Minkorrekt Folge 143 „Deckmantel Wissenschaft“

Folge 143 vom 21.05.2019.

Bei Zwift könnt ihr jetzt mit und gegen die Profis durch Bologna fahren.

Wenn ihr den Nervenkitzel der Raumfahrt nachempfinden wollt, dann hört man bei „13 min to the moon“ der BBC rein.

Thema 1: „Spitzenkandidatenforschung“ – Nicolas hat einen alten Kollegen, der sich gerade im Rahmen seiner Forschung mit dem Modell der Spitzenkandidaten beschäftigt, interviewt. Mehr Infos über Niko Switek findet ihr hier. Wenn ihr mögt könnt ihr Niko auch auf Twitter folgen.

Thema 2:The final fate“ – Der Leidenfrosteffekt hat uns schon über Jahre begleitet. Jetzt gibt es etwas neues und ein 250 Jahre altes Geheimnis wird gelüftet.

Experiment der Woche: „magnetische Streichhölzer“ – Manche Streichhölzer werden magnetisch nachdem sie abgebrannt sind. Leider funktioniert das nicht bei jeder Marke. Lasst uns wissen bei welchen Marken es bei euch funktioniert hat.

Musik:Wir sind die Bergakademie” schuld ist Kim

Chinagadget der Woche: „O-Key“ Ihr kennt das ja…man hängt in der Wand und nach ein zwei kleinen Patzern bekommt man den 8er-Knoten nicht mehr auf. Das ist dank dieses Gadgets jetzt vorbei!

Thema 3:Schallgedämpfte Echokammer“ – Führen Echokammern in sozialen Netzwerken zwingend zu einer Radikalisierung oder müssen dafür noch weitere Punkte gegeben sein?

Thema 4:Life fast, die young“ – Bäume wachsen in der Stadt deutlich schneller, aber zu welchem Preis?

Schwurbel der Woche:  Das Harmonei (ohne Worte)

Am 30.05.19 ist die Skepcon in Augsburg…unter anderem mit uns! Noch gibt es Tickets.

Außerdem sind wir bei unserem Freund Lars beim Reisebericht zu seinem Trip nach Baikonur zu Gast.

Tourtermine: Feiert mit uns die Wissenschaft live! Unser Tourplan ist vollständig und es sind noch einige Termine dazu gekommen.

Rausschmeißer:Wissenschaft Supergeil” schuld sind diesmal wir allein!

Vielen Dank für euere Unterstützung! Support your Podcast! 🙂

(bei allen Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links)

70 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 143 „Deckmantel Wissenschaft“

  1. Zum Thema schallgedämpfte Echokammer:
    Hier gilt nicht nur wie von euch richtig bemerkt, dass jede*r das Ziel hat die richtige Lösung zu finden, sondern auch das jede*r seine Meinung/Einschätzung zum besten gibt. Ich finde das ist eine weitere Einschränkung der Anwendbarkeit auf die Realität.

  2. Zu eurer Frage:“sind wir zu politisch?“
    Meiner Meinung nach ganz klar: NEIN!
    Die Politik beeinflusst durch ihre Entscheidungen sehr stark die Wissenschaft, dann sollte sich doch auch ein Wissenschaftspodcast kritisch mit der Politik auseinander setzen dürfen – nein, sogar müssen.
    Außerdem tut es gut bei so vielen Stimmen politischer Flachpfeifen auch eine intelligente Auseinandersetzung mit politischen Themen zu hören.

    Macht weiter so ihr Zwei!
    Wegen mir könnte euer Podcast jede Woche erscheinen und doppelt so lang sein
    ?

    Grüße Oli

    • Weiter so! Ich liebe euch! Auch wenn ich nicht immer mit allem übereinstimme, trotzdem dürft und sollt ihr sagen, wenn aus eurer Sicht etwas nicht stimmt.

  3. Zu Wissenschaft und Politik

    In meinen Augen ist es nicht die Aufgabe der Wissenschaft, der Politik zu sagen, was sie zu tun oder zu lassen hat.
    Aufgabe der Wissenschaft ist für mich, der Politik zu sagen „Wenn ihr das oder das tut bzw. unterlasst, werdet ihr Folgendes erhalten“. Ich finde nicht, dass Wissenschaft Politik machen sollte, weshalb ich z.B. mit Science for Future so meine Schwierigkeiten habe. Politiker sind ihrem Gewissen verpflichtet, keinen wissenschaftlichen Fakten – und das ist meiner Meinung nach gut so.
    Andernfalls könnte man auch zur Technokratie übergehen – die müsste nicht einmal demokratisch organisiert sein. Mir als Demokraten missfällt diese Vorstellung. Gerade wenn man sich dann im Bereich der Risikoabschätzung und Risikobeurteilung befindet, ist ein demokratischer Prozess zwingend erforderlich, um Interessen auszugleichen – und ja: eine Entscheidung, die dabei ausgehandelt wird, kann unvernünftig sein, aber das hat die Wissenschaft dann zu ertragen, und das tut sie ja in der Regel auch. Als Meteorologe weiß ich, wie schmerzhaft das zurzeit sein kann…

    Aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus ist es allerdings auch absolut legitim, darauf hinzuweisen, dass Entscheidungen der Politik unvernünftig sind und nicht nachhaltig sein können. Genauso ist es natürlich die Aufgabe der Wissenschaft, darauf hinzuweisen, dass bestimmte Aussagen falsch sind – das ist dann aber nichts Politisches bzw. Verhandelbares. Es würde niemand auf die Idee kommen, unwidersprochen im Raum stehen zu lassen, dass Schwerkraft nicht existiert.
    Das Wissenschaft für die Freiheit der Wissenschaft argumentiert, kann man ihr schwerlich vorwerfen – diese Freiheit haben wir ihr als Gesellschaft schließlich vor langer Zeit zugestanden und einen derart hohen Stellenwert beigemessen, dass wir der akademischen Freiheit Verfassungsrang eingeräumt haben.

    Glückauf & Nazis raus!

    • Äußert euch bitte weiter politisch mich interessiert eure Meinung als Menschen (Nichtmal unbedingt als Wissenschaftler [Das allerdings auch XD]). Meinetwegen könnt ihr auch mehr politisch reden. Zu der Meinung das es nicht die Aufgabe der Wissenschaft ist sich in die Politik einzumischen: Gerade diese Auffassung ist gefährlich. da immer politische Meinungen mitschwingen es gibt keien objektiven Meinungen und auch keine Neutralität, also werden politische Meinungen verschleiert und sie haben trotzdem ihre Wirkung. Daher bin ich der Meinung das man gerade deshalb seine politische Meinung als Wissenschaftler offenlegen sollte, damit man die Ergebnissem, Thesen etc… daran Messen kann und somit Transparenz herstellt.

    • „weshalb ich z.B. mit Science for Future so meine Schwierigkeiten habe.“ Ich denke mal du meinst die Scientists for Future. Das einzige, was die machen ist doch eigentlich nur auf die wissenschaftlichen Fakten hinzuweisen: „Wenn ihr weiterhin nichts tut, wird die Erde zu einem schwierigen Lebensraum für Menschen. Falls ihr was ändern wollt, könntet ihr dies oder das machen“

    • Für mich ist das nicht „Politik machen“ sondern Interessenvertretung mit dem Ziel der Einflussnahme auf die Politik, also das, was man klassischerweise Lobbyismus (ohne negative Konnotationen) nennt und dazu ist meiner Meinung nach die Wissenschaft genauso legitimiert wie jeder andere Interessenverband.
      Dazu kommt, dass ich „der Wissenschaft“ die Verfolgung gesellschaftlicher Ziele eher abkaufe, als z.B. rein monetär getriebenen Interessensgruppen.

      Ansonsten bleibt mir noch zu deinem „worst case Szenario“ zu sagen: Bei aller Demokratieliebe (finde ich sehr wichtig) – mein individuelles Überleben und das der Menschheit sind mir letztendlich noch wichtiger.

    • Wie stellst du dir das dann bei sowas wie dem Klimawandel vor?
      „Ich hab vier Kinder und ihr macht denen gerade den Planeten kaputt… aber politisches Engagement – nö, mach ich nicht; bin ja Wissenschaftler“??

      Du kannst das doch nicht trennen! Als Wissenschaftler ist man auch nur ein normaler Bürger und als solcher kann man selbstverständlich politisch aktiv sein – und was soll ich dann machen? Soll ich mich jetzt während meiner politischen Aktivitäten blöd stellen? So tun, als hätte ich keine Ahnung‽ „Oh, vorhin hab ich mich noch an Computersimulationen bezüglich des Klimawandels gearbeitet; aber jetzt äußere ich mich politisch, deshalb darf ich gerade meine Fachkompetenz nicht einbringen“‽!

      Es gibt einfach Themen und Konsequenzen, die in unserem Wertesystem nicht diskutabel sind – und der Klimawandel gehört dazu!
      Es ist keine moralisch-ethisch vertretbare Position, den Klimawandel widerstandslos hinzunehmen. Die Tatsache, dass sich schnell etwas ändern muss ist nicht diskutabel und keine Frage politischer Abwägungen – es sei denn, unser Wertesystem geht einem am Arsch vorbei…

      • Ich sagte mit keinem Wort, dass WissenschaftlerInnen unpolitische Menschen sein müssen und dass sie ihre Meinung nicht äußern sollen – im Gegenteil.

        Wissenschaft ersetzt aber nicht die Willensbildung im politischen Prozess. An dem nehmen WissenschaftlerInnen natürlich teil – unbedingt auch mit ihrem Wissen.
        Daraus leitet sich aber kein Zugzwang für die Politik ab. Ansonsten könnten wir aktives und passives Wahlrecht ja gleich auf Hochschulabsolventen beschränken.

        @Sandra: ein paar Ausrufezeichen weniger in deinem Beitrag fände ich übrigens ganz nett.
        Mir ist die Problematik und ihre Dringlichkeit bewusst.

  4. Hallo Ihr zwei,

    erst einmal erneut vielen Dank für Eure Sendung! Ihr seid die Leschs in der Podcast-Szene!

    Ich habe einen besonderen Schwurbel der Woche mit einem kleinen peinlichen Extra:
    https://www.insha.net

    Die Insha-Heilerakademie bildet Menschen zu Heilpriestern und Schamanen WEITER. Es ist eine Weiterbildung weil zunächst festgestellt werden muss, ob die Seele eines Menschen zu Zeiten von Atlantis schon ein Heiler war. Denn nur dann kann man ihn zum Heiler Stufe 2, 3 und so weiter WEITERbilden. Logisch.

    Schön auch gleich zu Beginn die Frage, was denn nun an genau DIESER Ausbildung das besondere ist und wie man das mit dem Atlantis-Heiler-Vorfahrentum herausbekommt. Antwort der Betreiberin: „Das Besondere ist, dass du von mir erkannt wirst.“ – ein unschlagbares Verkaufsargument.

    Das kleine peinliche Extra ist, dass die Akademie angibt, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Bildungsgutscheine für Weiterbildungen für diese Weiterbildung vergeben hat (vgl. Startseite ganz unten). Da muss wohl einer echt gepennt haben ^^ (Disclaimer: Der Bildungsgutschein an sich ist sicher ne gute Idee, nur die Prüfung wer ihn bekommt scheint Optimierungspotenzial zu haben…)

    Aber bei dem ganzen Kram für den unsere Bundesregierung ihr Geld verplempert (BER, Gehalt von Scheuer, Panzer die nicht fahren, Kupfer statt Glasfaser usw.) fällt das aber sicher gar nicht mehr auf 😉

    Beste Grüße,
    Inkognito 🙂

  5. Hey Jungs, ich habe euch tatsächlich erst vor kurzem entdeckt und höre mich Step by Step durch eure Folgen durch, die ja nun eine gute Länge besitzen… ;D

    Ich wollte hier mal meinen Senf zum Thema „Wissenschaft und Politik“ abgeben.
    Zwei Kommis über mir, hat „Malte“ den Nagel auf den Kopf getroffen, denn auch ich denk nicht, dass Wissenschaftler Politik machen sollten.
    Andernfalls kommt es wohl unweigerlich zu Interessenkonflikten und würde der Wissenschaft nur schaden – und das machen manch andere „Wissenschaftler“ und Doktoren schon zu genüge. *hust Feinstaub & Lungenärzte
    Dennoch fände ich es begrüßenswert, würden Politiker mehr auf die viel zu kompliziert klingenden Worte der Wissenschaft hören.

    Und auch wenn ich Werbung überhaupt nicht ab kann, möchte ich es mir in dem Zusammenhang nicht nehmen lassen wenigstens einmal die Partei „die Humanisten“ in den Raum zu werfen, welche ihr Möglichstes tun den Weg für eine Fakten-basierende Politik zu ebnen. Würde mich freuen, wenn ihr euch die vielleicht mal privat ansehen könntet – für mich war es ein Seelenheil, im Kontrast zu AfD und Co.

    So, sorry dafür! (ᵔᴥᵔ)
    Ich geh in die Ecke und mich schämen…

    Aber zuvor wollte ich euch noch mein Lob aussprechen und macht weiter so!

    Freundlichst,
    der Teci

    • Interessenkonflikte hat jeder Politiker, man kommt ja immer von irgendwoher und hat schon irgendwas gemacht.
      Im Moment sind das überwiegend „Wirtschaftler“ und Juristen, das Wissenschaftler da mehr Probleme hätten/machen glaube ich nicht.
      Als Wissenschaftlerbeispiel haben wir ja gerade auch unsere Kanzlerin [ich verkneife mir bewusst jegliche Adjektive in diesem Satz].

  6. Ich muss sagen ich bin etwas verwundert über eure Diskussion zum Chinagadget.
    Der Standardknoten zum Einbinden ist mittlerweile der doppelte Bullin. Dieser ist, wie der doppelte Achterknoten, auch sicher, etwas schwieriger zu lernen, zieht sich dafür aber nicht zu.
    Meines Wissens ist der doppelte Bullin auch schon seit vielen Jahren in der Lehre Standard.
    Von einem geübten Kletterer wie Nicholas hätte ich da etwas mehr erwartet. 😉

    • Dann kann ich Dich beruhigen. Ich selber klettere mit dem doppelten Bullin. Da ich aber gerne mit meinen Kindern klettere ist der Achterknoten immer noch in Gebrauch. Er ist (auch nach DAV Lehrmeinung) besser für Kinder geeignet weil er leichter (vor allem auch leichter zu prüfen!) ist.
      Da hätte ich von Dir als Kletterer etwas mehr vorausschauendes Verständnis erwartet! 😉

  7. Ihr Müsst Euch FREI Machen!
    Zumindest von der Idee *, Bewertungen und Rezensionen irgendwo im Netz haben irgendeine Aussage. Ihr kennt doch auch Amazon, oder?
    Okay, ich hab gut reden, da ich die von euch erwähnten Portale nicht nutze. Aber in den Kommentaren steht doch immer recht präzise, was gut ankommt.
    Na gut, wenn’s denn sein muss…

    ⭐⭐⭐⭐⭐
    ?5/5Points

  8. Minkorrekt supergeil 🙂
    Endlich habt ihr es veröffentlicht, es ist sooo witzig 😀 😀
    Ihr macht den Podcast echt sehr gut und es ist toll, dass ihr dabei so bescheiden und selbstironisch bleibt.

  9. zum Schwurbel der Woche:

    Ich stimme nicht zu, dass Aussteller, die sinnhafte Produkte/Dienstleistungen anbieten und bewerben, den dreisten Eso-Abzockern klein bei geben und der Messe fern bleiben sollten, zumindest nicht aus rein ideologischen Gründen. Das wäre ja als würde man sagen: „Zu viele Nazis in diesem Land … dann wandere ich eben aus.“
    Es ist Aufgabe des Messeveranstalters die Messe zu profilieren. Im Zweifelsfall soll es halt eine eigene Messe für Eso geben damit geneigte Menschen noch irgendwo ihr Geld los und glücklich werden können. Umgekehrt sollten aber dann Eso-Aussteller einfach keinen Stan auf der Messe für die „großen Kinder“ bekommen.

    • Liebe politisch engagierte Doktoren dises Podcasts,

      bitte hört NICHT auf, auch weiter engagiert euch politisch zu äußern (so lang ihr die Etikette wahrt).
      Ich finde es gut und wichtig, dass man bewusste Falschaussagen von rechten Bewegungen aufdeckt und sich klar dagegen äußert.

      Wenn jemand mit dem Argument daher kommt, Wissenschaft dürfe das nicht könnt ihr immer sagen: „Aber ich als private Person darf mich zu Politik äußern“.

      Macht weiter so ihr Beiden

      Grüße
      Sascha

  10. Zum Schwurbel der Woche:

    Sehr schön finde ich, dass sich ambition.life in ihren AGBs rechtlich absichern und ihr Gewissen beruhigen. So heißt es hier unter

    „A. Geltung/Gegenstand/Wichtige Hinweise

    4. Die Wirkungsweise unserer Produkte ist im Rahmen der bestehenden Schulphysik normalerweise nicht nachweisbar. Der Nutzer erkennt dies hiermit an.

    5. Alle unsere Produkte basieren auf bioenergetischen Verfahren, die von der traditionellen Wissenschaft bisher nicht anerkannt und nur in geringem Umgang erforscht sind. Sie stellen auch keine Heilversprechen dar.“

    Damit sind die Herren und Damen mit ihrer Geldschneiderei fein raus. Kotzen möchte ich. Im Strahl!

    Bleibt ansonsten unbedingt politisch (inkorrekt). Wir brauchen laute Stimmen. Sonst sind die Anderen bald mehr…
    Schaut euch doch in dem Zusammenhang mal das Video meiner befreundeten A cappella Band „maybebop“ an: #lautsein. Einfach googeln. Ist leider zu gut für die Sendung 😉

    Fuckoffel, Nazis!
    Till / The Knorke

  11. Warum sollte man vielleicht unpolitisch sein als Podcast?
    Nun, mir fällt nur ein Grund ein:
    Ihr schränkt dadurch Eure Zielgruppe ein, dass ihr nicht unpolitisch seid. Ich meine wenn Ihr als Ziel habt möglichst viele Leute für Wissenschaft zu begeistern, aber politisch seid, dann erreicht Ihr dieses Ziel bei weniger Menschen als wenn Ihr unpolitisch wäret.
    Man könnte jetzt argumentieren dass einem die Nazis dann eben egal sind weil einem egal ist ob die wissenschaftlich denken oder nicht. Ich sehe das aber anders, denn ich vermute, dass viele Leute die Ihr jetzt zu den Nazis zählt gar nicht so wären, wenn sie wüsten wie Wissenschaft funktioniert und Thesen selbst kritisch hinterfragen könnten. Ich glaube viele Leute haben das schlicht nie gelernt und sind daher empfäglich für Nazipropaganda und Pseudowissenschaft und Lotto, … würde man da mehr Wissenschaft reinkippen würden die von der AfD weglaufen.

    Zweiter Punkt:
    Wir füllen hier auch Stickstoff um, auch barfuß oder in Sandalen. Ganz wichtig ist hier, dass man keine Socken oder Stoffschuhe trägt, die saugen den Stickstoff nämlich auf. Ich finde barfuß deutlich ungefährlicher wie Stoffschuhe in dem Zusammenhang.

    Dritter Punkt:
    In der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) gibt es in der Anlage 3 Seite 102 https://www.gesetze-im-internet.de/strlschv_2018/StrlSchV.pdf eine Summenformel mit der spezifischen Aktivität. Aus meiner Sicht ist das grob falsch. Beispiel: Ich habe einen Stoff mit einer bestimmten spezifischen Aktivität. Jetzt nehme ich diesen Klumpen des Stoffs, verteile den auf zwei Klumpen, und schon hat jeder der beiden Klumpen die gleiche spezifische Aktivität wie der eine Klumpen vorher. Dann summiere ich diese spezifischen Aktivitäten und erhalte einen doppelt so hohen Wert wie zuvor bei nur einem Klumpen.
    Wenn ich also irgendeinen Stoff mit einer spezifischen Aktivität >0 habe und den nur in sehr viele kleine Teile aufteile, so reiße ich immer nach dieser Summenformel die Freigrenze für die spezifische Aktivität.
    Mit der normalen Aktivität wäre das natürlich kein Problem weil die ja bei jeder unterteilung auch geteilt wird.
    Wie seht Ihr das?

    • Ich bin auch gegen zu viel Politik im Podcast. Das ist so ähnlich wie bei Monty Python’s SPAM Sketch. Man erwartet Wissenschaft und Unterhaltung und es kommt zwischendrin immer wieder Politik-Hetze gegen politische Hetzer. Dann jedes Mal das Handy raus holen, im Sonnenlicht versuchen, den Schieber genau so weit weiter zu schieben, dass die Politik weg ist, ohne dass man was wichtiges verpasst – das ist anstrengend.

  12. Vielen lieben Dank für die schöne Vor allem das Switek-Paper ist für mich ehemaligen Politik-Studenten eine Freude. Wie oft habe ich mir gewünscht, dass ihr euch in die Gefilde der Sozialwissenschaften wagt. Bitte jetzt öfter!

    Eine Frage stellte sich mir als mittlerweile vollkommen unwissenschaftlich und unseriös arbeitenden Boulevard-Reporter dann aber doch: Wenn man vor der Veröffentlichung eines Papers öffentlich über das Paper spricht, gefährdet man dann nicht – zumindest ein klitzekleines Bisschen – die Anonymität des Review-Prozesses? Nicht als Angriff gegen den wunderbaren Herrn Switek gemeint, sondern als offene Frage an die vielen Wissenschaftler hier.

    Liebste Grüße an die beiden Doktoren
    Severin

    • Hi Serverin,
      Das klassische Peer-Review ist leider nur halb anonym…also der Reviewer kennt deinen namen nur du nicht den des Reviewers.

      Lieben Gruß

      • Ahhhhh! Schau, das wusste ich gar nicht. Dachte echt, dass die Peer-Reviews heutzutage doppelblind sind. Was machen denn die Verlage mit ihrer Kohle? :/ Danke für die rasche Antwort!

      • Es wird sogar komplett deanonymisiert, wenn der Reviewer Fragen hat.
        Die fehlende Anonymität sehe ich aber nicht als Problem an. Immerhin geht es ja um einen Dialog zw. Autor und Reviewer mit dem Ziel, die Veröffentlichung gut hinzubekommen.
        Außerdem handelt es sich auch nie um nur einen Reviewer. Solten sich da also zwei kennen und mauscheln wollen, werden die anderen dann immer noch dazwischen grätschen.
        Und als letzte Instanz kommt dann immer noch die Wissenschaftscommunity, die den Artikel ließt und feedbackt.

        • Leider kann man nicht editieren, eine kleine Korrektur:
          „Immerhin geht es ja um einen Dialog zw. Autor und Reviewer mit dem Ziel, die Veröffentlichung gut hinzubekommen.“
          Es sollte heißen:
          „Immerhin geht es ja AUCH um einen Dialog zw. Autor und Reviewer mit dem Ziel, die Veröffentlichung gut hinzubekommen.“

  13. Mit wählen ist wie mit Zähne putzen, wollt ich noch sagen.

    Wenn man es vergisst wirds braun.

    Ihr links – grün versifften Wissenschaftler.

    Danke

    • Ich denke was wichtig ist, das politik keinen Einfluss auf die Wissenschaft hat. Einsteins Erkenntnisse wurden als „Juden-Physik“ Abgestempelt und nicht anerkannt. Sowas darf nicht passieren. Innerhalb der Wissenschaft muss mit wissenschaftlicher Neutralität herangegangen werden. Diese Neutralität wird von den Wissenschaftlern erwartet. Diese Neutralität weiten viele / einige aber auf alles aus, was Wissenschaftler machen. Da dahinter aber 1. auch Menschen stehen, die sich sehr wohl äußern dürfen und 2. Wissenschaft per se nicht politisch ist, da es lediglich Fakten sind (also „neutral“ sind), finde ich, dass ihr euch sehr wohl zu Politik äußern dürft. Zumal ihr ja nur auf die drängenden Themen eingeht. Es soll natürlich kein Politikpodcast werden…
      Und nicht verwechseln: Wissenschaft ist neutral, da von der Person unabhängig, wissenschaftliche Fakten werden aber sehr wohl für Politik gebraucht / benutzt. Ich sehe da einen Unterschied.

      Macht weiter so!
      Ich muss jetzt endlich mal den Dauerauftrag einrichten…..
      J.Lu

  14. Hallo Jungs, ich nenn Euch einfach mal so.

    Ich bin 86 und höre manchmal euren 75% Wissenschaftspodcast. In Folge 140 wart Ihr aber mal 100% Wissenschaftler. Großartig!

    Jugend, Wissenschaft, wer noch? Ich finde wir Rentner sollten auch mitmachen.

    Senioren 4 future, immer Freitags vorm Altenheim.

    Was meint Ihr: Wir brauchen mehr Druck im Kessel.

    Bester Grüße
    Oma Erna und Opa Enno

  15. Nach vielen Stunden des Hörens ist es mir nun erst klar geworden, dass auch ihr durch die Spendenaufrufe nur an unser Geld und durch das Bewerben eurer Tour nur Tickets verkaufen wollt um ein möglichst großes Publikum zu erreichen, dem ihr dann mit euren Methoden eure Sicht auf die Welt präsentiert. Danke, dass der Deckmantel gelüftet wurde.
    Ich habe gehört, dass ein Staatsanwalt aus Gera gerade Zeit hat und hoffe, dass er damit beauftragt wird sämtliche Folgen mindestens zweimal durchzuhören, bevor er sich den nächsten Fall vornimmt. Bestimmt findet er auch hier Anhaltspunkte zur Bildung einer kriminellen Vereinigung.
    Abschließen möchte ich mit den Worten, mein Porsche Cayenne Turbo S (550PS) brauchte auf der Fahrt nach Schweden mit Vollgas durch Deutschland 19.6 Liter. Mit dem Sprit-Fuchs nur noch 16.2 Liter, also auch hier über 3 Liter (oder 17%) gespart.

  16. Danke für euer Statement (auch schon in der letzten Folge), dass man nicht von jetzt auf gleich zum „klimaneutralen Menschen“ werden muss. Da ich recht viel in dieser links-grünversifften Podcast Szene unterwegs bin, in der viel über das Thema Klimaschutz gesprochen wird, habe ich bei nahezu allem, was ich mache, ein schlechtes Gewissen der Umwelt und den nachkommenden Generationen gegenüber. Ich habe natürlich auch mittlerweile angefangen, weniger Plastik zu benutzen, keine wegwerf-KaffeToGo Becher mehr zu nehmen, bewusst weniger Fleisch zu essen etc pp… Ich hab sogar meinem Chef einen Bambus Becher geschenkt, weil er 2x am Tag mit einem Pappbecher aus der Cafetria kam – jetzt haben alle Kollegen Angst vor mir…! XD Woraufhin mir später ein Artikel durch die Timeline gefloge ist, dass diese Bambus Becher ja auch giftig sind 🙁 Ich habe das Gefühl, egal, was man tut, man macht einfach alles falsch, und ich kam zu dem Schluss, ich habe „Klimaschutz Burnout“. Das kann natürlich auch nicht Sinn der Sache sein, denn wir leben nunmal in der Welt und der Kultur, in der wir leben, die man nicht von heute auf morgen ändern kann. Aber eben in kleinen Schritten, und die gehe ich auf jeden Fall mit! Danke also nochmal für eure aufmunternden Worte! <3

  17. Wurde hier schon einmal thematisiert, dass RR das Thema 4 bis auf wenige Ausnahmen immer mit den Worten (sinngemäß): „Das letzte Thema ist kurz, aber trotzdem schön.“ beginnt? Fällt mir immer wieder auf. Vielleicht solltet ihr die Reihenfolge einmal tauschen 😉

  18. Zum Thema 4.

    Das grössere Baumsterben in Städten hängt (zumindest in der Schweiz) stark mit dem salzen der Strassen im Winter zusammen. Das sagt zumindest ein Freund von mir welcher Baumpfleger ist.

  19. Natürlich ist Wissenschaft politisch! Ihr macht alles richtig! Eure Meinung ist sehr vernünftig, und ja, auch ich hab manchmal eine andere Meinung – so wie es sein soll 🙂

  20. Hallo Ihr beiden,

    zugegeben, etwas spät, aber ich möchte auch etwas zum Thema politische Äußerungen im Podcast sagen. Am besten fange ich mal mit einem Zitat von dem bereits verstorbenen Franz Josef Strauß an „Everybodys darling, everybodys Depp!“
    Und damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Es ist euer Podcast und lasst euch da nicht reinreden.

  21. Also was mich an 13 Minutes to the Moon ein wenig stört, ist dass die das viel zu pathetisch darstellen. Sonst ist der aber nicht schlecht.

  22. Puh, euer Englisch mal wieder… mir war zwar intuitiv klar, dass Reinhard immer „Live fast and die young“ gesagt hat, aber mein Verstand hat immer „Le fast and die young“ verstanden. Ich muss wohl zuviel Zeit mit Rage-Comics auf 9gag verbracht haben ^o^

    Und was Nicolas Verständnis-Fehler mit dem gebildeten CO2 angeht ist das auch nur allzu verständlich. Der chemisch normal (un-)gebildete Otto Normal Flieger kann mit der Aussage von 500 kg an gebildetem CO2 zumindest intuitiv was anfangen, auch wenn bei genauem Hinsehen natürlich die Wenigsten einen genaueren assoziativen Zusammenhang zischen einer angegebenen Masse und der gebildeten Menge eines Gases herstellen können. Aber da die Meisten sich unter einen Kilogramm halt etwas vorstellen können, ist das halt eine häufig verwendete Aussage.
    Dass man dabei eher vergisst, wo welche Edukte herkommen, muss man dabei halt einfach mal hinnehmen… Sauerstoff aus der Luft, Kohlenstoff und Wasserstoff aus dem Kerosin zu CO2 und Wasser hinters Flugzeug. Der chemisch etwas Versnobtere wäre mit der Aussage, er habe mit seinem Flug nach Malle 11,364 kmol (pro Person) an CO2 produziert schon eher hinterm Ofen hervorziehen und hätte mit der Verwendung der Stoffmenge ab dieser Stelle genannte Fallgrube auch automatisch umgangen, aber versuch das mal dem Normalbürger zu erklären 😉

    Auf eurer Jagd nach Schwurbeln kann ich euch auch noch ein wenig helfen. Ich bin über meine Arbeit darauf gestolpert, und dabei belasse ich es auch bei Gründen einmal, aber gesetzt den Fall, dass ihr Probleme mit dem Raumklima habt (Erzengel Raumsprays „Fördert eine vertrauensvolle Atmosphäre“), freien Radikalen (Schungit-Pulver „Wie der Diamant besteht der Schungit aus Kohlenstoff, dem Grundbaustein allen Lebens (…) Fullerene (…)“) oder einfach nur mal eine Meditationsreise nach Stonehenge buchen wollt um den alten Druiden und der Camelot-Sage näher zu sein, seit ihr bei Pranahaus(.de) gut aufgehoben. Da ist übrigens auch der Versand CO2-neutral, ein Schelm wer da jetzt mit erhobener Braue zu Nicolas blickt…

  23. Die Unterbrechungen durch forschungsbezogene Inhalte in eurem politschen Monolog stören massiv. Könnt ihr das nicht einfach lassen und euch voll und ganz darauf konzentrieren, euren Hörern zu erklären, wie sie wählen sollen und vor allem warum? Jedesmal, wenn ihr von Forschung anfangt, fühle ich mich unbetreut. Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen, wie unfassbar gefährlich es sein mag, wenn zwischen den ganzen Polittalkshows, Wahlwerbungen, Wahlanalysesendungen, Wahlberichterstattungen im Internet, Wahlnachbereitungen im Radio und den Diskussionen im Kollegen- und Freundeskreis nicht auch noch in einem Podcast über ernsthafte Forschung einem Politologen eine Bühne geboten wird, uns richtiges oder falsches Wahlverhalten zu erklären. Wobei dieser Auftritt natürlich eingerahmt wird von einer weiteren Gesinnungsrede, warum gerade dieser Podcast politisch meiungsbildend sein muss und euch alle Andersdenken nicht nur kreuzweise können, sondern auch der Dialog mit ihnen abzulehnen ist. Ich möchte so gerne lernen, wie man ein guter Teil eurer Filterbubble ist, also lasst das doch mit den Randthemen aus Physik, Forschung allgemein und Uni. Die interessieren eure Hörer doch sowieso nicht.

    • An der Stelle muss man ein wenig differenzieren. Der Herr Dr. Grönemeyer ist auch kein Fan von Globuli und sieht da auch nicht mehr als Placebo-Effekt am Werk. Aber er erkennt an, dass in der Homöpatie eine Anamnese nurchaus mal ein oder zwei Stunden dauern kann und Patientengespräche einfach um ein Vielfaches länger sind als in der Schulmedizin, in der mittlerweile die Leute nur noch am Fließband abgefertigt werden, woraus sich die Leute einfach viel besser aufgehoben fühlen und dadurch die Heilung voran getrieben wird.
      Außerdem kritisiert er unter anderem die Verwendung von ‚historischen‘ Medikamenten und Therapien, die als Neuentwicklungen nach den heutigen Gesetzen überhaupt nicht mehr zugelassen würden und deren WIrkungsweise man auch eigentlich überhaupt nicht kennt, aber einfach zum Standartrepertoire der Schulmedizin gehören.
      An der Stelle kann ich jedem auch nur wärmstens folgendes ‚Interview‘ sich mal anzuhören, dass der SR2 in der Sendung „Fragen an den Autor“ am 02.09.2018 ( [url=http://pcast.sr-online.de/feeds/fragen/feed.xml ] Fragen an den Autor Podcast [/url] ) aufgenommen hat. Das Ganze war eine Live-Aufnahme mit Publikum und die Leute durften Fragen an Dr. Grönemeier zu seinem Buch und der gnazen Thematik stellen. Interessanterweise waren die Homöopaten und Heilpraktiker die, die am lautesten und am tiefsten unter der Gürtellinie den guten Herrn Dr. Grönemeier beschimpft haben, statt konstruktive Kritik zu üben und zielführende Fragen zu stellen 😀

  24. Lieber Nicolas,

    jedes einzelne mal wenn du ein Interview in den Podcast einbringst erzaehlst du vorher als Einfuehrung nochmal den kompletten Rahmen des Beitrags (Wer? Woher kennst du ihn? Wo lebt er? Was macht er? Warum findest du das spannend?). Gut und interessant, wenn auch fuer meinen Geschmack etwas zu laenglich.
    Aber dann _im_ Interview gibt es die gleiche Einfuerung nochmal (Wer bist du, was machst du, woher kennen wir uns, wie bist du dazu gekommen?).
    Als selbsternannter Wissenschaftskommunikator verstehst du sicher, wie nervig es ist, zweimal genau das selbe zu hoeren. Ich wuerde mich freuen, wenn du das in Zukunft besser aufeinander abstimmen koenntest.

    Liebe Gruesse,
    Kaligule

  25. Zum Thema ihr wärt zu politisch…
    Das man sich bitte nicht politisch äußern sollte haben mehrere Künstler. Die Mittelalter Band Saltatio Mortis ist inzwischen so weit, dass sie auf jeder Platte ein Lied in dem sie erklären dass es wichtig ist dass sie ihre Reichweite nutzen müssen.
    Ebenso der Witzbildmaler Ralf Ruthe.
    Ich persönlich finde solche Äußerungen sehr wichtig und jeder der sagt man soll darüber nicht reden, unterstützt unterschwellig die braune Brut.

  26. Zu politisch:
    Pfff. Jede Meinung welche öffentlich abgeben wird, ist letztlich politisch.
    Anstatt eines Knebels für jeden, empfehle ich eher aktive Ohrenschützer für jene, welche keine andere Meinungen ertragen.
    Ich schätze die AFD wahrscheinlich so wenig wie Reinhard, aber ein paar seiner Äußerungen über die AFD gefallen mir nicht, weil ich sie für undemokratisch halte. Reinhard und ich werden wohl beide damit leben können.

  27. Zum Thema Streichhölzer: Hierbei steigt ihrschön tief in die anorganische Chemie ein. Leider ist das bei mir auch schon erwas her. Die Reaktion von Fe2O3 zu Fe3O4 ist eine Reduktion. Im Eisenoxid liegt das Eisen mit einer dreifach-positiven Oxidationsstufe vor, im Magnetit liegen Eisenatome mit den Oxidationsstufen +II und +III gemischt vor. Es wurden also Elektronen vom Eisen aus der Umgebung aufgenommen.
    Dies passiert im reduzierenden Teil einer Flamme. Bei einem Bunsenbrenner ist dies z.B. der hellere, blaue Kern. In diesem Teil der Flamme liegt mehr Brennstoff vor als Sauerstoff, sodass der Brennstoff für die Oxidation Elektronen auch in andere Atome abgibt. Das heißt es liegt womöglich an der Verbrennung, ob sich Magnetit bildet oder nicht. Vielleicht lässt sich die Magnetitbildung durch das gleichzeitige Abrennen einer Gruppe von Streichhölzern befördern. Ansonsten einfach mal in die reduzierenden Flamme eines Bunsenbremners halten.

    Viele Grüße und bleibt weiter so (politisch)!
    Grüße aus Münster!

  28. Herr Dr. Remfort,
    die Podcasts von diesem Herrn Klein scheinen Ihnen schlecht zu bekommen. Wie kann man die Meinung dieses alten, weißen Mannes so verkürzt und unreflektiert übernehmen? Sind bei Ihnen alles Nazis außerhalb Ihrer Filterblase? Das scheint mir fast so. Herr Dr. Wörl, sagen Sie Ihrem Padawan gelegentlich, er soll sich da nicht so versteigen.

  29. Hey ihr Zwei,

    zur Frage nach eurer politischen Einstellung möchte ich ein kleines Feedback da lassen. Prinzipiell sind m.M.n politische Äußerung angebracht und gewünscht. Vorbildlich seid ihr bspw. mit dem Thema Open Access umgegangen. Problem, was ich mit euren politischen Aussage habe, ist, dass ihr Themen innerhalb eurer offensichtlichen Filterblase „wiederholt“. Die Blase setzt sich größten teils aus Logbuch Netzpolitik, Lage der Nation und weitere zusammen. Zusätzlich denke ich, dass ein Großteil eurer Höhrer diese Schnittmenge teilen. Man bekommt das Gefühl ihr wiederholt nur bereits Gesagtes. Das Schlimme dabei: Euch fehlt die politische Kausalität, die beispielsweise die Lage der Nation so stark macht. Deswegen denke ich, dass ihr eure Meinung äußern solltet, aber die politische Analyse eher bei Themen anwendet, mit denen ihr stark vertraut seid (Stichwort Open Access). Das ist m.M.n. auch das, was die Hörer von euch erwarten. Niemand möchte eine schlechte Nacherzählung anderer Podcasts in einer ähnlichen Filterblase.

    Letzlich noch: Ja, Reinhard hat seine Meinung zu politischen Themen. Allerdings schallt es immer so aus dem Wald wie es auch hineinschallt. Auch bei kontroversen Themen sollte man auf Augenhöhe diskutieren. Beleidigungen sind unangebracht.

    Wissenschaft Heil,
    Johannes

  30. Mit FIDIBUS Zündhölzern (rot) von eucasan GmbH 77704 Oberkirch funktioniert das Experiment sehr gut. Das angebrannte Zündholz lässt sich komplett hochheben.

  31. Zuallererst: Bleibt politisch. Zeigt Haltung. Und benennt Unsinn, wenn ihr ihn erkennt. Als Wissenschaftler solltet ihr Eure Meinung begründen können.

    Außerdem: Ein paar Gedanken zum Klimawandel, den Zweiflern und der Überzeugung der Mehrzahl der Wissenschaftler.
    Dass ein Klimawandel stattfindet ist unstrittig. Unter der Annahme, dass Veränderung ein Kennzeichen der Existenz ist, aber nicht überraschend.
    Die Theorie, das dieser Klimawandel durch das menschliche Verhalten ausgelöst und steuerbar ist, ist meinem Erkenntnisstand nach sowohl plausibel, als auch nicht widerlegt. Aber es ist eine Theorie. Daher sollte man sich nicht dazu hinreißen lassen sie als unumstößliche Wahrheit zu betrachten.
    Die oft zitierte Aussage, dass die Mehrzahl der Wissenschaftler daran glaube, ist ein schwaches Indiz. Immerhin hat auch die Mehrzahl der Wissenschaftler an die Theorie von der flachen Erde geglaubt, bis sie widerlegt wurde. Und 1000 Lungenärzte …
    Wenn wir von der Theorie vom Klimawandel sprechen, basieren die grundsätzlichen Annahmen auf einem Computermodell. In diesem Modell wurden fehlende Daten solange durch Annahmen ersetzt, bis das Ergebnis den Erwartungen entsprach. Auch im Finanzsystem wurde solange mit Computersystemen gezockt, bis die Ergebnisse unerwartet nicht mehr den Erwartungen entsprachen.
    Es ist anzunehmen, dass einige Studien die das Klimamodell stützen, in der Annahme konzipiert wurden, das das Klimamodell stimmt. Wenn diese Studien mit der Zielstellung das Klimamodell zu widerlegen konzipiert worden währen, hätten sie möglicherweise ein anderes Ergebnis gehabt, oder auch nicht.
    Unabhängig von der Theorie des Klimawandels sind viele Gegenmaßnahmen für das Überleben der Menschen auf diesem Planeten meiner Meinung nach sinnvoll und richtig.

    Bedeutender wissenschaftlicher Fortschritt ist im Kern die Zerstörung der bestehenden Theorie.
    Darum geht respektvoll mit den Klimawandelkritikern um und widerlegt sie, wenn ihr könnt. (Auch die eurer Meinung nach Dummen, die meist auch nur einen Beitrag leisten wollen. Bei Trollen ist das schwieriger. Wenn Argumente und Meinungen nicht der Sache, sondern der Provokation dienen, ist jeder Diskurs umsonst. In diesem Fall finde ich das Treibsandkonzept (Trollbremse) von Linus Neumann klasse. Lass sich den Troll abarbeiten, bis er nicht mehr mag.)

  32. Woher wisst ihr, dass die Menschen, die Herr Brönner erwarteten bereits „studieren“ waren.
    Die Kritik die ihr an den Homöopathen habt, lässt sich wahrscheinlich 1zu1 auf euch münzen, wenn man sich eure grammatischen Sprachungenauigkeiten zu Gemüte führt.
    Denen hilft, auch wenn es Humbug ist. Ihr glaubt wahrscheinlich eurer Sprache wäre dadurch „gerechter“ auch wenn der Sinn entstellt wird…

  33. Moin die Herrschaften,

    im Nachgang zu seinem Schwurbel hab ich mal den Spritsparfuchs und andere tolle Produkte gegoogelt.

    Mit dem Spritsparfuchs habe ich mich im Nachgang zu eurer Frage „darf man sowas denn verkaufen“ mal an die Verbraucherzentrale gewandt.
    Ich finde die ganze Situation mit offensichtlichen Fake-Artikeln, Betrugswaren im Internet schon einen interessanten Aspekt.
    Wie man sowas aufdeckt und unterbinden könnte, wäre eventuell ein generelles Thema, zur Verminderung von „kaka“im Internet

    Die Rückmeldung der Verbraucherzentrale war überraschend:

    Sehr geehrter Herr Krumm,

    vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider können wir nicht einschätzen, ob dieses Angebot seriös ist. Das Produkt ist bei der Verbraucherzentrale NRW bisher jedenfalls nicht bekannt. Wenn Sie Zweifel an dem Nutzen haben, können Sie sich gegebenenfalls an einen Automobilclub wenden und Erkundigungen einholen.

    Wir bedauern, Ihnen nur insofern behilflich sein zu können.

    Mit freundlichen Grüßen

    Stab Kommunikation
    Online-Service
    Verbraucherzentrale NRW
    Mintropstraße 27
    40215 Düsseldorf
    Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte unseren Hinweisen im
    Internet unter
    http://www.verbraucherzentrale.nrw/datenschutz

  34. Hi Leutings,
    da ihr mal Stellung zu politischen Aspekten genommen habt, möchte ich mal anmerken, dass ich (langjähriger, stiller Hörer) es prinzipiell gut finde, dass ihr Stellung bezieht, da das für den demokratischen Prozess sehr wichtig ist.

    Für mich persönlich ist das, was in der Öffentlichkeit als linkes oder rechtes Gedankengut gestreut wird, überwiegend propagandistischer Unrat, in dessen Rahmen fieberhaft Argumente gesucht werden, die zu Manipulationszwecken in den Köpfen der Menschen einrasten sollen. Unsachliche Meinungsmache, die häufig nur dem Machtausbau irgendeiner politischen Fraktion dienen soll.
    Im Hinblick hierauf, kann ich auch nur bestätigen, dass Reinhards Äußerungen oft etwas unreflektiert- und wie eine „man muss aus Prinzip links sein“- Haltung wirken und vermutlich entspricht das auch (legitimerweise!) dem Stand der Dinge.
    Ich beispielsweise sehe mich als Realist und ich habe keinen Schmerz dabei, anzuerkennen, dass die Welt sich nun mal nicht gerecht aufteilen lässt. Der Kuchen ist endlich und die Menschen sind unendlich unreif…ob einem das nun gefällt oder nicht. Wenn versucht wird, die Kirschen auf dem Kuchen umzuordnen, halte ich es für naiv, zu glauben, dass dabei alle Kuchenbewohner zu einem stabilen, gerechten Konsens gelangen können- oder gar wollen.
    Für wichtiger als das lächerliche gegenseitige links-rechts-bashing, halte ich Aufklärung, wie ihr sie in den Podcast einfließen lasst. Dass ihr genau erklärt habt, wie (bzw „dass“) die AfD derart propagandistisch die Unwissenheit im Hinblick auf den Klimawandel ausnutzt, um letztlich auf Kosten aller Menschen „billige“ Wählerstimmen zu ergaunern, finde ich großartig! Dass ihr beiläufig suggeriert, dass nur die AfD so böse vorgeht, steht schon wieder auf einem anderen Blatt. JEDER größeren Dreckspartei ist dieses Verhalten gemeinsam, wenn auch vielleicht ansonsten etwas subtiler. Wenn ich diese hampelnden, schreienden Affen von den Grünen ihre TV-show abziehen sehe, (Wahlergebnis) wird mir ganz „blümerant“ ! Die freuen sich nicht über die Möglichkeiten, die Umwelt zu schützen… die freuen sich über Partei-Großmächtigkeit und daraus resultierenden Profit und Leute, die für diese- und andere Kasper „Partei“ ergreifen, erregen bei mir keine Sympathie. Ihr seid Wissenschaftler und ihr habt das Zeug zur Aufklärung! Höre ich „links“ gut- und „rechts“ böse, hab ich schon halb abgeschaltet aber Argumenten und gut aufbereiteter Wissensvermitlung stehe ich stets mit sehr offenen Ohren gegenüber und bilde mir meine eigene Meinung. Vielleicht hilft das, beim künftigen Umgang mit der politischen Problematik gegenüber euren Hörern.
    Momentan werden wir ja zum „Gutfinden“ von Elektromobilität erzogen.. dazu empfehle ich an dieser Stelle mal ein jüngeres Video von Harald Lesch, der sich zu der Art und Weise der derzeit verfolgten Realisierung kritisch äußert. DAS ist gut und hilfreich. Plakativ-politische Meinungsmache ist ein Relikt, das in die Weimarer Republik gehört aber das bringt den Verstand der Menschen nicht dazu, selbstständig, themenübergreifend vernünftig zu urteilen.

    Und für alle Idealisten und Utopie-Fans:
    Alles wird gut, Captain Picard kehrt in Kürze zurück 😉

  35. Ich habe mal meinen ganzen Vorrat an Streichhölzern ausprobiert (da hat sich im Laufe der Jahre ganz schön was angesammelt), aber einen Effekt habe ich nur bei Streichhölzern aus zwei Schachteln bemerkt. Leider waren das Streichhölzer in Werbeverpackungen ohne Herstelleraufschrift, beide hatten aber braune Köpfe und blieben an einem Festplattenmagneten hängen.
    Ich denke, der Effekt ist eher die Ausnahme als die Regel und nicht sehr gut für Parties geeignet.

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