Mi169 – „85 Erlebnispunkte“

Das diesjährige freestyle-Physics sah dank Corona auch ein wenig anders aus…wie genau seht ihr in diesem Video DAS IHR UNBEDINGT ANKLICKEN SOLLTET!!!

Das Wissenschaftsbarometer ist zurück und es gibt neue Zahlen. Die Corona-Edition Part 2

Wir arbeiten an unserem neuen Merch-Shop und es wird großartig! …dauert aber noch ein klein wenig. Bis dahin könnt ihr euch mit anderen Hörern und uns auf diesem Discordserver unterhalten.

Thema 1:Links- und Rechtsdrehende Windräder“ – Es ist faszinierend, aber bisher hatte sich wohl niemand angeguckt ob es sinnvoll wäre wenn sich Windräder auch in die andere Richtung drehen würden. Auf Grund der Corioliskraft machte das je nach Nord oder Südhalbkugel einen großen unterschied.

Thema 2:Pustefix und Blümchensex“ – Die Sache mit den Bierchen und den Blümchen muss im schlimmsten Fall irgendwann die Wissenschaft übernehmen. Un hierbei spielen Seifenblasen eine tragende Rolle.

Experiment der Woche:Schallgeschwindigkeit und Klopapier“ – Dieses mal messen wir mit einem Handy, ein paar Kopfhörern und einer Rolle Toilettenpapier die Schallgeschwindigkeit. Hier findet ihr das erwähnte Arbeitsblatt.

Musik:Welle oder Teilchen” schuld ist Maxi

Thema 3:Ursteine und Ursuppe“ – Die Wiege des Lebens könnte nicht in der Ursuppe sondern in kleinen Poren von Steinen liegen wie ein neues Experiment zeigt, das die frühe Umgebung der Entstehung des Lebens simuliert.

Thema 4:Sitzen ist fürn Arsch“ – Lange sitzen ist ungesund! Aber wie lange sitzen wir bei einem normalen Arbeitstag denn wirklich und wie oft stehen wir auf?

Schwurbel der Woche: Alpha Energy Zigarettenbox

Hausmeisterei: Der nächste Minkorrekt-Lifestream ist am Montag den 29.06.20 um 21:00 auf YouTube und Twitch.

Tourtermine:

Feiert mit uns (Ende des Jahres) die Wissenschaft live! Es gibt ab sofort Karten für unsere neue Show „PANIC!“ im November.

Rausschmeißer:Nikola Tesla by Amanda Palmer” schuld ist Marc

Vielen Dank für eure Unterstützung! Support your Podcast! 🙂

(bei allen Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

Intro war: Amthorkorruption

99 Gedanken zu „Mi169 – „85 Erlebnispunkte“

  1. Wahrscheinlich werden die Windräder nicht umgerüstet, da Windräder transiente Bauwerke sind. Die bekommen eine auf (i.d.R.) 10 Jahre befristete Baugenehmigung welche dann noch mal um 10 Jahre verlängert wird.
    Quelle:
    https://media.ccc.de/v/DS2016-7761-datenspuren_der_energiewende

    Das macht auch die Verschärfung der Abstandsregeln in Bayern so tragisch, denn in 20 Jahren wird es dadurch dort fast keine Windkraft mehr geben.

  2. Ich finde es gut, dass ihr euch Gedanken um’s Essen macht und vermutlich soll man auch nicht zu viel (auf einmal) verlangen. Aber im Grunde sind große Fast Food Ketten halt ein Teil des Problems. Die Frage, ob die jetzt vegane Burger anbieten, stellt sich für mich eigentlich nicht wirklich, denn streng genommen sollte man da nicht essen.

  3. Hi Reinhard,
    mir hat bei meiner Höhenangst Klettern geholfen, also in einem Kurs in der Halle mit Sicherungsseil. Ich bin natürlich nicht gleich ganz rauf, sondern erst paar mal nur so bis 4 oder 5 Meter. Aber du kannst dich immer mal ins Seil setzen und an die neue Höhe gewöhnen und bei Bedarf abseilen. Das war auch erst mal ungewohnt, aber nach paar Terminen waren 14 Meter auch kein Problem mehr.
    Allerdings bin ich jetzt paar Jahre nicht mehr Klettern gewesen und stelle fest: Höhe hab ich mal lockerer weggesteckt. Frage des Trainings eben.

  4. Ihr wart ja mental schon darauf vorbereitet: Das, was man in Berlin Pfannkuchen nennt, heißt nicht „Berliner“ sondern es heißt „Berliner Pfannkuchen“ und wird häufig mit „Berliner“ abgekürzt – ein Problem, das Wiener vielleicht nachvollziehen können. Und die Berliner Pfannkuchen wurden natürlich selbstverständlich in einer Pfanne zubereitet und haben daher ihren Namen.

  5. Hey ihr Beiden!
    Erstmal wie immer Danke. Schwurbel finde ich auch gut.
    Nun aber zu dem Anlass meines Komentares, die Umfrage nach Vertrauen in die Wissenschaft. Ich könnte mir vorstellen das Menschen die Bei der Frage: „Wie weit sollen Politiker in der Coronakriese auf die Wissenschaft hören?“ mit nein oder eher nein geanwortet haben, damit meinen, dass Politischeentscheidungen immer politisch sein müssen. Z.B. Ein Epidemiologe würde aus seiner Wissenschaftlichensicht wohl vollkommen zu Recht sagen: Klar wir Isolieren uns alle einfach 3 Wochen lang komplett und haben das Virus dann wahrscheinlich besiegt. Ein Wirtschaftsforscher würde evtl. sagen: Es ist viel billiger einfach weiter zumachen wie bisher und wer stirbt stibt halt. Als 3. sagt noch ein Sozialwissenschaftler Masken und Abstand auf jeden Fall aber Schulen und Kitas müssen einen Regelbetrieb haben.
    Da nun die richtige Gewichtung draus zu machen ist in meinen Augen Politik.
    Ich hoffe es wird klar was ich meine. Mensch kann Politik machen mit einem wissenschaftlichen Blick auf die Dinge, aber ohne ein purer Technokrat zu werden. Beste Grüße

  6. Moin,

    ich wollte kurz was zum Thema „Essen“ schreiben.

    Seit ein paar Jahren versuchen wir daheim auch möglichst auf Fleisch zu verzichten bzw. halt deutlich weniger zu Essen – klappt meistens halt ganz gut.

    Im Februar waren wir in den „Winterferien“ (Rheinland-Pfalz halt) in den Niederlande. Auf der Rückfahrt hatte Sohnemann (8) Hunger (was natürlich SOFORT bedient werden musste).

    Wir sind an einem Autobahn-Raststätte rausgefahren und oh Wunder: es gab frisch zubereitete gesunde und unglaublich leckere Sachen zu halbwegs fairen Preisen und das auch noch für vegetarisches und vegane Sachen …

    Man sieht es geht – wenn man will.

    Gruß
    Alex

    • Wie du schon schreibst: „was sofort bedient werden musste“
      Wenn man es ernst nimmt und tatsächlich auf Fleisch verzichtet ist es halt keine Option mal eben ein Würstchen an der Tanke zu essen. Ich will es jetzt niemandem schlecht reden. Nur lebe ich seit 10 Jahren ohne Fleisch. Wenn man es einfach macht ist es in den Überfluss den man überall in Westeuropa begegnet echt mal kein Problem auf das Tote Tier zu verzichten.

  7. Hey, wie immer ein schöner Podcast! (Disclaimer: ich muss noch zu Ende hören…)
    Was mich aber etwas wundert: inwiefern kann Reini im Moodle keine berechneten Fragen machen? Fehlt das einfach in der Moodle-Instanz, oder ist das Modul [1] zu limitiert?
    Ich nutze das selbst in meinem Kurs (and der @UDE) und – abgesehen davon, dass es ätzend zu administrieren ist – klappt das ganz gut.
    Gibt wohl auch einen Formel-Fragetyp, allerdings ist die Doku scheinbar nicht offen…
    LG,

    [1] https://docs.moodle.org/39/en/Calculated_question_type

  8. Angesichts der Pfannkuchen/Berliner-Frage (der Fladen heißt übrigens Eierkuchen, weil isso!!!) möchte ich auf eine akademische Untersuchung des Themas hinweisen:
    Der »Atlas Alltagssprache« der Universitaäten Salzburg und Lüttich untersuchen die geographische Verteilung verschiedener Sprachvarietäten im deutschsprachigen Raum, so auch die KrapfenBerlinerPfannkuchenfrage. http://www.atlas-alltagssprache.de/runde-4/f03/

    • Oh, das ist ja cool. Danke!

      Kann ich bestimmt im Gespräch mit paar niederbayerischen Freunde n gebrauchen 😉

      P.S.: Und a Pfannkuchen heißt Pfannkuchen, weil man ihn in der Pfanne backt. So wie Reini das gesagt hat! 😀

  9. Hallo ihr Beiden,
    ich möchte gerne (ebenfalls) eine Lanze für den Schwurbel brechen. Bitte, bitte macht weiter damit. Das ist die Stelle im Podcast, an der mich Passanten völlig perplex anschauen, wenn ich vor Lachen fast vom Rad falle (keine Sorge…ich trage einen Helm und hatte es bis jetzt ganz gut im Griff 😉 ) Die Schwurbel sind oft großartig (Highlights: Bovis, Rumpologie, Homöopathie für ihr Holz, um nur einige zu nennen).
    Natürlich kann ich verstehen, dass die Vertreter der reinen Wissenschaft das nicht so toll finden aber es ist ja immer gegen Ende und ihr habt ja schließlich Kapitelmarken.
    Grüßle aus Ulm, Kristin

  10. Zu der schwedischen Aussprache: Å liegt zwischen einem deutschen A und O. Wenn man so will ist es ein „dunkles A“. Der Kreis kommt übrigens daher, dass man das früher zwei aa waren und man die irgendwann übereinander geschrieben hat. Irgendwann wurde das obere a nur noch als Kreis geschrieben. Æ und Ø (sprich Ä und Ö) gibt es im Schwedischen übrigens nicht sondern nur im Norwegischen und Dänischen.

    Diesmal gab es keinen Rant auf das Publikationssystem, aber ein Freund hat mich auf folgende Podcastfolge aufmerksam gemacht: https://play.acast.com/s/naturecareers/b7784edb-2761-4edc-90fa-ec3e45cff718
    Insbesondere die letzten beiden Ideen, ein collaboratives Review und die Reviews zu veröffentlichen, fande ich sehr interessant und werde die auch bei nächster Gelegenheit ausprobieren, auch wenn ich noch kein Tool kenne, bei dem man gemeinsam PDFs kommentieren kann.

    • „Schwedischen übrigens nicht sondern nur im Norwegischen und Dänischen.“
      Sowie im Färöischen 🙂 Isländisch hat auch das æ, da wird es aber ei ausgesprochen.

    • Da muss ich ein bisschen widersprechen:

      Das schwedische (und norwegische) Å wird wie im Podcast postuliert idR nahezu wie das dt. O wie in Ofen ausgesprochen. Nahezu, weil Schwedisch zusätzlich noch eine tonale Sprache ist, d. h. die Tonhöhe sich innerhalb der Silbe ändert, sodass die Wörter etwas „in Wellen“ gesprochen werden.
      Es ist das A selbst, das im Schwedischen oft (nämlich in langen Silben wie z. B. mat, vad, choklad) kehliger/“dunkler“ ausgesprochen wird.

      Richtig erklärt war aber der historische Hintergrund.

      Quelle:
      1. https://www.youtube.com/watch?v=uJPHa1BkR3k
      2. Ich habe als Jugendliche ein Jahr in Schweden gewohnt und spreche die Sprache fließend.

      P. S.: Köttbullar wird „Schöttbullar“ ausgesprochen 😉

  11. Kleiner Hinweis zum Thema Schreibtisch: ein höhenverstellbarer Schreibtisch geht auch in Billiger, wenn man auf den Komfort eines elektrischen Antriebs verzichten kann. Bei IKEA zum Beispiel gibts das Modell „SKARSTA“ mit Handkurbel, deutlich günstiger als die Elektrovariante, und man kann auch gleich seine Armmuskeln trainieren beim Kurbeln 😉

    • Stimme ich voll zu, habe den zu Beginn der Epidemie im IKEA (nachdem er lange ausverkauft war) für irgendwas um die 200€ ergattern können. Das einzige was mir missfällt ist, dass er sehr sehr langsam kurbelt. Gut wenn man ihn fein einstellen will, für das mal eben hochfahren dauert das aber 20-30 Sekunden kurbeln mit niedrigem Widerstand. Luxusprobleme 😉 Gibt sicher irgendeinen Hack den hexagonalen Inbus stab mit einem Akkuschrauber oder so zu ersetzen, dann gehts flott. Vorteil mit SKARSTA ist, dass er nicht noch eine weitere Steckdose in Anspruch nimmt und die Elektronik nach einer Weile den Geist aufgibt. Hier fliegen relativ häufig komplette Tische auf den Müll, das liegt meistens an den sehr schlecht entworfenen Tastern zum einstellen. Die besseren Geräte haben ja sogar vorprogrammierte Modi.

      Ich habe auch auf der Arbeit einen höhenverstellbaren Tisch, elektrisch, arbeite in Schweden (nicht bei IKEA) und da ist das fast normal. Ich hatte hier zum Teil als Student einen höhenverstellbaren Tisch, der einfach irgendwo rumlag.
      Allerdings haben wir im Büro eine offene Büroarchitektur in der es etwas nervt wenn jeder sehen kann was gerade auf meinem Bildschirm passiert. Man sieht eine Tendenz, dass die am Rand des Büros, mit weniger Einblick, den Tisch öfter verstellen, als die im Zentrum, wäre eine gute Studie 😉
      Momentan bin ich im Home Office und verstelle meinen Tisch ~ 1x am Tag hoch und runter. Finde die Möglichkeit super, auch weil mein Schreibtischstuhl hier nicht so deluxe ist wie im Büro.

      Macht weiter wie bisher,
      grüße aus dem Norden!

    • die mechanisch verstellbaren Schreibtische sind nicht sinnvoll, weil niemand sich (nach ner Weile) die Mühe macht, hoch und runter zu leiern, viel zu aufwändig.

      Ich empfehle elektrisch verstellbare Schreibtische. Bei SSI Schäfer sind die durchaus bezahlbar. (nein, bin nicht bezahlt von denen)

      Ich habe schon mehrere Büros in meiner früheren Firma damit eingerichtet, und hab selbst seit 3 Jahren so einen,und bin sehr happy damit.

      Sind vor allen Dingen auch dann gut, wenn man mal zu zweit in den PC rein schauen muss. Das geht in der Stehposition super!

    • Ich habe mir den Skarsta auch kürzlich geholt und bin bisher zufrieden mit ihm. Die Tischplatte ist leider sehr leicht und klingt hohl, evtl. kann man die irgenwann mal austauschen und der Tisch „wackelt“ leicht, aber nicht störend und nur wenn er hochgefahren ist. Ich verstelle ihn bisher regelmäßig und komme mit dem Kurbeln klar. Als günstige Alternative für daheim finde ich ihn sehr gut und empfehlenswert und evtl. verleitet die Kurbel ja wirklich mal zu einem kleinen „Ikea-Hacking“ Projekt.

    • Hallo ihr Lieben,
      zum Thema (Steh-)Schreibtisch: Eine Tischplatte habt ihr vermutlich eh bereits. Diese könntet ihr hier z.B. an diesen Beinen befestigen:

      https://www.reichelt.de/elektrisch-hoehenverstellbares-schreibtisch-gestell-grau-logilink-eo0001g-p248900.html

      – gibt es auch in Schwarz, um den Staub besser sehen zu können 😎
      – mit „Kabelmanagement“
      – mit (deaktivierbarer) Erinnerung zum regelmäßigen Wechseln der Sitz/Steh-Position

      In der Firma habe ich einen elektrischen Tisch ohne Memory-Funktion und @home das o.g. Modell und somit einen direkten Vergleich: Für den Preis nie wieder ohne Höhenspeicher.

      Vielen Dank für die interessanten Themen und für das Vorstellen der Paper.
      Weiter so!

  12. Nicht sonderlich demokratisch, Fleisch über den Preis zu verknappen. Dann haben wir vegane hartz4-Empfänger und fleischfressende Bonzen. Genauso wie bei Verkehrsordnungswiedrigkeiten: Für den Unternehmer ist das Knöllchen von 20Euro ein Fliegenschiss, für den Angestellten 1,5 Arbeitsstunden (netto) und für den Hartz4er ein Tagessatz. Das ist im Verkehr schon nicht erziehende. Da habe ich noch einfluss über mein Verhalten. Beim Essen läuft es nur über Verzicht.

    • Dennoch wäre ich froh wenn sich die realen Produktionskosten im Preis widerspiegeln. Ebenso die ethische wie klimatechnische Belastung für die Gesellschaft.
      Die gesellschaftliche Ungleichheit müssen wir an anderer Stelle bekämpfen – nicht an der Fleischtheke.

      • volle Zustimmung.

        Gesunde Ernährung muss außerdem nicht teuer sein. Ich kann und will nicht verstehen, dass man glaubt, man müsse mehrmals pro Woche ekelhaftes Billigfleisch/Wurst aus dem Supermarkt essen.

        Die Vermischung mit Ordnungswidrigkeiten aus der StVO ist völlig daneben und dummer whataboutism.

        • Ebenfalls Zustimmung.

          Ich würde es auch nicht als undemokratisch beschreiben, den Zugang zu Fleisch über den Preis zu regeln. Es kann sich ja auch nicht jeder Kobe-Fleisch, Kaviar, … leisten.

          Das viel tiefer gehende Problem ist (meiner Meinung nach) die uns in den letzten Jahrzehnten anerzogene Haltung, das _immer_ _alles_ verfügbar ist. Das betrifft sowohl die Auswahl der Produkte (warum muss Obst/ Gemüse um den halben Erdball gekarrt werden, nur damit man in DE im Winter z. B. Erdbeeren hat?) als auch deren Verfügbarkeit im Geschäft. Viele Kunden erwarten eben auch noch fünf Minuten vor Ladenschluss dass alles in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Gerade bei frischen Lebensmitten ist das Verschwendungspotential hier enorm.

      • Zu den wirklich bedrückenden Ümständen rund um die Fleischproduktion gibt es auch Menschen, die sich um Lösungen bemühen:

        In den nächsten Jahrzehnten werden immer mehr tierfreie „Fleisch“produkte marktreif werden, die es geschmacklich (auch für Fleischliebhaber) und preislich mit Fleisch aufnehmen können und dabei die großen Probleme von Fleisch vermeiden 🙂 (eine ausführliche Prognose findet sich hier: https://forum.effectivealtruism.org/posts/4uYebcr5G2jqxuXG3/when-can-i-eat-meat-again )

        Ein Podcast zu dem Thema ist „Feeding 10 Billion“ ( https://ivmpodcasts.com/feeding-10-billion )

    • Ich finde Euren Ansatz perfekt, in dem Ihr sagt, dass die Alternativen einfach „geiler“ sein müssen. Ich selbst (absoluter Fleisch-liebhaber, aber aus ethischen Gründen seit vielen Jahren Vegetarier) wünsche mir eine – wenn auch zeitlich begrenzte – Subventionierung der Fleischersatzprodukte. Es ärgert mich, dass ich für 1 Stück Räuchertofu ohne Extras, genau so viel bezahle, wie für ein ganzes Kilo Schweinenacken, was ich viel leckerer fände… Dazu kommt noch die Zubereitungszeit… Tofu muss ich sehr lange braten, während ich dem Nacken nur von der heißen Pfanne erzählen würde 🙂 Wo also bleibt die vorgebratene Grillplatte im Folienbeutel für heute nur 1,99 das Kilo? Dann ist auch die Hemmschwelle weiter unten, das „komische Zeug“ mal zu probieren.

      • Felix, du machst das schon ganz richtig.
        Meiner Meinung nach ist eben das der Weg: Nachfrage schaffen durch den eigenen Konsum. Wenn man dann zusätzlich noch gezielt vegetarische Produkte einfordert umso besser. Wahrscheinlich muss man das Zeug über einige Jahre für teuer Geld kaufen bevor es in Massen produziert und günstig verfügbar wird. Und mal ernsthaft: sich als übergewichtiger Westeuropäer hinzustellen und zu behaupten es gäbe kein ausreichendes alternatives Nahrungsangebot zu Billigschnitzeln ist ein Argument das ich der AFD zutraue aber keinem Minkorrekt-Hörer oder -Macher.

        Sich Fleisch (billig oder nicht) reinzupfeifen und dabei zu schreien: „ich will was leckeres ohne Fleisch und zwar günstig“ ist wahrscheinlich nicht zielgerichtet, denn wen spricht man damit eigentlich an? Herrn Aldi? Der hört wahrscheinlich nicht Minkorrekt.

  13. Hallo Reini,
    ab 46:45 min beschwerst du dich über eine/n Studi, der/die nie in der Lehrveranstaltung dabei war, dann aber nach der Probeklausur fragt.
    Bitte bedenke, dass jeder seine eigene Geschichte hat. Vielleicht muss dieser Studi in Vollzeit arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen; oder muss Angehörige pflegen, hat kleine Kinder etc. und kann deswegen nicht an Präsenzveranstaltungen teilnehmen. Für viele bedeutet ein Studium ein Spagat.
    Klar, am Ende des Tages gibt es immer auch Slacker, die aus Faulheit nicht mitmachen. Das kann man i.d.R. aber nicht wissen, daher sollte man nicht urteilen.

    Viele Grüße und danke für den tollen Podcast!
    Max

    • Hi Max,
      ich habe selber während meines Studiums immer gearbeitet (zum Teil Vollzeit) und habe auch meine Angehörigen gepflegt, ich habe bei sowas volles Verständnis und urteile da wirklich nicht vorschnell 🙂 Ich habe sehr bewusst nicht die ganze Geschichte erzählt, damit man die betreffende Person nicht identifizieren kann. Das Gesamtbild der Mail hat aber schon recht deutlich gezeigt, dass es sich hier um eine studierende Person handelt die versucht mit minimalem Aufwand durchzukommen….und nichtmal das würde ich jemandem übel nehmen :,D …ich war da ja teilweise nicht anders. Was mich hier unglaublich geärgert hat war die Dreistigkeit mit der die Mail formuliert war 🙂 Ich hab mich unter anderem so geärgert weil ich auch genau solche Fälle, die du erwähnt hast, in meinem Semester habe…Leute die Vollzeit arbeiten, welche die Kinder zu Hause haben und welche die krankheitsbedingt nicht an allen Vorlesungen teilnehmen können. Gerade mit diesen Leuten habe ich Einzelvorlesungen außerhalb der Vorlesungszeit gemacht, ihnen Aufgaben einzeln erklärt und ihnen auch in meiner Freizeit jederzeit unter die Arme gegriffen. Wenn jetzt jemand kommt der diese Hilfsbereitschaft offensichtlich ausnutzen will platzt mir manchmal der Kragen 🙂 Aber ich verstehe was du meinst. Wenn man nur einen Teil der Geschichte kennt sollte man nicht vorschnell urteilen.

      Lieben Gruß
      Reinhard

  14. Ich höre euren Podcast liebend gerne.

    Beim Thema Windräder oder besser Stromnetz bitte ich euch aber um mehr Recherche. Laut EEG haben EE Vorrang. Erst wenn trotzdem das Netz überlastet sein wird, werden EE gedrosselt bzw. abgeschaltet.
    Große Turbinen (Schwungmassen) werden vorerst auch zur Haltung der Frequenz benötigt.

    • Sorry, da war ich tatsächlich falsch informiert. Ich war mir sehr sicher, dass mir das bei einem Treffen der S4F so erklärt wurde. Danke für die Richtigstellung!

      • Tatsächlich haben EEG Priorität – zumindest theoretisch.
        Die normative Kraft des Faktischen sorgt durch lange Regelverzögerungen bei Kohlekratwerken, aber auch bei Atomkraftwerken, dazu dass bis diese dann nach einer Weile durch verringerte Brennstoffzufuhr endlich mal herunterregeln, dann Windräder doch vom Netz genommen werden da dies bei denen eben fast instantan geht.
        Insoweit „verstopft“ laut Claudia Kemfert doch Kohlestrom die Netze zu Ungunsten erneuerbarer Energien.

        Die schnellere Regelbarkeit ist auch einer der Vorteile von Gasturbinenkraftwerken, weshalb diese für die Transitionsphase zu 100% Erneuerbaren besser als Fossilanteilgeeignet sind.

  15. Zu 3. Versuchen
    In meinem Studium habe ich einfach immer eine Klausur versucht, zu denen ich mir vorgenommen hatte zumindest das Skript zu lesen. Dadurch bin ich bei 3 Klausuren bis zum 3.Versuch bekommen. Wenn einen der Druck des letzten Versuchs nicht zu sehr belastet ist das zumindest für den Prüfling nicht so schlimm. Kann natürlich auch schief gehen. Wobei es für den Prüfenden ggf. unnötigen Aufwand bei den vorherigen Versuchen bedeutet.

  16. Ich bin gerade noch dabei, eure Folge zu hören. Bitte bitte bitte lasst den Schwurbel nicht weg. Ist immer sehr unterhaltend und lustig, natürlich auch gleichzeitig erschreckend ?

  17. Hallo ihr beiden,
    stark, dass ihr versucht mehr auf Fleisch zu verzichten. In vielen Städten gibt es bereits vegane Restaurants. Solltet ihr unbedingt ausprobieren. Denn wenn die Nachfrage steigt, gibt es zukünftig noch mehr Auswahl oder sogar Schnellrestaurants. So müsst ihr euch dann auf Autobahnraststätten keine Sorgen mehr machen, dass die Veganer leer ausgehen müssen.
    Grüße

  18. Moin ihr beiden,
    ich folge euren Ausführungen jetzt schon eine ganze Weile und finde super was ihr macht, möchte hier jetzt aber mal eine Lanze für Studies brechen, die nicht zur Vorlesung kommen. Ich finde es sehr schade, dass Studierenden, die nicht zur Vorlesung kommen, direkt unterstellt wird, sie hätten keinen Bock, wären unmotiviert und man möchte sie daher gegenüber denjenigen, die immer anwesend sind, benachteiligen. Ich bin selbst oft nicht in die Vorlesungen gegangen, weil es zum Beispiel Überschneidungen mit meinem Job gab, ich bei manchen Formaten das Gefühl hatte, ich kann mir die Sachen anhand des Skripts schneller allein erarbeiten, als in der Vorlesung, wo der Prof. noch 10 mal den Faden verliert, bevor er zum Punkt kommt, oder weil ich (wie letztes Semester) im Ausland verbracht habe, aber trotzdem an der Vorlesung teilnehmen wollte, eben weil mich das Thema so interessiert hat. Ja das Studium sollte bezogen auf Sachen wie Nebenjobs Vorrang haben, die Wahrheit sieht aber oft anders aus, wenn man in Städten wie München, Hamburg oder Frankfurt studiert oder sich einen Bereich ausgesucht hat, wo dich ohne vorherige Berufserfahrung neben dem Studium niemand einstellt, weil dir die Erfahrung fehlt. Natürlich will ich nicht bestreiten, dass es auch andere Fälle gibt, ich würde mir nur wünschen, dass wir alle unseren Lerntypen entsprechend neues Wissen erschließen dürfen und nicht benachteiligt werden, nur weil es nicht zum Konzept der Dozenten passt. Interesse an einer Vorlesung und Abwesenheit bei der Vorlesung schließen sich nicht immer aus.

    • Nicht zur Vorlesung kommen ist vollkommen ok, ich war auch nicht in jeder Vorlesung. Solange man sich mit den Stoff beschäftigt ist das super 🙂 wenn man aber sehr iffe sichtlich noch nicht einmal einen Block in den Kurs geworfen hat und (unter anderem organisatorische) fragen stellt die man nach zwei minuten googlen beantworten kann macht das schon deutlich, dass da Nicht jemand schreint der sich selbst mit dem kram beschäftigt hat. Unser Vorlesungskonzwpt sieht ja sogar vor, dass die Leute sich die Sachen selbst erarbeiten und beibringen. Ich will, dass die leute die sich mühe geben das auch honoriert bekommen. Ich finde profs die anwesenheit verlangen selber albern….wahrsccheinlich ist das missverständlich rübergekommen.

      (Ich sollte keine Antworten am Handy tippen)

  19. Da waren einige schon schneller als ich, aber wenn ich das richtig überblicke, kann ich da auch noch weitere Erkenntnisse als Insider beisteuern.

    Tatsächlich ist es wie gesagt, dass erneuerbare Energiequellen Vorrang haben. Es wird daher ein gewisser technischer Aufwand betrieben, damit die „konventionellen“ (Kohle/Gas) Kraftwerke gegenregeln können. Tatsächlich lässt sich so ein Kohlekraftwerk relativ schnell hoch oder runter fahren (in einem gewissen Rahmen) und das wird auch gemacht.

    Zu diesem Zweck gibt es die Möglichkeit, dass die Betreiber am Strommarkt „Sekundärregelleistung“ und „Minutenreserveleistung“ anbieten, was ein Kontingent ist, was sie vom Netz nehmen können jederzeit innerhalb einer gewissen Reaktionszeit. Um das möglichst gut vermarkten zu können, werden daher „virtuelle Kraftwerke“ erzeugt, das bedeutet, dass ein einzelner Vermarkter im Endeffekt dutzender oder hunderte Kleinanlagen als Gesamtkontingent anbietet und im Fall der Fälle gibt es die Möglichkeit, diese zentral zu regeln.

    Auch technisch ist das recht spannend, aus Sicht eines Regeltechnikers oder auch aus der Security- und Netzwerkperspektive. Die Lösungen hierzu sind stark reguliert, gerade damit das nicht zu einem Sicherheitsproblem führt gibt es einige Anforderungen an so ein Konstrukt.

    • Hallöchen,
      also zum Thema Bienchen und Blümchen und wie sich Pflanzen sonst noch so vermehren können ein kurzer Beitrag. Was alle Allergiker mitbekommen und verfluchen, ist natürlich die Windbestäubung. Diese war die erste Strategie von Samenpflanzen und wie immer hat sich die Natur nicht damit zufrieden gegeben. Manche Pflanzen nutzen das Wasser als Medium. Es gibt auch Selbstbestäubung (z.B. bei Erbsen). Aber letztendlich sorgt die Anpassung an unterschiedliche Tierarten für die Formen- und Farbvielfalt von Blüten. Neben Bienen, Hummel fallen einem wahrscheinlich noch Schmetterlinge und Käfer(…die mögen stinkende Blumen) ein. Aber in wärmeren Ecken der Welt gibt es oft Vögel und auch Fledermäuse die Bock auf den Nektar haben und dadurch für die Bestäubung sorgen. Wie gesagt, findet dabei eine Anpassung der Pflanze an die Bedürfnisse und Vorlieben des Tiers satt. So enstehen auch sehr absurde Anlockungsstrategien, z.B. dass die Blüte aussieht wie der geschlechtsreife Partner (Ophrys insectifera).

      Naja, long story short. Wäre schon nett von der Menschheit, dass wir dafür sorgen das möglichst wenige pflanzenbestäubende Tiere aussterben. Weil jede natürliche Bestäubungsstrategie bräuchte wahrscheinlich eine adäquate technische Lösung. Muss ja nicht sein.

      Grüße
      Silvi

    • Die Erbringing von Regelleistung erfordert tatsächlich die ziemlich strenge Einhaltung vieler Vorgaben. Bei Verstößen mag es noch eine zweite Chance geben, aber wenn ein Anbieter zu lax ist, landet er schnell auf der schwarzen Liste der Netzbetreiber.
      Was allerdings aus Sicht der IT-Sicherheit noch erschreckend blauäugig reglementiert ist, ist der Betrieb kleiner Kraftwerke und Kraftwerksverbünde (Virtuelle Kraftwerke). Wenn ein Anbieter weder ein Großkraftwerk betreibt noch Regelleistung anbietet, ist die einzige Sorge die Einhaltung der DSGVO. Darüber hinaus sind Sicherheitsmaßnahmen praktisch nicht vorgeschrieben und eher freiwillig. Das führt dann beispielsweise dazu, dass z.B. hunderte Windkraftanlagen mit einfachen Haushaltsroutern direkt im Internet hängen, über Google zu finden sind und alle den gleichen Sicherheitsschlüssel teilen.

  20. Schwurbel der Woche.
    Hallo.

    Ich habe immer wieder das Gefühl wenn ihr so Sätze sagt wie diese im der Art: …ist der Schwurbel nicht notwendig… wir bekommen Kommentare, dass wir zu viel besprechen bevor die Wissenschaft kommt…wir kommen ins Plaudern….
    Das kommt von einzelnen Personen oder Gruppen. Jeder darf und sollte sich äußern dürfen. Wenn aber ein paar solcher Kommentare kommen ist das doch nichts im Vergleich zu der Menge der Zuhörer die das vielleicht mögen/hören aber eben nicht schreiben: Wir wolle dass ihr plaudert …usw
    Das ist ja auch normal. Wenn es was zu meckern gibt wird das veröffentlicht, wenn nicht dann auch nicht.
    Insofern frage ich mich warum -zumindest für mich ohne euer Hintergrundwissen und rein subjektiv- auf die paar eher gehört wird.

    Mein Kommentar zum Schwurbel:
    Amazon Kauf der Woche und Schwurbel zu vergleichen finde ich nicht gut. Der Schwurbel hilft zumindest mir zu erkennen, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin was bei vielen Themen, welche in den Bereich gehen, so ist. Viel in meiner Blase dreht sich noch um Globuli oder einem falschen Bild des Atlas. Gut, man kann das versuchen zu ignorieren, besser wäre zu korrigieren. Das ist aber schlichtweg bei der engen Verwandtschaft nicht möglich und man muss damit umgehen. Die richtig zu erklären Ist sehr schwierig, so wie ihr es oft beschrieben und versucht habt: Erklärt man es landet man nach Sekunden bei dem nächsten Argument was man wieder mit viel Energie versucht zu entkräften, das ist oft schlichtweg unmöglich durchzuhalten. Man steht oft, obwohl man recht hat, als Verlierer da.
    Wird man damit konfrontiert hat man durch euch vielleicht schon davon gehört und kann es sofort einordnen, das hilft viel.

    Es ist eben auch: Wer zuerst etwas behauptet gewinnt meistens.

    Durch euren Schwurbel weiß ich zumindest, dass ich nicht vollkommen alleine bin und es doch noch andere gibt die so denken wie ich.

    Bitte beibehalten.

    Ralf

  21. Schwurbel Zusatz.
    „….die Feindesseite anschauen was es so gibt…„
    Das ist ungelogen mein Lebensmotto in diesem Bereich.

    Das ist extrem wichtig und ich finde das ist genau jenes was eben DEN Unterschied macht.
    Der Satz oben vom Nikolas ist wortwörtlich das was ich, oft zum vollkommenen Unverständnis meiner Frau, Freunde und auch Arbeitskollegen sage. Die reagieren mit vollkommenen Unverständnis wenn ich mich auch Unsinn informiere um zu verstehen um was es geht. Schön, dass noch jemand so denkt.
    Ich finde das extrem wichtig und macht meiner Meinung viel bei einer Diskussion aus, ob man stumpf argumentiert oder zusätzlich weiß was die andere Position denkt. Nur wenn man die Gegenseite kennt kann intelligent diskutieren.

    Ralf

    • Als einer der Kritiker aus den Kommentaren der letzten Sendung kann ich dem zustimmen.

      Viele der Schwurbeleien sind aber einfach so sehr over the top, dass jedem, der auch nur eine Sekunde nachdenkt, sofort klar ist, dass sowas Quatsch ist. Wohingegen die Leute, die sich von sowas überzeugen lassen so abgedriftet sind, die lassen sich nicht von rational denkenden Menschen überzeugen.

      Ich bin prinzipiell auch der Meinung, dass die Kategorie eine gesellschaftliche Relevanz hat, würde mir hier aber weniger die Brechstange und mehr subtile Dinge wünschen.

  22. Dass die Schwurbelrubrik so beliebt ist, könnte auch daran liegen, dass die Beispiele so offensichtlich sind. Da kann sich dann jeder Normalkluge für überlegen halten so wie beim Konsum von Trash-TV.

    Interessanter fände ich subtileren Schwurbel. Gerade die angesprochene Ergonomie im Büro ist da ein weites Feld. Das fängt schon damit an, dass man Tastaturen hinten(!) hochstellen kann und das auch jeder fleißig tut. Das ist völlig kontraproduktiv um die Handgelenke und -sehnen zu entlasten. Es dient allerhöchstens noch der besseren Erkennbarkeit der Tasten beim Zweifingersuchsystem.

    Weiter gehts dann mit Geradesitzen oder der optimalen (Sitz-)Haltung . Die gibt es nicht! Im Zweifel ist aber eine entspannte Schluffisitzhaltung besser als ein verkrampftes Geradesitzen, das irgendwelche viktorianischen Fantasien zu entstammen scheint. Wie gut langes Stehen ist, könnt ihr ja mal Krampfader geplagte Malocher fragen, die den Luxus haben, den ganzen Tag bei der Arbeit stehen zu dürfen.

    Wichtig ist nicht die optimale Haltung, sondern dass man die Haltung öfters ändert. Muskeln trainiert man schließlich nur durch Bewegung. Das ist auch die Idee hinter Sitzbällen, die zumindest theoretisch unbewusst dazu zwingen zu balancieren, um damit die Rumpfmuskulatur zu trainieren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das bei zuwenig Luftdruck nicht mehr gilt. Stehtische sind eher eine Notlösung bei bestehendem Bandscheibenproblem und ansonsten ein Hype.

    Das alles lässt sich natürlich nicht so einfach widerlegen bzw. belegen wie irgendein offensichtlicher Bovisbullshit.

  23. Normalerweise kommentiere ich eigentlich nicht, aber bei der Folge konnte ich nicht anders.
    Zum Fleisch: Das ist ein Thema was mich selbst lange beschäftigt hat und seit vergangenem Jahr bin ich Vegetarier geworden. Ist an manchen Punkten echt nervig, wenn man in einem Restaurant ist und 35 von 37 Gerichten mit Fleisch sind und die beiden nicht mag. Eine Sache die ich mir überlegt habe sind ggf. Schockbilder auf Fleischprodukten. So ist man bei jedem Fleischkonsum gezwungen, sich mit den ethischen Aspekten bewusst auseinanderzusetzen und nicht die Tatsache zu verdrängen, dass das Produkt mal ein Tier war. Ist aber natürlich die Frage wie effektiv das Ganze wäre (vgl. Zigaretten).
    Origin of Life: Darüber habe ich letztes Jahr meine Bachelorarbeit bei Hern Prof. Schreiber geschrieben. Kann in diesem Zusammenhang das Buch von ihm empfehlen, darin ist sehr ausführlich beschrieben, wie die weiteren Schritte ausgesehen haben könnten.
    Schwurbel: Ich liebe dieses Segment, auch wenn es mich manchmal zum verzweifeln bringt. Parallel kann man sich immer schönen eigenen Schwurbel ausdenken, um den Schwurbel zu widerlegen.

  24. Zum Thema Sitzbälle,

    die reinen Sitzbälle wie man sie aus den 90ern kennt, sind für den Büroarbeitsplatz nicht zugelassen. Grund: sie rollen weg und man fällt runter –> Verletzungsgefahr.
    Zugelassen sind: Sitzbälle in einem Ringhalter. Dann können sie ja nicht wegrollen. Catch: auch hier sind sie nciht als Bürostuhl zugelassen, sondern nur als Sitzgelegenheit. Also als temporäre Ausweichlösung für kurze Zeit (~1-2 Stunden am Tag).

    Freundliche Grüße,
    ein Sicherheitsbeauftragter (der sich gerade in so einen Kram einlesen muss…)

  25. Hallo ihr beiden

    Nur kurz zu den nicht durch Insekten bestäubten Blumen: die werden durch den Wind bestäubt. Die männlichen Blüten produzieren dabei ein vielfaches der eigentlich benötigten Pollenmenge. Vom Wind mitgenommen werden danach die weiblichen Blüten bestäubt.
    Übrigens verursachen hauptsächlich windbestäubende Pflanzen Pollenallergien. Beispiele dafür sind Bäume wie Erle, Hasel oder Birke aber auch die allermeisten Gräser.

    Liebe Grüsse (von einer wissenschaftlich interessierten Landschaftsgärtnerin?) Renate

  26. Servus Minkorrekt. Mal wieder eine Top Sendung. Zu zwei Themen möchte ich etwas anmerken.
    Zum Fleischkonsum: Es gibt nur zwei wirksame Ansätze. In Umfragen gibt es immer große Mehrheiten die Bereitschaft für bessere Lebensbedingung von Tieren mehr für Fleisch zu bezahlen. Trotzdem kaufen diese Leute offensichtlich weiter das Discounterfleisch. Das AFD Phänomen, wenige geben es offen zu, und doch wählen sie viel zu viele. Wie man hier zu einem schnellen Wandel in der Gesellschaft kommen kann? Mir fehlen die Ansätze.
    Von der gesetzgeberischen Seite müssen wir uns klar werden es kann nur eine Lösung auf Europäischer Ebene geben. Die EU bedeutet nicht nur Reisefreiheit, Freizügigkeit sondern auch Warenfreiheit. Das heißt so lange sich auf der Nachfrageseite nichts ändert können wir auf nationaler Ebene wenig bewegen.
    Wir erhöhen die Tierschutzstandards in Deutschland deutlich. Es wird deutlich mehr aus dem EU-Ausland importiert.
    Wir führen einen Mindestpreis für Fleisch ein. Es wird weiter Billigfleisch verwendet mit höheren Gewinnmargen.
    Wir machen eine Sondersteuer auf Fleisch. Nur eine Zusatzsteuer. Der Preisdruck steigt für alle, es wird eher mehr Billigfleisch importiert.
    Wir machen nur eine Sondersteuer auf Fleisch dass gewisse Standards nicht erfüllt. Andere Billigfleischländer werden sich nicht an der Standardisierung beteiligen. Wenn ich diese dann auch pauschal besteuert werden kommt das einem Zoll gleich und ist EU-Rechtswidrig
    All dies ließe sich nur auf EU-Ebene umsetzten. Wenn ich aber sehe wie sich die Prozesse zur Flüchtlingsverteilung, den demokratischen Prozesse in Umgang usw. gestalten, fehlt mir der Glaube das sich hier was ändern kann.
    Am Ende wird eine Zusatzabgabe eingeführt, die aber nichts an den eigentlichen Problemen ändern wird. Typische Symbolpolitik die eigentlichen Probleme werden nicht angegangen.
    Wir brauchen eine wirkliche Veränderung in der Gesellschaft, die sich auch im Kaufverhalten zeigt und nicht nur in Umfragen.

    Zu Reinis Thema mit dem Aufstehen. Das Große Problem ist glaube der Durchschnitt, wir Reini ja auch angemerkt hat.
    Leider viel zu oft ein typischer Ablauf bei mir im Büro
    Hinsetzten- Computer an
    Aufstehen- Kaffeemaschine aufbauen.
    Hinsetzten- Während die Maschine spült. Computer anmelden.
    Aufstehen- Kaffee und Unterlagen hohlen
    Hinsetzten- Aufgaben Sortieren
    Aufstehen- Aufs Klo gehen
    Hinsetzten- Erste Aufgaben abarbeiten
    Aufstehen- Aufsperren und Briefkasten ausleeren.
    Hinsetzten-3 Stunden am Stück sitzen bis zur Mittagspause
    Das Problem der drei Stunden am Stück sitzen wird dadurch nicht besser, dass ich davor in 30 Min viermal aufgestanden bin.

  27. Hallo ihr Lieben,
    meine two Cent zum Schwurbel:

    Zu meiner Grundschulzeit, Anfang der 90er Jahre erkrankte mein Vater schwer an Krebs. Ich erinnere mich, dass meine Eltern zusätzlich zu allen medizinischen Möglichkeiten, dem Schwurbel leider nicht abgeneigt waren. Eines Tages durchwanderte der von Bekannten empfohlene Wünschelrute Hänger unsere Wohnung. Wie es der „Zufall“ so wollte entdeckte dieser eine Wasserader unter dem Haus. Erschreckend, sogar genau unter dem elterlichen Ehebett schien diese zu liegen.
    Glücklicherweise hatte dieser Mensch ein Spezialgerät für 500 DM im Angebot. Dieses, so versicherte er, lenke die Wasserader in eine andere Richtung. Noch vor kurzem, fast 30 Jahre nach dem Tod meines Vaters habe ich es im Keller meines Elternhauses entdeckt, ausgerichtet und in dem Kellerraum unter dem Schlafzimmer.
    Trotz meines jungen Alters, war ich mir damals schon sehr unsicher ob der Wirksamkeit. Außerdem hatte der Mann mit der Wünschelrute mich geängstigt.
    Ich kann heute meine Eltern verstehen -mein Vater war nicht sonderlich religiös – sie waren verzweifelt.
    Dank der Schulmedizin könnte ich noch einige schwierige aber glückliche Jahre mit meinem Vater verbringen.

    Eure Rubrik mit dem Schwurbel hilft mir, ich bin weder Wissenschaftler noch Akademiker, bei der Argumentation, wenn Leute im meinem Umfeld auf solche Scharlatane reinzufallen drohen.

    Ihr leistet wichtige Aufklärungsarbeit.
    Und es ist lustig. Danke!

  28. Der Schwurbel der Woche sollte IMHO unbedingt bleiben! Einerseits ist es immer wieder faszinierend, was für einen Quark man für Geld kaufen kann, andererseits neigt man selbst zum Abstumpfen (Tolerieren). Die Auseinandersetzung in eurem Podcast hilft, den richtigen Fokus zu behalten.

    Mit den Stehschreibtischen haben wir bei uns im Unternehmen gute Erfahrungen gemacht. Ca. 75 % der Antragsteller verwenden die tatsächlich aktiv. Den Anderen haben wir Sie wieder weggenommen 😉

    Ansonsten: macht weiter so!

  29. Thema Windräder:
    Die Maschinenhäuser der EnerconWindräder sind dicker und runder, als die anderer Hersteller.Das ist in der Art des Generators begründet.
    Die meisten Hersteller nutzen Getriebe, um die Drehzahl des Generators zu erhöhen.
    Bei Enercon ist die Nabe mit Spulen bestückt und somit der Generator.Die kinetische Rotationsenergie wird 1:1 in elektrische Energie umgewandelt.
    Die farbliche Kennung ist auch richtig.Sie zeigt mehr die Nabenhöhe an.
    So war es vor 9Jahren als ich dort arbeitete.

  30. Zum Thema 1:
    Es hat wohl durchaus seinen Grund, dass das Paper noch im Preprint ist. Schaut man sich unter https://doi.org/10.5194/wes-2019-105 die Diskussion an, so sind sich zumindest die offiziellen Reviewer einig (RC1-3), dass an der Methodik nochmals nachgebessert werden sollte. Insbesondere die „supplements“ der Reviewer sind hier interessant. RC1 hat hierbei mit einer anderen Simulationsmethodik versucht die Ergebnisse nachzustellen und kommt zur gegenteiligen Aussage. Aufgrund der starken Einschränkungen in welchen Situationen die Simulationen überhaupt gültig sind und der angreifbaren Methodik sind die 11,5% Leistungszuwachs bzw. die 23% Leistungszuwachs unter bestimmten Bedingungen sehr mit Vorsicht zu genießen. RC1 schätzt den Einfluss der Drehrichtung unter realistischeren Bedingungen auf deutlich unter 1%.

    Vielen Dank für die interessanten Themen und für das Vorstellen der Paper.

  31. zum Thema Comic Sans:
    die werte Bundesnetzagentur, wo ich mal zu einer offiziellen Prüfung hin musste, die hatten Namensschilder vorbereitet … mit Bundesadler drauf und dem Namen in Comic Sans … /o\

  32. Bitte „Schwurbel“ beibehalten.
    Finde das sehr unterhaltsam.
    Sonst hätte ich nie Bovis kennen gelernt. 🙂
    Das Thema darf gerne mal kürzer und gerne auch mal länger sein.

    • +1 Max 🙂
      Ich hätte noch 2 interessante Fragen für Euch beide:
      – Ihr liest ein paar Publikationen pro Woche, Was haltet Ihr von den populären Trend die Methods&Materials am Ende des Papers zu platzieren (wie z.B. bei Scientific Reports)?
      – Budget/Funds für Open Access.
      Folgende Situation, Drittmittelprojekt abgelaufen, Publikation erst nach dem Projektende akzeptiert. Kein Globales Publikationsbudget, muss von Persönlicher Kostenstelle abgedeckt werden, die aber leer ist. Da OpenAccess ist nicht billig ist (von 1500€ bis 2500€), kennt Ihr oder eure Hörerinnen/Hörer ein OpenAccess Förderung (EU/Deutsch/NRW) die solche kosten (z.B. bis 2000€) abdecken?

  33. Zum Thema Schwurbel:
    Ich bin nicht kategorisch dagegen, der Schwurbel macht mir nur verglichen mit den andere Themen eures Podcasts am wenigsten Spaß (Jepp, Musik eingeschlossen. Meistens). Ich höre euch wegen der Begeisterung für Forschung und Wissenschaft.
    Ich hatte lange den Eindruck, dass das Thema Schwurbel vor allem von der Lust am Bizarren getragen wird. Was ich am Schwurbel so undankbar finde, ist, dass da häufig so grundlegend falsche Vorstellungen zu Tage treten, dass man das über Stunden entwirren müsste, nur um zu verstehen, wie jemand auf so eine Idee kommt. Aber das könnt ihr nicht auch noch einbauen.
    Oben berichten HörerInnen, dass ihnen diese Rubrik den Rücken stärkt für den Umgang mit Schwurblern, und das halte ich für sehr wichtig.

  34. Auch nochmal zu den Stehtischen: Ich habe mir auch neulich einen Stehtisch zugelegt, der per Hand mit einer Kurbel in der höhe verstellbar ist. Solch ein Schreibtisch kostet bei Ikea dann gerade mal 200 Euro. Für mich ist es total angenehm immer wieder mal zu Stehen.

  35. Hallo Ihr Beiden,
    ich höre Euch seit etwa zwei Jahren mit großer Begeisterung und auch denSohn (10) habe ich anstecken können. Nun mein erster Kommentar, da ich als auf Kohle geborener nun an der dänischen Grenze, also im Land der Windmühlen (gängige Größe übrigens mittlerweile 180 Meter) lebe. Ihr habt thematisiert, dass nicht alle so begeistert sind, die Mühlen in der Nähe zu haben. Ich bin zwar nicht unmittelbar betroffen, aber ich kann die Menschen teilweise verstehen und zwar aus folgenden Gründen:
    Bei uns stehen nicht nur die drehenden Rotoren, die durch die Bewegung naturgemäß Aufmerksamkeit erzeugen, sondern mittlerweile auch schon die ganzen Masten und Stromleitungen, die den günstigen Windstrom in den Süden bringen sollen. Im Süden jedoch fehlen die Stromtrassen jedoch, da man dort noch an vielen Orten klagt, weil das Landschaftsbild verschandelt wird. Dies führt u.a. dazu, dass hier die Windräder still stehen, da der Strom nicht vom Netz aufgenommen werden kann. Zur Krönung des Ganzen werden die Windmühlenbetreiber für den Stillstand entschädigt. Da aber die EEG-Umlage bundeslandsbezogen berechnet wird, zahlen wir in Schleswig-Holstein über die Stromrechnung dafür, dass im Süden der Strom nicht abgenommen wird. Verrückte Welt.
    – Ein Windpark ist übrigens verdammt laut, gerade bei schwächerer Windlage. Das kann einem bei zusätzlich ungünstiger Windrichtung auch mal den Schlaf erschweren.
    Im Süden wird ja an vielen Stellen gefordert, die Stromtrassen unter die Erde zu legen. Vielleicht könntet Ihr dies mal als Thema aufnehmen. Da gab es meines Wissens nach Untersuchungen, da dies nicht so einfach machbar ist. Stichworte sind: Abstände zwischen den einzelnen Phasen/Kabeln, Wärmeentwicklung etc.

    Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Macht so weiter und behaltet die Schwurbelei der Woche bei. Das scheint eine sehr kreative Branche zu sein, die uns auch künftig weiter sehr erheitern kann!

    Glück Auf
    Patrick

    • Hallo,
      da auch diese Woche die neue Folge ausfällt (Gute Besserung! Schnell wieder gesund werden!), kann ich meinen Kommentar noch kurz ergänzen: Es gibt übrigens noch einen sehr großen Unterschied zwischen dem Anblick von Industrieanlagen im Ruhrgebiet und dem Anblick von Windrädern: Wenn ich im Pott wohne und auf eine Industrieanlage sehe, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich dort arbeite bzw. jemanden kenne, der dort Arbeit, also von der dortigen Wertschöpfung auch etwas an den zurückfließt, der den Anblick ertragen muss. Bei Windkraftanlagen fließt die nicht unerhebliche und vor allem durch EEG-Umlage nahezu risikolose Wertschöpfung fast immer in die Taschen Einzelner. (meist übrigens der dü… Bauer im Dorf. 🙂 ) Auch dies trägt nicht unbedingt zum Frieden untereinander bei.
      So, das war nun mein Senf zum Thema.
      Glück Auf
      Patrick

      • Ich fürchte das liegt weniger daran das man an den geschöpften werten teil hat, sondern mehr das man bei „Fehlverhalten/Missständen“ von Freunden und Bekannten eher ein Auge zu drückt, mehr Toleranz zeigt.
        [üblich hinkendes Beispiel] Man kann gegen Rauchen sein, aber wenn der gute Kumpel mal kurz vor die Tür geht zum Rauchen, kommt man mit um weiter zu quatschen.
        Ob monatlich nun regelmäßig 10 € [aus der Luft gegriffene Zahl] auf dem Konto landen berührt die Menchen sicherlich rational aber kaum emotional, wenn ich die Industireanlage aber mit meinem Freund identifiziere berührt mich das eher emotional.

  36. Hallo ihr beiden,

    da mir schön öfter aufgefallen ist, dass ihr die Begriffe „Effektivität“ und „Effizienz“ meist als Synonyme verwendet, wollte ich nochmal auf den Unterschied eingehen:
    Effektivität ist die richtigen Dinge zu tun, Effizienz ist die Dinge richtig zu tun. Als Beispiel könnte man die Umweltwirkungen des Autofahrens betrachten. Effektiv wäre es statt einem Verbrenner ein E-Auto zu fahren (Emissionen fallen weg). Effizient wäre es, einen Motor mit höherem Wirkungsgrad einzubauen. In der letzten Folge ist mir das bei dem Thema mit den Windrädern aufgefallen, da diese durch das Linkslaufen nicht effektiver werden sondern effizienter (Wirkungsgrad steigt).

    Ansonsten möchte ich euch noch sagen, dass ich euren Podcast sehr gerne höre und mich jedes mal über eine neue Folge freue.

    Beste Grüße

    Felix

  37. Bei mir auf der Hauptschule wurden schüler der höheren jahrgänge (7-10) die die hauswirtschaftsag belegt haben gefragt ob sie immer in rotation (also z.b. montags die 7er, dienstags die 8er etc.) in der kantine kochen wollen. Hat sich dann zwar negativ auf meine erdkundefähigkeiten ausgewirk, weil in meinem fall ich immer wärend meiner doppelstunde erdkunde gekocht hab. Und was so die gerichte anging gabs öfter mal auch grünkohl, spinat, blumenkohl und so weiter.

    Und was vegetarische fastfoodrestaurants angeht: ich für meinen teil liebe fleisch. Habe aber einige freunde die vegetarisch/vegan sind. Haben deshalb hin und wieder bei vincent vegan (haben einige standorte in hh und berlin) gegessen. Und ganz ehrlich: das schmeckt echt mega, also, klar, fleisch schmeckt anders, aber das schmeckt so gut dass selbst meine frau kein fleisch vermisst. Und die pommes sind echt geil. Sehr zu empfehlen für alle die es mal nach hamburg oder in unsere hauptstadt zieht

  38. Danke für die schöne Folge 🙂

    Zum Thema Fleisch, glaube ich, dass ausnahmsweise gesunder Egoismus die Antwort sein könnte. Denn wer an sich selbst denkt, sollte so gesund wie möglich essen und die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einmal pro Woche Fleisch https://www.dge.de/index.php?id=52. Das verringert den CO2-Fussabdruck beim Fleischkonsum gleich um 6/7, wenn man vorher jeden Tag Fleisch gegessen hat, und ist außerdem das Beste, was man für sich selbst tun kann.
    Und wenn man nur noch 1/7 Fleisch ist, macht es auch nichts, wenn der Preis etwas steigt.

    Viele Grüße
    Janine

  39. Moin,
    noch ne Zukunftsspinnerei zu den Bienen (Disclaimer: Wissensgrundlage: Bio-LK)

    Wir gehen mal davon aus, dass es den Evolutionsdruck gibt und sich dieser weiterhin auf alle Pflanzen/Bäume auswirkt – auch wenn wir anfangen per Drohne zu bestäuben.
    Den Nektar, den die Bienen bei Ihren „Postbostengängen“ abgreifen ist von den Bäumen kein Selbstzweck, sondern hart per Photosynthese erarbeiteter Zucker (o.ä.).
    Sobald eine Drohne die Arbeit übernimmt, haben die Pflanzen weniger Druck Nektar zu produzieren und schließlich (über mehrere Baumgenerationen) bestehen Blüten nur noch aus Pollen (ggf. nichtmals mehr Farben zur Kennzeichnung der „Insekten-Landebahn“).

    Wenn die Menschheit also aus Kosten/Effizienzgründen ‚Gott per Drohne‘ spielt, dann kann dies auch hier zu ungünstigen Seiteneffekten führen.
    1) Bäuma haben keinen Nektar mehr (Effezienzvorteil)
    2) Bienen haben kein Essen mehr (Kollateralschaden)

    Aber gut, dass wir das mit der Drohne schonmal können *Ironie-zwinker* 😉

    LG

  40. In Folge 76 (Stichwort: Chemieeinsatz) hattet ihr als zweites Thema (Endlager statt Club-Mate) mal darüber gesprochen, dass man CO_2 in porösem Basaltgestein einpumpen und in Form von Carbonat(?) speichern kann. In dem Paper [1], dass ihr damals vorgestellt habt war eine der Erkenntnisse, dass das viel schneller geschieht, als man ursprünglich dachte.

    Die Idee, CO_2 mittels Gestein zu binden, haben jetzt weitere Forsche noch etwas perfektioniert. Wenn das CO_2 nicht zum Gestein kommt, um gebunden zu werden, muss der Stein eben zum CO_2 kommen, und zwar in Form von „enhanced rock weathering“ [2]. Will heißen, man „düngt“ zusätzlich mit Gesteinspulver, welches dann CO_2 bindet.

    [1] http://science.sciencemag.org/content/352/6291/1312
    [2] https://www.nature.com/articles/s41586-020-2448-9

  41. Hallo ihr beiden. Wie immer eine schöne Folge. Ich wollte noch Anmerkungen zum zweiten Thema über die Bestäubung machen. Reinhard hat das Thema ja mit männlichen und weiblichen Blüten eingeleitet und daraus geschlossen, dass man mit dem Pollen immer von Blüte A nach Blüte B muss. Es gibt aber auch zwittrige Blüten die beide Geschlechtsmerkmale tragen. Beispiele wären hier Tomaten, Chilis, Äpfel, Birnen und Kartoffeln. Hier muss der Pollen eigentlich nur von einem Teil der Blüte in einen anderen Teil der gleichen Blüten transportiert werden. Das kann auch schon durch einfaches (sanftes) schütteln der Pflanze funktionieren. Apropos Kartoffeln, ich glaube Reinhard nannte sie bei den wichtigsten Nutzpflanzen die bestäubt werden müssen. Ich bin kein Biologe sondern ein interessierter Hobbygärtner aber ich glaube, dass wir bei der Kartoffel ja nur die Speicherknolle aber nicht die eigentliche Frucht essen. Daher glaube ich das auch eine unbestäubte Kartoffel zum Ende ihrer Lebenszeit ihre Energie in die Knollen steckt.

    LG
    Florian aus Österreich

  42. Da ich aufgrund von Home Office seit 4 Monaten kaum noch Auto fahre, hänge ich mit Podcasts etwas hinterher.

    Ist ja lustig, dass Reinhard am Calmont war, wenn auch nicht durch den Calmont gegangen ist (@Nicolas: der Calmont-Klettersteig hat zwar alpine Züge, ist aber offenbar doch nicht ganz das, was du mit dem Begriff verbindest – abseilen muss man sich definitiv nicht, trittsicher und halbwegs schwindelfrei sollte man sein, und dann funktioniert das mit festem Schuhwerk ganz gut.)

    Das ist nämlich 3 km von meinem Heimatort entfernt. Hätte ich das gewusst, hätte ich dich in Bremm abgeholt und du hättest bei mir im Garten mit WLAN arbeiten können ?
    Aus der Beschreibung entnehme ich, dass du kein D1 hast, Reinhard? Damit hat man nämlich mittlerweile doch in den meisten Ecken hier in der Gegend LTE-Empfang, aber mit anderen Netzen ist das tatsächlich katastrophal.

  43. Mich hätte zum Thema Windkraft noch folgendes interessiert:
    Ihr habt ja gesagt dass falls man auf Linksdrehende Räder setzt potentiell der Wind dann schneller rechtsdrehend nach hinten weggeht als wenn wir ein Rechtsdrehendes hätten.

    Meine Frage ist ob es sein kann, dass durch den Drall der ja jetzt nicht ausgeglichen wird durch die zwei konteraktiven Windeffekte, dass der Wind „Mit dem Strom Schwimmt“ und so das Rad gar nicht mehr richtig antreibt?

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