Minkorrekt Folge 18 „Ersatzlasagne“

 

2014 und wir mögen es immer noch über Wissenschaft zu reden! „Same procedure as every year“ also.

Aufgrund mehrfacher Nachfragen starten wir die Sendung mit einem Metagespräch über unsere Podcast-Technik und unseren Workflow beim publizieren: Wir benutzen für die Aufnahmen einen „rechts unten“ iMac (early 2013) mit einem Behringer Xenyx X1204 USB  Mischpult. Nicolas spricht in ein Beyerdynamic DT-297-PV / 80 MKII und Reinhard nutz eine Kombination aus Koss Porta Pro und einem Beyerdynamic ebay Schnäppchen dessen genaue Bezeichnung sich nicht so einfach finden lässt 😉

Als Backup bei der Aufnahme und für Außenaufnahmen (Interviews, Reisen, Experimente, Proberaumaufnahmen) benutzen wir das Zoom H-4N.

Das Rohmaterial läuft anschließend durch Auphonic und wird dann auf unseren Server bei inter.net geworfen.

Dann nähern wir uns wissenschaftlichen Themen mit einer Weihnachtsnachlese. Es scheint die jungfräuliche Empfängnis doch zu geben! Ave Maria! Oder etwa doch nicht? Ein zweiter Blick auf die gesammelten Daten lohnt sich bei wissenschaftlichen Studien.

Nicolas war mit einem Sack voll Geld in London. Zum Glück waren wenigstens die Museen kostenlos und so konnte er ein paar Eindrücke sammeln. Hört die positive Beurteilung des „Natural History Museums“ und des „Science Museums“ aus dem Mund eines 5 Jährigen.

Unserer aller Lieblingsphysikerinnensoap ist zu Ende gegangen. Mit einer Träne im Knopfloch verabschieden wir uns von Nele. Sie wird uns immer als eine von wenigen in Erinnerung bleiben, die für die Physik gelebt hat. Viel Erfolg im Studium, Nele! Falls Du ein Thema für eine Abschlussarbeit suchst, wir hätten hier noch ein Atomkraftmikroskop und ein paar Gleichungen die korrigiert werden müssten.

Thema 1: „Hungriger roter Riese“ – Wir reisen mal wieder ins Weltall und betrachten Thorne-Żytkow-Objekte. Zunächst nur theoretisch dann aber auch vermutlich ganz in echt.

Thema 2: „Mickey tertiäres Attribut von Disneymatrix 01“ – Der Titel ist schon so nerdig wie es sein kann, das Thema ist aber nicht weniger phantastisch. Cybermäuse. Der erste Schritt zum Mensch-Maschine-Upgrade

Beim Experiment der Woche stellen wir uns einer Zuschauerfrage: Wenn man zwei Nudelgerichte aus der Pizzeria nach Hause trägt, welche ist dann zu Hause angekommen wärmer? Die obere oder die untere? Wir diskutieren zunächst theoretisch und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen (Reinhard meint oben, Nicolas meint unten). Wir entschließen uns, dass diese Menscheitsfrage experimentell geklärt werden muss! (PHOTOS).

Song der Woche. „Type of Stars

Thema 3: „Die lebende Zeitkapsel“ – Nicolas berichtet von Eiern der Daphnien die nach 700 Jahren geschlüpft sind und Einblicke in die Evolution liefern. Die Daphnien sind übrigens NICHT das gleiche wie die legendären Urzeitkrebse aus dem YPS-Heften.

Thema 4: „Pinky and the Brain“ – Auch in seinem zweiten Thema steckt Reinhard Ratten Kabel in den Kopf. Sympathisch ist anders, aber wir lernen und sehen in diesem Video zumindest wie zwei gekoppelte Gehirne kooperativ arbeiten können. Wem das zu grausam ist, hört den legendären Anfangssong von Pinky and the Brain.

Wir packen lecker Geschenk-Kölsch-Bier aus. Von Thomas direkt vom Bierzwerg. Danke! Ich überweise dann mal meinen Lohn an den Bierzwerg!

Es gibt keine Zeitreisenden. Zumindest nicht auf Facebook und Twitter. Schade, aber was will man von Doktor Emmet Brown auch erwarten?

Rausschmeisserlied von Bio-Rad. „PCR if you need to know who your dad is

21 Gedanken zu „Minkorrekt Folge 18 „Ersatzlasagne“

  1. Liebe Super-Physiker!
    Ich liege tief im Staub vor Eurem Taten- und Forschungsdrang und hatte sehr viel Freude mit dem hier geschilderten Versuch, die „willst Du oben oder unten“ Lasagne-Frage (vgl. Kommentar zu Episode 3 http://241568.website.snafu.de/wordpress/?p=63) zu beantworten. Auch wenn ich Reinhards Unwohlsein bei dem Gedanken an die „Ersatzflüssigkeit“ unmittelbar nachfühlen konnte. Die folgende Wortakrobatik hat mich dabei aber Tränen lachen lassen. Ihr seid echt klasse. Danke, Danke, Danke! Und es ist so schön, dass selbst eure (drahtlos) kombinierte Geisteskraft nicht dazu führt, die Antwort einfach so aus dem Ärmel zu schütteln. Da kann man ja auf Experiment 2.0 wirklich gespannt sein. „Due ricercatore Magnifico“!

    • Nächste Folge wird es gelöst. Die Menschheit braucht uns bei dieser bedeutenden Fragestellung. Nie mehr ruinierte Abendessen, weil man sich nicht für ein Gericht entscheiden kann. Wir bleiben dran! „Tutto per la Scienza!“ (nw)

  2. Hallo in das dank Ersatzflüssigkeit heute geruchlose Büro!

    Heute gab es auf der Rückfahrt von der Baustelle was ganz besonderes auf die Ohren: Euren aktuellen Podcast. Wieder viele Anregungen, mit denen ich morgen posen kann. Danke 🙂 Hat mich gefreut, dass das Bier angekommen ist. Ich kannte den Bierzwerg auch nicht, insofern auch für mich eine Jungfernreise. Leider ist meine Botschaft wohl nicht mit übermittelt worden, daher noch mal auf diesem Weg:
    ++++++++++++++++++++++++++
    Hallo Forscher!

    Hätte Euch das Unterstützungsbier gerne persönlich vorbei gebracht, aber ich musste zum Jahresbeginn direkt verreisen. Vielen Dank für Euren tollen Podcast. Ihr macht tolle Arbeit.

    Reissdorf ist (fast) mein Lieblingskölsch – mein richtiges Lieblingskölsch (Päffgen) gibt es nicht in Flachen sondern nur im Fass und vor allem in der Brauerei. Wenn Ihr mal in Köln seid, dann seid Ihr dort meine Gäste!
    Das andere Kölsch ist Peters Kölsch, was ich nicht kenne, welches aber einen guten Ruf in der Domstadt genießt. Bin gespannt, ob es Euch schmeckt.

    Bis bald und keep up the good work!
    Thomas
    ++++++++++++++++++++++++++

    Dann allerseits einen weiterhin minkorrekten Start ins neue Jahr!
    Th*

    PS – Watt is mitte Arbeit?

    • Ich habe direkt eine etwas größere Bestellung beim Bierzwerg aufgegeben. Bin mal gespannt wie die bestellten „Spezialbiere“ schmecken. Ich habe einige Zeit in Köln gearbeitet und mich dort auch durch einige Kölsch-Sorten getrunken. Reissdorf war gut, mein liebstes blieb das Mühlen Kölsch. Das Peters Kölsch kenne ich noch nicht, dass gönnen wir uns in der nächsten Sendung und Du kannst akustisch der Verkostung beiwohnen!

      Auf die Einladung in Köln komme ich zurück. Du bist natürlich gleichsam eingeladen wenn Du mal Kunden im Ruhrgebiet hast und am Abend noch ein Bier trinken willst.

      Arbeit? Sagen wir mal, ich konsolidiere grade. Jede Krise ist ja vor allem erst mal eine Chance. Ich wäge gerade verschiedene Möglichkeiten ab die allesamt spannend sind!

      Inkorrekten Gruß! (nw)

  3. Hi,
    in der biologisch/medizinischen Forschung wird ja immer viel mit Ratten hantiert. Sei es zum Testen von Medikamenten oder irgendwelchem Cyborg Kram. Jetzt frage ich mich: Wie lange lebt so eine Ratte eigentlich normalerweise und wie lange könnte sie leben, wenn man alle möglichen lebensverlängernden Maßnahmen wie Supermedikamente, Supervitamine oder SuperL.A.S.E.R.augen und Krebsbekämpfungsviren für die Ratte bereithält. Könnte man das Leben einer Ratte so um das doppelte oder dreifache oder gar zehnfache verlängern? Viele Lebensverlängernden SciFi Biomed Sachen wurden ja schon erfolgreich an Ratten getestet. Oder gibt es sogar vlt schon die unsterbliche Laborratte in einigen Labors dieser Welt?

    viele Grüße
    Karl

    • Ich glaube so ein Durchschnittsalter dürfte bei Ratten bei etwa 3 bis 4 Jahren liegen, bei guter Pflege vielleicht 6.
      Der Ansatz der meisten Forscher die mit Tierversuchen zu tun haben ist ja leider gerade NICHT die Lebensverlängerung sondern eher die bewusste Verkürzung (um dann Medikamente zu testen).

      Allerdings gibt es einige Untersuchungen zur Verlangsamung des Alterungsprozesses bei Mäusen mittels eines Enzyms namens Telomerase. Vielleicht machen wir dazu auch mal was…

      http://www.nature.com/nature/journal/v469/n7328/full/nature09603.html

      Minkorrekten Gruß! (nw)

  4. Sehr schöne Folge mal wieder!
    Weitere schöne Sachen, die man mit Flüssigstickstoff machen kann: Heißes Seifenwasser in einen Topf füllen, flüssigen Stickstoff rauf. Schöne, große, Dampf gefüllte Blasen… 😉

    Oder: Leckeres Stickstoff Eis. Ich fand am leckersten: Milch und Sahne mischen, erwärmen, Waldfruchtmarmelade drin lösen, etwas Zucker dazu und……flüssigen Stickstoff rüber, bis es die gewünschte Konsistenz hat. 😉

    • Stickstoff Eis ist unser Joker wenn wir Kindervorlesungen (in kleinerem Rahmen) geben. Um ehrlich zu sein, haben wir es auch schon in größeren Rahmen versucht: Ich konnte mich mit Hechtsprung von der Bühne retten aber Reinhard wurde fast die Hand abgebissen als die Waffelhörnchen alle waren!

      Ist übrigens interessant warum das Stickstoffeis so unglaublich gut wird und so einen zarten Schmelz hat. Vielleicht machen wir dazu mal was in der Sendung.

      Danke fürs hören! (NW)

  5. Es ist zwar für ein Experiment der Woche etwas blöd, da ja Rauchverbot herrscht aber: Brennt eine Zigarette schneller ab, wenn man oft abascht (heißt das so?) oder geht es schneller wenn die Asche lange an der Zigarette bleibt?

    M(völlig)inkorrekten Gruß
    Karl

  6. Nach fleissigem Probehören (10 Folgen lang^^) dachte ich geb auch mal eine Rückmeldung. Sehr unterhaltend euer Podcast und manchmal lerne ich sogar noch was dabei. Im Übrigen bin ich FÜR die Science-Song Cover =)
    Freue mich auf weitere Folgen und die alten nachzuhören.

    • 10 Folgen probehören! Wow! Manche haben nach 10 Folgen ihren Zenit schon hinter sich! 😉 Freut uns um so mehr, dass es Dir immer noch gefällt. Persönlich freue ich mich eine Fürsprecherin für die Wissenschaftsmusik zu haben! Das bleibt also…
      Danke fürs hören! (NW)

  7. YEAH Pinky und der Brain,

    übrigens wenn ich mich richtig erinnere war da doch die Frage nach dem Sinn und allem … da gabs eine Antwort die heißt bekanntermaßen „42“
    Aber diejenigen die DORT das Experiment auf der Erde durchführten waren quasi auch Pinky und Brain bzw. halt die weißen Mäuse die mit den Menschen den Supercomputer betrieben.
    Also Vorsicht bei der Überlegung viele Mäuse zusammen zuschließen und damit Probleme zu lösen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Per_Anhalter_durch_die_Galaxis

    HAVE A NICE DAY

  8. Bei Thema 4 – Schlechte Zeiten für Opa – musste ich ständig an das Buch denken, daß alles erklärt.
    * Was passiert, wenn man zu viel in der Vergangenheit verändert
    * Wieso gibt es heute keine Magie mehr in der Welt
    * Warum werden Hexen gerne mit Besen in Verbindung gebracht
    * Und, wieso man einen „Besen“ braucht, um zu viel Veränderung in der Vergangenheit zu verhindern

    Das Buch: Neil Stephenson: Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.
    (Schlechte Übersetzung von „The rise and fall of D.O.D.O.“ („des“ -> „von“))

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