihr Reader statt des Werbenahmens für A sagen würdet.
    Gerade da mir mehrere Mitarbeiter kleinerer Verlage gesagt haben wie sehr dieser Händler ihnen schadet. Wenn man nach e-reader sucht bekommt man ja auch andere angezeigt die durchaus ihre Vorteile haben. (ZB deutlich mehr Unabhängigkeit bei der Wahl des Shops oder Kompatibilität mit dem Ausleihsystem der Bibliotheken)

        • Habe auch den von Pocket Book und bin ganz zufrieden. Bin Mitglied bei 3 Büchereien die alle kostenlos sind und ein großes Spektrum an Büchern (e-books und Papier) zur Verfügung stellen. Übrigens gibt es da auch Hörbücher für lau. (zum Ausleihen mit drm)

      • Ich habe auch ein Pocketbook und bin sehr zufrieden. Wasserdicht und onleihe-tauglich waren meine Vorraussetzungen. Ich habe den seit ca 2,5 Jahren. Inzwischen gibt es den in Farbe.

      • Ich habe mich bisher für alle Kaufentscheidungen bei https://papierlos-lesen.de/ und https://allesebook.de/ informiert.
        Gelandet bin ich auch bei PocketBook wegen der Hardwareknöpfe, Erweiterbarkeit und gutem PDF support, denen fehlt aber leider die angesprochene Notizexportfunktion, aber die Auswahl an Alternativen ist ja erfreulich groß.

        Insgesamt finde ich Anbieterunabhängigkeit (das schließt das bequeme Einkaufen über den eingebundenen Shop ja nicht aus) und Standardkonformität in der Tat wichtige Eigenschaften. Auch kaufe ich ausschließlich eBooks ohne DRM, da ich diese auch in Zukunft noch lesen können möchte und 1 nie weiß, wann Anbieter ihre Entschlüsselungsserver abschalten¹. Amazon hingegen bietet Bücher nur in eigenem Format an, das dann auch mit DRM-Kopierschutz belegt ist.

        Bei wissenschaftlichen Papern akzeptiert ihr ja auch keine obskuren, nicht zukunftssicheren Kopierschutzmaßnahmen. Kulturelle Güter müssen ja im gegensatz dazu nicht kostenlos sein, sollten aber dennoch zukunftssicher und ohne Kundenentmündigung daherkommen.

        ¹bereits zahlreich geschehen zB bei Zune Music, Microsofts eBook store, Amazons Fernlöschung von Büchern vom Kindle https://www.wired.com/story/microsoft-ebook-apocalypse-drm/

  3. Also das mit der Wasserstofftechnologie und der Wasserknappheit verstehe ich jetzt nicht wirklich. Man würde doch für Autos den Wasserstoff aus Erdöl und Erdgas gewinnen, somit würde die Wassermenge an der Oberfläche eher steigen. Klar, man kann im Prinzip auch Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse bekommen… für Anwendungen wie Autos wäre dann aber Akkus die billigere und effizientere Lösung.

    • Hallo,

      wenn man wirklich grünen Wasserstoff will, wird dieser aus Wasser gewonnen durch Strom aus erneuerbaren Quellen und dafür ist Süßwasser nötig. Generell wäre Wasserstoff wohl eher eine Nischentechnologie für Bereiche in denen ein Akku einfach noch unpraktischer ist, z.b. Schwerlastverkehr.
      Für die Gewinnung von Wasserstoff aus Erdgas oder Erdöl muss dieses weiterhin in großen Mengen gefördert werden und schon bei der Förderung wird CO2 frei. Auch aus Kohle oder Biomasse lässt sich Wasserstoff gewinnen, aber das einfachste und sauberste Verfahren ist Wasserstoff aus Wasser.

  4. Also Ted Turner war berühmt dafür quasi eine Art „Hippie mit Geld“ zu sein, für den Geld verdienen und „Gutes tun“ keine Gegensätze waren.

    Übrigens gab es auch schon in den 1970gern eine Welle von Werken zum Umweltschutz. Gerne auch im Bereich der Science Fiction Filme. Hier mal ein paar Beispiele:

    „Silent Running“ (1972): Auf der Erde gibts keine Pflanzen mehr, die letzten Wälder sind auf einem Raumschiff welches sie aber abwerfen soll. Der Ecologist wehrt sich aber dagegen und rebelliert. Der Soudtrack ist von Peter Schickele komponiert und gesungen von Joan Baez.

    „… Jahr 2022 … die überleben wollen“ (Soylent Green, 1973): Durch Umweltverschmutzung und Überbevölkerung geht das Essen aus und es gibt Nahrung nur noch in Form von Plättchen in unterschiedlichen Farben. Zum Beispiel „Soylent Red“ und „Soylent Yellow“ und das „Soylent Green“, welches besser schmeckt und nahrhafter ist, angeblich aus Plankton. Allerdings sind die Ozeane inzwischen tot…. Den Twist möchte ich jetzt nicht verraten.

    „Telerop 2009 – Es ist noch was zu retten“ (1974): Eine Deutsche Sci-Fi Serie die in 2009 spielt. Die Welt ist quasi unbewohnbar, aber die Leute haben sich irgendwie halbwegs angepasst. Kinder freuen sich „In die Stumpen“ (ehemals Wald) und im Fernsehen ist ein Aschenbecher mit dem sich Leute freiwillig schlechte Luft gemacht haben, ein bedeutendes Objekt. Das ganze ist so unfreiwillig komisch, weil man zum Beispiel Recycling noch nicht bedacht hat. Eine Idee ist zum Beispiel das „Rentnerwasser“, ein nicht ganz so gut gefiltertes Wasser, welches euphorisch macht die Leute aber langsam umbringt. Man sieht da auch echte 1970ger Jahre Bildtelefone. Die Serie findet sich auf Youtube.

    Naturschutz ist tatsächlich als populäre Idee schon relativ alt.

  5. In Sachen Impftermin geht es mir ähnlich wie Reinhard. Bis vor zwei Wochen waren nirgendwo Impfungen in erreichbarer Form zu sehen (meine Hausarztpraxis macht auch nicht den Eindruck, als würde da überhaupt geimpft), dann hab ich mich verzweifelt in eine Warteliste eingetragen, wo die früher städtischen Krankenhäuser Impfdosen loswerden wollen, die am Abend noch übrig bleiben. Und Diese Woche hat das eine Impfzentrum, was Hamburg nun mal hat, endlich die Anmeldung ohne Priorisierung freigegeben. Ich hatte das Glück, dass ich da früh drauf aufmerksam gemacht wurde, und konnte Montag meinen Termin für Donnerstag (heute) bekommen (modeRNA wird’s wohl), Kollegen, die nicht ganz so schnell waren, haben ihre erste Impfung bis zu zwei Wochen später. Da sind also an einem Tag bummelig zwei Wochen an Terminen belegt worden. Ein fehlendes Interesse kann ich da zumindest nicht erkennen. Und dann plant Hamburg, das Impfzentrum nur noch bis Ende August laufen zu lassen. Mit Zweitimpfung Mitte August trifft mich das jetzt nicht akut, aber verstehen kann ich das auch nicht.

    Heute kündigt mein Arbeitgeber an, dass man sich für Impftermine bei den Betriebsärzten (die bei uns von einer Firma MediTÜV eingekauft sind) klicken kann. Auf einmal tauchen Impftermine also doch noch auf, und die Impfungen „noch im Sommer“ erscheinen weniger absurd als bisher.

  6. Die Auswirkungen der Gewinnung von Trinkwasser aus der Luft können durch den Einsatz von (sehr) ähnlichen Gewinnungstechniken vermutlich bald schon beobachtet werden. Auf CNN findet sich ein Bericht dazu, welcher die folgende Aussage zur Menge der Wassergewinnung in Dubai macht:
    „In Dubai, where the company’s largest water farm is located, it produces 1.5 million liters of water every year. “
    Quelle: https://edition.cnn.com/2021/06/30/middleeast/source-global-dubai-spc-intl/index.html

  7. Ist noch jmd. über Nicolas‘ Aussage irritiert, er lese und höre nie Dinge der reinen Unterhaltung Willen? Ich erinnere mich zumindest an diverse Empfehlungen zur Trisolaris-Reihe oder das ein oder andere Computerspiel, das hier und da Erwähnung fand. Was ist der Bildungsauftrag von „The Last of Us“, Herr Doktor?

    • Du hast völlig recht, es war etwas überspitzt! Natürlich schauen wir auch Familienfilme und andere Unterhaltung. Ich hätte sagen sollen: „In der Regel (!) versuche ich Unterhaltung mit Bildung zu kombinieren“.

    • Wenn wir eine Umfrage machen würden, würden vermutlich 80% der Hörer*innen auch sagen, dass sie es so verstehen. In Wirklichkeit sagt er aber „cure“ und nicht „kill“.

      • Weiss ich natürlich aber ich hab es trotzdem immer wieder falsch gehört und das obwohl ich ein recht analytisches Gehör habe (Tontechniker).
        Ich hab mir aber gerade mal das Video in 0.25 Geschwindigkeit angehört und siehe da….
        ähm höre da……..CURE

  8. Mal eine Frage zu den Luftfiltern in den Schulen. Gibt es da Erkenntnisse zu eventuellen langfristigen negativen Folgen? Es gab ja so Fälle von quasi klinisch reinen Haushalten bei denen die Kinder dann später Probleme mit ihrem Immunsystem bekommen. Es gab doch auch Untersuchungen was Allergien von Stadtkindern im Vergleich zu Dorfkindern angeht. Es müsste doch Erkenntnisse von den Extremfällen geben, die quasi nur gefilterte Luft atmen, sowas wie U-Boot-Besatzungen oder die Astronauten im Orbit. Ich mache mir auch allgemeine Sorgen, das zu großer „Evolutionsdruck“ auf die Keime in der Luft ausgeübt wird, vergleichbar mit den Problemen, die wir uns mit der übermäßigen Verschreibung von Antibiotika eingebrockt haben (Stichwort MRSA). Nicht dass wir uns mehr Schaden zufügen, als es Nutzen bringt, wenn wir die Filter jeden Tag in der Schule laufen lassen und nicht nur, wenn eine Seuche übers Land zieht. Ich kenne mich da leider zu wenig aus. Vielleicht sind meine Sorgen da auch völlig aus der Luft geriffen (Pun intended).

    • Ich hab da keine Studien mitbekommen, aber der Witz bei Antibiotika-Resistenzen ist, dass die direkt die Bakterien betreffen, und damit als Fitness-Kriterium in Medien mit Antibiotika wirken können. Luftfilter sondern nur Wasserbläschen aus der Luft ab. Viren, die das als Fitness-Kriterium umgehen wollten, müssten da schon sehr indirekt mutieren. Mich springt zumindest nicht an, wie das gehen könnte.

    • Das Thema verfolgt mich auch immer wieder. Der Begriff dafür ist übrigens „Hygienehypothese“.
      Letztlich wird es hier wichtig sein, die Filter nicht ständig laufen zu lassen, sondern nur, wenn es unbedingt notwendig ist.
      Reinhard hat in seinem anderen Podcast (oder war es hier) auch schon gesagt, er würde es gut finden, wenn man standig Masken trüge, um andere nicht anzustecken. Das halte ich auch für keine gute Idee. Der Körper sollte schon weiterhin mit Keimen konfrontiert werden. Oder?

  9. Hallo Reinhard,
    Hallo Nicolas,

    zum Thema Notizen aus Kindle und Podcast:

    VORSICHT!!!! RABBIT HOLE !!!!

    1.) Podcast

    Für Notizen und Transkripte ist die relativ neue App Airr super geeignet. Sie ist zwar noch nicht zu 100 % ausgereift aber ich nutze sie jetzt schon echt lange und höre damit alle meine Podcasts. Beim Hören kann mit einem Klick auf einen Button oder (noch besser) mit drei Klicks auf die AirPods einen Marker setzen, der 45 Sekunden in die Vergangenheit speichert.
    Diesen Soundclip kannst du dann noch deinen Wünsche schneiden, beschreiben und automatisiert transkribieren lassen. Am Ende kannst die eine Notiz sogar händisch als Markdown exportieren oder automatisiert zu Readwise exportieren.

    Apropos Readwise.

    Neben Airr kann Readwise Notizen aus vielen vielen anderen Tools aufnehmen, wie zum Beispiel Instapaper oder auch Kindle. Und beim Kindle sogar aus der MyClippings.txt, womit du nicht auf das Amazon-Universum angewiesen bist. Ich habe mir meinen Kindle initial eingerichtet und danach nie wieder mit dem Netz verbunden. Neue Bücher jage ich per Calibre rüber (man kann sich auch bei Amazon gekaufte Bücher im Konto als azw-Datei herunterladen und dann über Calibre überspielen) und Notizen exportiere ich aus der MyClippings.txt vom Kindle. Die lade ich bei Readwise hoch. Alle Snippets bei Readwise kann ich super einfach als Markdown exportieren und dann z.B. bei Bear (Notiz-App) oder Obsisian o.ä. importieren.

    Apropos Notizapp

    Hier gibt es natürlich viele Geschmäcker und Zielrichtungen. Auch ist es natürlich immer entscheidend in welchem Universum du unterwegs bist (macOS, Windows, Linux, gemischt). Relativ gut übergreifend ist Evernote, wobei ich hier aufgrund von Datenschutzbedenken eher zurückhaltend bin. Evernote lässt sich aber auch super an Readwise anbinden, sodass die Snippets direkt bei Evernote landen. Alternativ nutze ich derzeit DEVONthink als riesigen Alleskönner, der weniger schön und mehr funktional ist. Neben Markdown-Notizen kannst du hier auch PDF ablegen, lesen, highlighten und diese Highlights dann als Markdown direkt exportieren. Oder aber z.B. auch Webseiten als Links, Markdown, PDF oder Webarchive ablegen und später weiter bearbeiten.

    Apropos Webseiten.

    Wenn du nur mal so schnell auf Webseiten Notizen machen willst, gibt es für (ich glaube nur Chrome) zwei interessante Plugins (Liner und Highlighter) mit denen du direkt in der Webseite Textpassagen markieren und dann ggf. direkt in deine Notiz-App exportieren kannst. Aber bei so vielen verschiedenen Inputs brauchst du dann für deine Notizen auch ein entsprechendes System.

    Apropos System.

    Wenn du wirklich nicht mehr viel Freizeit brauchst, dann kann ich nur das C.O.D.E-System von Tiago Forte empfehlen. Gibt es diverse Videos zu auf Youtube oder Artikel auf seinem Blog. Für den Überblick ist das aktuellste Video (https://youtube.com/watch?v=EIS5L09qupQ&feature=share) glaube ich ganz gut geeignet. Für das integrierte Ablage-System P.A.R.A. bieten sich dann aber doch seine Artikel auf dem Blog an. (Google findet hier schnell den richtigen Eintrag)
    Und wenn du es richtig wissen willst, dann buchst du den Lehrgang für schlappe 1500 € oder mehr zum Thema SecondBrain.

    Ist alles kein einfaches Thema 😀

    Ich hoffe ich konnte helfen.

    Viel Spaß im Rabbit Hole

  10. Hallo ihr zwei,
    Zum Cui Bono Podcast;
    Ich finde die Idee des Podcasts klasse, ich muss nur noch die Zeit dafür finden.
    Allerdings frage ich mich, ob es sinnvoll ist so einen Podcast vom ÖRR produzieren zu lassen. Jebsen schießt des Öfteren gegen eben diesen ÖRR als „systemtreue Staatsmedien“ und wenn dieser dann mit einem Podcast über ihn zurück „schießt“, frage ich mich wem das Ganze nützt.
    Mir fällt es schwer abzuschätzen ob die Reichweite des ÖRR hilft mehr Leuten die Problematik mit Typen Jebsen klarzumachen oder ob das Ganze nicht Jebsen hilft, sich noch stärker als ein „Opfer“ des Staates zu sehen, welcher versucht ihn zu diffamieren. Gerade in der Pandemiezeit in der viele Leute die staatlichen Maßnahmen oder den Ernst der Lage nicht verstehen und Jebsen vorrangig als, euphemistisch bezeichnet, „Corona-Kritiker“ bekannt wurde, denke ich dass das Ganze eher Jebsen nützt. Er hat ja jetzt einen weiteren „Beweis“ dafür, dass der Staat über seinen „Staatsfunk“ versucht seine „Kritiker“ zu diffamieren.‘
    Es mag auch einfach an meiner persönlichen „Bubble“ liegen, aber meiner Erfahrung nach wären die Leute, die sich für diese Thematik interessieren auch ohne den ÖRR auf diesen Podcast gestoßen und die Leute die den Podcast hören „müssten“, hören generell keine Podcast oder vermeiden ihn sogar, sobald sie bemerken dass der ÖRR daran beteiligt ist, da dieser ja eben „staatliche Propaganda“ ist.
    Daher hätte ich es besser gefunden, wenn der Podcast nicht über die ARD Mediathek verteilt bzw. vom ÖRR produziert worden wäre, sondern von einer neutraleren Instanz. Es sei denn er wäre allgemeiner gehalten worden und nicht auf eine spezielle Person ausgerichtet.

    Ein ähnliches Problem hat meiner Sicht nach auch das „Corona-Update“ mit Dr. Drosten vom NDR. Ich finde dass was die da mit dem Podcast machen, war mit das Sinnvollste was in der Pandemie gemacht wurde. Hier hätte ich mir dennoch gewünscht, dass der Podcast von einer Einrichtung gemacht worden wäre, die weniger mit der Regierung/dem Staat in Verbindung gebracht wird um auch Leute abzuholen, die dem Staat und dessen Maßnahmen eher „kritisch“ gegenüber stehen.

  11. Zu Thema 4:
    Tatsächlich gibt es bereits Kläranlagen, die Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser filtern. Z. B. durch Adsorption an pulverisierter Aktivkohle und/oder durch Ozonung des Abwassers. In Deutschland ist man wohl leider noch nicht so weit wie die Schweiz, wo das schon von staatlicher Seite vorangetrieben wird.

    Artikel dazu aus dem Spiegel:
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/klaeranlagen-neue-technik-fuer-sauberes-wasser-a-1211863.html

    Pilotprojekt in Weißenburg (Bayern):
    https://www.lfu.bayern.de/wasser/anthropogene_spurenstoffe/vierte_reinigungsstufe/index.htm

  12. Zu eurem Experiment

    Jeder, der Kirschbäume besitzt, kennt das Phänomen, wenn die Kirschen reif sind und es regnet – sie werden prall und platzen auf … und je länger sie am Baum hängen, desto mehr Zucker bildet sich und sie schrumpeln dahin…

  13. Zu den längerfristigen Experimenten:
    Für „Nur-„Hörer des Podcasts wäre es schön, wenn ihr über die Ergebnisse der Experimente, die ihr in einer Sendung vorstellt und begonnen habt, beim nächsten Podcast berichten würdet. Die Ergebnisse nur zwischendurch im Video zu zeigen, ist unbefriedigend.

    Ich bin langjähriger begeisterter Hörer beim Pendeln, zum Video gucken fehlt mir die Zeit.

  14. Hallo Reinhard und Nicolas,

    ich höre seit einigen Monaten euren Podcarst und dachte mir, ich supporte euch mal und habe mir eins eure tollen Shirts bestellt (dann kann ich an der RUB etwas Werbung laufen, wenn man denn wieder auf den Campus darf 😉 ).
    Besonders habe ich mich aber über das Autogramm und eure schönen Aufkleber gefreut, die mit in dem Paket waren und das Shirt ist natürlich toll.

    Freue mich schon auf euren nächsten Podcarst.

    Grüße,
    Katrin

  15. Hallo zusammen.

    Ich finde die Idee, dass die Reichsten der Reichen die Filter finanzieren ziemlich schön. Wir haben ja sogar einen Grundgesetzartikel: Eigentum Verpflichtet.
    Vielleicht gibt es hier ja Menschen, die erklären können, warum man diese Leute da nicht einfach verpflichten kann das zu latzen?
    Natürlich ist der Gedanke naiv, aber in meiner kleinen persönlichen heilen Welt, wäre das echt cool 😀

  16. Hallo Ihr Beide,
    ich habe schon im twitch Chat erwähnt, dass es sich lohnt mal auf den Vulkan in Island zu schauen. Vielleicht habt ihr ja Lust, Euch auch damit zu beschäftigen. Ich habe über einen Livestream auf YouTube und die Teilnehmer im Chat schon so viel Neues gelernt. Die Moderatoren verbannen rigoros Leute die Bullshit verbreiten und teilen Daten von Seismographen und Artikel von Wissenschaftlern, die um den halben Globus reisen, um dieses einzigartige Ereignis zu studieren.
    Immer wieder wollen sehr dumme Leute auf den Klimawandel ansprechen, da hat meine bösere Hälfte mal für mich ausgerechnet, dass der Flugverkehr der Menschen 200 mal mehr co2 am Tag ausstößt als dieser Vulkan mit ca 12 Tonnen co2 am Tag. (ich kann ganz schlecht mit Zahlen, das müsst ihr gegenchecken, bevor ihr das übernehmt)
    Außerdem ist es interessant, dass dieser Vulkan nicht explosiv ist und von bis zu 5000 Personen am Tag besucht wird. Er speist sich direkt aus dem Mantel, es befindet sich keine „Magmablase“ darunter. Island driftet auseinander.
    Falls Euch dazu kein konkreter Beitrag einfällt, ist das natürlich auch kein Problem.
    Ich würde nur gerne noch den Livestream mit den kompetenten Mods teilen:
    https://www.youtube.com/watch?v=I1I-0PUhFmU
    Sie haben nicht die Rechte an allen Kameraperspektiven, aber man kann den Chat auch in einem Extrafenster öffnen und einen der Streams ohne Chat von https://www.youtube.com/watch?v=KDmbuo0ORCU anschauen.
    Viel Spaß dabei auch anderen Minkorrekt Hörer*innen, die das lesen.
    Gruß Iszolde!

    • Nachbemerkung: Ich denke, dass kommunikative Probleme unserer Zeit allein mit Verbesserungen auf der Sender-Seite kaum in den Griff zu bekommen sind. Sender:innen können sich vermutlich noch so abmühen ideal zu kommunizieren, wenn auf Empfängerseite Faktoren die Rezeption verzerren und die leider sehr vielfältig sind (kognitive Bias aller Art, zuvor falsch Erlerntes, Motivationen, mangelnde Kompetenzen, momentane mentale Verfassung uvm.). Ich vergleiche ganz gerne öffentliche Kommunikation mit dem Straßenverkehr, wobei die öffentliche Kommunikation quasi im Prinzip eine „Verkehrsordnung“ vertragen könnte. Das meine ich weniger wortwörtlich, sondern eher im Hinblick, dass Kommunikationsverhalten „Unfälle“ bzw. allen möglichen ganz realen Schaden anrichten kann und tut. Vielleicht kann man Unwahres-verbreiten, mit dem Überfahren einer roten Ampel vergleichen oder ad hominem-Angriffe mit quasi Kollisionen. Jedenfalls, wenn sich Diskurse, Debatten, Diskussionen verbessern sollen, wäre von allen Teilnehmenden viel mehr für das eigene Kommunizieren zu berücksichtigen, als es momentan zumeist der Fall ist.
      Würde man derzeitige öffentliche Kommunikation bildlich in Straßenverkehr illustrativ übersetzen, würden sich neben wenigen ganz vorbildlichen „Verkehrssituationen“ wohl überwiegend ein „Verkehrschaos“ mit groteskesten und unglaublichen Szenen zeigen.

  17. Ein Gedanke zum Steigen der Medikamente im Trinkwasser: Früher habe ich Restmedikamente bei einer Apotheke zu Entsorgung abgegeben. Bei meinem letzten Versuch, dies zu tun, bekam ich die Auskunft, das die Apotheken dies nicht mehr annehmen müssen und ich dies doch im Hausmüll entsorgen sollte.
    Möglicherweise hat so eine Änderung der Rücknahmepflichten eben auch Auswirkungen auf das, was im Abwasser landet.

    • Kann ich bestätigen.
      Mit dem Hinweis „werfen Sie es in den Hausmüll, wird dann sicher mit verbrannt“ … Mein Gegenargument, dass abgeholter Hausmüll nicht umgehend verbrannt wird, und Lebewesen, die sich auf großen Deponien wohlfühlen, dann Zugang zu den weggeworfenen Medis haben, oder / und diese dann im Erdreich verschwinden, kam ein „nein nein – das läuft schon sicher ab“…
      HaHa ..

  18. Moin! Die Mönchsgrasmücke ist übrigens keine Mücke sondern ein ziemlich hübscher Vogel.
    Sonst alles schön gemacht. Danke für den Podcast.
    Gruß Roman

  19. Hallo,

    ich kenne tatsächlich 2 Multi-Milliardäre.
    Beide könnten Geld dazu geben – aber sie haben beide all ihr Vermögen in große Firmen investiert und die Renditen werden thesauriert. Beide haben natürlich ein entsprechend gutes Einkommen um viele BMWs bei mir zu kaufen, aber nicht um 1,5Mrd € in Filter zu investieren.
    Sicherlich könnte man jetzt sagen, sie könnten Teile des Geldes aus den Firmen nehmen, da sie ohnehin genug haben, aber dann wäre das wieder ein noch größeres Übel für die Liquidität und die Finanzsicherheit ggü. den Banken. Dadurch bedingt müssten sich die Firmen verkleinern und letztendlich wieder Leute entlassen. Und dann führt dies immer weiter in eine Abwärtsspirale…

    Grüße!

  20. Huhu, also zu dem Thema nicht-schlafen-können habe ich noch etwas Senf, den ich gerne dazu geben würde. Ich habe ja auch mit Schlafproblemen zu tun und kann Folgendes empfehlen, hast du diese Dinge schon ausprobiert?

    – Schlafen in einem völlig dunklen und leisen Raum (ggf. Oropax und Schlafmaske)
    – Kaffeekonsum reduzieren
    – ca. 2 Stunden vorm zu Bett gehen nicht mehr so viel in irgendwelche viereckige, leuchtenden Geräte schauen
    – genügend Bewegung, aber nicht unmittelbar vorm Schlafen gehen
    – Gedanken loswerden durch Tagebuch oder Gespräche
    – vorm Schlafen gehen eine beruhigende Routine einbauen, z. B. Eine Tasse Tee trinken, ein Buch lesen oder PMR machen
    – wenn man nicht schlafen kann, dann nicht liegen bleiben, sondern was anderes machen, z. B. Spülmaschine ausräumen
    – wenn ich nachts aufwache hilft es mir manchmal komischerweise, wenn ich mich woanders hinlegen, also ich falte die Gästematratze auf und schlafe darauf weiter
    – ggf. kann man auch ne Psychotherapie in Betracht ziehen, gerade wenn du sagst, dass du nen leichten Hang zum Depressiven hast. Ich habe auch eine gemacht und das hat mir insgesamt sehr geholfen ?

    Dass deine Ärzte dir Schlafmittel verabreichen wollen, wundert mich ein bisschen. Handelt es sich dabei um eine Chemie-Keile oder um natürliche Wirkstoffe, wie z. B. Baldrian? Also ich wundere mich halt nur, weil mir immer gesagt wurde, dass man jungen Menschen ungern „richtige“ Schlafmittel verabreicht, weil die sehr schnell abhängig machen… Aber Baldrian sehe ich als unproblematisch an, das hilft mir auch gut. Nur wenn ich zu viel davon nehme stellt sich so eine ungute Baldrian-Kaffee-Spirale ein ?

    Wie dem auch sei, ich wünsche dir in Zukunft einen erholsamen Schlaf ?

    LG von Maria

  21. Noch ein Gedanke zu dem Thema „Luft zu Wasser“ : Müsste man den Wasser nicht noch Mineralien am Schluss zusetzen? Denn so weit ich weiß, ist es ziemlich ungesund, destilliertes Wasser zu trinken, weil es dem Körper Nährstoffe entzieht…

  22. Hallo Ihr Beiden,
    ich bin gerade erst dabei diese Folge zu hören und da kommt Nicolas Idee mit den Luftfiltern. Und ich muss da leider sagen, das es da auf jeden Fall negative Langzeitfolgen geben wird. Und wenn man danach sucht wird man da auch ganz sicher ein paar Paper dazu finden. Zum einen ist das Lungengewebe inzwischen als aktiver Teil des Imunsystems erkannt worden. Und damit ist dann auch mal der Mechanismus aufgeklärt worden, der die Beobachtung erklärt warum die Allergierate bei „Stadtkindern“ soviel höher ist. Ist erst vor 4-5 Jahren passiert, war also auch lange unbekannt.
    Und dann ist da noch die Sache mit dem Training fürs Imunsystem: Auch da gibt es Untersuchungen, dass Kinder die frühzeitig dem Virenzirkus, der sich Kita nennt, ausgesetzt waren, am Anfang natürlich öfter krank sind. Aber später so mit 3-4 Jahren insgesamt weniger krank waren. Einfach weil ihr Immunsystem mehr Training hatte.
    Damit will ich übrigends nicht sagen, dass Hygiene unwichtig sei! Händewaschen & Co bleiben wichtig und man sollte in einer Erkältungswelle auch mal öfter lüften. Nur diese Filter würden eben auch alles andere aus der Luft holen: Pollen Staub usw. und daran sollte sich unser Imunsystem ja gewöhnen können.
    Aber es wäre sicher beruhigend solche Luftfilter in Reserve zu haben. Denn auch damit hat Nicolas recht: Die nächste Pandemie wird kommen! Und die trifft dann möglicherweise die Kinder härter als COVID das tut. Und in einer solchen Situation wären diese Filter sicher sinnvoll. Nur eben leider nicht für den langfristigen tagtäglichen Einsatz.
    Keiner mag es, wenn die Kinderoder man selbst krank werden, aber Erkältungen gehören nunmal zum Leben dazu. Und es ist übrigends auch bei Erwachsenen im Normalfall so, dass ständiger Kontkat mit Menschen dazu führt, dass sich das Immunsystem noch weiter abhärtet.
    Vielleicht kennt Ihr diesen Effekt auch: Bei meinem ersten Kind habe ich das erste halbe Jahr, jede Erkältung mitgenommen, die es aus der Kita mitbrachte. Bei zweiten Kind war das sehr viel weniger. Leider läßt dieser Effekt aber auch wieder nach, wenn man längere Zeit (2 Jahre oder so) weniger Krankheitserregern ausgesetzt war.
    Also mein Fazit: Eine Idee, bei der ich tatsächlich erst ganz genau die Langzeitfolgen abwägen würde 🙂

    Liebe Grüße Susanne

    P.S.: Ich bitte das nicht als Kritik an Eurer tollen Arbeit mit diesem Podcast zu verstehen. Ich höre euch wirklich sehr gerne!!

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