Minkorrekt Folge 43 „I sense coldness“

 

Im Auftrag ihrer Majestät kümmern wir uns auch in dieser Woche um die Neuigkeiten aus der Wissenschaft.

Wir blicken zunächst zurück auf unsere vergangene Arbeitswoche. Nicolas hat einen Vortrag über unsere Aktivitäten im Bereich Graphen gehalten. Reinhard hat einen Kompressor repariert! In dem Zusammenhang den Hinweis auf #overlyhonestmethods.

padlock_openWie versprochen diskutieren wir den Einfluss den Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen auf die Sozialisierung und das politische Weltbild unserer Kinder haben.

padlock_openThema 1: „Neue Möglichkeiten für Buddler“ – Ja, gute Nachrichten für Buddler aber auch für DEN Buddler. Unbedingt mal reinhören in seinen Podcast „Angegraben“ und in „Das geheime Kabinett“. Wie liest man Schriftrollen die völlig verkohlt sind? Natürlich mit Teilchenbeschleuniger!. Hier findet Ihr auch noch ne Folge vom Modellansatz zum Thema CT.

padlock_closedThema 2: „Gestern hab ich noch Zeit genug“ – Schlechte Aussichten für Reinhard. Zwar gibt es eine Möglichkeit heute das zu lernen was er gestern lernen sollte…aber das ganze ist mit Schmerz verbunden…körperlichen Schmerz.

Experiment der Woche: „Welche Geräusche beim Streicheln und Blasen?“ – Wir hatten einen Teil des Experimentes in der letzten Woche schon, aber weil wir selber erstaunt waren und wir so viel Feedback dazu bekommen haben hier noch mal eine ordentliche Erklärung.

Song: „Gumball – Your life doesn’t count“ Wir sind unbedeutend. Wenn Planeten das sagen, sollte man das glauben!

padlock_closedThema 3: „Tarnkappe Folge 32, Verstecken in der Zeit“ – Zusätzlich zu den Konzepten für räumlichen Tarnkappe gibt es jetzt auch welche die Objekte in der Zeit versteckt!

padlock_openNach anfänglichen Konzepten gibt es jetzt auch eine Realisierung dieser Konzepte .

padlock_closedThema 4: „Die Lösung ist so einfach!“ Sind die Nazis auf dem Mond? War 9/11 ein Insidejob? Sind Politiker auch außerhalb von Neustadt korrupt? Sage mir wen du wählst und ich sage dir was du glaubst!

Wir betrachten noch mal den Ursprung des Geruchs von Regen (Wir sprachen in Folge 30 davon). Es gibt da jetzt beeindruckende Videos zu.

Hört mal bei „Science Pie“ rein. Interessanter neuer Wissenschaftspodcast. Man kann nie genug Wissenschaft haben!

Rausschmeißervideo: I WILL DERIVE! Achtet auch auf den tanzenden Typ im Hintergrund.

43 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 43 „I sense coldness“

  1. Zu den einfachen Lösungen:

    Ist das nicht auch z.B. bei Mathe so? Da hat man ein paar Axiome und darauf baut man dann ein in sich schlüssiges logisches Konstrukt auf. Und man ist bestrebt die Anzahl und Komplexität der Axiome möglichst gering zu halten.

    Übrigens ist das auch bei Religionen so, da werden auch nur sehr wenige Dinge als wahr vorausgesetzt auf denen dann ein einigermaßen logisches Konstrukt aufgebaut wird.

    Was sind Verschwörungstheorien?
    Es gibt da einen schönen Talk dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=AyoZm6RiJW8

    Es sollte klar werden, dass Verschwörungstheorien mögliche Erklärungen zu Sachverhalten sind die nicht von der Mehrheit als wahr akzeptiert werden.
    Das kann sich ändern und das hat es in der Vergangenheit auch schon sehr oft, daher kann ich es durchaus verstehen wenn Leute einfache Theorien bevorzugen. Siehe Golf von Tonkin, Pearl Harbour, die Inkubatorgeschichte beim 1. Irakkrieg, die Curveball Quelle die dann zum 2. Irakkrieg führte, …
    Mir fällt spontan für den Kriegseintritt der USA in den letzten 50 Jahren kein Grund ein, der keine Lüge war. Das mag nicht heißen, dass immer gelogen wird, aber ich kann verstehen wenn man Statements aus dieser Richtung nichtmehr glauben mag und nach anderen Gründen sucht.

    In der Wissenschaft gibt es das auch ab und an, dass es zu den alten bekannten Erklärungen für Sachverhalte plötzlich neue Erklärungen gibt. Die Stringtheorie z.B..
    Es wäre jetzt höchst unwissenschaftlich das als Verschwörungstheorie hinzustellen.

    Für mich gillt egal ob in der Wissenschaft oder „draußen“, dass ich alle Erklärungen/Wahrheiten erstmal zur Kenntnis nehme und dann an Hand von Fakten entscheide was ich für mich als wahr übernehme. Das bedeutet aber auch, dass ich Dinge, zu denen mir mehrere Erklärungen präsentiert werden die alle nicht mit Fakten klar als wahr oder falsch belegt werden können, in die Kategorie „ich weiß nicht“ einsortiere. Ein schöner Fall dafür ist der von euch genannte 11. September. Ich konnte bisher keine vollständige Erklärung dafür finden. An den „offiziellen“ gefällt mir nicht dass trotz des angeblichen Aufklärungswillen noch so viele Daten unter Verschluss gehalten werden, und an den „inoffiziellen“ Erklärungen passt mir nicht, dass diese oft wirr und sehr einfach aussehen sowie Deteils auslassen. Ich für meinen Teil kann da keiner Seite glauben und bin gespannt welche Version später mal in den Geschichtsbüchern stehen wird.

    (Was wird über den Afghanistankrieg in den Geschichtsbüchern stehen?)

    Ich will sagen es ist einfacher etwas als Verschwörungstheorie hinzustellen als zuzugeben, dass man die Wahrheit nicht kennt.

    • Als wärst Du gerade bei unserem Mittagessen in der Mensa dabei gewesen. Wir haben gerade genau darüber diskutiert: Wo ist der Unterschied zwischen Religion und Verschwörungstheorie etc. Danke für den input! Können wir Morgen weiter diskutieren! 😉

      Gruß
      Nicolas

      • Also wenn man das so sieht, Verschwörungstheorien sind ja Erklärungen für einen Sachverhalt die von der Mehrheit nicht als wahr betrachtet werden.
        Was ist jetzt mit so grundlegenden Dingen wie der Tatsache, dass es uns Menschen gibt?
        Die Wissenschaft liefert eine Erklärung und die Religion auch. Ich finde das schon irgendwie bedrohlich mit den Kreationisten und anderen stark religiösen Gruppen weil vielleicht ist irgendwann die wissenschaftliche Erklärung die Verschwörungstheorie weil eben die Mehrheit an die Erschaffung durch einen Gott glaubt.

    • Dein Beitrag enthält zahlreiche Feststellungen, an denen ich kratzen möchte. Zunächst sucht (Natur)Wissenschaft Wissen, von Wahrheit weiß sie nichts. Das ist Sache der Philosophen. Wissenschaftliche und Verschwörungstheoretische Theorien sind nicht gleichwertig. Wissenschaft erklärt Beobachtungen mit Hilfe von Theorien. Diese werden auf Richtigkeit abgeklopft, getestet, diskutiert. Verschwörungstheoretiker gehen von der Wahrheit aus und picken sich selektiv die dazugehörigen Beobachtungen heraus.

      Es gibt keine geschlossene alternative Theorie zum 11. September, seiner vor und Nachgeschichte. Die verschiedenen Ansätze schließen sich gegenseitig aus. Die eigentliche Aufgabe, die Erklärung der US-Behörden zu testen, wird nicht geleistet. Kernbehauptungen (Überlebende Terroristen, angeblicher Sprengstoff etc etc) wurden naturwissenschaftlich sauber widerlegt. Die Umdeutung gefestigter Befunde und Beobachtungen ist kein ernsthafter Test. Aber auch Du betreibst diese Umdeutung: Für die Geheimhaltung einiger Beweisunterlagen gibt es offensichtliche Gründe: Zum einen wurde OBL 10 Jahre geheimdienstlich beobachtet. Diese Erkenntnissse wird man aus Quellenschutz nicht veröffentlichen. Straf- und Ermittlungsakten sind auch in Deutschland vertraulich.
      Öffentlich sind aber die Schuldeingeständnisse vom Mastermind OBL und dem Organisator Khaled Sheik Mohamad.

      Die Schlüsse, die Du aus der Geheimhaltung ziehst sind weit abseitiger als die naheliegenden genannten Gründe.

      Ich habe mir rund 2000 Seiten zu dem Thema zugemutet. Nichts hat die offizielle Version wirklich in Frage gestellt. Die meisten Verschwörungstheorien dagegen kollabieren bei erster flüchtiger Prüfung.

      Was ich hier geschrieben habe, gilt auch für viele andere Verschwörungstheorien: Die Realität ist komplex, nicht wirr. Und sie erschließt sich schwieriger als die linear konstruierten Verschwörungstheorien.

      Wer allerdings glaubt, die amerikanische Regierung habe das getan, was man ihr zutraut, der beweist lediglich, was er ihr zutraut.

      • Hallo, Du hst Recht man darf wissenschaftliche Theorien nicht mit Verschwörungstheorien gleichsetzen.
        Das Problematische aus meiner Sicht ist, dass „Verschwörungstheorie“ unklar definiert ist und vieles bedeuten kann. Das kann eine Theorie sein die wie Du sagst von der falschen Seite herangeht und sich selektiv die Beobachtungen sucht, das kann aber auch eine Theorie von wissenschaftlich arbeitenden Journalisten z.B. sein die durchaus gute Arbeit geleistet haben und am Ende zu einem anderen Ergebnis als dem offiziell verkündeten und von der Mehrheit geglaubten kommen.

        Wo ist der Unterschied zwischen Verschwörungstheorie und einer Behauptung von offizieller Stelle? Da geht ein Herr in die UNO, präsentiert ein paar vermeintliche Satellitenfotos, redet etwas von Massenvernichtungswaffen. Ist das nicht auch erstmal eine Verschwörungstheorie? Warum wird soetwas geglaubt ohne wissenschaftliche Prüfung?

        Was ich sagen will ist, dass es manchmal keinen so klaren Unterschied zwischen dem gibt es die Tagesschau erzählt und dem was man als Verschwörungstheorie nennt. Der Unterschied, und das ist für mich der einzige Unterschied, ist, dass Verschwörungstheorien nicht von einer Mehrheit als wahr angenommen werden. Oft zu Recht, manchmal zu Unrecht.
        Daher sollte man alle Erklärungen, Verschwörungstheorien und auch das was im Fernsehn läuft und als Erklärung erzählt wird beides kritisch hinterfragen. Wenn dann keine der Erklärungen lückenlos ist, dann muss man eben eingestehen, dass man die Wahrheit nicht kennt.

        Wie Du schon schriebst, die Wissenschaft weiß nichts von Wahrheit, genau so sollten wir auch mit den Erklärungen ausserhalb der Wissenschaft umgehen, sie prüfen aber eben auch akzeptieren dass es vielleicht noch andere Erklärungen geben könnte, das ist selten, ja, aber sollte zugelassen werden. Dadurch, dass man eine mögliche Erklärung gleich als Verschwörungstheorie abstempelt oder von anderer Quelle gleich als Wahrheit übernimmt handelt man unwissenschaftlich.

        Zum 11. September:
        Auch da hast Du Recht, auch mir ist keine lückenlose glaubhafte Erklärung bekannt – aber eben auch nicht die die man die „offizielle“ nennt. Daran gibt es nicht so viel zu meckern aber eben doch einige Ungereimtheiten weswegen ich auch diese Erklärung vorerst nicht glauben werde. Ich weiß also nicht was damals wirklich passierte und dazu stehe ich auch.

        • Ich denke, wir sollten hier die Diskussion beenden oder konkret werden. Mir sind beim 11. September überhaupt keine wesentlichen Ungereimtheiten bekannt. Wesentlich bedeutet: Die Täterschaft in Frage stellend. Hätte man sie mir vorgelegt, ich hätte sie mir angeschaut.

          Ich denke, sie gehen mit der wissenschaftlichen Methode nicht fair um. Wissenschaftler publizieren auch deshalb, um ihre Erkenntnisse zur Diskussion zu stellen. Ich habe es allerdings noch nie erlebt, dass ein Verschwörungstheoretiker seine Position in Frage stellt. Ich möchte ihnen ein Beispiel zeigen:

          Es gibt Leute, die behaupten, es seien überhaupt keine Flugzeuge ins WTC geflogen. Die Fernsehbilder seien manipuliert. Ich habe diesen Leuten gesagt, ihre Position sei nicht haltbar, und das habe ich so begründet: Neben den Fernsehaufnahmen gibt es tausende Augenzeugen, dutzende andere Videoaufnahmen und Fotos, die alle das gleiche zeigen. Wrackteile wurden anhand der Typennummern identifiziert. Passagiere auf der Liste der Fluggäste wurden anhand der DNA unter den Toten gefunden.

          Damit ist diese Hypothese gründlich widerlegt, doch stattdessen schallt jedem, der das zu sagen wagt ein shitstorm entgegen. Die Intolleranz gegenüber abweichenden Theorien ist ein Merkmal der Verschwörungstheoretiker. Die selbstkritische Haltung gegenüber der eigenen Theorie ist das Merkmal der Wissenschaft.

          Minderheitenpositionen sind noch keine Verschwörungstheorien, und Verschwörungstheorien müssen nicht Minderheitenpositionen sein. Ihre Definition ist unzutreffen.

          Verschwörungstheorien sind im Kern Religionen: Der feste Glaube an etwas in Abwesenheit oder im Widerspruch zu den Beweisen. Anders als Religionen richten sie sich stets gegen eine Person oder Gruppe (Regierung, Pharmaindustrie, Juden, Islam etc etc). Deshalb gehen sie von einem gewünschten Ergebnis aus und suchen dazu
          passende Belege.

          Ein alter Witz sagt, der unterschied zwischen Klavier und Geige sei, das ersteres länger brenne.
          So ähnlich beschreiben sie Wissenschaft.

          Verschwörungstheorien sind aber nicht Wissenschaft „light“, sondern die Verleugnung der Regeln und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens. Sie sind das Gegenteil von Wissenschaft.

          Ich wünsche Dir ein angenehmes Wochenende.

          • Hallo, ja Verschwörungstheorien sind meistens sehr unwissenschaftlich und werden vor allem auch wie ein Glaube behandelt – von den Verschwörungstheoretikern selbst.
            Aber nur weil Leute eine Theorie als Glauben behandeln heißt das noch nicht, dass der der diese Theorie aufgestellt hat dies unwissenschaftlich getan hat. Auch viele wissenschaftlichen Dinge werden von einer Mehrheit nur geglaubt aber nicht verstanden. Sind das auch Verschwörungstheorien?

            Ich finde nicht dass Verschwörungsthoerien im Kern Religionen sind, das mag auf viele zutreffen, aber eben nicht auf alle. Es gab in der Vergangenheit doch eine Reihe von Erklärungen die als Verschwörungstheorie angefangen haben oder als eine Solche bezeichnet wurden, sich dann aber als die Wahrheit herausstellten, oder als das was wirklich passierte. Beispiele hatte ich oben genannt. Das wäre mit Religionen nicht möglich, diese wären immer falsch.

            Es ist nur sehr einfach etwas über das man nicht nachdenken möchte oder das nicht in das eigene Weltbild passt als Verschwörungstheorie zu bezeichnen und eine andere Erklärung die besser in das eigene Weltbild passt als Wahrheit zu übernehmen obwohl die Erklärung oft nicht wirklich besser ist. Man sollte beide Erklärungen prüfen und Diejenigen die das blind einer Religion gleich glauben auf beiden Seiten als Verschwörungstheoretiker oder eben Gläubige bezeichnen.

            Weil ich es oben schon genannt hatte will ich es hier wiederverwenden, die Massenvernichtungsgeschichte zum 2. Irakkrieg. Da passte es viel besser in das Weltbild vieler Menschen, dass der Irak böse ist und soetwas besitzt. Die Verschwörungstheorie war, dass es um das Öl ginge. Das Ergebnis kennen wir.
            Ich empfehle den verlinkten Vortrag aus meinem ersten Kommentar zu gucken.

            Noch ein letztes Mal zum 11. 9. also … die Verschwörungstheorien erstrecken sich natürlich von total wirr bis zu einigermaßen seriös. Und es gibt auch einige die fast glaubhaft sind. Wirklich annehmen als Erklärung kann ich keine weil oft noch Stücke fehlen. Aber die „offizielle“ Erklärung werde ich auch nicht als wahr annehmen.
            Erstens kommt diese Erklärung von einem der Beteiligten, das ist auch hier vor Gericht so, dass man da unabhängige Leute sucht die das erklären.
            Dann gab es mehrere Stellen an denen Informationen „zurückgehalten wurden“ auch nach den Anschlägen noch, konkret meine ich dass den Diensten zum Teil schon Dinge bakannt waren. Was genau und warum wird immernoch geheimgehalten.
            Und dann gibt es auch noch Beweise die unter Verschluss gehalten werden. Z. B. die Überwachungsaufnahmen vom Pentagon die den Einschlag und auch das Flugzeug hätten filmen müssen. Diese wurden sehr schnell eingezogen und nie wieder veröffentlicht. Warum?
            Das sind Dinge die ich so interpretiere als bestünde doch nicht der maximale Aufklärungswille und genau deshalb kann ich auch diese Erklärung nicht restlos glauben.

            Ich sage als für mich, dass ich nicht weiß was wirklich passierte, das Grobe ist klar, aber Details bleiben unklar und ich bin gespannt was da später noch kommen wird wenn Akten freigegeben werden müssen.

            Ich wünsche ebenfalls ein schönes Wochenende!

  2. Hallo Jungs,
    ich finde man kann 9/11 nicht mit sowas wie Mondverschwörung oder Hohlerde vergleichen weil die sind witzig aber 9/11 ist gruselig. Es gibt da ja Videos von Flugzeugeinschlägen und dem versagen der 3 Gebäude und eigentlich wollt ich schon immer mal von Leuten wie euch ne Meinung dazu hören, ich mein Leute die wissentschaftlich arbeiten und dadurch ein gesteigertes Gespür für Real-World Physik haben.
    Ist es realistisch wie die Flugzeuge restlos in die Türme eindringen? Funtioniert es, daß der obere Teil eines Gebäudes den Unteren so gleichmäßig zermalmt wie man es da sieht. Wäre es möglich das es zufällig wie ne saubere Sprengung aussieht als das 3. Gebäude durch Brand/Beschädigung einstürzt ?
    Zusammengefasst: Ist die offizielle Erklärung des Events aus wissentschaftlicher Sicht für euch glaubwürdig. Die Frage werdet ihr euch doch irgendwann mal gestellt haben. Ich glaub das ändert eh nichts mehr. Auch ohne Klärung gibt es immer mehr US Bürger die kein Vertrauen mehr in irgend eine staatlische Institution haben. Ich hab sowieso das Gefühl daß sich die ganze Welt in einem Abwärtsstrudel befindet. Ist das auch ein Verschw.theoretiker Symptom?

    • Da haben wir wieder das Problem: Wissenschaft geht von einer Beobachtung aus. Im konkreten Fall geht es um Beobachtungen, die Zehntausende in New York gemacht, dutzende gefilmt und Millionen identisch im Fernsehen gesehen haben. Die Naturwissenschaft kann nur erklären, was ist. Frage an Dich: Ist je weltweit eine Verkehrsmaschine an einem Haus abgeprallt?

      So sah es zum Beispiel in Amsterdam aus: http://de.wikipedia.org/wiki/El-Al-Flug_1862#mediaviewer/File:Bijlmerramp2_without_link.jpg

      Um Deine Frage einmal wissenschaftlich zu präzisieren: Welche Energie (Impuls) vermittelt eine Verkehrsmaschine von rund 180 Tonnen Gewicht und rund 800 km/h auf die Fassadenfläche, und welcher Werkstoff hätte das ausgehalten?

      Hinweis an die Autoren des Podcasts: Zu den beiden anderen Fragen gibt es Peer reviewte Papers, die das untersucht und bestätigt haben.

      Zu Deiner Frage, ob Mißtrauen gegen alles auch ein Symptom sei: Nein, es ist die Ursache.

      • Ja, gut das ist schon einleuchtend daß die Hauswand da nicht viel Widerstand leistet. Ausser beim Pentagon natürlich.
        Ich habe nicht Mißtrauen gegen alles geschrieben, aber es war doch nicht immer so, daß so viele „Theorien“ so einen „Zulauf“ haben. Da muss doch anscheinend allgemeines Mißtrauen enorm anwachsen. Könnte Angst sein oder aus Erfahrungen oder weil solche „Storys“ heut leichter verbreitet werden. Ich glaube jeder hält heut mehr „verdecktes Unheil“ für möglich als vor 10-20 Jahren (zB Snowden). Auf 9-11 geh ich jetzt nicht mehr ein, das führt zu nix. Wollte nur sagen das es ein anderes Kaliber als Mondverschwörung, Hohlerde ist.

        • Noch mal zu Verschwörung: Ich wollte mich neulich mal Informieren was die aktuell oft erwähnten Impfgegner antreiben könnte und denke mir wer legt eigentlich die Empfehlungen fest und suche nach „Impfempfehlung“
          Lande bei einem hamburger kinderarzt wo ich unter anderem lese „wir halten uns an die Empfehlungen der ständigen Impfkommision“. Ich rufe wikipedia „ständige Impfkommision“ http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ndige_Impfkommission auf. Lest mal unter dem Punkt Kritik. Worauf ich nicht gefasst war, ist wie groß das Thema in den USA ist. Ihr könnt ja mal auf Youtube „Bill Gates Vaccines“ eingeben. Regierungen verlieren Glaubwürdigkeit, Was wirklich regiert ist Geld und Profitgier. Und dann erzählen dir die reichsten was von Depopulation. Also für mich sowas von nachvollziehbar daß Leute entsprechende Haltungen annehmen und Theorien für Glaubwürdiger halten als manch „offizielle“ Erklärung wenn es sie denn gibt. Mehr Verständniss für solche Leute und nicht einfach jeden gleich als Paranoid abstempeln

  3. Durch die Rücken der beiden Bücher sind die Abstände zwischen den Seiten kleiner als eine Seite dick ist. Da in diesen „Lücken“ je eine Seite des anderen Buchs Platz finden soll, werden die Seiten aufgefächert. Wenn ihr dann daran zieht, würde der „Fächer“ eigentlich wieder zugehen. Kann er aber nicht, da sind ja Seiten zwischen. Dadurch werden die Seiten zusammen gedrückt, was die Reibung vergrößert.
    Baubare Prinzipskizze:
    In einen aufgefalteten Zollstock an beiden Enden je einen Nagel senkrecht zu den Gelenken durchdrücken. In der Mitte auf 90° knicken, auf einen Tisch legen, so daß die Nägel an der Tischkante anliegen. Am 90°Winkel parallel zur Tischplatte ziehen.

  4. Hallo Forscher,

    schön, dass Ihr wieder da seid. Auch schön, dass Ihr nochmal auf das Experiment mit der Resonanz verwiesen habt.
    Ich bin verwirrt.
    Mir ist da nämlich noch eingefallen, dass es sich doch bei dem Zusammenbruch der Tacoma Narrows Bridge gar nicht um eine Resonanzkatastrophe handeln kann, oder? Resonanz setzt ja eine periodische Anregung voraus. Bedeutet das im Beispiel der Brücke nicht, dass der Wind periodisch und recht hochfrequent einmal aus der einen und dann aus der anderen Richtung kommen muss?

    Please schlau me auf…

    Gruß und Danke für Eure tollen Beiträge!
    Thomas

    • Hallo Thomas!

      Zunächst mal vielen Dank für Deine netten Kommentare zur letzten Folge und die tolle Bewertung bei iTunes! Das wissen wir zu schätzen.

      DAs mit der Tacoma Brücke ist eine gute Frage die uns nach der letzten Folge auch schon gestellt wurde. Ich habe dazu das folgende bei WIKIPEDIA gefunden. Du hast absolut recht. Ich zitiere:

      „Diese Schlankheit führte zu einer sehr niedrigen Steifigkeit und einem sehr niedrigen Gewicht. Zusammen mit einer aerodynamisch ungünstigen Form des Trägers machte das die Brücke sehr windempfindlich. Schon bei leichtem Wind bildete sich hinter dem Träger eine Kármánsche Wirbelstraße, deren Wirbel sich mit annähernd einer Eigenfrequenz der Brücke ablösten, so dass die Brücke in Resonanz geriet.“

      Zum Einsturz führte dann aber ein anderer Effekt:
      „Am 7. November 1940 kam aus südwestlicher Richtung, quer zur Brücke, Starkwind auf. Dadurch geriet die Brücke in einen anderen Schwingungsmodus und führte jetzt Torsionsschwingungen aus. Dabei handelte es sich um eine selbsterregte Schwingung, die keine Anregung mit einer bestimmten Frequenz erfordert. Der sich verwindende Fahrbahnträger konnte so durch seine sich ändernde Stellung im Wind diesem immer weiter Energie zur Verstärkung der Schwingung entnehmen, völlig unabhängig von der Frequenz einer Kármánschen Wirbelstraße, die nun bereits um den Faktor fünf über der der Fahrbahnschwingung gelegen hätte.“

      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tacoma-Narrows-Brücke

      Gruß
      Nicolas

  5. Hi ihr beiden,

    um jetzt mal eine Lanze für SAP zu brechen. Prozesse können auf Papier oder in SAP scheiße sein, das liegt weniger an der Software als an den Leuten die sich so einen „tollen“ Prozess überlegen.
    Aber ja, ich verfluche SAP oft genug UND ich verdiene mein Geld damit 😉

    Bei der Erklärung eures Jobs habe fast das Gefühl, dass Reinhard manchmal mehr Ingenieur / Metallbauer als Physiker ist.

    Grüße aus Franken
    Peter

    • Ich fühl mich manchmal auch so! Wir haben halt keinen Laboringenieur mehr und einer muss den Job ja machen 😀 Jetzt wo die Anlage fast fertig ist, geht mein Leben als Physiker endlich wieder los 😉

      Gruß Reinhard

    • Du sprichst mir aus dem Herzen. Warum eine Bestellung zum Beispiel zuerst in die Finanzabteilung geht, ist nicht begründbar. Früher war immer der Lehrling schuld, heute SAP. Das ist Fortschritt !

    • Da hast Du natürlich recht: SAP ist erst mal so gut oder schlecht wie die Leute die die Prozesse dafür entwickeln. SAP hat mit Sicherheit seine Stärken und sein Nutzen in gewinnorientierten Betrieben. Die Implementierung die ich bisher hier an der Uni erlebt habe, hat zu erheblichen Reibungsverlusten geführt. Mehr will ich gar nicht sagen.

      Lieben Gruß
      Nicolas

  6. Zum Telefonbuchversuch: Lasst Euch nicht kirre machen. Der Leserhinweis auf die Formel, nach der der Reibung proportional zur Normalkraft sei, geht im konkreten Fall an der Sache vorbei. Ganz offensichtlich sagt die Beobachtung, dass es an der Fläche liegt. Den Schlüssel dafür hat Reinhard geliefert: Er verweist auf die Struktur des Papiers, und auf die Tatsache, dass sich die Oberflächen verhaken. Das ist aber Formschluss, nicht Reibung! Und für diesen Fall gilt die Formel nicht.

    Hinzu kommt, dass stets zu lesen ist, dass die Reibung „in erster Näherung“ proportional zur Last wachse. Ihr habe aber die Fläche nicht verdoppelt, sondern um etwas 3 Größenordnungen gesteigert. Fraglich, ob der Richtwert dann noch anwendbar ist. Die Probe auf die Güte einer Formel ist der Versuch. Und der gibt Euch recht.

  7. Die Interpretation der Ergebnisse in dem Paper, das Korrelationen von Verschwörerglauben und Extremismus ermittelt haben, überzeugt nicht. Ich vertraue zwar den ermittelten Korrelationen, bin aber sicher, dass man auch Korrelationen mit anderen Gruppen finden würde. Es ist nicht ersichtlich, warum man sich a priori auf die politische Haltung festgelegt hat. Nach meiner schon ziemlich langen Auseinandersetzung mit der Gruppe der Verschwörer habe ich für mich folgendes Erklärungsmodel:

    1.) Alle Verschwörungstheoretiker eint die Ablehnung „derer da droben“ in Politik, Wirtschaft etc. Es gibt sehr wenige Verschwörungtheorien, die sich nicht gegen die „Mächtigen“ wenden. Das korreliert mit der Mitgliedschaft in Extremistischen Parteien.

    2.) Verschwörunstheoretiker (amerik.: „Truther“) fühlen sich im Besitz einer höheren Wahrheit. Das eint sie mit religiösen Fundamentalisten. Tatsächlich findet man gehäuft bibel- und koranfeste Verschwörungstheoretiker.

    3.) Verschwörungstheoretiker betrachten Wissenschaft als eine Gruppe von Personen, die den Mächtigen dient, nicht als Methode, die dem Wissen dient.

    4.) Ich stoße immer wieder auf Leute, die sich als soziale Verlierer fühlen und dafür Gründe suchen („die da oben“). Es ist kein Zufall, dass Pegida an eine Verschwörung der Medien glaubt.

    Ich halte die von Euch geäußerte Skepsis an dem Paper für begründet. Extremismus mag ein Prediktor für Verschwörungsanhängerschaft sein, er ist aber wahrscheinlich weder der beste, noch zeigt er gar eine Kausalität auf.
    Der Zuschnitt der Studie überzeugt mich deshalb nicht.

    Ein Skandal, was die da oben mit unseren Steuergeldern anstellen. 🙂

  8. Das Beste an Eurem Podcast ist, dass man von der ersten Minute merkt, wieviel Spaß Ihr an Eurer Arbeit habt.
    Ich hoffe das könnt Ihr Euch bewahren und auch in Zukunft so weitergeben! Es ist ein Genuß!

    Steffen

  9. In Folge 23 habt ihr über die Messung von Gravitationswellen und Polarisation der Kosmischen Hintergrundstrahlung am BICEP 2 berichtet. Nach einer eingehenden Analyse kamen die Wissenschaftler, die das ursprüngliche Paper verfasst haben, und ihre Kollegen von der ESA, die das Planck-Weltraumteleskop betreiben, gemeinsam zu dem Schluss, dass die Messwerte von BICEP2 durch kosmischen Staub gestört wurden. Ich finde diesen Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen sehr gut, denn er zeigt, dass die Wissenschaft mit Fehlschlüssen richtig umgehen kann.

    Hier ein Link zu der Meldung bei der BBC: http://www.bbc.com/news/science-environment-31058529
    Und noch eine Meldung von der ESA: http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Planck/Planck_gravitational_waves_remain_elusive

    Macht weiter so mit eurem super Podcast!

    Grüße aus München,
    Philipp

  10. Ich möchte hier nochmal kurz Kritik an der Extremismustheorie da lassen, die leider viel zu oft unkritisch zitiert, obwohl sie genau das tut, was ihr den „Extremisten“ vorwerft: Komplexe Sachverhalte und extrem heterogene Gruppen unzulässig zu vereinfachen. Entsprechend stark umstritten ist sie denn auch.

    Kurz zusammengefasst: Extremismus als quantitative Definition („rechter und linker Rand“) blendet aus, dass radikale und demokratiefeindliche Ansichten aller Art problemlos auch in einem viel breiteren Kern der Gesellschaft existieren können. Gleichzeitig verharmlost man Rassismus, Antisemitismus usw., wenn man unterstellt, sie wären gleichwertig mit linker Kapitalismuskritik und könnten per definition nur von einem Bruchteil der demokratischen Gesellschaft vertreten werden.

    In Anbetracht dessen finde ich es zumindest problematisch, Verschwörungstheorien mit vermeintlichen Extremisten zu korrelieren, und noch problematischer, daraus dann Kausalität abzuleiten.

    Weiterlesen:
    Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Extremismus#Kritik_des_Begriffes
    Publikative: http://www.publikative.org/2009/06/16/extremismustheorie/

    • Hallo Elias,

      Wolf Schneider, erster Chef der heutigen „Henri Nannen Journalistenschule“ in Hamburg nannte die Sozialwissenschaften einst „den ständigen Mißbrauch eines eigens zu diesem Zweck erfundenen Vokabulars“ – womit er einen Satz des Physiker Werner Heisenberg abwandelte, der das gleiche über die Philosophie gesagt hat.

      Ich teile dein Unbehagen mit der Studie, die über eine valide Beobachtung nicht herauskommt: Verschwörungstheorien sind im gesellschaftlichen Mainstream weniger präsent als außerhalb. Dieses durch Auszählen noch einmal zu bestätigen war sicherlich nicht gerade rocket science.

      Vom große Philosophen Reinhard R. stammt die Definition: „Wer einen Sch*** glaubt, glaubt jeden“, und Brian Dunning vom Sceptoid-Podcast meint, letztlich seien die Anhänger von Verschwörungstheorien nur an der Methodik von anderen zu unterscheiden.

      Mir fehlt in der besprochenen Studie eine wichtige Unterscheidung. Es gibt Leute, die solche Theorien glauben, und solche, die sie als Aktivisten verbreiten. Ich denke, da muss man differenzieren. Das geschieht aber selten. Unser Bild ist geprägt von den lauten Aktivisten, nicht vom leisen Verschwörungsanhänger.

      Ich bin umso besser gegen den Glauben an eine Verschwörungstheorie imunisiert, desto mehr Vorwissen ich mitbringe, desto mehr sie meine Lebenwirklichkeit betrifft und desto mehr ich bereit bin, diese zu überprüfen. Den „Bermuda“ Unfug habe ich lange geglaubt, weil er für mein tägliches Leben ohne Relevanz war und eine nähere Prüfung nicht lohnend erschien. Auch Skeptiker haben begrenzte Ressourcen. Aber ich habe sie nie öffentlich vertreten.

      Wenn ich in eine Diskussion mit einem Hardcore-Verschwörungstheoretiker zum 11. September gerate, dann geht es nicht lange um die Tat selbst. Es geht darum, was der amerikanischen Regierung zuzutrauen ist. Die Treiber hinter dem Aktivismus sind nicht Beobachtungen oder Beweise, sondern unsere unterschiedlichen Weltbilder. Was man dem „Verschwörer“ zutraut, ist auch scheinbar wahr. Da zu meinem Weltbild die Erfahrung gehört, dass westlich-demokratische Regierungen üblicherweise nicht ihre Bürger zu tausenden umbringen, erwarte ich für diese (für mich) außerordentliche Behauptung auch außerordentliche Beweise.

      Es ist eine intellektuelle Leistung einer Theorie zu vertrauen, die dem eigenen Weltbild widerspricht. Das betrifft jeden, nicht nur Extremisten, wie immer man sie auch definiert.

      Zur Ehrenrettung der Autoren des Papers muss gesagt werden, dass wir die Definition ihres Extremismus-Begriffes nicht kennen. Dein zitierter Wikipedia-Beitrag unterscheidet zwischen der Bedeutung in Deutschland und anderen Staaten.

      Studien wie die zitierte sollte man auch nicht überinterpetieren. Sozialwissenschaftler klären nicht die Frage, ob Verschwörungsthorien richtig oder falsch sind. Das ist Aufgabe der Naturwissenschaft. Und deshalb finde ich diesen Podcast spannender, als die Definitions-Diskussionen, die anderswo geführt werden.

      • Hallo Thomas,

        ich lese da wenig, dem ich wiedersprechen möchte, bis auf den letzten Absatz: Was man spannend findet, und was nicht, ist natürlich persönliche Präferenz. Auch als Naturwissenschaftler, der diese Studie zitiert steht man jedoch in der Verantwortung, sie in den jeweiligen Kontext zu stellen, und sich potentielle Probleme in der Methodik klar zu machen. Für meinen Geschmack ist das hier deutlich zu kurz gekommen. Die selbe Studie kann vollkommen unterschiedliche Dinge aussagen, je nachdem, welche konkrete Definition von „Extremismus“ und „Verschwörungstheorie“ man bemüht.

        Zu letzterem möchte ich gern noch zwei Podcasts verlinken, die das Thema „Verschwörungstheorie“ ausführlich bearbeitet haben:

        Metrolaut #23: http://www.metronaut.de/metrolaut023/
        Alternativlos #23: http://alternativlos.org/23/

  11. Mea culpa, mea maxima culpa, und Asche auf mein Haupt: Ich habe falsch zitiert. Richtig hätte es heißen sollen:

    „Wie ich vom großen Wissenschaftskommunikator Reinhard R. gehört habe….“

    Besser so?

    • Och ne bitte nicht 😀 Ich finde das Lob für diese Weisheit gehört allein dem Holgi. Und Wissenschaftskommunikator klingt bei dem Quatsch den ich mache auch deutlich zu hoch gegriffen.

      • Wenn ich Dir als Texter ein Berufsgeheimnis verraten darf: Ironie funktioniert nur, wenn man grandios übertreibt 🙂

        Mein Abiturprüfungs-Autor Tucholski fragte einst: „Warum gibt es im Deutschen keine Ironie-Zeichen?“. Seither grübele ich, ob er das ironisch gemeint hat 🙂

  12. Hallo,
    bin neu hier bei euch. Einen Wunsch hab ich an euch.
    Im Webplayer hier werden Kapitel angezeigt. Könntet Ihr es hinbekommen das man die auch im Podcastplayer sieht?

    (Nutze IOS, Apple Podcast Player)

    Danke für den unterhatsammen und informativen Podcast bei dem SOGAR Lachen kann 😉

    • Das mit den Kapitelmarken liegt leider daran, dass der appleeigene Player wohl nicht mit Kapitelmarken in Mp3’s zurechtkommt. Wenn wir es zum nächsten Podcastworkshop von Tim schaffen stellen wir wahrscheinlich auf den Podlove-Publisher um und liefern dann in mehreren Formaten 🙂

      Gruß Reinhard

  13. Zum Reibversuch: Auch ohne die Coulombsche Reibung in Frage zu stellen* oder auf die „Schrägheit“ einzugehen, lässt sich der Buch-Versuch mit einer Parallelschaltung von Reibelementen erklären.

    Für jede Papier-Kontaktfläche folgt bei einer bestimmten Normalkraft F_N die zugehörige Haftreibungskraft F_H, welche zum Überwinden des Reibschlusses notwendig ist. Wendet man nun das Schnittprinzip** für das System im Zustand der „Überwindung des Haftens“ an, erhält man für einen Teilkörper (eines der Bücher) an jeder Kontaktfläche die Kraft F_H. Durch Aufstellen der Kräftebilanz** folgt für die Kraft, mit der am Buchrücken gezogen werden muss, die Summe aller Einzelreibkräfte.
    Eine Lamellenkupplung*** funktioniert übrigens genau nach diesem Prinzip.

    @ Reinhard: Wie lange hast du eigentlich Maschinenbau studiert, bevor du zur Physik gekommen bist?

    *Infragestellen der Coulombschen Reibung:
    Diskussion der „wahren Kontaktfläche“ zwischen zwei Körpern, z. b. mit http://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktmechanik
    Theorie von Bowden und Tabor

    **Maschinenbau Grundstudium:
    H. Balke: Einführung in die Technische Mechanik – Statik

    ***Lamellenkupplung:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lamellenkupplung

    • Hi Adrian,
      ich hab relativ schnell (nach 2 Semestern) gemerkt, dass Maschinenbau nicht ganz das richtige ist. Ich fand Werkstofftechnik allerdings großartig und bin so in der Physik gelandet 🙂

  14. Hallo Reinhard,

    ich habe Dich heute zum ersten Mal als WISO Zerleger gesehen. Hattest Du schon mal etwas darüber erzählt? Wenn nicht, dann fände ich es interessant, etwas darüber zu hören.

    Dankte für die tollen Folgen.

    Gregor

    • Oh Gott…es holt mich ein…..ääähhmmmm ich bin jung und wollte das Geld?…und würde es wieder tun! 😀 Naja wenn wir nur einen Hörer damit gewonnen haben, dann hat es sich gelohnt 😉 Habe es, glaube ich, im Podcast nicht erwähnt…Kann ich aber gern mal machen wenn Interesse besteht. Mir hat das auf jeden Fall ne Menge Spass gemacht, auch wenns insgesamt ein wenig albern war. War sehr interessant mal live mitzuerleben wie solche Beiträge produziert werden.

      Lieben Gruß
      Reinhard

      • Methodisch inkorrekt höre ich jetzt schon ein halbes Jahr; dass ich WISO gesehen habe, war eher Zufall 🙂

        Ich fände es super, wenn Du im Podcast etwas darüber erzählst, wie Du dazu gekommen bist und wie die Dreharbeiten so waren und was da sonst noch Interessantes dran hängt.

        Lieben Gruß zurück
        Gregor

  15. Laser:

    Zu Minuten 5:58

    „Hast Du schon einmal einen Laser in freier Wildbahn gesehen“

    kann ich nur einwerfen, die alten Römer schon (http://languagehat.com/roman-laser/).
    Dass hätten Sie Dir auf deinem altsprachlichen Gymnasium erzählen sollen. Dann wäre es auch interessanter gewesen!!!
    … und kochen konnte man damit auch noch…
    PS: Die Pflanze wurde auch mal in einem alten Laserphysikbuch aus den 90ern erwähnt. Leider ist mir dessen Titel entfallen.

  16. Ihr seid ja selbst Schuld, wenn ich die letzten beiden fehlenden Folgen Eures Podcasts (44+45) nicht nachzuhören schaffe, wenn Ihr hier den Science Pie-Podcast empfehlt. Die werden jetzt zuerst nachgehört, basta.

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