Minkorrekt Folge 40 „Jahresrückblick 2014“

 

Auch in diesem Jahr möchten wir unseren persönlichen Jahresrückblick auf das Wissenschaftsjahr 2014 mit Euch feiern.

Bier der Woche: Bogk-Bier, CRE194 Bier.

Januar:

Das Jahr begann mit zwei Charakteren, die uns weiter durchs Jahr begleiten sollten: Rosetta erfolgreich, Obokata weniger erfolgreich. Zu Rosetta gab es noch ein paar lustige Videos von diversen Schulklassen.

Februar:

Im Februar war es dann auch schon fast wieder vorbei: Weltuntergang!

So schlimm war es dann aber doch nicht und Scandisk stellt die bisher größte mikroSD Karte vor.

März:

padlock_openDas wissenschaftliche Paper zum 50 Cent Mikroskop findet ihr hier. Dazu gibt es aber auch noch die offizielle Homepage mit dem Bastelbogen und ein interessantes Video zu dem Projekt.

Die russischen Wollmammuts kommen von dieser Seite.

Das Paper zu den drei verschränkten Quanten gibt es hier und ein paar Bilder dazu direkt auf der Homepage der Uni Waterloo.

April:

Nur kurz war sie oben, der lange und harte Abstieg der schönen Frau Obokata beginnt.

Wir geben es zu: Wir sind schuld an Heartbleed.

Ab April hat die Gefahr ein laut WHO ein neues Gesicht: BAKTERIEN!

Mai:

Erstes Leben mit künstlicher DNA!

Juni:

Die zarteste Berührung seit es Newton gibt. Forscher am Lawrence Berkley Institute messen die kleinste Kraft der Welt.

Musik: Flula ist unzufrieden mit den Kameras auf der Curiosity Sonde. Er ist so unzufrieden, dass er dies sogar besingt: „Mars Curiosity, Your Camera Is Not Good.“.

Experiment der Woche:

Nach dem Chinagadget-Instant-Schnee aus der Dose, den Ihr in diesem Video bestaunen könnt, sollte es Instant Schnee aus dem Labor werden…mit Physik…hat natürlich nicht funktioniert. Reinhard hat aber schon eine Idee warum nicht und verspricht Nachlieferung im nächsten Jahr.

Musik: Flula ist nicht mehr ganz so unzufrieden und singt deshalb wieder: „Sorry Mars Rover, Your Camera Is Actual Nice.

Juli:

Es gibt Hoffnung im Kampf gegen HIV und einen sehr unterhaltsamen Science-Slam zu genau diesem Thema von Helga Hofmann-Sieber.

Außerdem gibt es noch einen neuen Weltrekord im extraterristischen Langstreckenfahren.

August:

Rosetta erreicht ihr Ziel und das eigentliche Abenteuer beginnt

September:

Die Kaffeebohne macht Koffein anders als die Teepflanze und ein Spülmaschineneinräumroboter macht Hoffnung.

Oktober:

Die Nobelpreise in Medizin, Chemie und Physik werden vergeben.

Lockheed macht PR…oder die wissen was, was wir nicht wissen.

Der Monat endet an einem schwarzen Tag für die private Raumfahrt mit dem Absturz von Spaceship-Two.

November:

Wir sehen zum ersten Mal eine protoplanetare Scheibe durch das ALMA Teleskop.

Krebszellen sind zusammengebastelte Monster wie Frankenstein und sind mindestens genau so gruselig.

Graphen ist nicht so undurchlässig wie man dachte. Protonen passieren nämlich nach belieben.

DNA überlebt den Weltraum und den Wiedereintritt in die Atmosphäre. So könnte also Leben auf die Erde gekommen sein.

Dezember:

Einen Schritt näher am Holodeck und zwar mit Ultraschall.

Richard III wurde nach 20 Generationen unter einem Parkplatz in London identifiziert.

Erste Analysen von Philae ergeben: Chewy ist mit anderen Wassern gewaschen als wir hier auf der Erde.

Bescherung: Hier gibt es das Geschenk das Reinhard bekommen hat. Seems like magic, but its physics.

Ausblick:

Hörertreffen in Essen am 19. Dez. im Unperfekthaus in Essen. Wir treffen uns im Raum 423 (Projekt: kritisches Denken) ab 17:00 Uhr. Wer beim Schrottwichteln mitmachen will, bringt eine Kleinigkeit bis 10 Euro mit.

Wir machen eine Live-Sendung mit extra vielen Experimenten in Hamburg auf dem 31C3 (29.12. 17- 19 Uhr. Sendezentrum)

Wir nehmen eine Sendung mit Hoaxilla auf und machen dann auch noch ein gemeinsames Hörertreffen. Ein Raum ist gebucht am 28.12. um 20:00 Uhr in der Taverna Romana am Schulterblatt.

Rausschmeißer: „Science love song“ den Song könnt ihr auch hier kaufen.

12 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 40 „Jahresrückblick 2014“

  1. Heute sind sechs neue Episoden von hochkarätigen Podcasts in meinem gPodder eingetroffen. Welche höre ich natürlich zuerst: METHODISCH INKORREKT ! Hochkarätigst!!

    Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
    Karl

  2. Versucht mal, die CO2-Flasche mit dem Ventil nach unten zu halten und stellt sicher, dass der Druck in der Gegend 55 bar ist (Dampfdruck). Der Feuerlöscher hat nämlich ein Tauchrohr und entnimmt das CO2 flüssig vom Boden. Der Phasenübergang nach Verlassen der Düse macht dann die richtige Abkühlung.
    Viele Grüße, Florian

  3. Ich höre Euch gerade via Podcast fragen, warum in der Genetik vier Basenpaare ausreichen, das gesamte Leben zu beschreiben und warum es kein fünftes Basenpaar gibt. In der Natur gilt generell die Vorgabe, relativ straff mit den Ressourcen umzugehen. Würden drei Basenpaare reichen, gäbe es auch nur diese. Tatsächlich besitzen wir mit diesen vier Buchstaben des Lebens sogar einen erheblichen Überfluss, und das kommt so: Die RNA, also die halbe Helixkette wird in Dreierschritten ausgelesen, d.h. eine Aminosäure (Baustein des Eiweiß‘ das da gerade gebaut werden soll) wird durch drei „Buchstaben“ definiert. Also lassen sich mit 3 Gruppierungen der 4 Basen (3hoch4) 64 Aminosäuren beschreiben, die in der Proteinbiosynthese verarbeitet werden „könnten“. Tatsächlich sind aber nur rund 20 Aminosäuren in Gebrauch, die Natur hat hier also noch einen Überschuss von über 40 Zeichen. (So ähnlich wie der Dateiendungsüberschuss, der zur Erfindung der SMS geführt hat) Mit weniger Buchstaben kommt die Natur also nicht aus, weil sich damit nur neun Aminosäuren beschreiben ließen. 4 Basen sind also trotz des Überschusses an Vokabular das Minimum und gleichzeitig das sinnvolle Maximum.

  4. Bei der Diskussion über verschränkte Photonen stört mich die die zu große Vereinfachung. Misst man bei gleichen Winkel, dann ist es überhaupt nicht komisch wenn man eine 100prozentige Korrelation hat. Als Beispiel kann man ja an ein paar Schuhe denken. Man kann einen Schuh nach Ausstralien schicken. Misst man beim daheimgeblieben Schuh die Eigenschaft links, dann ist instantan klar, daß der andere Schuh in Australien ein rechter Schuh ist. Bei den Photonen wird es intessant wenn man die Korrelation bei verschieden Winkel betracht. Das ist dann klassicht nicht mehr erklärbar. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung.

    Noch eine Anmerkung zur Analyse der Wassers von 67P/Churyumov–Gerasimenko. Die Messung stammt nicht von Philae, sondern vom Instrument ROSINA an Bord von Rosetta. Siehe http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Rosetta/Rosetta_fuels_debate_on_origin_of_Earth_s_oceans.

  5. Hallo!

    Ich weiß woran das Experiment der Woche scheiterte. Es gibt Kohlenstoffdioxid sowohl in Druckgasflaschen ohne Steigrohr und eben solche mit Steigrohr. Zur Trockeneiserzeugung mittels Pralldüse eignen sich nur die letztgenannten.

  6. Zum Thema „China Gadget“ und „Blizzard in a Can“: Sowas ähnliches gibt es schon länger aus den Acme Labs. Siehe „Roadrunner und Kojote“. Kojote bestellte schon damals Tornado-Samen. Also eindeutig wieder ein Ideenklau der Chinesen!

  7. Zum Thema microSD Karten und Speicher vom MacBook erweitern. Da gibt’s ne gute Lösung die auch fast nicht aus dem SD Kartenslot rausguckt. Transcend Jetdrive lite heißt das Ganze und gibt es in 64GB und 128GB. Von der Geschwindigkeit her reicht es an die interne SSD nicht ran, aber mit 90MB/s Lesen und 60MB/s schreiben ist es akzeptabel schnell um Bilder/Videos/Musik/PDFs und so weiter auszulagern.
    Nicht vergessen das Volume in die Backupstrategie mit zu berücksichtigen, hatte schon mal ein Ausfall zu verzeichnen.

  8. Laut dem HIV Artikel ist es den Forschern zum ersten mal gelungen das Virus aus menschlichen Zellen zu entfernen, bisher wurde das nur mit humanisierten Mäusen gemacht sofern ich mich da noch korrekt erinnere.

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