Minkorrekt Folge 38 „Fazit: Fart!“

 

Infantiler Pennälerhumor und dilettantische Versuchsdurchführung: Unsere Wissenschaftsgala erreicht einen neuen Tiefpunkt.

Wir haben den Film „Interstellar“ gesehen und diskutieren unsere Eindrücke.

Danach gehen wir wirklich in den Weltraum und rekapitulieren noch mal die Landung von Philae auf dem Kometen „Tschuri“. Aber eigentlich reden wir viel mehr über „das Hemd“.

Das neue Mitglied im Planetarium des Grauens findet ihr hier und die Postillon Sonntagsfrage hier.

Reinhard war in der Experimenta in Heilbronn und hat Nicolas eine Zitronenbatterie mitgebracht.

Wir bedanken uns für den Audiokommentar von Patrick und versuchen uns mit einer Erklärung der Wirbelstrombremse.

padlock_closedThema 1: „Copy-Shop im Kopf“ – Eine interessante Arbeit die zeigt wie sehr der Drang zum Kopieren und Imitieren gesellschaftlich verankert ist und wie er sich in östlichen und westlichen Kulturkreisen unterscheidet.

Das China-Gadget der Woche ist heute Knete. Aber keine ordinäre sondern ganz besonders giftige! 😉

padlock_closedThema 2: „TOM TOM für Knick Knack“ – In jedem Hafen eine andere Braut. Männer die viel Reisen kriegen mehr Kinder und können sich deshalb besser orientieren. Oder so. Wir klären das.

Das Experiment der Woche kommt erst harmlos daher, wir können daraus aber trotzdem ein Drama machen. Über ungewollte Umwege erklären wir erst was „thermische Spannungen“ sind und zeigen dann, wie das Experiment doch noch funktioniert. Der Effekt ist wirklich überraschend deutlich wie ihr hier und hier sehen könnt.

Song der Woche: „The SysAdmin Song“ für alle Informatiker unter Euch. Danke Patrick! (ja, der vom Hörerkommentar)

padlock_openThema 3: „Fußballfilme in der Mache“ – Nicht wirklich Fußball aber mal wieder Fußball-Moleküle. In diesem Artikel wird untersucht wie Schichten aus diesen Molekülen wachsen. Von einem guten Bekannten von uns an der besten „Röngenlichtkamera“ der Welt.

padlock_closedThema 4: „Awesome MIX Biology“ – Der kleinste Tape-Rekorder der Welt. Tolle Forschung. Fazit: Fantastisch! Wir entschuldigen uns für unsere Infantilität! Das war unwürdig.

Die Wiege eines Sonnensystems! Das Bild müsst ihr noch unbedingt sehen! Hier entstehen ganz neue Planeten… (oder es ist doch Sauron.)

Hausmeisterei: Hörertreffen am 19.12. um 18:00 Uhr im Unperfekthaus in Essen.

Reinhard kleinen Ausflug zu ZDF könnt ihr hier bestaunen. Schreibt dem ZDF nen netten Kommentar wenn’s gefällt 😉

Rausschmeißervideo: „Reduced-fat mayonnaise: Can´t maintain it´s stability“ – Dance your PhD. contest Science magazine.

20 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 38 „Fazit: Fart!“

  1. Hey, Ihr seid zwar die Größten und Danke für den Podcast.
    Und auch nichts gegen Eure Hörer, ich bin ja selber einer,
    aber das Einspielen von mittelmäßigen Hörerkommentaren… ?
    Ich versteh, dass Ihr Euch über Lob freut,
    aber für die anderen Hörer bleibt doch der Mehrwert überschaubar.

    • Vielen Dank für den Kommentar. Wir hatten nach dieser Folge auch schon miteinander diskutiert ob da wirklich ein „Mehrwert“ entsteht. Für uns ist es natürlich toll mal eure Stimmen zu hören, aber für alle anderen ist es vermutlich wie Du schreibst.
      Wir werden vermutlich in Zukunft die Audiokommentare auf Zuhörerfragen beschränken.

      Gruß
      Nicolas

  2. In Sachen Bremse:
    Bei Straßenbahnen sind Magnetschienenbremsen vorgeschrieben, die bei einer Gefahrenbremsung als Zusatzbremse wirken, um die vorgeschriebene Verzögerung (2,73 m/s²) zu erreichen. Da die Wirbelstrom-Bremswirkung bei geringeren Geschwindigkeiten abnimmt, ist die Hauptsächliche Bremswirkung bei Straßenbahnen die Reibung, die der Magnet erzeugt, sobald er sich an die Schiene heranzieht.

  3. Hallo ihr zwei, interessant wie unterschiedlich die Eindrücke sein können, die der Film bei den Zuschauern hinterlässt. Ich bin auch Physiker (komme aus der Theorie-Ecke) und fand ihn ganz großartig. Klar, er enthält einige unrealistische Stellen die den Plot erst ermöglichen, aber dafür ist es ja auch Science Fiction und nicht Science. Ich fand es unheimlich toll, wie die Raumfahrt hier gezeigt wurde: Fast alles wurde so gezeigt, wie es tatsächlich auch aussehen würde, und darum sah alles noch beeindruckender aus. Damit meine ich Beispielsweise die Größenverhältnisse beim Saturn, die Abwesenheit von Schall im Vakuum, oder das schwarze Loch. Das schwarze Loch und das Wurmloch wurden übrigens tatsächlich nach der ART modelliert, hier gibt es ein nettes Video dazu: http://www.wired.com/2014/10/astrophysics-interstellar-black-hole/ Laut Kip Thorne handelt es sich um ein supermassives Schwarzes Loch, sodass die ’spaghettification‘ auch erst weit jenseits des Ereignishorizonts einsetzen würde und mann nicht sofort zerrissen wird. Was dann im SL passiert ist natürlich fiction, aber wenn man einfach mal hinnimmt, dass das ganze von einer fortgeschrittenen Zivilisation inszeniert wurde, die volle Kontrolle über die Raumzeit hat, dann passt das schon 🙂 Alles in allem war es für mich ein genialer Film, trotz der vereisten Wolken oder der Tatsache, dass die Röntgenstrahlung in der nähe des Schwarzen Lochs nicht erwähnt wurde ;). Ansonsten weiter so, ihr macht einen feinen Podcast 🙂

    • Je länger ich über den Film nachdenke und rede, desto positiver erscheint er mir. Mag auch mit Eurer „Überzeugungsarbeit“ zusammenhängen. 😉 Ich sehe es kommen, schon bald schaue ich den Film ein zweites Mal und bin dann gänzlich überzeugt. Mag jemand mit ins Kino kommen? 😉

      Nicolas

    • Die Physik war wirklich recht stimmig, aber die Raumfahrt war meiner Meinung nach eher unterwältigend. Missionsplanung geschah irgendwie on-the-fly, ohne viele Umrundungen der Erde wurde einfach mal an das interstellare Schiff angedockt, das Bodenerkundungsflugzeug/-raumschiff kann mit einer Eiswolke kollidieren ohne kaputtzugehen: Da war schon einiges stark vereinfacht und ich fand das sehr schade da alles was an Raumfahrt wirklich beeindruckend ist zu einem besseren Linienflug reduziert wurde.

      • Ja, da hast du Recht, besonders realistisch war die Raumfahrt nicht dargestellt. Mein Kommentar zielte eher auf die visuelle Umsetzung. Es war keine allzu übertriebene Action, wie beispielsweise bei Armageddon. Alles sah einigermaßen echt aus, wenn auch im Detail unrealistisch (wo zum Beispiel war der viele Treibstoff wohl untergebracht?). Gefühlt wirkte das ganze sehr viel echter als viele andere Filme, dennoch aber in meinen Augen aufregend schön. Und damit ist dieser Film bestimmt auch in der Lage, Begeisterung für Raumfahrt oder andere Naturwissenschaften zu wecken 🙂

  4. Apropos Langlebigkeit von Datenträgern… Auf der Sonde Rosetta fliegt eine „Rosetta Disk“ mit. Das ist eine Kugel/Scheibe in die über 10000 Textseiten in unterschiedlichen Sprachen graviert wurden. Dies soll als Langzeitarchiv dienen um irgendwann ausgestorbene Sprachen, sofern man die Sonde wiederfindet, zu rekonstruieren.

    http://blog.longnow.org/02014/08/08/after-more-than-a-decade-esas-rosetta-mission-arrives-at-comet-67p/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rosetta-Projekt

  5. Hallo, danke für den Rosetta Beitrag!

    Nachdem der Lander erstmal im Winterschlaf ist, geht es mit Rosetta jetzt erst richtig los. Diese Woche geht der Orbiter in den Tiefflug: Für eine Woche fliegt er in nur 20 km Höhe. 10 km weniger, gesteuert aus DER Entfernung! Meine Fernbedienung für den Fernseher scheitert schon am Gummibaum.
    Die Esa sagt, dass der Orbit jetzt allein von Wissenschaft bestimmt wird, während er bisher für das Absetzen des Landers optimiert war. Details hier: http://blogs.esa.int/rosetta/2014/11/

    Und danke für die Attacke gegen politisch korrekte Hawaiihemdenhasser. Normalerweise sind Eure politischen Kommentare eher über und IMHO nicht gerade Highlights, aber nach DIESEM Kommentar hat alles geschriehen.

    Macht ihr wieder einen Jahresrückblick, wie 2013? Oder soll ich sicherheitshalber alle Folgen für 2014 nochmal hören?

    Rosetta

  6. Moin,

    Erstmal wieder danke für die schöne Folge, beim Teil der für den Episodentitel verantwortlich bin hab ich einen lachflash bekommen.
    Der sysadmin-song war grossartig und das Experiment mal richtig cool.
    Am meisten nachgedacht habe ich allerdings über das völlig physikfremde Thema mit dem Kopierdrang.
    Natürlich ist das in den chinesischen Genen veranlagt, die englischen Asiaten kopieren in dem Experiment ja nur die Verhaltensweisen in ihrer Umgebung. Denkt da mal drüber nach…

  7. Hi,

    ja ich weiss, ihr geht auf Kommentare zu alten Folgen nicht mehr ein, blabla. Ich habe gerade diese Folge durchgehoert und bei dem Audio-Einspieler zu Rosetta ab Minute 3:56 ist mir sofort folgendes aufgefallen: https://www.youtube.com/watch?v=dlynPxlS0Bc . Was ihr eingespielt habt hoert sich sehr wie der Hummelflug an. Vielleicht Quatsch. However. Weiter so, was den Podcast betrifft.

  8. Danke für diesen Podcast! Es ist immer wieder eine Freude!
    Leider bin ich erst vor Kurzem auf euch gestoßen und bin daher noch fleißig am nachhorchen. Auch, wenn ihr nicht mehr auf Kommentare zu alten Folgen eingeht, hoffe ich, dass ihr sie noch lest. Zum Experiment der Woche habe ich eine praktische Anwendung fast täglich in Gebrauch: eine Kaffemaschine, die nach dem Prinzip funktioniert.
    https://www.youtube.com/watch?v=i9fSv9Vjl40

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