Minkorrekt Folge 165 – „Garten- und Landschaftsheiler“

Nicolas hat Starlink gesehen! Falls ihr das auch wollt könnt ihr hier nachschauen wann ihr Gelegenheit dazu habt.

Helft der Wissenschaft gegen Covid-19 und kommt ins Team Minkorrekt bei Folding@Home.

Wir reden kurz über alte Lehrvideos bei den Simpsons und natürlich den Klassiker schlechthin: Duck an Cover.

Wir waren bei der Tincon-Online…der Tinconline! Hier sehr ihr unseren Beitrag.

Thema 1:Gesichtsmaskenmaterialvergleich“ – Diesmal verrät der Titel tatsächlich ziemlich genau worum es geht….Den Vergleich verschiedener Haushaltsmaterialien bei bau einer Atemmaske.

Bonus-Musik: Die Schöne und das Biest“ schuld ist Thomas

Thema 2:Einsteins Spirograph“ – Reinhard fällt eine Kurzvorlesung zur allgemeinen und speziellen Relativitätstheorie. Am Ende erzählt er auch noch was das ganze mit einem weit entfernten Stern zutun hat der um ein schwarzes Loch kreist.

Experiment der Woche:Tassenbungee“ – Ein wunderschönes kleines Mechanik-Experiment das ihr einfach zu Hause nachbauen könnt. Unsere Version könnt ihr hier bestaunen.

Musik:Nineteen 2020” schuld Olaf

Thema 3:Schlafprokrastination“ – Zu welcher „Glaubensrichtung“ gehört ihr? Unendlicher oder endlicher WIllensvorrat…und was macht das mit eurem Schlafverhalten?

Thema 4:Was für eine Scheiße!?!“ – Was ist das für eine Scheiße? Eine Frage die sich der ein oder andere Archäologe wohl häufiger gestellt hat. Jetzt gibt es endlich eine Methode Hundekot von menschlichem zu unterschieden.

Schwurbel der Woche: Holistische Gesundheitswege ist die erste Seite an der wir das Schwurbelbingo von Peter ausprobieren. Vielleicht wäre das was für Sonntag oder die nächste Sendung.

Hausmeisterei: Am Sonntag den 03.05.20 um 18:00 gibt es einen kleinen Techniktest für unseren ersten Minkorrekt-Livestream. Schaut gerne rein auf unserem Youtubekanal oder auf Twitch (Name: minkorrekt).

Tourtermine:

Feiert mit uns (Ende des Jahres) die Wissenschaft live! Es gibt ab sofort Karten für unsere neue Show „PANIC!“ im November.

Rausschmeißer:Coronavirus Rhapsody (based on Bohemian Rhapsody) – Covid19” schuld ist Lars

Vielen Dank für euere Unterstützung! Support your Podcast! 🙂

(bei allen Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

Intro war: Der Schwurbel-Disclaimer

71 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 165 – „Garten- und Landschaftsheiler“

  1. Als Reinhard sich so Sorgen über sein Klausurformat gemacht hat, musste ich ja direkt lachen 😀
    Ich studiere Maschinenbau und sowohl Physik als auch Mechanik 1-3 waren bei mir Multiple Choice Klausuren (bzw. Single Choice wie mein Prof. immer betonte, gab ja nur eine richtige Lösung).
    Und das ohne Corona-Sondersituation…
    Begründung: „Später im Job interessiert sich ja auch keiner mehr für den Rechenweg, sondern nur für das Ergebnis.“ Die Klausuraufgaben waren dementsprechend sehr kurz und der Lernerfolg bei den meisten eher mäßig.

    • Mein liebstes Negativexperiment ist Pasteurs Nachweis, das es keine spontane alkoholische Gärung gibt, sondern das Gärung immer durch Mikroorganismen betrieben wird.
      Damit hatte er nicht nur gezeigt, da es keine kontinuierliche Schöpfung gibt, sondern alle Zellen aus Zellen kommen, beweisen, das spontane Vergärung nicht stattfindet und gleichzeitig Justus von Liebig ans Bein gepinkelt, den er nicht mochte.
      Das er nebenbei die Mikrobiologie begründete, war ihm fast egal, Hauptsache, Liebig ärgert sich.
      (Passendes Zitat, allerdings aus anderem Kontext: „Alle Experimente, die ich seit 23 Jahren dieser Akademie mitgeteilt habe, dienten direkt oder indirekt dazu, die Ungenauigkeit der Ansichten Liebigs aufzuzeigen“)
      Pasteur ist ein unfassbar brillanter Wissenschaftler gewesen, der einige sehr grundgelegene Dinge entdeckt hat, unter anderem die Pasteurisation, Impfungen systematisiert hat und die Stereochemie begründet hat.

  2. Zum Thema Prüfungen:
    Reinhardt sagte, das Problem haben gerade alle. Das kann ich so nicht bestätigen. In den Geistes- und Sozialwissenschaften sind Klausuren und mündliche Prüfungen als Prüfungsleistungen deutlich weniger präsent, insbesondere ab den zweiten Studienjahr. Stattdessen überwiegend Hausarbeiten und Referate. In meinem Masterstudium gab es zum Beispiel eine einzige Klausur und eine mündliche Prüfung (die Masterprüfung). Demgegenüber standen etwa 7 Hausarbeiten (ohne Masterarbeit) und 7 Referate. Und beides kann man auch aktuell gutt abbilden. Im Bachelor waren es ein paar mehr Klausuren (für Einführungsveranstaltungen und Sprachkurse).

    Es hängt natürlich immer davon ab, was man prüfen möchte. Faktenwissen lässt sich leicht in Klausuren abfragen. Dennoch sollte man mal schauen, ob man nicht das eine oder andere auch mit einer Hausarbeit abdecken oder ob man die Studenten nicht Lehrinhalte vorstellen lassen könnte (+ schriftliche Ausarbeitung für die Note). Dann hat man auch nicht mehr die Situation, die ich von vielen Naturwissenschaftlern kenne, dass die Bachelorarbeit die erste schriftliche Arbeit ist, die sie je an der Uni schreiben schreiben.

  3. Nebengedanke zum Themalehre: Eigentlich müsste die Fern-Uni Hagen doch ziemliche Expertise in der aktuellen Situation haben. Vielleicht kann man sich mal erkundigen, wie das dort gehandhabt wird, oder jemand kann davon berichten.

    • An der FernUni werden Räume in unterschiedlichen Gebieten in Deutschland angemietet und die Prüfung dann da ganz klassisch unter Aufsicht geschrieben.

      An der KTH in Stockholm haben wir die erste Welle an Klausuren mit ungefähr 1000 Klausuren darüber abgewickelt, dass 12 Studierende in einem Zoomraum waren und dann mit Kamera und Ton an die Klausur Zuhause geschrieben haben. Entweder wurden die Klausuren komplett am Rechner in unserem System abgebildet oder die Studierenden haben die Klausur handschriftlich gemacht und dann abfotografiert und die Bilder hochgeladen. Unsere Führungsebene war damit soweit zufrieden, aber man schaut, dass man jetzt möglichst viele Prüfungen auf andere Art und Weise abwickeln kann.

  4. Zum Thema Satelliten: Habt ihr schon mal die Seite http://stuffin.space/ erwähnt? Dort kann ich gefühlt Ewigkeiten damit verbringen, um die Welt zu fliegen, um mir anzugucken, was für Zeug in der Umlaufbahn hängt.. Könnte also demnächst ganz schön kuschelig werden da oben 😉
    Kennt ihr bestimmt schon bzw. habt evtl. auch schon mal von gesprochen. Ich wollte es nur noch mal erwähnen, weil ich so ein Fan der Seite bin 🙂

  5. Noch ein Tip zum Starlink-Viewing : Nur die gerade Gestarteten sehen richtig spektakulär aus, weil da die Satelliten noch nahe zusammen sind und man alle auf einmal sieht.. Nach ein paar Wochen sieht man nur noch immer einen einzelnen. Das finale System soll ja genau so sein, dass immer Kontakt zu mindestens einem Satelliten hat. Das sieht dann nicht mehr besonders aus, nur ein einzelner Punkt der deutlich dunkler ist als die ISS.
    Im Mai wird vermutlich wieder ein Start sein. Und vermutlich wird da dank Corona unsere Atmosphäre immer noch sauberer sein üblich. Hoffen wir auf gutes Wetter.

    • Ich habe gestern Abend, nachdem ich am Freitag den Podcast gehört habe, mit meiner Frau Starlink-3 beobachten können. Wir haben knapp drei auf einmal gesehen. Allerdings ist der erste kurz nach dem Auftauchen des dritten verschwunden.
      Fanden wir eindrucksvoll genug. Beim nächsten Start versuchen wir dann auch mal diesen zu beobachten.

    • Weil unser Rechenzentrum es nicht hinbekommt einen passenden Server in annehmbaren Zeit zur Verfügung zu stellen und sich Zoom bei den meisten Professoren mittlerweile schon als Standard etabliert hat…..weil die Hochschule es bis heute nicht richtig hinbekommt eine vernünftige Alternative bereitzustellen :/

      • „Weil unser Rechenzentrum es nicht hinbekommt einen passenden Server in annehmbaren Zeit zur Verfügung zu stellen“

        Den Server bereitzustellen geht kurzfristig, da hast du recht. Nur das ist halt gar nicht das Problem, Reinhardt. Das Problem ist, dass es ist mit dem Einrichten eines Servers nicht getan ist. Wie jede IT-Infrastruktur muss auch ein Jitsi-Server dauerhaft betreut werden, sonst funktioniert er nach einiger Zeit nicht mehr oder wird kompromittiert. Und sobald das Ding da ist, muss es auch tadellos funktionieren; da gibt es wenig Verständnis für Ruckler oder gar Ausfälle. D.h. wenn eure Hochschule einen Jitsi-Server haben möchte, muss die Leitung dafür sorgen, dass jemand permanent für einen gewissen Prozentsatz seiner Aufgaben fest dafür abgeordnet wird. Und wenn es bei euch ähnlich läuft, wie bei den meisten Rechenzentren im öffentlichen Dienst, ist es eh so, dass 6, 7 Leute sich die Aufgaben von 10 teilen, weil Stellen nicht besetzt werden können, da die meisten Informatiker lieber für ein deutlich höheres Gehalt in der Wirtschaft arbeiten.

        Das mindeste, was du tun könntest, wäre daher zumindest nicht immer auf eurem Rechenzentrum rumzuhacken, sondern vielleicht auf den Leuten, die tatsächlich schuld sind. 🙂

        • Mir ist bewusst, dass es mit der Einrichtung eines Servers nicht getan ist und der auch weiter betreut werden muss. Mir ist auch bewusst, dass wahrscheinlich u wenig Leute mit zu viel Arbeit konfrontiert sind. Ich finde es aber trotzdem sehr bedauerlich wenn wir als Hochschule nicht in der Lage sind auch nur ansatzweise eine halbwegs akzeptable Lösung einzurichten und gleichzeitig aber alle dazu verpflichten wollen diese nur teilweise oder zum großen Teil überhaupt nicht funktionierenden Lösungen zu nutzen. Am Ende sind die Leidtragenden der ganzen Geschichte die Studenten die entweder auf Ihre Lehre komplett verzichten dürfen weil sie nicht funktioniert oder 20 verschiedene Dienste nutzen müssen weil es keine vernünftige einheitliche Lösung gibt. Mit ist vollkommen klar, dass das Rechenzentrum hier nicht hauptverantwortlich für die nicht funktionierenden Strukturen ist.

          • Eine Alternative könnte sein das DFN zu stärken und die ihre entsprechenden Kapazitäten hochfahren zu lassen. Bei uns im Norden benutzen wir zoom, aber auf eigenen Servern, die von Nordunet (das Pondon zur DFN) betrieben werden. Nach Aussage unserer Verantwortlichen haben wir deswegen keine Probleme mit dem Datenschutz (eigene Server) und bisher hatten wir keine Probleme auch mit Veranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern.

  6. Zum Thema Prüfungen:
    Ich studiere Physik und hatte eine mündliche Prüfung. Die fand in einem Seminarraum statt, ich konnte an die Tafel schreiben und der Prof. saß mit dem Beisitzer in sicherem Abstand von mir entfernt.
    Auch die ersten Termine (im Juni) für schriftliche Prüfungen stehen. Die Prüfung findet voraussichtlich in 5 statt 2 bis 3 Hörsälen statt, sodass die Studenten so weit wie möglich auseinander gesetzt werden können. Fragen werden wahrscheinlich nur mit Mundschutz möglich sein.

    • Zum Thema Schlafprokrastination:
      Ich finde, die Studie greift hier sehr kurz und schenkt mindestens einem entscheidenden Faktor keine Beachtung. An dieser Stelle gebe ich Wissen wieder, das mir in einem Schlaflabor vermittelt wurde: Jeder Mensch hat eine innere Uhr, die ihm vorgibt, wann es Zeit ist ins Bett zu gehen. Diese innere Uhr ist relativ fest und unflexibel. Man kann sich trotzdem zwingen früher ins Bett zu gehen, aber der Schlaf ist weitaus weniger erholsam als er wäre, wenn man sich nach der inneren Uhr richten würde. Wie die innere Uhr „tickt“ kann man herausfinden, indem man die Körpertemperatur misst. Der Körper reguliert seine Temperatur anhand der inneren Uhr. Der tiefste Punkt der Körpertemperatur zeigt an, dass zu diesem Zeitpunkt der eigentliche Mittelpunkt der Schlafphase wäre. Wenn dieser Mittelpunkt zwischen 2 und 3 Uhr nachts wäre, dann würde man wahrscheinlich gegen 22 Uhr müde werden und ins Bett gehen. Bei vielen liegt dieser Zeitpunkt aber später und man muss sich regelrecht zwingen, früh ins Bett zu gehen. Hat man infolgedessen keinen ausreichend erholsamen Schlaf, sind natürlich die Stressfaktoren des Tages viel eindrücklicher und anstrengender. Je nachdem, wie viele Tage hintereinander man sich entgegen der inneren Uhr ins und aus dem Bett zwingt, desto größer wird die psychische und körperliche Belastung.
      Hinsichtlich der Studie vermute ich, dass die Schlafprokrastination wenig damit zu tun hat, an welche Willensstärke-Theorie man glaubt, sondern, ob man nach seiner inneren Uhr lebt bzw. leben kann.

    • So werden bei uns die kommenden mündlichen Prüfungen (inkl. denen, die in den letzten Wochen ausgefallen sind) auch abgefrühstückt. Durch das Online-Semester sind die allermeisten Räume über das ganze Semester hinweg komplett leer, daher bekommen die Fachbereiche (und dort über die Prodekane für Lehre) Kontingente von Seminarräumen in ausreichender Größe (Platz für >30 Personen) zugewiesen, in denen die Prüfungen dann stattfinden können. Der Prüfling hat dann die Tafel, an der er sich austoben kann, die Prüfer verteilen sich im Raum.

      Klausuren werden ebenfalls auf mehrere Räume verteilt, hier muss bei uns „nur noch“ geklärt werden, wer Aufsicht führen kann, da dadurch der Personalaufwand ja auch entsprechend wächst.

  7. Zu dem Material von Gesichtsmasken bin ich letzte Woche auf folgenden Artikel gestossen.
    https://www.srf.ch/news/schweiz/schutz-vor-coronaviren-schweizer-forscher-tuefteln-an-der-volksmaske
    Ich wäre froh über solche Masken, kann nämlich nicht Nähen.
    Ausserdem auch von der EMPA (eidgenössische Materialprüfungsanstalt), nicht die von Reinhard geforderte Sportlermaske, sondern die Maske für einfach freundliche Leute.
    https://www.empa.ch/de/web/s604/schutzmaske

  8. Verteiltes Rechnen hat schon lange Tradition. Genannt wurde ja schon SETI@Home und Folding@Home. Ersteres ist Teil des BOINC Netzwerkes, wo man eignene Projekte anmelden kann und die alle über einen einzigen Client (den BOINC Client) abgewickelt werden. Bekannt dürfte euch in dem Zusammenhang eventuell Einstein@Home sein, mit dem die ganzen Daten des LIGO-Projektes durchgerechnet wurden, mit dem Ziel Gravitationswellen nachzuweisen (mit Erfolg, wie der eine oder die andere mitbekommen haben sollte 😉 Nebenbei hat man auf diese Weise noch ein paar Pulsare entdeckt. Das mir bekannte älteste Projekt war distributed.net, das an den Wettbewerben der Firma RSA teilnahm und auf diese Weise u.a. mithalf DES als unsicher aufzuzeigen, das bis dahin die PINs von EC-Karten sicherte.

    Geeignet für solche Projekte sind Aufgaben, die sich einfach in parallele Einzelschritte aufteilen lassen. Als Client erhält man also eine Teilaufgabe, die sich in vernünftiger Zeit mit dem gegebenen System berechnen lassen. Das ganze ist mit einer Deadline versehen, meldet der Client das Ergebnis nicht rechtzeitig zurück, wird die gleiche Aufgabe erneut an jemand anderen rausgegeben und es wird doppelt berechnet (daher sollte man bei sowas auch nur teilnehmen, wenn der Rechner normalerweise lang genug läuft, um so was durchzurechnen, bei F@H sprechen wir hier über 6-12 Stunden)

    Diese Verteil- und Sammelmechanismen gibt es wie beschrieben schon seit 25 Jahren, die Technik dahinter kann man daher als „abgehangen“ ansehen und auch bei einem Supercomputer muss man ähnlich arbeiten, da ja auch hier massiv parallel gerechnet wird (da sind auch fünfstellig CPUs verbaut), so dass nicht einmal groß umgedacht werden muss (nur die Latenzen sind halt „etwas“ höher).

  9. Ich finde es erstaunlich, dass der Gedanke, Klausuren wegfallen zu lassen, wenn es keine alternativen Prüfungsformen gibt, nirgendwo geäußert wird. Die könnten jetzt natürlich auch alle angespart werden, aber dann haben die Prüfungen, die vielleicht im Sommer klein und im Wintersemester größer anlaufen können den Umfang einer Diplomprüfung. Die Belastung der Studierenden ist dann entweder hoch, weil sie ihre geforderten Credits nicht schaffen, oder aber sie machen viel zu viel.

    Zu Online-Klausuren: die sehe ich nicht passieren, zumindest nicht ohne die Option, stattdessen eine Präsenzklausur für sich selbst einzufordern.
    – Ich würde keine Kameras aktivieren oder gar Programme installieren, die Screenshots erstellen. Überhaupt dieser Gedanke der Überwachung ist mir fremd. In Hausarbeiten wird auch versichert, dass die Leistung eigenständig erbracht worden ist, und es ließe sich niemals prüfen, wenn dem nicht so wäre. Wieso reicht bei Klausuren nicht, dass zugesichert wird, keine Hilfsmittel genutzt zu haben? (Ich kenne Leute, die auch in Präsenz regelmäßig spicken und verhindern lässt es sich ohnehin nicht.)
    – Zoom zu nutzen, um die Bearbeitung zu überwachen, geht dreifach nicht. Die weitgehend anonyme Teilnahme (die IP bekommen sie immer) an einer Vorlesung ist vielleicht hinnehmbar, aber Prüfungsdaten sind schlicht sehr sensibel. Ich würde bei Zoom wirklich keine Kamera aktivieren wollen, und auch wenn die Namen der Teilnehmenden genannt werden, ist das nicht in Ordnung.
    – Es gibt durchaus Menschen ohne / mit mieser Internetverbindung.

    Eine recht anständige Alternative zu Zoom wäre noch BigBlueButton, das nach meiner Erfahrung auch stabiler läuft als jitsi. Muss aber eben auch durch das Rechenzentrum betrieben werden.

    • Ich möchte kurz darauf verweisen, dass die University of Oxford die meisten ihrer Studierenden dieses Trimester einfach ohne Prüfung bestehen lässt (gilt nicht für Medizin und Recht) und Leute im Abschlussjahr Prüfungen in Alternativformaten (Open-Book-Exams etc.) bekommen. Um einzelne Kurse zu bestehen, müssen ggf. Reports/Hausaufgaben etc. (courseworks) abgegeben werden und die Studierenden können sich informell prüfen lassen, um Feedback zu erhalten, wie gut sie sind; ist wieder mal sehr spannend, wie eine „Elite-Uni“ sich das leisten kann, während ich das Gefühl hatte, dass solche Vorschläge wie der in meinem obigen Kommentar in Deutschland, wo immerhin Diplom Tradition hat, nicht diskutiert wurden und (bspw. von Reinhardt) als abstrus wahrgenommen wurden.
      https://www.ox.ac.uk/students/coronavirus-advice?wssl=1 unter „Exams and assessments“

  10. Zu Folding@Home im Detail kann ich ncihts sagen, aber ich habe damals mit SETI@Home und dem daraus entstandenen BOINC mich befasst. Das Konzept, was die damals eingeführt haben, war zweiseitig: Einerseits wurden die Aufgaben in kleinere Teile zerteilt, und dann wurden die Teile mehreren Teilnehmern zugewiesen, um zu verhindern, dass jemand falsche Ergebnisse rückmeldet, und gleichzeitig nicht zwingend auf den langsamsten Rechner gewartet werden muss. Wie oft welche Teile gerechnet werden, mit welchen Timeouts da gearbeitet wird, ist bei BOINC je Projekt einstellbar. Klimamodelle von Climateprediction dot net waren ziemlich große Brockken, ließen sich aber auch ordentlich Zeit, bis die Ergebnisse erwartet wurden.

    F@H kam nach meiner Zeit zu BOINC, da habe ich keine Ahnung, was für Eisntellungen die fliegen, und ob die gegebenenfalls auch einfach Rechnungen öfter laufen lassen als minimal benötigt. Mit eienr Rechenkapazität insgesamt, die als Supercomputer die Rangliste anführen würde, kann man sich gewisse Redundanzen erlauben.

  11. Als Reini beim Thema Schlafprokrastination etwas in der Art von „Ich dachte das wäre komplett normal“ meinte wurde ich ein wenig bezüglich eines anderen Themas getriggert.

    Mit 40 Jahren habe ich mitbekommen das ich an „Aphantasie“ leide (https://de.wikipedia.org/wiki/Aphantasie). Es war sehr augenöffnend (pun intended) auf einmal zu erfahren was andere wirklich damit meinen wenn sie von ihrem „inneren Auge“ oder „bildlicher Vorstellung“ reden. Meine Partnerin war total irritiert als wir uns darüber unterhalten haben. Sie selbst ist ein sehr kreativer Mensch und scheint auf der komplett anderen Seite der Skala zu sein. Sie konnte sich überhaupt nicht vorstellen wie es denn wäre diese Fähigkeit nicht mehr zu haben.

    Persönlich fühle ich mich dadurch zwar nicht wirklich eingeschränkt, ein wenig Neid besteht aber schon, z.B. wenn mir meine Partnerin erzählt wie gut und einfach sie sich ein Bild unserer Tochter voll 3-dimensional herbeirufen kann und dort dann sogar an irgendwelchen Parametern (Haarlänge etc) drehen kann. Während ich selbst mir mehr oder weniger nur das „Konzept“ ihres Gesichtes vorstellen kann.

    Unterm Strich finde ich es faszinierend wie sehr sich die eigene Wahrnehmung von „Normalität“ halt doch immer von der Wahrnehmung Anderer unterscheidet.

    #AphantasiaAwareness #RealitySucks

  12. Programmierer an die Front! Wie wäre es mit einem Schwurbel-Webcrawler, der automatisch Schwurbelbingo spielt und die Ergebnisse hübsch darstellt? Vielleicht auch ein Ranking der Seiten mit den meisten Buzzwords?

  13. Wer medizinische Studien mit Rechenpowet unterstützen möchte, kann auch die App DreamLab installieren: https://www.vodafone.com.au/foundation/dreamlab

    Aktuell gibt es auch eine Studie zu Covid-19. Die App läuft nur, während das Smartphone oder Tablet geladen wird. Ich nutze die App schon seit einiger Zeit ohne Probleme.
    Bei der BOINC-App ist es leider so, dass viele Projekte keine ARM-Prozessoren unterstützen und deshalb auf mobilen Geräten nicht verfügbar sind, obwohl die Rechenleistung schon beachtlich und die Effizienz gemessen am Stromverbrauch viel besser als bei Notebooks und erst recht Desktops ist.

  14. Frage zu der Maskenstudie:
    Wie ist es mit rein und raus?
    Studie sagte ja filtert soundsoviel
    Warum riecht man dann noch, Essen oder Parfuem.
    Welche Molekülgrösse ist das?

  15. Ein paar Fragen zum Thema F@H:
    @Nicolas/Reini: Unter welchem Namen seid ihr denn im Team dabei?
    @Reini: Es geht wohl immer um Kerne. Für meinen 8-Kern-Rechner werden „8 CPUs“ angegeben.

    @Experten: Seit gestern habe ich 2 WUs berechnet, wenn ich aber bei meinem Profil auf „Donor“ klicke, werden mir deutlich mehr WUs angezeigt und auch jede Menge Teams mit entsprechenden WU-Menge (auch Team M!nkorrekt mit den 2 WUs ist dabei)…. wo kommen die anderen WUs her, die offenbar meinem Account zugeschrieben werden?
    https://stats.foldingathome.org/donor/330112

    • OK, da das ganze offenbar ohne feste User-Accounts funktioniert (kannte das von BOINC mit SETI@home und Rosetta@home anders), werden wohl die Daten aller Benutzer mit dem gleichen Namen zusammengeworfen…

  16. Ich weiss nicht wer sich hier für virtuelle Konferenzen interessiert. Ich denke eine kleine Gruppe an Interessenten sollte sich hier ja finden.
    Die größte europäische Konferenz der Wissenschaften mit Bezug zum Planeten Erde findet jedes Jahr im April oder Mai in Wien statt.
    Dieses Jahr ist alles anders und bietet die Möglichkeit für einfach alle, sich interessante Beiträge anzusehen (=durchzuklicken) und Diskussionen zu verfolgen. Einer von möglichen 18000 Beiträgen, wird euch wohl gefallen.
    Schaut mal rein, ob ihr ab nächsten Montag 04.05.2020 was für euch findet:

    https://www.egu2020.eu/

    • Weil Reinhard in der 163 so angetan war von Datierungen, komme ich ständig in die Verlegenheit mir zu überlegen, wie man ihn am besten auf die ‚optisch stimulierte Lumineszenz‘ (OSL) aufmerksam machen könnte. Eine fantastische Methode, die den Bogen zur 164 schlägt, da es um ein ‚Ladungssignal‘ von Quarz- oder Feldspat-Kristallen geht. Was wird geladen? Fehlstellen im Kristall erlauben die Anreicherung von Elektronen/Löchern in diesen Fallen (das hat irgendwas mit den vielen Bändern zu tun…). Physikalisch hab ich keine Ahnung was das heißt. Praktisch heißt es, mehr Zeit, mehr Elektronen. Funktioniert aber nur im Dunkeln. Abgefahren. Lässt man die Elektronen wieder raus, machen sie Licht, das man messen kann und anschließend errechnet man die Zeit.
      Jedenfalls eine gängige Methode um das Alter von Proben zu bestimmen die außerhalb des 14C Fensters liegen. Und dann datiert man damit Sedimente, z.B.:
      https://meetingorganizer.copernicus.org/EGU2020/EGU2020-718.html

      Und Nicolas redet gern von Tipping Points? Mittwoch Nachmittag von 14-18 Uhr gibt es eine Session, die sich damit beschäftigt:
      https://meetingorganizer.copernicus.org/EGU2020/session/35741

      Bitte entschuldigt den vielen Schrieb. Es ist nur eine wirklich coole Konferenz durch alle Geowissenschaften hindurch, dazu gehört auch das Klima und die Forschung an Planeten/Sonnensystem.
      Und dieses Jahr, offen für alle.

  17. Leute!
    Allerbesten Dank für die Erwähnung meiner „Nineteen“-Parodie.
    Ich folge eurem Schaffen schon länger und fühle mich sehr geehrt ;-)!

  18. Hab mir gerade euren Beitrag der Tincon angeschaut 🙂 schöner Beitrag und ich bin für Aufkleber mit Aufschrift informierte Menschen statt informiertem Wasser ?

  19. Thema Schlaprokrastination
    Ich würde es eher unterscheiden in:
    Willenskraft / Motivation
    vs.
    Leistungsfähigkeit

    Z.B.
    Ich habe den ungebrochenen Willen etwas zu schaffen, aber nicht mehr die Leistungsfähigkeit dazu.

    Ich habe die Leistungsfähigkeit etwas zu schaffen, aber keinen Willen es zu tun.
    Meiner Meinung nach kann der reine Wille etwas zu schaffen immer möglich sein.
    Die Leistungsfähigkeit ist aber begrenzt.

  20. Hi ein Gedanke zu Negativexperiment:
    Rutherford Streuexperiment? Schließlich hat man damals eher erwartet ein „Kontinuum“ im Atom zu finden und nicht ein im Wesentlichen leeres „etwas“ …
    Könnt mi vorstellen, dass man grad bei „Quantentheorie“ vieles findet … Doppelspalt mit Elektronen … Wellenmuster statt diskreter Teilchenmuster ..

  21. hmm, “ weil die lichtgeschwindigkeit konstant ist kreist dahinten ein stern um ein schwarzers loch“ … schön mla die „grundidee“ der speziellen mit den „auswirkungen“ der allgemeinen zusammengschmissen … oooch leute, echt?

  22. Nicolas, deine Vorhersage einer zweiten Welle muss ich, nach einem Besuch der Innenstadt, leider teilen. Mir wäre wohler gewesen, hättest du die zweite Welle mit einem der Nobelpreise in Zusammenhang gebracht. Denn wie wir wissen, tritt ein Nobelpreis, den ihr vorhersagt nicht ein.
    LG aus dem Norden der entfesselten Republik

    Dirk

  23. Bei Starlink mache ich mir übrigens nicht wirklich große Hoffnung, dass das die Versprechungen erfüllt. Das sind nicht-geostationäre Satelliten im Ku- und Ka-Band. (Wellenlänge im cm-Bereich) Nur in diesen Bereichen hat man überhaupt für Internetanwendungen relevante Bandbreiten. Da diese Bänder nicht exklusiv für Starlink reserviert sind, und da die Satelliten klein sind und wahrscheinlich eine geringe Sendeleistung haben werden, muss man eine starke Richtantenne den Satelliten nachführen. Dazu muss man zur Zeit noch einen großen Parabolspiegel mechanisch um zwei Achsen kippen. Perspektivisch könnte man das über Beamforming lösen, nur ist das zur Zeit noch teurer. Man bräuchte auch immer mindestens 2 Antennen, damit man kontinuierlich immer mit mindestens einem Satelliten Kontakt hat.
    Somit wird eine Bodenstation deutlich teurer als einfache Stationen für geostationäre Satelliten. Das wird auf absehbare kein Endkundenprodukt werden können, denn im Gegensatz zu geostationären Satelliten bei denen man durch bessere Stabilisierung die Signale immer weiter bündeln kann und somit mehr Leistung am Boden ankommt, ist man bei Starlink durch die Größe und die elektrische Leistung begrenzt.
    Effektiv könnte so etwas nur den Backbone ersetzen. Der Backbone ist aber meist nicht das Problem. In Deutschland haben wir zum Beispiel ein sehr leistungsfähiges Kernnetz. Der CCC zeigt ja regelmäßig, dass das Internet hier nie wirklich weit weg ist. Die letzte Meile ist das Problem. Dort liegt fast nur Kupfer.

    Übrigens ist Starlink bei weitem nicht das erste Projekt dieser Art. Es gab in den 1990gern schon Projekte welche 2 MBit überall per Satellit versprochen haben. Das einzige dieser Projekte das dann funktioniert hat war Iridium. Darüber kann man zum Beispiel mit ein paar Kilobit pro Sekunde telefonieren. Die Firma schoss alle Satelliten hoch, ging dann Pleite, und wurde von den Hauptkunden aufgekauft.

    Der Markt für Starlink beschränkt sich wahrscheinlich nur auf Gebiete in denen man mindestens mehrere hundert Leute hat, die sich das leisten können und bei denen es dann einfach ist, die Leute anzubinden. Gleichzeitig darf da dann aber kein Glasfaserkabel möglich sein, denn dies ist deutlich billiger im Unterhalt und hat um mehrere Größenordnungen mehr Kapazität.

    Im historischen Kontext ist es da auch mal zu sehen, was bei uns der Ausbau des Glasfaserfernnetzes der Post damals gebracht hat. In diesem Werbefilm von 1990 sieht man die Anbindung der ehem. DDR an den Westen per Satellit. Damals haben sich Firmen Satellitenkapazität gemietet um von Essen nach Berlin zu kommen.
    https://youtu.be/RDBO-FlyW7k?t=300
    Schon wenige Jahre später konnte man solche Datenverbindungen einfach per ISDN wählen.

    • Weil es vielleicht etwas unklar ist, der wichtige Punkt mal ein wenig deutlicher:

      Der Backbone ist in Deutschland schon gut in Glasfaser ausgebaut, das ist nicht das Problem. Einen Glasfaserbackbone zu bauen ist relativ billig, man muss dafür nur ein ca fingerdickes Kabel verlegen. Das Problem ist die letzte Meile, die kostet Geld.

      Starlink ist aber nur für den Backbone geeignet, und dafür ist es wahrscheinlich auf absehbare Zeit bis auf wenige Ausnahmen zu teuer. Ob diese Ausnahmen reichen werden um den Betrieb des ganzen Netzes zu finanzieren, wird sich zeigen müssen.

  24. Also das Gejammere (ja, ich muss dieses Wort benutzen!) über den angeblichen Mangel an Zoom-Alternativen kann ich nicht verstehen! Ich arbeite im Bankensektor und dort gibt es noch deutlich strengere Maßgaben bzgl. Sicherheit und Datenschutz. Und das Unternehmen, für das ich arbeite, hatte relativ schnell adäquate Lösungen für wenig Geld gefunden, die noch dazu richtig einfach zu bedienen sind.

    • Alternativen gibt es reichlich 🙂 Die Frage ist nur was der Verwaltungsmoloch Hochschule „schnell“ gestemmt und organisiert bekommt.

      • Von einer Alternative höre ich sehr wenig: CISCO Webex.com
        Z.zt. auch kostenlos.
        Erste Kritik einer Lehrerin an MS Team: #inclusiveIBM Zoom kannnsie alle Kinder gleichzeitig auf dem Bildschirm in Kacheln sehen, in MS Team nur das eine gerade sprechende.
        ( habe ich nicht verifiziert)

    • Es liegt leider auch oft daran, dass sich die Verantwortlichen keinen Meter mit der Materie beschäftigen und die „Uni-IT“ sich auch nur bedingt kümmert.

      Ich bekommem das hier auch gut aus zweiter Hand mit, übrigens auch zur Uni Duisburg/Essen 🙂 [ich sage mal nicht welcher Fachbereich..aber es ist nicht Physik]

      Hier hat der zuständige Prof alle Doktoranden usw. verpflichtet Zoom zu nutzen weil er es toll findet, aber auch nicht verstanden hat was er da tut.
      Die zuständige „Uni IT“ hat vor Sicherheitslücken usw. gewarnt, was aber aber gut 1 Monat schlichtweg ignoriert hat. Nur meine Freundin hat sich geweigert Zoom zu nutzen (ich könnte da gewissen Einfluss gehabt haben *g*) und sich dann per Telefon eingewählt. Darüber eskalierte das ganze dann aber mal, bis der Prof auch mal zumindest die Info verstanden hat, dass es Datenschutz- und It- Sicherheitsprobleme mit zoom gibt. War ihm aber egal…die Daten sind ja eh alle im netz und wer Dropbox auf Auswerterechnern laufen lässt worin dann Bilddaten liegen, aber auch private Heiratsurkunden von Mitarbeitern (brauchte man gerade und da hat man halt mal eben die Dropbox des Institus genutzt)…da braucht man sich über nix mehr wundern.

      Ach und natürlich kamen nur Warnungen, keine Vorschläge für Alternativen. Aber so lange da im Netz einfach alles erlaubt ist bzw. es die verantwortlichen Personen einen Scheiß interessiert und alle brav mitmachen, wird sich eh nichts ändern.

  25. Zum Thema Schulfilm kann ich übrigens „Germany: A Family of the Industrial Ruhr“ empfehlen.
    https://archive.org/details/GermanyA1958
    In diesem (vermutlich Farbfilm) sieht man zum Beispiel wie ein Aldi in Essen aussieht, oder wie dort die Arbeitsbedingungen sind. Man sieht da auch, das dort Kühlschränke nicht so üblich sind.

  26. Wollte auch noch meinen Senf zum Thema Starlink dazutun. Den Hinweis auf die App „Heavens Above“ hat Daniel oben ja schon gegeben. Die zeigt auch ISS-Überflüge und viele andere Satelliten. Sehr nett.

    Was mir eurer Diskussion zu kurz gekommen ist, ist etwas, das ich als „Hybris der technologischen Machbarkeit“ bezeichnen möchte. Eigentlich sollten wir alle doch gelernt haben, dass nicht alles, was technologisch machbar ist auch gemacht werden sollte. AKWs und damit verbundene Technologien sind da nur das sichtbarste Beispiel. Und eine Diskussion, ob man Tausende von kleinen Satelliten in niedrige Erdorbits schicken {\em sollte}, ist zumindestens an mir komplett vorbeigegangen. Gehört habe ich zum ersten mal von diesem Thema, als die Astronomen aufgejault haben. Und zu diesem Zeitpunkt waren sicherlich Millionen von Dollar bereits in dieses Projekt geflossen.

    Hinzu kommt, dass mich langsam diese „Weltbeglückermentalität“ nicht nur von Herrn Musk, sondern auch von anderen Multimilliardären nervös macht. Ich bin durchaus beeindruckt von der Konsequenz, mit der er seine Projekte durchzieht, aber hat er wohl mal darüber nachgedacht, ob die Welt wirklich auf seine Satellitenflotte gewartet hat bzw. sie haben will. Woher nimmt er die Berechtigung, uns allen den Sternenhimmel noch mehr wegzunehmen als das sowieso schon geschieht?

    • Das Starlink-Projekt ist mM eine Vorbereitung für Musk‘s seine Marsvision: wenn er dort mit autonomen Fahrzeugen Hour BauResurcen exploration herumfahren will, braucht er ein KommunikationsNetz, und sicherlich kein viel teureres ebenerdiges (ebenmäßiges).
      Spannend wird’s, wann die erste Starlink-Satelliten aus dem ErdOrbit Eiter weg geschickt werden.
      Der Mond wäre auch ein Ziel.

  27. Verschiedene Hersteller raten davon ab, Masken aus ihren Staubsaugerbeuteln herzustellen:
    https://www.mimikama.at/allgemein/warnung-vor-masken-aus-staubsaugerbeutel-covid-19/
    https://www.swirl.de/de/Statement-zur-Verwendung-von-Swirl-Filterprodukten-zur-Herstellung-von-Atemmasken-904.html

    Im folgenden Beitrag wird darauf verwiesen, bei den Herstellern anzufragen, ich vermute aber, die Antwort wird so lauten wie die von Swirl (Produkt ist nur zur Benutzung im Staubsauger vorgesehen).

  28. Hallo!
    Als Alternative zu Zoom schlage ich mal ganz salopp Discord vor.
    Kostenlos und auf jedem Gerät verfügbar.
    Voice- und Videochats und einstellbare Kanäle/Gruppen.

  29. Lehrfilmen: Da gibst ja auch den immer wieder gern zitterten
    „Der 7. Sinn – Frauen im Strassenverkehr“
    https://www.youtube.com/watch?v=xixym7vGUQ4

    Es gibt auch unglaublich viele „gute“ Lehrvideos aus der DDR:
    https://www.youtube.com/watch?v=ftm7uiWW6j8
    https://www.youtube.com/channel/UCmXT5dN46vNFKHYyWRFuCkA
    vom MfS:
    https://www.youtube.com/watch?v=5dKI3rMILRs&list=PLTuXoP0i0GphpDD4T5v0fcVro-SSal_Zw

    Zu Kriegskatoons da gibts auch einen Dokumentation „Cartoons ziehen in den Krieg“. Es gab auch von Warner Brother (Bugs Bunny und Co entsprechende Cartoons)

  30. Hallo,
    das Original des Songs Nineteen war von Paul Hardcastle. Der Titel kommt aus dem Satz: The average age of the Combat Soldier in Vietnam was 19.
    Klasse Remake 🙂
    Gruß Markus

  31. Folding @home, da werden Erinnerungen wach. Bei solchen „Rennen“ habe ich vor ca. 20 Jahren schon mitgemacht in der Planet3dnow Community. Und damals haben wir auch so richtig was gerissen 🙂

    Und ja da sind einige Admins von Hochschulen dabei und installieren den Client auf diversen Servern.

  32. Hallo zusammen,

    Ein Kommentar zu StarLink.

    Als Hobby Astronom, der viel Astrofotografie betreibt sehe ich StarLink schon kritisch. Da dies bei langen Belichtungen zu unschönen Strichspuren führt.

    Soweit ich weiß benötigt man für den Empfang am Ende dann dennoch eine Bodenstation. Sprich das Smartphone hat keinen direkten Satellitenempfänger. Muss man dann nicht noch in Ländern ohne Internet entsprechende Infrastruktur aufbauen? Elon hat sicherlich viele smarte Ideen aber den Orbit zumüllen gehört sicherlich nicht dazu. Ohne ein Konzept zur Müllvermeidung oder Beseitigung im Orbit sollten solche Projekte nicht erlaubt werden. Bestes Beispiel AKWs.

    Ansonsten macht ihr bitte weiter so. Ein toller Podcast, der viel zur Aufklärung beiträgt. ??

    Viele Grüße MyQ

  33. Gibt es zum Experiment eigentlich auch die zugehörigen Gleichungen oder einen Simulator?
    Meine Mechanikkenntnisse sind mittlerweile etwas eingerostet, aber die Gleichungen scheinen nicht ganz trivial zu sein.

  34. Hallo ihr lieben,
    Ich bin vor Jahren auf einer Autofahrt auf euch angesuchtet worden und war seither eine stille Zuhörerin, die euch aber immer wieder Freunden unter die Nase reibt. Ich höre gerade fremd und denke mir, dass es auch für euch super interessant wäre da mal rein zu hören. Zwei Forscher vom Fraunhofer ISI haben sich zusammen gesetzt und interviewen regelmäßig andere Leute, die in einem bestimmten Gebiet Ahnung haben.. Der Podcast ist jetzt seit paar Monaten aktiv und ihr solltet euch unbedingt Folge 7 zum Geburtstag des EEG anhören (natürlich auch den Rest, aber Zeitmangel ist ja eine Sache). Der Podcast heißt enpower, ich würde mich freuen euren Stand zu deren Wissenschaftskommunikation und den Sichtweisen des Vaters des EEG zu hören. Bis zur nächsten Folge,
    Katharina

  35. Danke Reinhard, für den Exkurs zur speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie! Meinetwegen dürft ihr sowas ruhig öfter machen. Dafür gab es dieses mal gefühlt etwas weniger Schwurbelei, das fand ich gut. So wichtig es ist, dass ihr aufklärt, letztlich wiederholt sich doch nur der Schwachsinn, dafür ist die Zeit zu schade. Finde ich.

    Und nochmal Danke, dafür, dass ihr einem Nicht-Akademiker die Wissenschaft und das Forschertum so cool näher bringt, macht bitte weiter so!

  36. Hi, nur ein kurzer Kommentar zum aktuellem Internet per Satellit. Ich habe selbst bis vor einem Jahr SkyDSL benutzt. Allerdings ist dieses Satelliten Internet bereits bidirektional, es ist also keine Kabelgebundene Rückleitung mehr notwendig. Geschwindigkeiten (wenn man das so nennen darf) beläuft sich auf ~35kb/s im Download (6uhr bis 1 Uhr) und ~200kb/s im upload. Auch wenn die anbieter damit werben das es keine FairUsePolicy gibt, so gab es sie doch. In der Zeit zwischen 1 Uhr und 6 Uhr hatte man nahezu die volle Bandbreite. Bei mir war das 1,1mb/s im Download, der upload war ansich konstant. Ping Zeiten Jenseits von 3-4 sekunden waren völlig „normal“. SkyDSL ist also auf keinen Fall eine DSL Alternative. Ich hatte es weil es hier im Dorf darmals weder DSL noch LTE gab.

    mfg Robert

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