Minkorrekt Folge 39 „Es hat keinen Sinn“

 

Wir beginnen diese Woche mit einem nostalgischen Blick auf die Fernsehrealität unserer Kindheit. Joachim und Ramona zeigten uns „micro“-Chips die größer waren als ein Iphone6-Plus, grausamen Humor und richtig schlimme Mode! Willkommen in den 80ern der Wissenschaftskommunikation.

Noch in diesen Erinnerungen schwelgend berichtet uns Nicolas von seinen weiten Reisen ins ferne Dortmund zum Nanokongress NRW und dem Physikalischen Kolloquium der letzten Woche.

Dort zu Besuch war niemand geringeres als der Entdecker des Gesangstalents von Chury, unserem neuen Star im Planetarium des Grauens

Wo wir dann schon mal im Weltraum sind gibt uns Nicolas noch ein kleines Roundup zur Rosettamission und führt uns dabei in die wundersame Welt der Philaesensoren-Akronyme ein. Dank dieser komisch benannten Sensoren wissen wir nun endlich auch wie es klingt wenn eine millionenteure Forschungssonde mehrfach auf einem Kometen „landet“….Sie klingt wie ein 8bit-Rumms aus einem 90er Jahre Gameboylautsprecher hoert selbst.

padlock_closed Thema 1: „Ameisen sind wie betrunkene Elektronen“ Kann man physikalische Phänomene durch unser aller Alltagserfahrung beschreiben? Man kann! Zeltsuche auf dem Wacken-Zeltplatz ist ein fast perfektes Beispiel für die Streuung von Elementarteilchen.

padlock_open Thema 2: „Es interessiert und nicht die Bohne!“ Gibt es bei Starbucks keine Becherdesigner? Hat der die Farbe unseres Kaffebechers doch mehr Einfluss auf unseren Geschmacksinn als wir dachten? Die Antwort ist hier ein entschiedenes Jein.

Im Experiment der Woche sorgen wir wieder dafür, dass ihr euch durch physikalisches Klugscheißern  auf den Partys unbeliebt machen könnt, auf die wir nie eingeladen werden. Dazu nehmt ihr einfach das Bier eines Gastes und rührt es vor dem servieren kräftig um damit eine schöne Schaumkrone entsteht. Dem verdutzten Gast könnt ihr dann erklären, dass hierdurch das Sloshing auf dem Weg aus der Küche zu ihm minimiert wurde und so selbst unter widrigsten Bedingungen nur ein Minimum seines, nun schalen, Bieres verschüttet wird. Wie das ganze in der Praxis aussieht erfahrt ihr hier.

Dem nun mit Sicherheit neu gewonnenem Freund könnt ihr dann noch auf die Bedeutung dieser Forschung für den Transport großer Flüssigkeitsmengen hinweisen. Selbst unsere Uni beschäftigt sich damit. Wie das dann aussieht seht ihr hier.

Song der Woche: „Layers oft he Earth“ von Rhythm Rhyme and Results Ihre Musik könnt ihr hier kaufen.

padlock_closed Thema 3: „Unehrliche Banker“ Das klingt auf den ersten Blick wie nasses Wasser oder eine tote Leiche. Doch es steckt viel mehr dahinter. Es zählt beim bescheißen nicht nur was man beruflich ist, sondern auch wo man sich zugehörig fühlt!

Das Chinagadget der Woche gibt dieser Folge ihren Titel…es ist einfach sinnlos! Aber urteilt bitte selbst.

padlock_closedThema 4: „Schatz die Gartenmöbel schmelzen schon wieder“  Das schöne an Plastik is ja …es hält quasi ewig. Und das schlechte ist..es hält quasi ewig! Das kann sich bald ändern. Forschern mit (in Reinhards Ohren) lustigen Namen ist es gelungen einen entsprechenden Kunstoff zu erzeugen….dieser Kunststoff wird sich in 3 Stunden selbstzerstören…3….2….1…

Einladungen zu fragwürdigen indischen Journalen können den Spamordner eines Wissenschaftlers schnell zu überlaufen bringen. Einen unterhaltsamen Ansatz sich von der ein oder anderen „Einladung“ zu befreien bietet diese hochkarätige Arbeit.

Zum Abschuss zeigt uns Nicolas nach Interstellar noch einen kurzen Film der uns mit der Stimme von Carl Sagan eine schönere Zukunft zeigt.

Rausschmeißervideo: „Density Song

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23 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 39 „Es hat keinen Sinn“

  1. Hallo ihr beiden,

    erstmal vielen Dank für eine weitere kurzweilige Sendung. Euer Podcasts hebt sich vor allem durch seine gute Strukturierung ab. Das gibt ein Bienchen von mir als Pädagogin. 😉

    Leider funktionieren die Links in folgenden Absätzen nicht:
    „Dort zu Besuch war niemand geringeres zu Gast als der Entdecker des Gesangstalents von Chury, unserem neuen Star im Planetarium des Grauens.“
    „Dem nun mit Sicherheit neu gewonnenem Freund könnt ihr dann noch auf die Bedeutung dieser Forschung für den Transport großer Flüssigkeitsmengen hinweisen. Selbst unsere Uni beschäftigt sich damit. Wie das dann aussieht seht ihr hier.“
    Wenn ich diese öffne, wird eine Evernote-Seite geladen, die sagt, dass ich mich erst anmelden müsste. Ebenso ist das beim Song „Layers of the earth“ der Fall. Bei Thema 2 heißt es, der Artikel könne nicht gefunden werden. Wäre schön, wenn ihr dies noch beheben könntet.

    Ich freu mich auf die nächste Sendung. Macht weiter so!

    Viele Grüße
    Sarah

  2. Namensverwirrung Robert Redford X Reinhard Remfort => Robert Remford … hmm … was wohl unsere Psych0talker dazu sagen würden?! 😉

    Wieder eine schöne Folge – und: ja, natürlich gab’s die bestellte iTunes-Bewertung zum Stream … 😉

    Adventäre Grüße aus der weihnachtlich heimgeleuchteten Enklave im Kölner Umland vom Raubfriesen!

  3. Wieder einmal eine super Folge. Ich hätte auch nicht erwartet, dass das angekündigte China-Gadget wirklich so sinnlos ist. 😀

    Was mir da aber aufgefallen ist, habt ihr dir Videos mit dem falschen YouTube-Account hochgeladen? Habe die nämlich erst hier gefunden und nicht wie sonst unter meinen YouTube-Abos. 😉

    Macht weiter so und bis zum 19.12. 😉

    Viele Grüße
    Daniel

    • AAAAAHHHHHHH 😀 😀 da hast du genau ins schwarze getroffen. Das ist aber auch eine Pest mit den ganzen google-Accounts 😉
      Werd die morgen auch noch mal richtig hochladen

      Gruß Reinhard

  4. Recently in Fraud Research:

    „Waseda University said it has found widespread plagiarism in the dissertation written by Haruko Obokata, but the Riken research institute scientist will get to keep her Ph.D.
    „http://ajw.asahi.com/article/behind_news/social_affairs/AJ201407180049

    Waseda tells researcher Obokata: Correct dissertation or lose doctorate
    October 08, 2014
    http://ajw.asahi.com/article/behind_news/social_affairs/AJ201410080037

    Obokata hat angkündigt, die inkriminierten Teile der Arbeit mit Säure zu behandeln (nicht wirklich).

    Gruß
    Thomas

  5. Heyho, super Folge wieder.

    Ich hab mich sehr gefreut, dass „ihr“ auf dem 31c3 auftaucht. Wenn robert* noch einen Schlafplatz braucht, wir haben ein Gästezimmer für ihn frei.

    Anonsten hab ich gefeiert, dass Nicolas diese alte Peter-Lustig-mag-keine-Kinder-Geschichte ausgepackt hat.

    *jaja, Reinhard, ich weiß 🙂

  6. Ich hatte einen Mathe-/Physiklehrer, der auch immer „nun…“ sagte. Auch der Typ aus dem Telekolleg Physik oder Mathe (wir hatten damals ja morgens nichts anderes im Fernsehen) sagte immer „nun…“. Ich dachte immer, das läge irgendwie am Physikstudium. Physik-LK reichte offensichtlich nicht aus 😉

  7. Bezüglich Peter Lustig: Dass er keine Kinder mag, ist tatsächlich nur ein Gerücht.

    Peter Lustig wurde 2002 von einem Reporter namens Kai Biermann für die Stuttgarter Zeitung interviewt.

    Die beiden unterhielten sich und Lustig wurde dem Reporter so sympathisch, dass der seine kritische Distanz verlor und befürchtete, keine objektives Porträt mehr schreiben zu können. Also dachte er sich, er umgeht das, indem er einfach ein Transkript des Gesprächs veröffentlicht.

    Was er allerdings nicht bedachte, war, dass Ironie in einem Gespräch anders rüber kommt als in Form eines gedruckten Textes. Dann wurden ein paar Zitate von anderen Medien aus dem Zusammenhang gerissen und das Gerücht in die Welt gesetzt.

    Biermann beschreibt das alles hier: http://www.zeit.de/kultur/film/2016-02/peter-lustig-kinder-geruecht/komplettansicht

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