Minkorrekt Folge 26 „In Ear Löffelglocke“

 

Endlich wieder eine ganz normale Folge. Also zumindest das, was bei den Inkorrekten so „normal“ ist…

Wir schauen uns erst mal an, was sich bei der Stammzellen-Soap ergeben hat. Nicht viel wie sich rausstellt. Alles köchelt auf kleiner Flamme. Vielleicht war es das langsam mit dieser Soap.

Wir beantworten eine Zuhörerfrage von Katrin: Sie stellt sich die Frage bis zu welcher Größe Heisenbergs Unschärferelation gilt. Für Fußbälle? Für Mauern? Warum eigentlich nicht? Wir diskutieren die Antwort.

Thema 1: „Die Uhr in unseren Zellen“ – Auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen (Detlef Breitenbach, auf Twitter als @blackmac42) dieses biologisch/medizinische Thema. Dank dieser Studie könnt ihr jetzt das Alter Eurer Zellen ziemlich genau bestimmen. Und wehe, die sind älter als Euer chronologisches Alter!

Thema 2: „Vorsicht!!! Radioactiveman!“ – Neu! Ein sicheres Endlager für Atommüll! Jetzt mit noch mehr Biofilm!.

Experiment der Woche: „In Ear Löffelglocke“ – Ja, es sieht bescheuert aus. (FOTOS) Aber der Effekt ist der Hammer. Macht es halt wenn ihr alleine seid (und schickt uns anschließend ein Foto)!

Musik: „DNA-Song“ – Mr. Parr singt Lieder für seine Schüler.

Thema 3: „Die lange Wanderung des Skelettmädchens“ – Aus Asien über Alaska bis Mexico gewandert und dann in einem Loch verendet. Und ihr dachtet, ihr hättet einen miesen Tag. Aber in diesem Fall immerhin eine wissenschaftliche Sensation.

Thema 4: „Schneckenweitwurf“ – Ihr habt Schnecken im Garten? Reinhard erzählt wie weit ihr diese werfen müsst, um sie los zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.

Zuhörerfrage von Domenic: Wir beantworten ob volle oder Leere Filme/Speicherkarten/Akkus schwerer oder leichter sind. Eine tolle Frage. Vielen Dank auch an Jörg Rings für die Beispielrechnung in seinem Blog.

Rausschmeißervideo: „Mr. Parr Wunschsong“ – Reinhard wählt aus der Vielfalt der Videos von Mr. Parr die ihr hier findet. Hier gibt es seine Musik zum kaufen.

19 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 26 „In Ear Löffelglocke“

  1. Ein Kommentar zu den FLASH Zellen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Elektronen zur Datenspeicherung nicht doch zusätzlich in die Karte gehen. Da es meines Wissens keine reine Verschiebung von A nach B oder zurück. Sondern es werden Elektronen durch das Floating-Gate getunnelt und zwar aus der Versorgungsspannung, sprich das Device müsste sich theoretisch statisch aufladen. Daher müsste es doch mehr Gewichtszunahme sein.

    Wenn das stimmt, sollte alleine das Gewicht der Elektronen doch zuschlägt: Pro Bit werden aber heutzutage nur noch sehr wenige Elekronen pro Bit benötigt. Ich hab da was von 100 Elektronen pro Bit gefunden. Also bei 64GByte Karten:
    68719476736 Byte * 8 Bit/Byte * 100 Elektronen/Bit * 9,10938291 *10^-31 kg/Elektron ~ 5 * 10 ^ -14 g

    • Da könntest Du recht haben. Ich habe das jetzt mal versucht herauszufinden, aber ich bin mir auch nicht mehr ganz sicher: Im Prinzip ist so ein Flash-Speicher ja sowas wie ein Kondensator. Also es könnte schon sein, dass Elektronen gespeichert werden und wir eine Gewichtszunahme haben.

      Danke erst mal für die Beispielrechnung. Du Aussage bleibt also, das Teil wird unwesentlich schwerer.

      Falls es in der Hörerschaft Leute gibt die sich mit Flash-Speichern (oder speziell Floating Gate Speichern) auskennen, die dringende Bitte uns aufzuklären.

      Gruß! (nw)

  2. Huhu! Wieder eine ganz klasse Sendung! Das Intro war spitze 😉
    Ich hab mal als Kind eine eigene kleine Schneckenstudie gemacht, leider mangels Alter nicht dokumentiert und alles andere als methodisch korrekt (ich muss so 10 gewesen sein). Ich habe mit Mutti´s Nagellack die Häuser markiert, habe die Schnecken aber weder weggetragen noch geworfen. Beim nochmaligen Inspizieren habe ich ihnen eine neue Farbe verpasst (so lang wie Mutti unterschiedliche Farben hatte und keine Ahnung was ich da mache) Es sind einfach so welche gekommen und gegangen – die ältesten blieben aber lange bei uns, ich glaube, ich hab ein Jahr später noch eine gefunden, wenn ich mich recht erinnere… vielleicht ist es auch sinnlos, die Schnecken zu entfernen, weil sie von alleine gehen? Auf jeden Fall ist mir später noch gedämmert dass es fies war, die Tierchen anzumalen, weil sie dann vermutlich eher gefunden und gefressen werden – spricht die englische Schneckenstudie von einem Nachteil durch Flugbemalung?
    @Batterie vom Fotoapparat: wusstet ihr, dass leere Akkus höher hüpfen als geladene und man den Ladestand so feststellen kann? *yay Partywissen* Warum weiß ich nicht (nur das Gewicht?), das ist ja eher euer Metier 😀 Funktioniert mit simplen Haushaltsakkus und man muss sie aufrecht fallen lassen.

    Vielen Dank für das coole Experiment, ich muss Geschenkband kaufen 😀

    Liebe Grüße und bleibt so 🙂

    • Hättest Du DAS mal aufgeschrieben! Ein Paper in einem renommierten Journal wäre Dir sicher gewesen und evtl. auch ein IG-Nobelpreis. Beim nächsten Mal gleich publizieren.

      Dein Hinweis mit der Signalfarbe auf den Schneckenhäusern und der evtl. leichteren Beute für die Fressfeinde finde ich aber interessant. Vielleicht machen wir mal ein Paper zusammen wo wir den Einfluss von unterschiedlichen Nagellackfarben auf den Wiederkehrkoeffizienten untersuchen! 😉

      MInkorrekten Gruß! (nw)

    • Hast Du zu dem Hüpfeakku irgendwelche Referenzen? Das klingt einfach zu unglaublich. Das wäre sowas von ein „Experiment der Woche“. Aber bis ich dafür irgendwelche Belege sehen bleibe ich SEHR skeptisch! 😉

      Gruß! (nw)

  3. Vielen Dank für Eure tiefergehende Eklärung der Un-Unschärfe der Elektronenbarriere! Hat etwas verschütt‘ gegangenes Wissen aus der physikalischen Chemie zurückgeholt 🙂

    Zu dem Radioaktivitätsthema: Falls Reinhardt nicht eh schon den Dokumentarfilm Into Eternity meinte: Unbedingte Empfehlung! Insb. die Behandlung der Frage, wie man Menschen noch in 10ky klarmachen kann, dass sie da lieber nicht graben sollen, ist interessant. Außerdem hat noch 99% Invisbile eine Episode über die gleiche Forschung für das US-Endlager.

  4. Zur Masse von digitalen Daten habe ich vor ein paar Wochen bei einer Antikcomputervorführung eine Anekdote aus dem Voyager-Programm gehört:

    Weil es bei so einem Projekt natürlich sehr darauf ankommt, daß alle Teile ihre geplanten Gewichte nicht überschreiten gab es für die Überwachung dieser Dimension einen eigenen Zuständigen, der unter anderem alle Änderungen absegnen musste damit die Masse nicht schleichend wächst. Der hatte große Probleme mit der hohen Frequenz an Änderungen die die Software-Leute eingebracht haben.

    Die haben ihn aber beruhigt und erklärt, daß Software nichts wiegt. Der Mann hat das aber nicht geglaubt und irgendwann mal einen Karton Lochkarten zu einem Meeting mitgebracht und verlangt, daß man ihm erkläre wie Software nichts wiegen könne, wo doch diese Schachtel alleine schon xKg auf die Waage brächte.

    Der Software-Engineer hat darauf hin geantwortet, daß sie nur die Löcher verwenden würden.

    Ob die Geschichte wahr ist, weiß ich natürlich nicht, aber sie erzählt sich gut.

  5. Zum Thema Datentransport im Genmaterial.

    Z.B. In der Pilotfolge der neuen Knight Rider Serie kam das mal vor (mehr als den Piloten muss man da auch nicht sehen). Sie haben da auch gleich erklärt, warum das für Datenkuriere ne schlechte Idee ist: Statt den Kurier zu entführen oder auszufragen wurde ihm einfach die Hand abgehackt. 🙂

  6. Danke für den Verweis auf das Science Paper. Habe mich gefreut das zu lesen. Dieses liebe Mädchenskelett das mit ihren Freunden, den Säbelzahntigern schwimmen war – schön!

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