Mi189 – „Spitze der Nahrungspyramide“

Die Klima-Ringvorlesungen an der UDE haben begonnen! Wann, Wie, Wo? Hier entlang.

Klima braucht mehr Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum und der öffentlichen Wahrnehmung. Deshalb unterstützt „Klima vor acht“ eine Initiative die Klimawissenschaft ins Fernsehen holen möchte. Was euch da erwartet könnt ihr euch schonmal auf dem Youtubekanal ansehen.

Falls ihr mehr über den Klimawandel erfahren wollt und mal ein paar andere Stimmen als unsere über dieses Thema reden hören wollt, dann hört mal in den Kipppunkte Podcast der Students4Future Duisburg rein.

Hier endlich der Link unter dem ihr uns bis Montag 26.4.21 zum „Goldenen Blogger“ wählen könnt. Das wäre uns eine Freude! https://jetztabstimmen.com 

Am Montag könnt ihr ab 19.30 Uhr im Livestream auf https://die-goldenen-blogger.de zuschauen und mitfiebern.

Thema 1: „Anbau nicht Neubau im Standardmodell“ – Wie bewegen sich Myonen eigentlich im Magnetfeld? Wie aktuelle Messungen ergeben haben wohl anders als es das Standardmodell voraussagt. Damit tut sich ein neuer Bereich in der Physik auf und gibt Hinweise auf Teilchen die wir noch garnicht auf dem Schirm hatten. Vielleicht ist aber auch einfach etwas an der Berechnung der Vorhersage falsch.

Thema 2:Entwicklung durch Vielfalt“ – Auch Vögel können eine Kultur haben die sich in regionalen und sozialen Gruppen unterschiedet. Diese Studie hat untersucht wie sich hier Zuwanderung auf die Kulturentwicklung auswirkt.

Experiment der Woche: „Warum platzt ein Ballon mit einem Knall?“ – Wir bohren einen klassischen Zaubertrick unserer Kindheit ein wenig auf. Gibt es auch nochmal als kleines Experiment im nächsten optisch inkorrekt 🙂

Musik:Bald ist der Lockdown rum Corona Song Corona ist ein Schwein” schuld ist Nicolas

Thema 3:Einsame Echse“ – Wir alle kennen Ihn als den König der Raubsaurier T-Rex! Aber wie viele davon gab es eigentlich? Diese Studie macht eine erste Schätzung und es sind weniger als gedacht!

Thema 4:Cinderellas Crocs“ – Glas ist ein unglaublich toller Werkstoff, der sich allerdings nur bedingt gut verarbeiten lässt. Mit einem neuen Verfahren ist es Forschern jetzt gelungen Glasgebilde mit einem Spritzgussverfahren herzustellen.

Schwurbel der Woche:

Teufel hat vorbildlich den Eintrag von Ihrem Blog entfernt \o/

Wir werfen einen Blick auf die hippe Variante des Aluhuts. Für alle bei denen es ordentlich brummt im Kopf.

Hausmeisterei: Der nächste Minkorrekt-Lifestream ist erst am Montag den 10.05.21 um 20:00 auf Twitch da nächste Woche ja die Live-Veranstaltung zum goldenen Blogger ist. Youtube erscheint jetzt 24h nach dem Stream.

Unseren Discord findet ihr unter: https://discord.gg/PZ3cTUdMNx

Merch gibt es hier: http://www.modisch-inkorrekt.de

Tourtermine:

Aktuelle Tourtermine und Links zum Ticketshop findet ihr oben unter Minkorrekt! LIVE

Wie die Abwicklung bei eventuell verschobenen Terminen genau abläuft, können wir euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da dies in der Hand der örtlichen Veranstalter liegt.

Rausschmeißer:Goodbye Pandemic Road“ – „Goodbye Yellow Brick Road

50 Gedanken zu „Mi189 – „Spitze der Nahrungspyramide“

  1. Hallo ihr zwei, bin noch nicht ganz mit dem Hören durch, aber der Androide in „Alien“ (dem ersten Film) heisst tatsächlich „Ash“, während der Androide in Aliens Bishop heisst. Der ist quasi das Nachfolgemodell von Ashs Baureihe (Bishop taucht auch teilweise noch in Alien 3 auf).
    So, jetzt hör ich aber weiter!
    liebe Grüße, macht weiter so, blabla ^^

  2. Hallo Nicolas. „Sparbuch kompensierst ja gerade mal die Inflation“ kannst mir verraten wo du so ein Sparbuch bekommst? Da träumen hundertausende Menschen in Deutschland von. Ein Sparbuch ist schon seit Jahrzehnten keine Sinnvolle Geldanlage mehr. Festgeld und vor allem Tagesgeld bringen mehr Rendite bei praktisch gleicher Flexibilität. Wobei ach bei diesen beiden Kontenmodellen die Zinsen gegen 0 Tendieren.

    Die Investition in Unternehmen über Aktien ist so ziemlich der einzige Weg wie ein Privatanleger mit durchschnittlichen Einkommen sich eine Altersvorsorge anlegen kann. Ob das ganze über einen Managed Fond, einen ETF oder Einzelaktien läuft ist dann nur noch Feinetuning.

    12,4 Millionen Deutsche besitzen Aktien. Für die ist eine Sendung wie Börse um 8 in der Theorie interessant. (Praktisch ist sie irrelevant da eine Tägliche Kurzsendung bei dem Thema sinnlos ist. Denn täglich ist zu selten für aktuelles, 3 Minuten zu kurz für wirkliche Informatione).

    Das das handeln mit Aktien „Zocken“ ist ist zwar in Deutschland eine vorherrschende Meinung aber quatsch. Ja man kann mit Aktien auch Zocken, aber damit verdient kaum jemand Geld. Geld verdient man hauptsächlich über Längerfristige Anlagen.

    In Ländern, die traditionell eine deutlich schlechtere Altersvorsorge haben als Deutschland ist die Aktionärsquote übrigens deutlich höher. Das Thema ist aber das die Renten in Deutschland nicht besser werden. Irgendwann werden die Wahlgeschenke aufhören müssen und die Renten werden zusammenbrechen. Es gibt halt immer weniger Menschen die Arbeiten, gleichzeitig leben die Menschen immer länger. Dazu noch ein hoher Prozentsatz von Menschen die gar nicht Abeiten oder nur sehr wenig Geld verdienen. Wenn man kein wirklich hohes Einkommen über viele Jahrzehnte hat liegt man mit den Rentenansprüchen kaum über Harz 4 und das will man als Rentner wohl nicht haben.

    • Ich habe im Jahr 2005 rund 30000 Euro in Aktienfonds investiert. Heute kann ich sagen, dass es sinnvoller gewesen wäre, ich hätte damals die 30000 Euro abgehoben, in eine Plastiktüte gesteckt und die Plastiktüte irgendwo in der Wohnung versteckt.
      Dann würd ich mich wenigstens eines Tages drüber freuen, wenn ich die Plastiktüte zufällig beim Aufräumen finden würde

      • Hallo,

        das würde mich mal interessieren, was ist passiert? Waren die Fonds schlecht gemanaged?

        Ich kann für die Altersvorsorge mit ETF/Aktien nur das Pantoffeldepot empfehlen. Ist regelmässig in der Finanztest drin, die älteren Ausgaben kann man online kaufen.

        Long Story short: Monatlich einen kleinen Betrag (20-X€) in einen ETF UND Anleihen stecken. Je höher der ETF Anteil desto risikofreudiger (Wobei es auch auf den ETF ankommt). In unserem (30-40J.) Alter macht es Sinn 80%ETF 20% Anleihen zu nehmen.
        Nach 30-40 Jahren kommt da ordentlich was zusammen.

        Ich spare so seit 8 Jahren und stehe, allen Krisen zum Trotz bei 15-20% Gewinn. Dafür, dass alles fast automatisch läuft find ich das nicht schlecht. Und ich bin auch nur Chemieing. und kein Finanzfuzzi.

      • Dann hast du dir aber ein richtig miesen Aktien Fond andrehen lassen, Selbst mit den Kriessern 2008, 2018 und 2020 dick im Plus stehen müssen, es gibt kein Einzigen Index der in dem Zeitraum negativ performt hat.

        • Ich habe im Jahr 2005 einen Betrag von 33000 Euro in Aktienfonds investiert. Die Fonds haben sich in den ersten drei Jahren gut entwickelt. Bis 2008 die Wirtschaftskrise kam. Danach waren sie nur noch so 20000 Euro wert. Im Lauf der Zeit, d.h. nach 10 Jahren, haben sich die Fonds wieder ganz gut erholt. Und Ende 2019 stand ich ganz gut da. Dann kam die Corona-Krise. Im Moment sind die Fonds 31000 wert.

          Wie gesagt, wenn ich im Jahr 2005 die 33000 Euro in eine Plastiktüte gesteckt hätte, dann wären heute immer noch 33000 Euro drin.

          • Gerade grob geschätzt. Wenn du 2007 (erste Daten im Tool), also kurz vor der 2008er Krise 10000€ in MSCI World gesteckt hättest, hättest du jetzt 28.497€.

            Im Dreisatz also aus 33.000€ 94040€ gemacht.

            https://www.experte.de/etf/sparplan-rechner

            Ich vermute einfach mal, du hast dir einen aktiv gemanagten Fond andrehen lassen, bei dem die Kosten die Gewinne aufgefressen haben und daher der Zinseszins-Effekt ausgeblieben ist.

            Man ist leider immer erst hinterher schlauer.

        • Danke für dein Feedback. Es tut mir leid zu hören, dass der Aktienfonds nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt hat. Die Performance von Fonds kann stark variieren, und es ist frustrierend, wenn sie nicht den Erwartungen entsprechen. Es könnte sinnvoll sein, mit einem Finanzberater zu sprechen, um die Investitionsstrategie zu überprüfen und eventuell Anpassungen vorzunehmen.

    • Ich finde deren Konzept aber her fragwürdig mit dem wie sie sich finanzieren wollen.

      1. Über das geld welche Leute investieren.
      2. Über Geld was die Einwohner wie auch immer erwirtschaften sollen.

      Mit gewinn Aussichten das sich innerhalb der nächsten Jahre sich der Gewinn ver 10-fachen soll.

      Dazu kommt, möchte man sein geld früher rausholen, weil man doch unerwartet in ner not situation gekommen ist kann die Holding sagen „nö“. Ich bin da extrem vorsichtig es klingt einfach zu gut, um wahr zu sein.

      • Genau richtig. Von solchen Direktinvestmensts sollte man als Privatperson die Finger lassen. Da wurden auch schon viele mit guten Absichten mit Windkraftanlagen geködert.

        Persönlich inverstiere ich breit in ETFs, Waffenhersteller ect. eingeschlossen. Das Unternehmen unterstütze ich dadurch ja nicht, ich entziehe Ihm ja sogar Gewinn.

        Moralische Gedanken sollte man sich eher um seine Ausgabenseite machen, also wohin die Gewinne aus Investments fließen.

  3. Hallo Ihr Lieben,
    gerade habe ich das Thema „Anbau nicht Neubau im Standardmodell“ gehört. Ich habe vor kurzem meine Bachelorarbeit in der experimentellen Teilchenphysik geschrieben und muss sagen, dass mir sehr gut gefallen hat, wie Nicolas das Thema aufbereitet habt! Besonders die Einschätzung, dass das Messergebnis gar nicht so überraschend ist, wie oft in überschriften behauptet, teile ich.
    Eine kleine Anmerkung habe ich allerdings: Der von Nicolas kritisierte Begriff „Neue Physik“ bzw. im englischen „New Physics“ ist eher als Fachwort zu verbuchen. Es ist üblich die Effekte, die nicht im Standart Modell enthalten sind, z.B. neue Elementarteilchen, als „New Physics“ zu beschreiben. Ein bisschen unklar ist mir persönlich noch die Abgrenzung zum Begriff „Beyond Standard Model“, meiner Ansicht nach werden die oft synonym verwendet. Vielleicht weiß hier aus der Community besser bescheid?

    Allerdings teile ich deine Kritik an der Verwendung dieses Begriffs in einer Schlagzeile trotzdem: Jede fachfremde Person kann den nicht einordnen. Das führt dann genau zu dem Effekt, dass es demnächst „Heilung durch Neue Physik: wie Sie Ihren g-2-Faktor entschlacken“ in der Schwurbelliteratur zu kaufen geben wird.

    Macht bitte noch lange weiter so!

    Glückauf
    Ludwig

    • Danke Ludwig, einen ähnlichen Kommentar wollte ich auch gerade schreiben.

      Erst einmal muss ich mich auch dem Lob anschließen. Die Erklärung zu g-2 war sehr gut und auch ohne zu starke Vereinfachungen. Denke insgesamt habt ihr das echt gut abgedeckt.

      Der Begriff „Neue Physik“ ist wirklich ein gebräuchliche Formulierung in der Teilchenphysik-Community. Selbst in meiner Dissertation ist das als „New Physics“ in den Titel gewandert. Aus meiner Sicht ist die Verwendung auch Synonym mit „Beyond Standard Model“ oder auf deutsch „Jenseits des Standard Models“. Deswegen ist den Journalist*innen in dem Fall vielleicht weniger ein Vorwurf zu machen. Meiner Meinung nach ist der Begriff auch nicht so wahnsinnig irreführend sondern trifft ziemlich genau was es ausdrücken will. Klar ist es ein bisschen überspitzt, aber wenn sich wirklich heraus stellt, dass z.B. ein Lepto-Quark für die Abweichung verantwortlich ist, dann ist das neue Physik, die neu entdeckt wurde und bisher nicht nachgewiesen wurde. Dass damit das Standardmodell nicht falsch ist, ist ja offensichtlich, aber es muss halt erweitert werden und zwar mit dieser neuen Physik.

      Ein zweiter Punkt, bei dem ich noch was klar stellen möchte ist der Punkt mit der neuen Theorie-Vorhersage. Das ist eben NICHT eine Veränderung des Standard-Modells. Die Berechnung von g-2 des Myons ist extremst kompliziert und ohne riesige numerische Rechnungen nicht mehr machbar. Dieses neue“Theorie Paper erweitert das Standardmodell eben nicht, sondern hat nur andere Methodik in der Berechnung der SM-Vorhersage, als alte theoretische Berechnungen. Welche Vorhersage jetzt besser ist, kann ich nicht einschätzen, weil ich lange nicht nah genug dran bin, aber es besteht die Möglichkeit, dass es halt wirklich keine Änderung des SM gibt um die Fermilab-Ergebnisse zu erklären. Das ist glaube ich in der Folge etwas durcheinander gekommen.

      Ansonsten noch einmal großes Lob, hätte man nicht besser erklären können und auch insgesamt großes Danke für euren Beitrag zur Wissenschaftskommunikation!

      • Hallo! Ich bin auch in der Teilchenphysik zu Hause und möchte ein paar Sätze zu dem g-2 Thema sagen. Den Kommentar bezüglich des Begriffs ‚Neue Physik‘ wollte ich auch machen und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. In der Teilchenphysik benennt man typischer Weise alles mit ‚Neuer Physik‘, was so noch nicht in unserem Standard Modell enthalten ist. Oft sind Modelle, die neue Teilchen voraussagen (und z.B. auch die g-2 Abweichung erklären könnten), Erweiterungen des Standardmodells und werfen nicht alles bekannte um. Das kann man sehr gut mit Newton und der speziellen Relativitätstheorie vergleichen. Im Grenzfall kleiner Geschwindigkeiten kommen wir ja auch wunderbar mit Newtons klassischer Mechanik aus. Nur in extremen Regionen werden die Abweichungen von der speziellen Relativitätstheorie groß. So ähnlich ist es oft auch in neuen Modellen in der Teilchenphysik, die Ihre Effekte z.B. nur bei hohen Energien offenbaren. Ganz falsch kann unser Standardmodell ja auch nicht sein, immerhin können wir fast alle experimentellen Resultate extrem präzise damit beschreiben.

        Ich möchte euch auch für den Podcast und die tolle Beschreibung den g-2 Experimentes loben! Ich finde es immer toll, wenn ihr auch mal Teilchenphysik behandelt.

  4. Hallo,

    Um Nicolas aus der Patsche zu helfen… Es wären 23,36 T-Rex im Saar. Spätestens mit dem Auftauchen des Saarländers wären sie aber auch von der Spitze der Nahrungspyramide auf den Schwenker gelandet 😉

    Grüße aus dem schönsten Flächenmaß
    Peter

  5. Moen!
    Hier noch ein cooler Beitrag von „Urknall, Weltall und das Leben“ zu Thema 1:
    https://www.youtube.com/watch?v=Ep0Fq7Cj2Nw

    Finde hier gut erklärt, dass halt schon der bisher theoretisch erwartete Wert für die Abweichung von g des Anti-Myons ein wenig problematisch ist… Ist scheinbar übel zum berechnen, darum wurden da bisher zur Vereinfachung auch experimentelle Daten miteinbezogen. Entsprechend vielleicht nicht ganz so geil, Messwerte damit zu vergleichen 😉

    Grüsse aus der Schweiz,
    Silvan

  6. Ergänzung zu den Kohlmeisen:
    Hier noch ein historischer Film zu den flaschenöffnenden Meisen:
    https://www.facebook.com/BBCArchive/videos/1958-news-tits-opening-milk-bottles/510619865977715/
    Vor langer Zeit habe ich mal einen Beitrag hierzu gesehen (leider finde ich diesen gerade nicht). Die Lösung für das Problem war es einfach leere Joghurtbecher umgekehrt über die Flaschen zu stülpen. Die sind zu groß für die Kohlmeisen.

  7. Klugscheißer-Input:
    „Ich bin seit 16,8 Jahren Ingenieur…!“
    Die zyklische Bewegung des symmetrischen Kreisels (die von Anfang an vorliegt, aber mit abnehmender Drehzahl größer wird), heißt Präzession. Das zugehörige Verb heißt präzedieren.
    Und der wissenschaftliche Aspekt dabei: „eiern“ ist kein lokal auf das Ruhrgebiet beschränkter Begriff. In Bayern sagt man das auch.

    Wieder eine tolle Sendung!
    Es grüßt und dankt,
    der Markus

  8. Ich habe mich Anfang des Jahres mit Altersvorsorge in Verbindung mit Nachhaltigkeit beschäftigt, vielleicht kann davon ja hier noch jemand profitieren. Ausgangssituation: 37 Jahre, Physiker, Industriejob, verheiratet, 2 Kinder, seit 2 Jahren mit Eigenheim.

    Das Thema Nachhaltigkeit ist mir schon sehr lange wichtig, daher war mir klar, dass die Altersvorsorge nachhaltig sein muss. Bisher hatte ich einfach alles blind für das Projekt Eigenheim in sicheren und schlecht verzinsten Produkten gespart und musste mich daher nicht damit auseinandersetzen. Da das Haus aber in absehbarer Zeit abbezahlt sein wird, kann ich nun Vermögensaufbau zur Altersvorsorge angehen. Das bin ich so angegangen:

    1. Eigene Ansprüche klären. Mir war klar, dass ich etwas Risiko eingehen möchte, da bis zur Rente noch viel Zeit ist. Daher der Plan, einen Teil des Geldes, was ich monatlich sparen kann, an der Börse zu investieren. Bei der Gelegenheit auch gleich den Riester-Vertrag in den Ruhemodus geschickt, das lohnt (für mich persönlich) nicht weiter. Hilfreich zur Klärung der VOrgehensweise ist auch der folgende Artikel, über den ich im Rahmen meiner Recherche gestolpert bin: https://www.finanzwesir.com/blog/fuenf-ebenen-geldanlage
    2. Anlageklasse wählen: statt in Einzelaktien investiere ich lieber in Fonds, da ich so das Risiko besser streuen kann.
    3. Recherche zur Verbindung von Nachhaltigkeit und Fonds. Dazu gibt es einige gute Internetseiten, die die Nachhaltigkeit verschiedener Fonds evaluieren:
    – Forum Nachhaltige Geldanlage: https://forum-nachhaltige-geldanlagen.org/de/fng-nachhaltigkeitsprofile
    – Faire-Fonds.de: https://datenbank.faire-fonds.info/funds
    – Zum Eingrooven in das Thema war für mich auch der Podcast des Finanzoptimist gut: http://www.finanzoptimist.com/podcast
    Ergebnis war, dass für mich keine ETFs in Frage kommen, sondern nur aktiv gemanagte Fonds. Damit fahre ich wahrscheinlich etwas schlechtere Rendite ein, aber ich mag mein Geld nicht in fossile Energien, Kernenergie, Waffen, Kinderarbeit, Korruption etc. stecken, und das wird soweit ich weiß durch ETFs bisher nicht ausreichend abgebildet.
    4. Auswahl konkreter Fonds: Ich möchte hier keine Werbung machen, daher nur so viel: ich habe Fonds von zwei Fondsgesellschaften ausgewählt, die schon lange auf dem Gebiet tätig sind und glaubhaft nahe an meine Vorstellungen nachhaltiger Geldanlage kommen.
    5. Passendes Depot einrichten: Auch hier nochmal kurz eine Recherche, dabei bin ich über Fondsvermittler gestolpert, die auf den happigen Ausgabeaufschlag verzichten und ab einer gewissen Depotsumme sogar noch Kickback-Zahlungen leisten. Dabei ist bzgl. Nachhaltigkeit denke ich nicht viel verkehrt zu machen. Das eigentliche Depot liegt bei einer großen deutschen Bank.

    So, das war dann doch etwas länger als beabsichtigt.
    Ansonsten: toller Podcast, macht weiter so! Gerne auch mit den gelegentlichen Rants, die mir aus der Seele sprechen. Schwurbel ist mir persönlich etwas zu viel, China Gadget war früher witzig, vermisse ich aber auch nicht (s. Nachhaltigkeit).

  9. Wann war denn diese Burgerbeteiligung in Edigheim? Ich hab da glaube ich garnichts davon mitgekriegt. Das einzige, was mir in der Art bekannt ist, war die Initiative für einen Spielplatz am Kreisel, die die Stadt dann grandios mit Metallspielgeräten und ohne Schatten umgesetzt hat, sodass die Sachen die meiste Zeit nur zum Spiegeleier braten genutzt werden können.

  10. Hallo ihr Beiden,

    ihr habt euch ja auch gefragt woher diese magische Inzidenz von 165 her kommt.
    Ihr habt es mit Sicherheit auch schon gelesen, aber falls nicht…
    Ich zitiere aus der TAZ – und es ist kein Scherz:
    „[…]SPD-Fraktions-Vize Dirk Wiese räumt freimütig ein, dass es sich hier um einen politischen Kompromiss handelte. Die Bundesregierung hatte einen Inzidenzwert von 200 vorgeschlagen. Die Ge­sund­heits­po­li­ti­ke­r:in­nen von CDU/CSU und SPD hielten diese Schwelle aber für zu hoch. „Letztendlich resultiert die 165 daraus, dass am letzten Montag der Durchschnitts-Inzidenzwert aller 16 Bundesländer bei ungefähr 165 lag“, so Wiese.[…]“

  11. Ich bin zwar kein Statistiker, aber ich glaube da ist euch im Thema 1: „Anbau nicht Neubau im Standardmodell“ ein statistischer Fehler reingerutscht – Ihr spricht mehrfach von bestimmten sigma-Werten und sagt dan (zum Beispiel bei 01:30:35) das man damit die Warscheinlichkeit die Resultate waehren Zufallstreffer koennte bestimmen – idas stimmt in sofern ich weiss nicht.
    Ich glaube, das man aus diesem Sigma-Wert die Warscheinlichkeit dass man diese Resultate messen wuerde wenn man sich auf Zufall berufen muesste (sprich, wenn es da keinen tatsaechlichen Unterschied gaebe) ableiten kann, und nicht die Warscheinlichkeit das diese Resultate ein Zufallstreffer sind.
    Koennte jemand der mehr von Statistik weiss als ich sich das naeher anschauen?

  12. Ich arbeite als Physiotherapeut unter einer Arztpraxis mit diversen Ärzten und in dieser hat auch „Dr.“ Wilkens, einer der Autoren des von euch im Stream angesprochenen Schwurbels, immer Freitags seine Sprechstunde. Ich kann ihn ja vielleicht bitten das Buch selber von der Plattform zu nehmen sehe aber eher geringe Aussicht auf Erfolg. Des weiteren habe ich mir von den dortigen Arzthelferinnen sagen lassen, dass er von den Corona Tests nichts hält und auch bisher obwohl er in einer geriatrischen Einrichtung arbeitet noch kein einziges Mal testen lassen. Nur mal so am Rande…

    • Und ich bin Patient in der Praxis von Dr. Frank Meyer (neben Dr. Wilkens der andere der zwei Autoren des Buchs „Corona natürlich behandeln“). Herr Dr. Meyer ist als Arzt in Nürnberg in der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Meyer und Kocher tätig.

      Ich bin seit Jahren in der Praxis in Behandlung. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht und ich bekomme ausschließlich schulmedizinische Medikamente verschrieben.

      Das letzte Mal war ich bei Herrn Dr. Meyer im Herbst 2020. Er hat mit mir das Aufklärungsgespräch zur Grippe-Impfung geführt.

      Das ist echt nicht einfach: Einerseits möchte ich keinen Schwurbler unterstützten. Andererseits habe ich viele Jahre gute Erfahrungen gemacht. Das ist auch der Grund, warum ich immer noch da hingehe.

  13. Wäre die BLÖD-Zeitung für euren Sendungstitel zuständig, würde er diesmal vielleicht so lauten:

    „Chemiker der Universität Duisburg-Essen haben sich auf Steuermittel *einen blasen lassen“

    Unabhängig vom obigen Sachverhalt – der im Podcast aufgeklärt wird – möchte ich aber erwähnen, dass die im Schwurbelteil erwähnte Alu-Hut-Basecap zu gesundheitlichen Schäden führen kann.

    Noch aus dem Schulunterricht sollten wir wissen, dass konkav geformte, metallische Körper in der Lage sind, elektromagnetische Strahlung zu bündeln – Teleskopspiegel zum Beispiel nützen diesen Effekt. Wenn also der geneigte Aluhutträger die EM-Quelle – meist ein Handy – unterhalb der Stirn-Ohren-Äquatorlinie nützt, führt dies unweigerlich zu einer Strahlenbündelung im Hirnbereich. Welche Hirnregionen dabei genau „gegrillt“ werden, hängt von der Position der Handyantenne, Größe und überhaupt dem Vorhandensein des zentralen Nervensystems, als auch von Form und Sitz der Kappe ab. Sollte sich nach ausreichender Einwirkzeit der hipsterige Kappenträger zu allem Unglück auch noch dazu entschließen den Hirnbruzzler mit Schirm nach hinten – am Nacken – zu tragen, sollte er sich folgendem bewusst werden. In ungünstigen Fällen befindet sich nämlich die abschirmende Kappe genau zwischen Handy (Sender) und Mobilfunkmast (Empfänger). Was wiederum dazu führt, dass das Handy gezwungen wird, die Sendeleistung zu erhöhen.

    * z.B. einen speziellen Aufsatz für Erlenmeyerkolben

  14. Thema Bürgerbeteiligung:

    Während meines Studiums habe ich Praktikum in einem Landschaftsarchitektur-Büro gemacht. Währenddessen sollte ein Spielplatz erneuert werden. Die Meinungen der Bürger waren sehr eindeutig : „Es soll alles so bleiben, wie es ist!“. Sogar gegen die Erneuerung einer Mauer, deren Steine sich schon lösten, sprach man sich aus, weil ja diese Mauer was historisches und Besonderes ist etc. (es war eine stinknormale Mauer). Am Ende meinte der Chef zu mir: „Naja, man darf das aber auch nicht zu ernst nehmen“. Ich glaube, die Leute wollen im Wesentlichen immer, dass alles so bleibt, wie es ist. Ich denke es ist eine gute Methode, wenn man Ideen aus solchen Bürgerbefragungen aufgreift (z. B. Hatten die Leute gesagt, dass es wichtig für die Kinder ist, mit dem Rad auf dem Spielplatz fahren können), aber man sich nicht ausschließlich danach richtet.

  15. Beim Rant über das technische Grundverständnis hatte ich fast den gleichen Gedanken. Auch mit der Regulation der Temperatur und dem Wort „Hysterese“. Allerdings habe ich nicht an den Sollwert gedacht, sondern wenn dieser Wert erreicht ist, geht es anausanausanaus…, was psychologisch höchstwahrscheinlich nicht akzeptiert werden wird.
    Bei der Organisation der Impfung habe ich mich ebenfalls gewundert: Man hat ein Problem, das bereits seit Jahren technisch gelöst ist. In diesem Fall halt das Verteilen von vielen Tätigkeiten (Impfungen) auf begrenzte Ressourcen (Impfärzte). Das ist bei Rechenjobs auf Computern schon längst gelöst (z.B. mit SGE und LSF, und man kann bei jedem Rechenjob auch Eigenschaften angeben. In diesem Fall halt Priorität und Alter). Es hat mich echt überrascht, dass die Priorisierung der Impfreihenfolge ein Problem darstellt. Dass ein Problem dort gesehen wurde, wo in meiner Sicht gar keines existiert.
    Ich muss übrigens noch dazu sagen, dass ich kein Techniker bin, sondern Biologe. Deshalb wundert es mich auch bei den Entscheidern so, dass niemand ein technisches Verständnis hat, und sagt „Das ist doch alles schon längst gelöst!“, wenn jemand Fachfremdes wie ein Biologe das weiß.

  16. Herzlichen Glückwunsch zum „Goldenen Blogger 2021“!!!

    Freut mich!!

    Reini durfte zwar nichts sagen, hatte dafür aber den schönsten screen^^

    Weiter so 🙂

  17. Und somit haben sich die „Arbeiter der Wissenschaft“, in den Minen der Wissenschaftskommunikation nun endlich einen Preis erschürft. Glückwunsch!
    Da der Sieg zur Hälfte aus Fan-Votes besteht, ist er auch etwas wert.
    Aber leider:
    Ich bin nun darüber gestolpert, dass bei dieser Veranstaltung ein Massentierhaltungsblog nominiert war. Bei Massentierhaltung ist aus meiner Sicht keine „Privatsphäre“ der Unternehmen zulässig. Dieses Privileg ist durch eklatantes Fehlverhalten mehr als verspielt worden. Einen Blog darüber zu honorieren, der Einblicke verschafft ist aus meiner Sicht „guter Willen in der falschen Kirche“. Absolute Transparenz müsste flächendeckend Pflicht sein.
    Zudem ist die Bezeichnung „vegane Arschlöcher“ in diesem Blog für mich nicht akzeptabel. Unabhängig vom Kontext. „Arschlöcher“ sind „Arschlöcher“ aber „Vegane Arschlöcher“ (zu einem eindeutig angewiderten Gesichtsausdruck) ist eine Begriffskombination, die mir dieser Tage eine eindeutige Meta-Botschaft vermittelt. Es gäbe noch mehr aufzuzählen. Nunja, jede Kategorie hat eine eigene Jury, so weit ich es verstanden habe und daher ist ein Preis nicht gleich dem Anderen aber insgesamt hat die Sache für mich sehr an Glanz verloren.

  18. Hallo,
    bin zwar mit der Folge noch nicht durch, möchte mich jedoch für den Hinweis auf die Ringvorlesung am 29.04.21 mit Dr. Jan-Hendrik Kamlage zum Thema „Bürgerbeteiligung als Modus der Transformation zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ bedanken. Sehr interessant und aufschlussreich.
    Beteiligung ist bei uns in der Region ein großes Thema, dass jedoch nicht mehr angenommen wird, da in den letzten Jahrzehnten viele Verfahren stattfanden, die dann mangels Ergebnissen zu Missmut geführt haben. Ebenfalls werden die meisten Verfahren von Experten von außerhalb durchgeführt (Fördermittel, die reichlich zugesprochen werden, bleiben so nicht in der Region), was ebenfalls zu Misstrauen führt und führte. So gibt es inzwischen eine Doppelstruktur: zum einen engagierte Bürger und Institutionen, die versuchen, Strukturen zu ändern und Neuerungen voranzutreiben (in Eigeninitiative und ohne Förderung) und auf der anderen Seite „von oben“ verordnete Beteiligungsverfahren, die wenig Zuspruch finden, dennoch das Geld „einsacken“. Ein Teufelskreis…
    (Reini…: vielleicht ein Grund, warum Beteiligungsverfahren, ob nun bekannt gemacht oder nicht, kaum angenommen werden)

    und jetzt noch…
    Herzlichen Glückwunsch zum „Goldenen Blogger“

  19. Sapperlot, mit der Frage nach dem Namen des Androiden in Alien habe auch ich mich aufs Glatteis führen lassen. Denn als bekennender Fan des zweiten Teils fiel mir natürlich sofort Bishop ein und ich hätte Stein und Bein schwören können, dass sowohl die Figur als auch dessen Darsteller (Lance Henriksen) im ersten Teil ebenfalls mitspielen. Und das obwohl es die Kantinenszene gibt, in der Ripley das erste Mal auf Bishop trifft und er ihr erklärt das er nicht mit dem Vorgänger vergleichbar ist. Tja, so schnell kann es gehen und man findet sich in eurer Folge 188 wieder, „Wenn ich mich recht erinnere…“ 😉

    Ich habe aber noch eine kleine Ergänzung zu eurem T-Rex-Thema. 2017 ging das bislang best erhaltene Skelett eines T-Rex auf Reisen. Einer der Ausstellungsorte war „Gut Aiderbichl“, ein Gnadenhof, in der Nähe von Salzburg. Man beachte den morbiden Humor 😉 Wir hatten damals das Glück die Ausstellung besuchen zu können. War beeindruckend dieses Tier in Lebensgröße zu sehen, zumal es sich um ein weibliches Exemplar handelte.

    https://www.gut-aiderbichl.com/fileadmin/user_upload/Folder/Ausstellungsfolder.pdf

  20. Danke wie immer für diese wieder sehr großartige Folge. ?
    Was ich zu der im Gespräch mit einem befreundeten Physiker noch zum „verdrehen der Uhr“ erfahren konnte:
    Die „Doppelbilindheit“ der Messdaten in diesen Großversuchen wird nicht NUR wegen des höheren wissenschaftlichen Methodenstandarts gemacht, sondern mindestens auch zum Teil damit da keine Ergebnisse vor der Veröffentlichung „abhanden“ kommen. Oft ist es wohl auch so das der Code quasi kombiniert werden muss, es also mehrere Leute zusammen geben muss die diese Werte zurück rechnen können. Fand ich lustig. 😀

  21. Mist, nach dem Update des iOS Betriebssystems zeigt mir die Apple Podcast App die Folgen nach Mai 2018 nicht mehr an, jetzt hoffe ich aber nicht, dass der Inhalt hier komplett verloren gegangen ist, hatte doch gar nicht alles durchgehört? Neeeeeeeiiiiiiiiiiinnnnnnnnnn

  22. Hallo!
    Vielen Dank für den tollen Podcast und die immer wieder unterhaltsam präsentierten Neuigkeiten aus der Wissenschaft. 🙂

    Mir ist aufgefallen, dass castro mir bei dieser Folge keine Kapitelmarken anzeigt, Klemmts bei mir, oder hat die Folge keine?

    Mit freundlichen Grüßen
    Paul

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