Minkorrekt Folge 58 „Kaffeeprütt“

Folge vom 15.09.15

Wir beginnen die Folge wie immer mit einem kleinen Rückblick auf die letzten zwei Wochen. Nicolas hat sich die Zeit damit vertrieben möglichst viel Chemiewissen in die jungen Köpfe unserer Nachwuchsstudenten zu pressen während Reinhard im ersten Science Center Deutschlands in Flensburg bei einem Science Slam Hamlet auf Helium zitiert hat.

Gemacht hat er das mit dem guten Andre Lampe und der großartigen Inga Marie Ramcke. Inga hat ein ähnliches Hobby wie Reinhard, sie hat nämlich ein Buch geschrieben, den Reiseführer für Tiere.

padlock_closedThema 1: „It’s a trap“ – Wenn man Krebszellen nur schwer jagen kann, vielleicht kann man sie in eine Falle locken? Wissenschaftler haben eine Falle für Metastasen gebaut. Mit erfreulichem Erfolg.

padlock_openThema 2: „Die Jacobs Krönung des LPG“ – Ihr schmeißt die alten Senseopads immer in den Mülleimer?  Ein großer Fehler, denn laut dieser Studie zu Kaffeeprütt tankt vielleicht nicht nur ihr sondern auch euer Auto bald die Jakobs Krönung.

Experiment der Woche: „Rakete 2.0“ – Selten wurde ein Experiment so sehr eingefordert von Euch Hörern. Wie funktioniert diese Rakete. Wir versuchen das zu erklären und bilden das vermutliche Funktionsprinzip mit flüssigem Stickstoff nach…hat besser funktioniert als erwartet. Was da in der Flasche passiert, könnt ihr in der Detailaufnahme vom Triebwerksprüfstand sehen.

Musik: „Talk physics to me

Chinagadget der Woche: Die Wurstspirale. Funktioniert mit Deutschländern nur mäßig 😀

padlock_closedThema 3: „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ – Wie wirkt sich soziale Ungerechtigkeit auf den Kooperationswillen einer Gesellschaft aus?

padlock_closedThema 4: „Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Solarzellen“ –Wenn die Sonne nicht scheint macht die Durchschnittssolarzelle in etwa soviel wie ein Wissenschaftler ohne Kaffee…nichts messbares. Jetzt kommt Hilfe für die faulen Solarzellen in Form einer gepimpten Abdeckplatte.

Neben Andre, Inga und Reinhard hat sich noch Nadine auf die Bühne getraut. Nadine ist Biologin und hat was gegen Schnecken…entwickelt. Das ganze heißt Schnexagon und schafft das was selbst Teflon nicht schafft…die Schnecke klebt nicht dran. Wie das funktioniert kann sie am besten in Ihrem Slam selbst erklären.

Rausschmeißervideo: „Physics Dream Team | Can’t Hold Us

67 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 58 „Kaffeeprütt“

  1. Finde ich gut, dass ihr das Konzept Vorlesung kritisiert. Vorlesung kommt aus einer Zeit, als Bücher so teuer und selten waren, dass es sinnvoll war daraus vorzulesen. Das war schon zu meiner Zeit, als es noch kein Internet in allgemeiner Verbreitung gab, nicht mehr sinnvoll, weil Bücher relativ billig sind und es Bibliotheken gibt. Im Studium habe ich Professoren erlebt, die im Wortsinne ganze Bücher an die Tafel geschrieben haben.
    Besser fände ich, wenn man für einen Kurs ein Buch vorgeben würde. Der Prof gibt vor, welches Pensum im Selbststudium bis zum nächsten „Vorlesungs“termin studiert werden soll. In der „Vorlesung“ fasst der Prof das Wesentliche zusammen und geht auf Fragen ein. Außerdem verantwortet der Prof natürlich die Klausuren. Da man so viel weniger Vorlesungsstunden braucht, könnte man die betreuten Übungen ausbauen.
    Ich selber bin im Studium leider auch in die Vorlesungsfalle getappt: Ich habe lange gebraucht um zu kapieren, dass die Übungen und Praktika relevant sind, die Vorlesungen aber nicht.

    • Auch wenn ich die Folge noch nicht gehört habe, mal ein Kommentar. Ich hatte beides erlebt, Vorlesende die letztenendes nur ein Buch zitieren und solche die verschiedenste Quellen zusammenfassen und das Thema so umfassender beleuchten.
      In beiden Fällen muß ich sagen, abhängig von der Vortragsweise, das ein Hören (besser noch Dialog) durchaus eingängiger ist als ein Buch zu lesen. Wenngleich letzteres natürlich wesentlich mehr Raum bietet und eine freie Zeiteinteilung, Zwischenraum für tiefere Recherche usw.
      Ein gutes Buch ersetzt keine Vorlesung und umgekehrt. Es haben beide andere Möglichkeiten und Vorteile.

      PS: Buch stellvertretend für alle mehr oder weniger umfangreiche Textquellen

    • Andere Welten: Ich habe sehr wenig aus den Büchern gelernt, das war nur zum Auffrischen und Ergänzen. Vielleicht waren unsere (Chemie-)Professoren besser. 😉
      Nein, das Ganze hängt erstens vom Stoff ab – je mehr es ums Auswendigwissen geht, desto sinnvoller ist Buch-Studium; Zusammenhänge sind oft Face-toFace besser erklärbar. Man muss es natürlich können.
      Und es hängt vom Lernenden ab. Wir hatten jemanden in der Seminargruppe, die hat Bücher praktisch eingescant; bei Zusammenhängen – insbesondere der Anwendung auf ähnliche Probleme – hatte sie allerdings Schwierigkeiten. Bei mir es ist genau andersrum.
      Studium ohne Vorlesung? Unvorstellbar für mich.

    • Ich rege schon seit Begin meiner universitären Karriere an, den Turnus von Vorlesung und Übungen zu wechseln, also Themen in Übungen erst an an einfachen Beispielen einzuführen und anschließend in Vorlesungen die komplexen Details herzuleiten, statt umgekehrt. Das das sinnvoller (und sehr einfach zu implementieren) wäre hat bisher jedem eingeleuchtet, das Gegenargument ist immer „Haben wir aber schon immer anders gemacht“ gewesen.

    • Natürlich kann eine Vorlesung kein Buch ersetzen, aber ohne eine Vorlesung, mit den schon von Nicolas erwähnten Abschweifungen, fällt es mir erheblich schwerer dem Stoff zu folgen und ihn zu erinnern.

      • Interessant wie unterschiedlich Vorlesungen hier wahrgenommen werden. Es liegt vermutlich einfach an den unterschiedlichen Lerntypen. Für den einen funktionieren Vorlesungen besser, für den anderen schlechter. Spannende Diskussion mit guten Ideen jedenfalls…

        /nw

      • Dem schließe ich mich an. Wirklich großartig. Wenn ich auch sagen muss: bezahlte Überstunden? Was ist das denn? In meinen bisherigen Arbeitsverträgen stand immer drin das die nicht bezahlt oder abgegolten werden und quasi dazu gehören.

        Und Urlaub immer so frei Schnauze nehmen können *hust*

        Wenn ich dann bei meiner Freundin (Biologin) so mitbekomme wie es in der Uni im Labor läuft wäre ich oft lieber da.

        Ändert aber nix dran: Intro genial, Daumen hoch.

        • Ich war ja selbst einige Jahre in der Industrie und mir ist schon bewusst, dass dort auch nicht alles rosig ist. Ich bin unter anderem auch wegen der größeren Freiheit wieder an die Uni zurück gekehrt.
          Wir lieben die Uni aber manchmal müssen wir einfach satirisch überzeichnen. Künstlerische Freiheit, ihr wisst schon… 😉

          /nw

  2. Auch wenn ich den Podcast noch nicht gehört habe, aber dieses so schnell wie möglich machen werde, freue ich mich schon auf den Hörgenuss und die Themen, vor allem auf das Thema 2 🙂

  3. Als Angestellter eines Erdgasversorgers muss ich darauf hinweisen, dass es einen elementaren Unterschied zwischen LPG und Erdgas gibt: LPG=Liquefied Petroleum Gas. Der Name sagt es schon: Ein Erdölprodukt. Dafür gibt es Autos, meist umgerüstete. Andere Autos lassen sich mit Methan betanken (CNG=Compressed Natural Gas). Das ist Erdgas, dasselbe wie in Gas-Herden und Gas-Heizungen. Die entsprechenden Tankstellen hängen am Erdgas-Netz. LPG im Gegensatz wird mit Tanklastern verteilt.
    Wenn wir schon dabei sind: Biogasanlagen, die runden Dinger mit meist grünem Zeltdach produzieren „Bio-Erdgas“. Darin werden Pflanzen oder Speisereste vergärt, ich nenne es mal industriellen Komposthaufen. Das entstehende Gas kann aufbereitet werden und ins Erdgas-Netz eingespeist werden.
    Weil ich es weiß und gut finde, noch der Hinweis auf die saubere Verbrennung von Erdgas in den entsprechenden Fahrzeugen:
    – kein Feinstaub
    – 95% weniger Stickoxide als bei Diesel
    – 25% weniger CO2 als Benziner
    PS: geiles Intro

  4. LPG
    LPG wird im Auto in einem ringförmigen Tank transportiert, der in der Reserveradmulde Platz findet. Bei den üblicherweise auf der Erdoberfläche auftretenden Temperaturen (t<70°C) bleibt der Druck unter 25Bar.

    Biogas
    Das Gas aus den Biogasreaktoren wird grob gefiltert und auf einen Taupunkt von ca. 6°C getrocknet um danach vor Ort in einem Gasmotor, welcher einen Generator antreibt, verbrannt zu werden. Das Kondenswasser aus dem Kältetrockner wird im Kreislauf wieder dem Bioreaktor zugeführt.
    Das getrocknete Gas erhöht gegenüber dem feuchten Gas die Effizienz des Gasmotors und vor allem wird die Standzeit des Motoröls deutlich länger, weil wesentlich weniger Wasserdampf an den Kolbenringen vorbei in den Ölsumpf gedrückt wird. Nebenbei wirkt das Kondenswasser auch noch als Gaswäscher.

      • Korrekterweise:
        LPG = Butan/Propan, wird bei relativ geringem Druck flüssig und kann so recht gut gehandhabt werden. Beiprodukt der Ölförderung. Ist auch im Feuerzeug. Kann im PKW problemlos auf Benziner draufgerüstet werden.

        CNG = Erdgas („Compressed nautral gas, im Wesentlichen Methan und technisch identisch mit Biogas). Wird nicht so leicht flüssig und deswegen im PKW bei um die 700 bar in Drucktanks (NICHT flüssig) gelagert.

        CNG ist bei der Verbrennung günstiger, weil es pro Einheit enthaltenem Wasserstoff weniger Kohlenstoff enthält, und damit weniger CO2 freisetzt.

        Und das Zeug, für das die Kaffeepads eingesetzt werden, dürfte m.E. nach CNG sein.

  5. Das Intro spielt ja sehr treffend auf einen Film von 1994 an. Damals startete ich meine Doktorarbeit. Und was stelle ich nun mit Abschluss – und seit 2001 nicht mehr im Labor – fest? Es hat sich seit 20 Jahren (!) nichts geändert. Urlaub und Arbeitszeitgesetz an der der Uni sind Frendwörter und der ganze andere Sch…

    Das Ärgerliche an der Sache aber ist, dass jetzt die Typen, die vor 20 Jahren Doktoranden oder junge Post-Docs waren, jetzt die Professoren sind. Und obwohl sie den Irrsinn damals erkannten, haben sie – obwohl sie jetzt in den Positionen dazu wären – offenbar nichts daran geändert.

    Was bedeutet, dass die Uni nicht in der Lage ist sich von innen heraus zu reformieren, sondern der Weg über die Politik gegangen werden muss. Eigentlich ja auch logisch, wenn man einen Sumpf trockenlegen will, darf man nicht die Frösche fragen.

    • Sehr treffender Vergleich! Ich denke auch, dass das System Uni nicht von innen gesunden kann. Die kleinen Lichter haben nicht den Mut zu rebellieren, es geht schließlich um das Fünkchen Hoffnung was sie haben, dass sie es auch irgendwann an die Sonne schaffen.
      Die wenigen die es geschafft haben werden es auch nicht umstürzen. Stehen sie doch auch unter Erfolgsdruck dem sie nur gerecht werden können wenn sie auf dem Rücken anderer Forschen und Leistung und Ergebnisse verlangen.
      Allerdings habe ich nicht viel Hoffnung in die Politik. Sie kennt die Missstände, kann oder will aber auch nichts tun. Es ist zu wenig Geld für die Bildung da. Und es läuft ja auch so! Unter großem persönlichen Einsatz der Mitarbeiter, aber es läuft.
      Was wir brauchen ist ein Knall. Sonst wird sich leider nichts ändern.

      /nw

      • Für die meisten der kleinen Lichter ist die Uni nur Durchgangsstation und daher werden die in der Regel das Motto „Augen zu und durch“ haben. Daher passiert da meiner Einschätzung nach relativ wenig.

        Und die wenigen die da bleiben, weil sie es aushalten, sind genau die, denen man das Feld eigentlich nicht überlassen wollte. Wie war das noch? Der Klügere gibt nach, deswegen wird die Welt von Idioten regiert. 😉

  6. Also, mir haben Fouriertransformationen und Reihenentwicklungen großen Spaß gemacht. Ihr Banausen! Und bei uns hat man während der Vorlesungen oft Fragen gestellt und sie meistens auch vernünftig beantwortet bekommen. Die Tutorien haben mir wiederum gar nix gebracht, das war Zeit absitzen und ab und zu was vorrechnen um den Schein zu bekommen. So unterschiedlich kann das Physikstudium also sein… Am sinnlosesten fand ich ja immer die Experimentalphysikvorlesungen: es gab keine Experimente, und die Theorie war ein billiger Abklatsch der Theorie-Vorlesungen 🙂

    Zum Intro: mein Freund ist seit nem halben Jahr „da draußen“ und kommt nicht damit klar, dass er zwei Wochen am Stück Urlaub nehmen muss, und dass er im Zweifelsfall sogar einfach nach Hause geschickt wird 🙂

    • Du bist echt komisch! 😉 Spaß beiseite, so unterschiedlich kann das Physikstudium wahrgenommen werden. Das finde ich echt toll wie breit die Physik (bzw. allgemein die Naturwissenschaften) ist.

      Deinen Freund bedauere ich natürlich. Zwei Wochen Urlaub. Der Ärmste! Drück ihn bitte von mir! 😉

      /nw

  7. Das Gleichnis bei etwa 800.000 Asylbewerbern und 80Mio. Bürgern ist dann mit 100 Mann in der Kneipe und ein Weiterer ist dann zu viel. ^^

    Sorry, dass ich nichts besseres beizutragen habe, ich bin nämlich noch nicht weiter. ^^

    Gruß
    BrEin

    • Wir schauen mal ob wir dazu noch ein Video haben…ist aber eher unspektakulär 🙂 Wir hätten das Gas erst extra in eine weitere Flasche abfüllen sollen.

      • Und dann in die Cola-Flasche umfüllen sollen?
        Ist es denn schwerer als Luft?

        Wo lag denn das Problem eurer Meinung nach?
        Hatte sich das Gas zusehr mit der Oberfläche der Cola vermischt und wurde dadurch zu früh aufgewärmt anstatt die Oberfläche abzukühlen?

        Wenn ja, kann man das nicht dadurch verhindern, indem man das Gas eher schräg einlässt oder wie im Video so viel rein lässt, dass auf jeden Fall genügend kaltes Gas übrig bleibt?

        Gruß
        Fabian

        • Es hat sich zu viel Eis gebildet. Wir denken weil wir eben mit hohem Druck in die Cola/Wasser reingeblasen haben. Dadurch hatten wir eine hohe Durchmischung und das flüssige Gas ist sofort verdampft.

          Schräg einlassen (oder eben schräg reinlaufen lassen) sollte es besser machen.

          /nw

    • Hi Andres,
      solche Teile hatte ich an meinen Handschuhen auch mal dran. Das funktioniert echt ganz gut…macht Regenfahrten aber auch nicht wirklich angenehm 😀

      /rr

    • Warum sehe ich Reinhard gerade mit romantischer Musik in Zeitlupe auf mich zu rennen? Ob das Potential hat? Vielleicht wenn seine ZDF Karriere scheitert… 😉

      /nw

  8. Ich habe heute gelernt, dass neben unseren Plastik- und Papierrecyclingtonnen demnächst auch noch eine für Kaffeesatz stehen wird und dass ich das Dach der Zukunft an wolkigen regenfreien Tagen und nachts von billigen Schwarzarbeitern massieren lassen kann.

  9. Hach, endlich mal ein sozialwissenschaftliches Thema. Es ist nämlich nicht nur spannend, was Menschen naturwissenschaftlich so erforschen, sondern auch, wie Menschen, die potentiell Sachen erforschen, so ticken 😉

  10. Hallo Minkorrekties,

    wegen dem mißlungenen Raketenexperiment:

    Vielleicht hättet Ihr das mit dem Kältemischungsexperiment verknüpfen müssen:

    Erst das Feuerzeugbenzin schön auf -15 °C oder so abkühlen und dann, wie den Stickstoff, flüssig einfüllen.

    LG
    Boris

  11. Guten Tag!
    Mal ganz kurz zum Thema E-Learning und Vorlesungen: Ich war mal in einer Vorlesung, die direkt aufgezeichnet wurde (als Audio). Das wurde dann mit der Power-Point-Präsentation der Vorlesung unterlegt und als Stream angeboten. Allein dadurch, dass ich es anschauen konnte, wann immer ich wollte, war ich deutlich aufmerksamer und konnte deutlich effektiver lernen. Komplizierte Stellen schaut man halt 2x oder man macht mal Pause. So wurde alles viel, viel angenehmer. Allerdings habe ich auch schon Vorlesungen erlebt, bei denen es relativ viel Dialog mit den Studenten gab, was ich ganz hervorragend fand. Es ist natürlich auch immer die Frage, mit wie viel Spaß und Elan der Dozent das macht. Wenn er die selbe Vorlesung seit 15 Jahren hält, bleibt da ja meistens nicht viel übrig. Doch finde ich das Konzept Vorlesung an sich nicht so schlecht, weil ich doch noch besser lerne, wenn mir jemand etwas erklärt, anstatt das ich vor mich hin lese. Darum höre ich euch ja, sonst wäre mein Verständnis für Naturwissenschaften völlig tot.

    • Diese Erfahrung mit Video-Vorlesungen habe ich auch gemacht. Dort kann jeder eben in seinem Tempo zuhören. Sicher eine gute Idee, auch für die Nachbereitung einer solchen Vorlesung.
      Aber alles steht und fällt natürlich mit der Motivation und der Qualität der Dozenten. Das fängt ja schon in der Schule an. Von der Persönlichkeit des Lehrers hängt so viel ab.

      /nw

      • Es gibt Vorlesungen bei denen bietet es sich mehr an als bei anderen.
        In der Informatik ist es nicht unüblich.
        Ich vermute mal das es in den Geisteswissenschaftlichen anderes aus sieht.
        Ich selber habe mir auch schon oft Vorlesungen von anderen Unis angesehen. Ist ganz nett und einige Dezenten haben es echt drauf. In der Informatik kann man auch schön die Medieninformatiker es als Seminararbeit machen lassen.

  12. Sehr schöne Folge – wie immer eigentlich! Und spätestens bei dem Intro wünscht man sich doch das Ganze als Videovorspann, ganz politisch inkorrekt mit passender Perücke und Schuhcreme im Gesicht erklärt Dr. Nick die Welt der Wirtschaft … #BilderImKopf …
    Nur eine kurze Bemerkung dazu, ob Solarzellen mit zusätzlichen Energiegewinnungsmöglichkeiten auch in Deutschland einen signifikanten Vorteil hätten: Solarzellen, die auch nachts Strom produzieren, also 24 statt 12 Stunden im Schnitt aktiv wären – sollte schon einen Unterschied machen, oder? 😉 … sonnenunabhängige Solarzellen … vorlesungsfreies Studium … gut, dass zumindest drei Axiome in der Sendung bestätigt wurden:
    Keine Denkleistung ohne Kaffee!
    Guter Podcast = Podcast + Bier.
    Ein Physiker ohne ausgeprägten Spieltrieb ist keiner.

    Danke Euch!

    Raubfriesische Grüße aus der rheinischen Diaspora

    • Sehr schöne Zusammenfassung der Folge! 😉

      Vielleicht sollten wir wirklich für Jubiläumsfolgen auch noch Bilder für die Intros liefern. Das wäre ein Spaß! 😉

      /nw

  13. Schneckenzäune funktionieren! Es kommen zwar immer noch die eine oder andere darüber hinweg, da Ecken schwer „abzudichten“ sind. Aber grundsätzlich halten sie mir seit 30 Jahren die Viecher fern. Gegen die Rehe sind sie leider etwas zu niedrig, aber da muss ich durch…

    PS: Das war wieder eine sehr interessante Folge!

    Gruß Mathias

  14. Hallo Jungs,

    ich habe mich mal etwas mehr mit Thema 4 beschäftigt, weil mich das sehr interessiert.

    Ich möchte zu diesem Thema etwas klugscheißen, wenn ich darf.
    – Tribein bedeutet Reiben und hat nichts mit Pressen oder was das war zutun.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reibungselektrizit%C3%A4t#Triboelektrischer_Effekt
    (Gut, ehrlich, wer weiß das schon. 😉 )
    – Polytetrafluorethylen (engl. Polytetrafluoroethylene) ist PTFE und nicht PET.
    PTFE kennen wir als Teflon, PTE (Polyethylenterephthalat) kennen wir als Material für Einwegflaschen. 😉

    Gruß
    Fabian

  15. also wirklich so viel Aufwand wegen Schnecken? Ihr habt doch gesagt Bier und Schneckenkorn locken die an… dann wirft man in Bier getränktes Schneckenkorn beim Nachbarn aus und die Schnecken gehen dorthin. Problem gelöst oder?

    Rock on und HAVE A NICE DAY 🙂

  16. Habt Ihr eigentlich erklärt, was LPG heißen soll?
    Wenn ja, dann habe ich das überhört.

    Ich musste sofort an die „Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft“ denken. Als Ossi, kann ich da auch nix für. ^^
    Deshalb dachte ich bei der Krönung an „Erichs Krönung“ und war sehr gespannt, was da kommen sollte. ^^

    In der letzten oder vorletzten Folge hattet Ihr auch über GST gesprochen und ich fragte mich die ganze Zeit, wann Ihr endlich den Witz mit der „Gesellschaft für Sport und Technik“ macht.
    Ich glaube Ihr braucht mal ein Abkürzungsverzeichnis der besonderen Art, damit euch derartige Vorlagen nicht mehr durch die Lappen gehen. 😀

    Gruß
    Fabian

    • Die landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft war auch mein erster Gedanke muss ich sagen! 🙂

      In Wirklichkeit steht LPG aber für Liquefied Petroleum Gas. Zu deutsch Autogas.

      /nw

  17. Oh man…. denkt ihr Katastrophen-Physiker denn gar nicht daran, dass vielleicht einige moralisch nicht so gefestigte Hörer (wie ich) Zugang zu flüssigen Stickstoff haben und es z.B. meinen Vorgesetzten durch mangelnden Überblick total egal ist wie viel ich von diesem Zeug bestelle??? Und dann führt ihr einen so schamlos in Versuchung! Und ich kann erst wieder ruhig schlafen, wenn ich das mal selbst ausprobiert habe, besten Dank!

    P.S.
    Krebs lässt sich übrigens in der überwiegenden Zahl richtig gut behandeln und auch heilen. So schwarz wie ihr muss man da wirklich nicht sehen. Eine Bekannte von mir hatte schon die Wirbelsäule runter Krebs in den Knochen, und 2 Jahre später ist davon nichts mehr nachweisbar! Und was die neuen Aussichten mit den Viren zur Behandlung angeht, kann man doch sehr positiv in die Zukunft schauen!

    P.P.S.
    Keine Ahnung ob hier an der richtigen Stelle, ABER eine Frage:

    Was ist die theoretisch maximal höchste Temperatur? Gilt nach zerstörten Atomen und dem was danach kommt überhaupt noch die Definition der Temperatur wie wir sie im Alltag benutzen?

    Dann macht mal weiter so!

    Beste Grüße eines Biologen
    Flo

    • Zu PS: Stimmt. Man kann den Krempel oft auch „einfach“ rausschneiden. Was natürlich nichts daran ändert, dass man’s dafür immer noch früh genug finden muss.

      Zu PPS:Coole Frage! Das ist bestimmt prima Klugscheißerwissen für die nächste Party! 😀

      • Zum Experiment: Verletz Dich nicht! 😉

        Zur Frage: Da hat sich tatsächlich schon mal jemand Gedanken zu gemacht! Nach diesem Wissenschaftler wurde die sogenannte Hagedorn Temperatur benannt. Bei der Temperatur hast Du (wie Du es auch schon sagst) die Materie in ihre Bestandteile zerlegt. In das sogenannte Quark-Gluon Plasma. Was passiert aber wenn man diesem Plasma noch Energie zuführt?

        https://en.wikipedia.org/wiki/Hagedorn_temperature

        Das ist aber ziemliche Spekulation der unser bisheriges Wissen über den Aufbau der Materie zu Grunde liegt. Sollten wir diese Modelle in Zukunft anpassen kann sich auch diese theoretische Grenztemperatur ändern.

        Ansonsten könnte man natürlich auch sagen, die maximale Temperatur herrschte zu Beginn unseres Universums (im Urknall) als noch alle Energie an einem Punkt konzentriert war. Dort hatten wir muckelige 100000 Milliarden Milliarden Milliarden Kelvin (10 hoch 32 Kelvin). Bei der Temperatur verschmelzen Raum und Zeit.

        /nw

        • Hey,

          danke für die Antwort. So etwas in der Art hatte ich schon mal gehört. Aber die 10 hoch 32 Kelvin sind neu für mich. Sehr gut 🙂

          Und zum Stickstoffexperiment: Probiert das doch noch mal direkt mit dem 100 Liter Vorratsbehälter. Wenn ihr den auf dem Camp hattet, dann steht der doch sonst eh nur dumm rum, und so sähe der mal was von der Welt. Oder nich?
          Meinen kann ich dafür nicht nehmen, da hab ich Zellen drin weg gefrohren 😉

          Gruß
          Flo

  18. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank auch diesmal für den großartigen Podcast.
    Ein Tipp zum Experiment der Woche. Wir haben zu Schulzeiten oft Propan/Butan Gemische aus Campingkochern in Reagenzgläser gefüllt bis sich unten ein wenig Flüssiggas bildete und dann oben angezündet. Daran kann man auch gut zeigen, dass wenn man die Hand unten dranhält die Flame größer wird. Am Ende kann man das ganze relativ spektakulär ausgießen.
    Lange Rede kurzer Sinn:
    Nehmt eine Campingkartusche mit Aufsatz, dreht das Ding um, sodass die Brenneröffnung in der Flacshe steckt und dreht das Gas auf, damit solltet ihr relativ einfach eine große Menge Gas in die Flasche bekommen.

  19. Hallo ihr beiden!

    Danke für diese wirklich wunderbare Folge. Beim Intro lag ich fast auf dem Boden vor lachen, was blöd kommt wenn man gerade Bahn fährt. 😉

    Jetzt am Ende habe ich aber irgendwie ein deja – vu. Mag es tatsächlich sein, dass ihr dieses Lied schon mal hattet???

    Macht bitte weiter so! Ihr versüßt mir immer die Fahrt zur Arbeit

    • Das wollen wir nicht hoffen. Bei mehr als 50 Folgen möchte ich es aber nicht ausschließen, es gibt schließlich nur endlich viel schlechte Musik im Netz. 😉

      /nw

  20. Juhu ich habe es nach gut 8 Monaten geschafft up-to-date zu sein.

    Das macht bei 58 Folgenden (sagen wir mal 150 min pro Folge) 8700 min.
    8 Monate sind ca 240 Tage.
    Also gute 36 min pro Tag.

    Da ich aber nicht jeden Tag gehört habe, hatte ich euch dann immer etwas länger im Ohr.

    Nun habe ich auf jeden Fall auch wieder etwas Zeit und kann mich alle 14 Tage auf News aus der Wissenschaft freuen.

    Freue mich auch das ich nun hier auch mit reden kann.

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